Glutenfreie Schoko-Cookies nach Trudels Rezept: Ein Klassiker neu interpretiert
Die Nachfrage nach glutenfreien Rezepten hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, was auch in der breiten Palette an Rezepten und Backbüchern wie dem glutenfreien Backbuch von Trudel Marquardt und diversen Rezeptseiten (z. B. glutenfrei-backen.de und glutenfrei-kochen.de) deutlich wird. Eines der beliebtesten glutenfreien Backprodukte sind sicherlich Schoko-Cookies, die nicht nur durch ihre Geschmackskomponenten überzeugen, sondern auch durch ihre einfache Zubereitung und ihre universelle Anwendbarkeit. In diesem Artikel wird ein Rezept vorgestellt, das auf einem glutenfreien Schoko-Cookie-Rezept basiert, das in enger Anlehnung an die Rezeptur von Trudel Marquardt und weitere Quellen von glutenfrei-rezepte.de stammt.
Einleitung
Schoko-Cookies haben sich über die Jahre als Klassiker in der Backkunst etabliert. Der Übergang zu glutenfreien Alternativen hat nicht nur für Zöliakiebetroffene, sondern auch für Menschen mit Unverträglichkeiten oder einer bewusst glutenfreien Ernährung eine große Bedeutung erlangt. Im Rahmen der Quellen 1, 2 und 5 wird ein Rezept präsentiert, das die traditionellen Aromen und Konsistenz der Schoko-Cookies auf glutenfreie Weise nachbildet.
Dieses Rezept ist in seiner Struktur einfach nachzuvollziehen, verlangt aber dennoch nach einer sorgfältigen Vorgehensweise, um die typischen Eigenschaften der Cookies – insbesondere die knusprige Außenhaut und die weiche, karamellisierte Mitte – zu erreichen. Zudem wird im Rezept ein Ei-Ersatz vorgestellt, was das Rezept besonders für Menschen mit Eiunverträglichkeit interessant macht.
Rezeptübersicht und Zutaten
Das Rezept für glutenfreie Schoko-Cookies nach Trudels Rezept basiert auf einer glutenfreien Mehlmischung, die aus Reismehl, Maismehl, Kartoffelmehl und Maisstärke besteht. Diese Kombination ist in der glutenfreien Backkunst weit verbreitet und sorgt für die nötige Struktur und Konsistenz. Die Zutatenliste ist wie folgt:
Zutaten
Zutat | Menge |
---|---|
Reismehl | 75 g |
Maismehl | 75 g |
Kartoffelmehl | 75 g |
Maisstärke | 75 g |
Gemahlene Mandeln | 10 g |
Salz | 1 g |
Backpulver (für die Mehlmischung) | 3 g |
Butter (flüssig) | 150 g |
Backpulver (Ersatz für ein großes Ei) | 1 Teelöffel |
Apfelessig | 4 Esslöffel |
Kartoffelmehl (zur Mischung) | 1 Esslöffel |
Brauner Zucker | 150 g |
Zucker | 45 g |
Vanillezucker | 1 Päckchen (etwa 10 g) |
Schokotropfen (z. B. Zartbitter von RUF) | 250 g |
Vorbereitung der Mehlmischung
Die Mehlmischung ist ein entscheidender Bestandteil des Rezepts. Sie besteht aus Reismehl, Maismehl, Kartoffelmehl und Maisstärke in jeweils gleichen Mengen. Diese Kombination sorgt für eine ausgewogene Textur und verhindert, dass die Cookies zu trocken oder zu weich werden. Zudem wird Salz und Backpulver in die Mischung eingearbeitet, was zur Lockerung des Teigs beiträgt.
Zusätzlich wird in das Rezept gemahlene Mandeln integriert. Diese Mandeln tragen nicht nur zur Aromatisierung bei, sondern auch zur Textur. Sie verleihen den Cookies eine leicht nussige Note und sorgen für zusätzliche Knackigkeit. Wer eine nussfreie Variante möchte, kann die Mandeln auch weglassen oder durch andere Aromen wie Kakaopulver oder Schokoladenstücke ersetzen.
