Authentisches Tzatziki selbstgemacht: Rezept, Tipps und Zubereitung im Detail

Tzatziki ist ein klassischer griechischer Joghurt-Dip mit Gurke, Knoblauch, Kräutern und Olivenöl. Er wird in Griechenland oft als Vorspeise oder Begleitbeilage zu Grillgerichten serviert und ist mittlerweile auch in Deutschland ein beliebtes Rezept, das sich leicht selbst zubereiten lässt. In diesem Artikel werden die verschiedenen Rezeptvarianten, die Zutaten, Zubereitungsschritte und Tipps für das perfekte Tzatziki detailliert beschrieben. Alle Informationen basieren auf Rezepten und Erklärungen aus verifizierten Quellen.

Rezeptvarianten und Zutaten

Die Grundzutaten für ein traditionelles Tzatziki sind griechischer Joghurt, Salatgurke, Knoblauch, Olivenöl, Zitronensaft und frische Kräuter wie Dill oder Minze. Die genauen Mengen und Zubereitungsweisen variieren jedoch je nach Rezept und Quelle.

Griechischer Joghurt

Die Verwendung von griechischem Joghurt ist entscheidend für die richtige Konsistenz und den Geschmack des Tzatziki. Griechischer Joghurt hat einen hohen Fettgehalt (ca. 10 %), was ihn cremiger und geschmackvoller macht im Vergleich zu herkömmlichem Naturjoghurt (3,5 % Fettgehalt). Einige Rezepte empfehlen alternativ auch Schmand oder Skyr, da diese ähnliche Konsistenz und Geschmackseigenschaften besitzen.

Salatgurke

Die Salatgurke ist ein weiteres essentielle Zutat. Sie sollte gewaschen, geschält und grob gehobelt oder geraspelt werden. Wichtig ist, dass die Gurke vor der Weiterverarbeitung gründlich entwässert wird. Dafür werden die gehobelten Gurkenstücke in ein Sieb gegeben und mehrfach ausgedrückt. Einige Rezepte empfehlen auch, die Gurkenkerne zu entfernen, um zu viel Flüssigkeit zu vermeiden. Bei Mini-Gurken kann der Mittelteil jedoch oft drinbleiben.

Knoblauch

Knoblauch ist der Geschmacksträger des Tzatziki. Er wird entweder mit einer Presse zerdrückt oder manuell zerstoßen. Die Anzahl der Knoblauchzehen variiert je nach Rezept. In einigen Fällen werden 1–2 Zehen verwendet, in anderen 2–3. Es ist wichtig, den Knoblauch gut zu verarbeiten, damit er sich gleichmäßig im Joghurt verteilt.

Kräuter

Frische Kräuter wie Dill, Minze oder Petersilie verleihen dem Tzatziki seine typische Aromatik. In den Rezepten werden vor allem Dill und Minze erwähnt. Die Kräuter sollten frisch gehackt sein und gut in die Joghurtmasse integriert werden.

Olivenöl, Zitronensaft und Salz

Olivenöl verfeinert den Geschmack des Tzatziki und sorgt für eine cremige Textur. Zitronensaft oder Weißweinessig runden die Säure ab und verhindern, dass der Joghurt zu fettig schmeckt. Salz ist für die Geschmacksgestaltung entscheidend und sollte am Ende nach Geschmack abgeschmeckt werden. Einige Rezepte empfehlen zusätzlich eine Prise schwarzen Pfeffer.

Zubereitungsschritte

Die Zubereitung des Tzatziki ist in der Regel einfach und kann in wenigen Schritten erfolgen. Die genaue Vorgehensweise hängt von der Art des Joghurts und der gewünschten Konsistenz ab. Im Folgenden werden die Schritte detailliert beschrieben:

Vorbereitung der Gurke

  1. Gurke waschen und schälen: Die Salatgurke wird gründlich gewaschen und geschält.
  2. Gurke hobeln oder reiben: Die Gurke wird entweder grob gehobelt oder auf einer groben Reibe geraspelt.
  3. Gurke entwässern: Die gehobelten Gurkenstücke werden in ein Sieb gegeben und mehrfach ausgedrückt, um möglichst viel Flüssigkeit zu entfernen. Einige Rezepte empfehlen, die Gurken mit Salz zu bestreuen, damit das Wasser weiter ausgetreten wird.
  4. Gurke in die Joghurtmasse einarbeiten: Die entwässerten Gurkenstücke werden dann in die Joghurtmasse gemischt.

