Schoko-Kekse und -Gebäck: Rezepte, Tipps und Backtechniken für weiche und knusprige Süßigkeiten

Einleitung

Schokoladen-Kekse und Gebäck gehören zu den beliebtesten Backwaren in vielen Haushalten. Ob als kleiner Imbiss nach dem Mittagessen, als Dessert oder einfach zum Naschen – Schoko-Backwaren begeistern durch ihre aromatische Kombination aus Schokolade, Zucker, Mehl und Fett. Sie sind nicht nur lecker, sondern auch einfach herzustellen und oftmals mit regionalen oder individuellen Zutaten kombinierbar, um das Aroma zu verfeinern. In diesem Artikel werden Rezepte, Zutaten, Techniken und Tipps vorgestellt, die helfen, die perfekten Schoko-Cookies oder Kuchen zu backen. Die Rezepte und Ratschläge basieren auf praktischen Anleitungen und Backtipps aus renommierten Quellen, die sowohl die Struktur als auch die Konsistenz der Backwaren beeinflussen können.

Rezepte für Schoko-Cookies

Zutaten und Zubereitung

Ein klassisches Rezept für Schoko-Cookies besteht aus einfachen Grundzutaten, die schnell und effizient verarbeitet werden können. Für etwa 20 Kekse werden folgende Zutaten benötigt:

  • 1 Ei
  • 100 g brauner Zucker oder Rohrohrzucker
  • 120 g kalte Butter
  • 220 g Mehl
  • 1 Prise Salz

Für die dunklen Schoko-Cookies werden zusätzlich benötigt:

  • 2 TL Kakao
  • 1 EL Milch
  • 100 g dunkle Blockschokolade
  • 40 g Krokant

Für die hellen Schoko-Cookies:

  • 100 g weiße Kuvertüre
  • 80 g Bananenchips

Die Zubereitung beginnt mit dem Schneiden der Butter in kleine Stücke. Diese kalte Butter wird mit Zucker, Ei und Salz entweder aufgeschlagen oder mit den Fingern verknetet. Danach wird das Mehl untergehoben, bis nur noch minimale Mehlspitzen sichtbar sind. Es ist wichtig, nicht zu lange zu rühren, um die Konsistenz des Teigs nicht zu trocken zu machen.

Der Teig wird in zwei Hälften geteilt. Für die dunklen Cookies wird Kakao und Milch in eine Hälfte eingearbeitet. Die Schokolade und der Krokant werden ebenfalls in den Teig integriert, wobei die Hälfte zum Bestreuen aufbewahrt wird. Die Bananenchips für die hellen Cookies werden in Stücke gebracht, und die Kuvertüre wird ebenfalls in den Teig gemengt. Die restlichen Zutaten dienen zur Bestreuung.

Nachdem der Teig zubereitet ist, werden mit den Händen Walnussgroße Portionen abgenommen, in Kugeln geformt und leicht platt gedrückt. Danach werden die Schokoladenstücke und Bananenchips auf die Oberseite gedrückt. Die Kekse werden für 30 Minuten in den Kühlschrank gelegt, um sie beim Backen nicht zu sehr ausbreiten zu lassen. Alternativ kann die Kühlschrankzeit durch 15 Minuten im Gefrierfach ersetzt werden.

Der Backofen wird auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) vorgeheizt. Die Cookies werden mit etwas Abstand auf dem Backblech platziert und für 12 bis 15 Minuten gebacken. Sie sollten leicht fest geworden sein, aber nicht zu trocken. Bei Verwendung von braunem Zucker bleibt die Konsistenz weicher („chewy“), als bei hellem Zucker.

Backzeit und Haltbarkeit

Die Gesamtzubereitungszeit beträgt etwa 40 Minuten, wovon 12 bis 15 Minuten die reine Backzeit ausmachen. Die Kekse können in gut verschlossenen Dosen mehrere Wochen lang aufbewahrt werden, wobei sie ihre knusprig-weiche Konsistenz bewahren.

Tipps für perfekte Schoko-Cookies

Konsistenz: Knusprig oder weich?

Die Konsistenz eines Schoko-Cookies hängt stark vom Zucker- und Fettgehalt ab. Weißer Zucker verbrät sich schneller, was zu einem knusprigen Ergebnis führt. Dagegen löst sich brauner Zucker langsamer, was eine weiche, feuchte Konsistenz ergibt. Wer besonders weiche Cookies möchte, kann die Butter und den Zucker besonders cremig rühren. Ungelöste Zuckerkristalle können den Keks knuspriger machen. Ein weiterer Trick ist die Verwendung von Puderzucker anstelle von Kristallzucker, der die Konsistenz nochmals weicher macht.