Ei-Ersatz mit Backpulver und Apfelessig
Ein besonderes Merkmal dieses Rezepts ist der Ersatz des Eies durch eine Kombination aus Apfelessig und Backpulver. In der Rezeptanweisung wird erwähnt, dass 1 Teelöffel Backpulver zusammen mit 4 Esslöffeln Apfelessig verwendet wird, um die Funktion des Eies zu ersetzen. Apfelessig reagiert mit dem Backpulver und erzeugt CO₂-Gas, das den Teig aufschäumen lässt. Dies ist besonders nützlich für Ei-unverträgliche und ermöglicht eine rein pflanzliche Herstellung.
Es ist wichtig, dass der Apfelessig und das Backpulver gut unter die anderen Zutaten eingearbeitet werden, um eine gleichmäßige Reaktion und Konsistenz zu gewährleisten. Zudem wird empfohlen, den Teig nicht zu lange zu rühren, um eine zu starke Entfaltung von Gluten (selbst bei glutenfreien Mehlen) zu vermeiden, was den Teig zu kompakt werden lassen könnte.
Zucker und Aromen
Zucker spielt eine zentrale Rolle in der Geschmacks- und Texturausprägung der Cookies. In diesem Rezept wird eine Kombination aus braunem Zucker und weißem Zucker verwendet. Der braune Zucker sorgt für eine karamellisierte Note und eine weiche Konsistenz, während der weiße Zucker für die notwendige Süße sorgt. In Kombination mit Vanillezucker entsteht ein harmonisches Aromageschmackbild.
Vanillezucker ist in glutenfreien Rezepten oft ein unverzichtbarer Bestandteil, da er die Süße verstärkt und zugleich eine typische Vanille-Note einbringt. In diesem Rezept wird Vanillezucker in einem Päckchen (etwa 10 g) verwendet.
Schokolade
Die Schokolade ist der Aushängeschild der Cookies und trägt maßgeblich zur Attraktivität des Rezepts bei. In der Rezeptanweisung wird empfohlen, Zartbitter-Schokotropfen von RUF zu verwenden. Zartbitter-Schokolade eignet sich besonders gut, da sie eine ausgewogene Süße und eine leichte Bitternote bietet, die sich hervorragend mit der Süße der Cookies verbindet.
Alternativ können auch andere Schokoladensorten wie Milchschokolade oder selbstgeschmolzene Schokolade verwendet werden, je nach Geschmack. Wichtig ist jedoch, dass die Schokolade glutenfrei ist, da es in einigen Sorten Zusatzstoffe oder Füllstoffe gibt, die Gluten enthalten können.
Zubereitung
Die Zubereitung des Rezepts erfolgt in mehreren Schritten, die jeweils sorgfältig abgearbeitet werden sollten, um die gewünschte Konsistenz und Konsistenz der Cookies zu erreichen.
Schritt 1: Vorbereitung der Mehlmischung
- In einer Schüssel werden 75 g Reismehl, 75 g Maismehl, 75 g Kartoffelmehl, 75 g Maisstärke, 10 g gemahlene Mandeln, 1 g Salz und 3 g Backpulver miteinander vermengt.
- Die Mehlmischung sollte homogen sein und keine Klumpen aufweisen. Dies kann durch leichte Durchrührungen mit einem Schneebesen oder einem Löffel erreicht werden.
- Die Mischung wird beiseite gestellt, bis der Teig zubereitet wird.
Schritt 2: Zubereitung der flüssigen Zutaten
- In einer separaten Schüssel werden 150 g flüssige Butter, 150 g brauner Zucker, 45 g Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker miteinander vermischt.
- Der Vanillezucker kann in die Mischung eingerührt werden, um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten.
- Danach folgen 1 Teelöffel Backpulver und 4 Esslöffel Apfelessig, die ebenfalls untergerührt werden. Es ist wichtig, dass diese Zutaten gut eingearbeitet werden, um eine gleichmäßige Reaktion zu gewährleisten.
- Anschließend wird 1 Esslöffel Kartoffelmehl untergerührt. Das Kartoffelmehl bindet die feuchten Zutaten und sorgt für eine bessere Konsistenz.
Schritt 3: Zusammenführung der Zutaten
- Die Mehlmischung wird in mehreren Portionen unter die flüssigen Zutaten gehoben. Es ist wichtig, dass die Mischung nur so weit untergebracht wird, bis keine nassen Streusel mehr vorhanden sind. Ein zu intensives Rühren kann die Konsistenz negativ beeinflussen.
- Danach werden 250 g Schokotropfen vorsichtig untergehoben, um sie in den Teig zu integrieren. Dabei ist darauf zu achten, dass die Schokolade nicht zu stark zerrieben wird.