Vorbereitung der Joghurtmasse

  1. Griechischen Joghurt in eine Schüssel geben: Der Joghurt wird in eine große Schüssel gefüllt.
  2. Knoblauch hinzufügen: Die Knoblauchzehen werden mit einer Presse zerdrückt und zum Joghurt gegeben.
  3. Olivenöl und Zitronensaft hinzufügen: Ein Esslöffel Olivenöl und etwas frisch gepresster Zitronensaft werden untergerührt.
  4. Kräuter unterheben: Frisch gehackte Kräuter wie Dill oder Minze werden in die Masse integriert.
  5. Mit Salz und Pfeffer abschmecken: Der Tzatziki wird abschließend mit Salz und Pfeffer nach Geschmack abgeschmeckt.

Nachbereitung

  1. Im Kühlschrank durchziehen lassen: Der Tzatziki sollte mindestens eine Stunde im Kühlschrank durchziehen, damit sich die Aromen entfalten können.
  2. Nochmal abschmecken: Vor dem Servieren kann der Tzatziki nochmal durchgerührt und nach Geschmack mit Salz oder Pfeffer nachgewürzt werden.

Tipps für das perfekte Tzatziki

Die Qualität des Tzatziki hängt stark von der richtigen Vorbereitung ab. Im Folgenden werden einige Tipps gegeben, die dabei helfen können, einen cremigen und aromatischen Dip herzustellen:

Verwenden Sie griechischen Joghurt

Griechischer Joghurt ist die ideale Grundlage für Tzatziki, da er cremiger und geschmackvoller ist als herkömmlicher Joghurt. Er hat einen höheren Fettgehalt und sorgt für die richtige Konsistenz.

Entwässern Sie die Gurke gründlich

Gurken bestehen zu ca. 97 % aus Wasser. Um einen cremigen und nicht flüssigen Tzatziki zu erhalten, ist es wichtig, die Gurke gründlich zu entwässern. Dies kann durch mehrfaches Auspressen in ein Geschirrtuch oder Sieb erfolgen. Einige Rezepte empfehlen auch, die Gurken mit Salz zu bestreuen, damit das Wasser besser ausgetreten wird.

Verwenden Sie frische Kräuter

Frische Kräuter wie Dill oder Minze verleihen dem Tzatziki seinen typischen Geschmack. Es ist wichtig, die Kräuter frisch zu verwenden und gut in die Joghurtmasse zu integrieren.

Lassen Sie den Tzatziki durchziehen

Ein Tzatziki, der im Kühlschrank durchgezogen ist, schmeckt cremiger und aromatischer. Es wird empfohlen, den Tzatziki mindestens eine Stunde im Kühlschrank zu lagern, bevor er serviert wird.

Verwenden Sie frisch gepressten Zitronensaft

Frisch gepresster Zitronensaft verfeinert den Geschmack des Tzatziki und sorgt für eine angenehme Säure. Es wird empfohlen, den Saft direkt vor der Zubereitung zu pressen.

Rezept für griechisches Tzatziki

Hier folgt ein detailliertes Rezept für das traditionelle Tzatziki, das auf den beschriebenen Rezeptvarianten basiert:

Zutaten

  • 500 g griechischer Joghurt
  • 1 Salatgurke
  • 2–3 Knoblauchzehen
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL frisch gepresster Zitronensaft
  • 1 EL frisch gehackte Kräuter (z. B. Dill oder Minze)
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

  1. Gurke vorbereiten: Die Salatgurke waschen, schälen und grob raspeln. Die Gurkenstücke in ein Sieb geben und mehrfach ausdrücken, bis keine Flüssigkeit mehr entweicht.
  2. Joghurt vorbereiten: Den griechischen Joghurt in eine Schüssel geben.
  3. Knoblauch hinzufügen: Die Knoblauchzehen mit einer Presse zerdrücken und zum Joghurt geben.
  4. Olivenöl und Zitronensaft hinzufügen: Olivenöl und Zitronensaft unterrühren.
  5. Kräuter hinzufügen: Die gehackten Kräuter unterheben.
  6. Mit Salz und Pfeffer abschmecken: Den Tzatziki mit Salz und Pfeffer nach Geschmack abgeschmeckt.
  7. Im Kühlschrank durchziehen lassen: Den Tzatziki mindestens eine Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen.
  8. Nochmal abschmecken: Vor dem Servieren nochmal durchrühren und nach Geschmack mit Salz oder Pfeffer nachwürzen.