Form und Größe

Perfekte Schoko-Cookies sind groß, rund und fingerdick. Wichtig ist, dass sie mit genügend Schokoladenstücken gefüllt sind, damit sie beim Backen nicht zu trocken werden. Die Formgebung ist entscheidend: Kugeln sollten gut kompakt sein, um nicht beim Backen zu sehr auszubreiten. Ein Kühlschrank- oder Gefrierfach-Abkühlung vor dem Backen hilft, das Ausbreiten zu minimieren.

Schokoladenstücke und Bestreuen

Schokoladenstücke oder Kuvertüre sollten nicht zu klein sein, um die Konsistenz nicht zu sehr zu beeinflussen. Die Bestreuchung mit zusätzlichen Schokoladenstücken oder Bananenchips sorgt für eine bessere Aromaverteilung und sorgt für eine ansprechende Optik.

Rezept: Kokos-Schokoladen-Ecken

Ein weiteres Rezept für Schokoladen-Gebäck ist das Rezept für Kokos-Schokoladen-Ecken. Diese Kuchenstücke sind besonders lecker und passen gut zu einem Kaffee oder als Nachmittagsimbiss.

Zutaten

  • 200 g geröstete Kokosraspeln (ohne Fett)
  • 100 ml Kokosmilch
  • 2 Schnapsgläschen Kokoslikör
  • 100 g geraspelte Zartbitterschokolade (frisch raspeln oder als Raspeln kaufen)
  • 180 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 250 g weiche Butter oder Sonnenblumenmargarine
  • 1 Prise Salz
  • 5 Eier (M)
  • 200 g Mehl
  • 1 knapper halber TL Backpulver
  • 4 gehäufte TL Kakaopulver (ca. 20 g)
  • 150 g Zartbitterkuvertüre
  • Kokosraspeln zum Bestreuen

Zubereitung

Die gerösteten Kokosraspeln werden mit Kokosmilch übergossen und vollsaugen lassen. Butter oder Margarine wird mit dem Zucker und Vanillezucker cremig gerührt, bis sich der Zucker fast vollständig aufgelöst hat. Anschließend werden die Eier nacheinander untergerührt, wobei gelegentlich etwas Mehl hinzugefügt wird, um eine Trennung zu verhindern. Das Mehl wird mit Kakao und Backpulver vermengt und ebenfalls untergerührt. Die Prise Salz wird ebenfalls hinzugefügt. Der Kokoslikör wird untergerührt, gefolgt von den Kokosraspeln und Schokoraspeln.

Der Teig sollte eine „Rührteig-Konsistenz“ haben, bei der er schwer reißend vom Quirl abfällt. Falls der Teig zu trocken ist, kann übrige Kokosmilch oder –likör hinzugefügt werden. Der Teig wird auf ein Backblech gestrichen oder in Formen gefüllt. Die Kuchenstücke werden gebacken und nach dem Abkühlen mit Kuvertüre überzogen und mit Kokosraspeln bestreut.

Grundlagen des Backens: Kuchenteigarten

Bei der Herstellung von Kuchen und Gebäck ist die Wahl des richtigen Teigs entscheidend für das Endresultat. In der Backkunst gibt es verschiedene Arten von Kuchenteigen, die je nach Rezept und gewünschter Konsistenz verwendet werden können.

Mürbeteig

Der Mürbeteig ist ein fettreicher Teig, der sich durch seine zarte und knusprige Konsistenz auszeichnet. Er wird oft für Törtchen, Kuchenböden oder Plätzchen verwendet. Der Mürbeteig wird durch das Einarbeiten von kaltem Fett in Mehl und Wasser hergestellt. Er ist meist ohne Hefe und wird daher schnell zubereitet.

Rührteig

Der Rührteig ist ein luftigere Teig, der durch das Schlagen von Eiern und Zucker entsteht. Er wird oft in Rührkuchen oder Muffins verwendet und sorgt für eine saftige Konsistenz. Der Rührteig ist besonders gut geeignet, wenn die Backware weich und locker sein soll.