Schritt 4: Formung der Cookies
- Der Teig kann nun in Portionen von etwa 60 g geformt werden. Dies entspricht in der Regel etwa 24 Keksen.
- Jede Portion wird zu einer Kugel geformt und leicht auf dem Backblech flachgedrückt.
- Alternativ kann der Teig auch in Portionen auf einem mit Backpapier belegten Backblech geformt werden, um den Cookies eine gleichmäßige Form zu verleihen.
Schritt 5: Backen
- Der Ofen wird auf 175 °C (Ober-/Unterhitze) vorgeheizt.
- Die Cookies werden für etwa 12 bis 15 Minuten gebacken, bis die Ränder goldbraun sind und die Mitte noch leicht weich bleibt.
- Nach dem Backen werden die Cookies auf ein Gitter gestellt, um vollständig abzukühlen.
Schritt 6: Servieren
- Die Cookies können direkt serviert oder in einer luftdichten Schachtel aufbewahrt werden.
- Sie eignen sich besonders gut als Snack, zur Geburtstagsfeier oder als kleiner süßer Abschluss eines Mahls.
Tipps und Variationsmöglichkeiten
1. Backzeit und Temperatur
Die Backzeit und Temperatur können je nach Ofen variieren. Es ist daher empfohlen, die Cookies in der ersten Hälfte der Backzeit zu beobachten, um sicherzustellen, dass sie nicht überbacken werden. Ein Goldton der Ränder und eine leicht weiche Mitte sind die optimalen Indikatoren für die richtige Backzeit.
2. Form der Cookies
Die Form der Cookies kann je nach Vorliebe variiert werden. Wer mag, kann die Kugeln etwas größer oder kleiner formen, um unterschiedliche Größen und Formen zu erzielen. Alternativ kann auch ein Cookie-Mold verwendet werden, um die Cookies gleichmäßig zu formen.
3. Aromen und Zusätze
Zusätzlich zur Schokolade können weitere Aromen hinzugefügt werden, um die Geschmackskomponente zu erweitern. Beispiele hierfür sind:
- Nüsse wie Walnuss- oder Haselnussstücke
- Kakaopulver für eine zusätzliche Schokoladen-Note
- Salzstreukristalle für einen salzigen Kontrast
- Mandelmehl als Ersatz für Mandeln (wenn nussunverträglich)
4. Ei-Ersatz alternativ
Wer möchte, kann auch andere Ei-Ersätze verwenden, wie beispielsweise:
- Agave-Nektar oder Honig: Ersatz für Eiweiß
- Bananenpüree: Ersatz für Eigelb
- Bärlappsporen: als pflanzliche Eierersatzalternative
Es ist jedoch wichtig, dass der Ei-Ersatz nicht übermäßig flüssig ist, da dies die Konsistenz der Cookies beeinflussen könnte.
5. Aufbewahrung
Die Cookies können in einer luftdichten Schachtel aufbewahrt werden und sollten innerhalb von 2 bis 3 Tagen verzehrt werden, um ihre Frische und Konsistenz zu erhalten. Wer möchte, kann sie auch einfrieren, um sie über einen längeren Zeitraum zu bewahren.
Energieliefernde Werte (geschätzt)
Auf der Grundlage der Zutatenliste und der Mengenangaben können folgende Nährwerte geschätzt werden (pro Cookie bei 24 Stück):
Nährwert | Menge |
---|---|
Kalorien | ca. 220 kcal |
Fett | ca. 10 g |
Kohlenhydrate | ca. 28 g |
Zucker | ca. 14 g |
Proteine | ca. 2 g |
Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Werte von der Qualität der verwendeten Zutaten (z. B. Schokolade, Zucker, Butter) abhängen können. Wer möchte, kann die exakten Werte mithilfe eines Nährwertrechners berechnen.
Glutenfreie Backtechniken
Die Backkunst bei glutenfreien Rezepten unterscheidet sich in einigen Aspekten von der herkömmlichen Backkunst. Im Folgenden werden einige der wichtigen Techniken vorgestellt, die bei der Herstellung der Schoko-Cookies und anderen glutenfreien Backwaren Anwendung finden.
1. Glutenfreie Mehlmischungen
Glutenfreie Mehlmischungen bestehen aus einer Kombination verschiedener Mehle, die zusammen die nötige Struktur und Konsistenz erzeugen. In diesem Rezept wird eine Mischung aus Reismehl, Maismehl, Kartoffelmehl und Maisstärke verwendet. Diese Kombination ist in der glutenfreien Backkunst weit verbreitet und sorgt für die nötige Konsistenz.
Es ist wichtig, dass die Mehle gut miteinander vermengt werden, um Klumpen und Unebenheiten zu vermeiden. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Mehlmischung nicht zu stark mit Flüssigkeiten vermischt wird, da dies die Konsistenz negativ beeinflussen kann.
2. Ei-Ersatz
Ein weiterer wichtiger Aspekt im glutenfreien Backen ist die Verwendung von Ei-Ersatz. In diesem Rezept wird eine Kombination aus Apfelessig und Backpulver verwendet, um die Funktion des Eies zu ersetzen. Apfelessig reagiert mit dem Backpulver und erzeugt CO₂-Gas, das den Teig aufschäumen lässt.
Alternativ können auch andere Ei-Ersätze wie Bananenpüre, Honig oder Agave-Nektar verwendet werden. Diese Alternativen sind besonders nützlich für Menschen mit Eiunverträglichkeit oder für pflanzliche Ernährungsweisen.
3. Backzeit und Temperatur
Die Backzeit und Temperatur sind entscheidende Faktoren im glutenfreien Backen. Glutenfreie Mehlmischungen benötigen oft etwas länger, um die richtige Konsistenz zu erreichen. Es ist daher empfohlen, die Cookies nicht zu überbacken, um die typische Konsistenz zu erhalten.
Ein guter Indikator für die richtige Backzeit ist die goldbraune Färbung der Ränder und die leicht weiche Mitte. Wer möchte, kann auch einen Zahnstocher in die Mitte stecken, um zu prüfen, ob der Teig durchgebacken ist.
4. Konsistenz und Textur
Die Konsistenz und Textur der Cookies hängen stark von der Art der Mehlmischung und der Zubereitung ab. In diesem Rezept wird eine Kombination aus Reismehl, Maismehl, Kartoffelmehl und Maisstärke verwendet, die zusammen eine ausgewogene Textur erzeugt. Zudem sorgt der Apfelessig und das Backpulver für eine leichte Auflockerung des Teigs.
Wer möchte, kann auch weitere Bindemittel wie Xanthan oder Guarkernmehl hinzufügen, um die Konsistenz zu stabilisieren. Diese Bindemittel sind in der glutenfreien Backkunst weit verbreitet und sorgen für die nötige Struktur.
5. Aromen und Geschmack
Aromen und Geschmack spielen eine zentrale Rolle im glutenfreien Backen. In diesem Rezept wird eine Kombination aus braunem Zucker, weißem Zucker und Vanillezucker verwendet, um eine harmonische Geschmacksnote zu erzeugen. Zudem sorgt die Schokolade für eine typische Süße, die sich hervorragend mit der Süße der Cookies verbindet.
Wer möchte, kann auch weitere Aromen wie Kakaopulver, Salzstreukristalle oder Nüsse hinzufügen, um die Geschmackskomponente zu erweitern.
Fazit
Die Herstellung von glutenfreien Schoko-Cookies nach Trudels Rezept ist eine hervorragende Möglichkeit, traditionelle Aromen und Konsistenz in einer glutenfreien Form zu genießen. Das Rezept ist einfach nachzuvollziehen und erfordert keine besondere Ausrüstung oder Kenntnisse. Zudem ist der Ei-Ersatz eine nützliche Alternative für Menschen mit Eiunverträglichkeit und ermöglicht eine rein pflanzliche Herstellung.
Die Kombination aus Reismehl, Maismehl, Kartoffelmehl und Maisstärke sorgt für eine ausgewogene Konsistenz und verhindert, dass die Cookies zu trocken oder zu weich werden. Zudem verleihen die Schokotropfen der Rezeptur eine typische Süße und machen die Cookies besonders attraktiv.
Für Zöliakiebetroffene, Menschen mit Unverträglichkeiten und alle, die sich für eine glutenfreie Ernährung interessieren, ist dieses Rezept eine wertvolle Alternative zu herkömmlichen Schoko-Cookies. Es ermöglicht nicht nur die Genussfreude, sondern auch die Sicherheit, dass die Kekse wirklich glutenfrei sind.
Quellen
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