Streuselteig

Der Streuselteig besteht aus Mehl, Butter, Zucker und oft Nüssen oder Schokoladenstücken. Er wird auf den Kuchen gestreut und backt während des Backvorgangs mit. Der Streuselteig sorgt für eine knusprige Kruste und einen zusätzlichen Geschmack.

Biskuitteig

Der Biskuitteig ist ein luftiger, heller Teig, der durch das Schlagen von Eiern entsteht. Er wird oft in Torten oder Schichtenkuchen verwendet und sorgt für eine federleichte Textur. Der Biskuitteig benötigt keine Butter, da die Luft durch das Eischlagen entsteht.

Käseteig

Der Käseteig ist eine Kombination aus Mehl, Butter, Eiern und oft Frischkäse oder Quark. Er ist besonders in Hörnchen, Käsekuchen oder Quarkkuchen verbreitet und sorgt für eine cremige Konsistenz.

Backtipps für Anfänger

Werkzeuge und Utensilien

Ein guter Start ins Backen erfordert nicht nur die richtigen Zutaten, sondern auch die passenden Werkzeuge. Einige der grundlegendsten Utensilien sind:

  • Meßbecher und -löffel
  • Rührschüssel
  • Rührgerät oder Quirl
  • Kuchentassen oder Backformen
  • Backbleche
  • Thermometer
  • Pergamentpapier
  • Schneebesen

Ein Thermometer ist besonders nützlich, um die richtige Temperatur des Backofens zu überprüfen. Pergamentpapier verhindert, dass die Backwaren an den Formen kleben und erleichtert das Entfernen nach dem Backen.

Zeitmanagement

Backen erfordert Geduld und Zeitmanagement. Die Vorbereitung der Zutaten und das Vorheizen des Ofens sind entscheidend. Bei Schoko-Cookies sollte der Teig vor dem Backen abgekühlt werden, um die Form nicht zu verlieren. Bei Kuchen und Torten ist es wichtig, die Backzeit genau einzuhalten, um ein zu trockenes oder zu feuchtes Ergebnis zu vermeiden.

Temperaturkontrolle

Die Backtemperatur ist ein entscheidender Faktor für das Ergebnis. Eine zu hohe Temperatur kann die Kuchen oder Kekse verbrennen, während eine zu niedrige Temperatur zu einer zu weichen Konsistenz führt. Bei Schoko-Cookies und -Kuchen ist eine Temperatur von 170 bis 180 °C empfohlen. Bei empfindlicheren Gebäcken wie Muffins oder Käsekuchen kann eine geringere Temperatur von 160 °C ausreichen.

Aromen und Gewürze

Aromen und Gewürze können das Aroma von Schoko-Gebäck verfeinern. Kakaopulver, Vanillezucker oder Aromen wie Kokos oder Zimt können dem Rezept eine zusätzliche Note verleihen. Es ist wichtig, die Mengen genau einzuhalten, um nicht die Grundaromen der Schokolade zu überdecken.

Schoko-Gebäck in der Familie

Kuchen und Gebäck sind nicht nur Leckereien, sondern auch ein Medium, um Zeit mit der Familie zu verbringen. Ob beim gemeinsamen Backen mit Kindern oder beim Teilen eines Kuchens mit Freunden – Schoko-Gebäck eignet sich hervorragend als Mittel, um Emotionen und Erinnerungen zu teilen. Es ist erwiesen, dass Süßigkeiten mit positiven Emotionen in Verbindung gebracht werden, obwohl dies nicht wissenschaftlich belegt ist. Die Freude beim Genuss von Schoko-Kuchen oder -Cookies ist jedoch unbestritten.

Fazit

Schoko-Cookies und -Gebäck sind nicht nur einfach herzustellen, sondern auch lecker und vielseitig. Mit den richtigen Rezepten, Zutaten und Techniken kann jedermann die perfekten Schoko-Kekse oder Kuchen backen. Wichtige Faktoren sind die Temperaturkontrolle, die richtige Konsistenz des Teigs und die Verwendung von hochwertigen Zutaten. Egal ob es um weiche oder knusprige Cookies geht – die Wahl des Zuckers, der Butter und der Schokolade spielt eine entscheidende Rolle. Durch die Anpassung der Rezepte und der Techniken können individuelle Favoriten kreiert werden, die die ganze Familie begeistern.

Quellen

  1. Schoko-Cookies-Rezept
  2. Schoko-Rezepte
  3. Kokos-Schokolade-Ecken
  4. Kuchen und Gebäck-Rezepte

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