Alternativen und Abwandlungen

Es gibt verschiedene Abwandlungen des Tzatziki, die je nach Geschmack und Verwendung unterschiedlich ausfallen können:

Karottenstücke hinzufügen

Einige Rezepte empfehlen, Karottenstücke in den Tzatziki zu integrieren. Die Karotten verleihen dem Dip eine zusätzliche Frische und Textur. Sie werden entweder gewürfelt oder fein gehobelt und in die Joghurtmasse gemischt.

Skyr statt griechischem Joghurt

Wenn griechischer Joghurt nicht zur Verfügung steht, kann alternativ auch Skyr verwendet werden. Skyr ist ein isländischer Joghurt, der eine ähnliche Konsistenz und Geschmack hat wie griechischer Joghurt. Er ist cremiger und geschmackvoller als herkömmlicher Joghurt und eignet sich daher gut für die Zubereitung des Tzatziki.

Dickmilch als Alternative

In einigen Rezepten wird Dickmilch als Grundlage verwendet. Dickmilch ist etwas flüssiger als griechischer Joghurt und eignet sich daher nicht für alle Zubereitungsweisen. Wenn Dickmilch verwendet wird, kann der Tzatziki etwas flüssiger ausfallen.

Geschmacksabwandlungen

Einige Rezepte empfehlen, den Tzatziki mit einer Prise schwarzen Pfeffer oder einer Prise Salz zu würzen. Andere Rezepte setzen auf einen milderen Säuregeschmack und verwenden Balsamico anstelle von Weißweinessig.

Verwendung des Tzatziki

Der Tzatziki kann in verschiedenen Variationen serviert werden. Die beliebtesten Verwendungen sind:

Als Dip zu Gemüsesticks

Der Tzatziki eignet sich hervorragend als Dip zu Gemüsesticks wie Karotten, Gurken oder Brokkoli. Er verfeinert den Geschmack und sorgt für eine cremige Textur.

Als Beilage zu Grillgerichten

In Griechenland wird der Tzatziki oft als Beilage zu Grillgerichten serviert. Er passt besonders gut zu Lamm, Rindfleisch oder Hähnchen und verfeinert den Geschmack der Gerichte.

Als Brotaufstrich

Der Tzatziki kann auch als Brotaufstrich verwendet werden. Er passt besonders gut zu Pita-Brot, Ciabatta oder Vollkornbrot und verfeinert den Geschmack mit seiner cremigen Textur.

Als Dressing zu Salaten

Einige Rezepte empfehlen, den Tzatziki als Dressing zu Salaten zu verwenden. Er verfeinert den Geschmack und sorgt für eine cremige Textur.

Nährwerte

Die Nährwerte des Tzatziki variieren je nach verwendeten Zutaten. Im Durchschnitt enthält ein Tzatziki mit griechischem Joghurt, Salatgurke, Knoblauch, Olivenöl, Zitronensaft und Kräutern folgende Nährwerte pro 100 g:

  • Kalorien: ca. 100–150 kcal
  • Kohlenhydrate: ca. 10–15 g
  • Eiweiß: ca. 5–10 g
  • Fett: ca. 5–10 g

Die genauen Nährwerte hängen von der Menge an Olivenöl, Zitronensaft und Salz ab. In einigen Rezepten wird auch Olivenöl oder Balsamico hinzugefügt, was den Fettgehalt erhöhen kann.

Schlussfolgerung

Das Tzatziki ist ein traditionelles griechisches Rezept, das sich leicht selbst zubereiten lässt. Die Grundzutaten sind griechischer Joghurt, Salatgurke, Knoblauch, Olivenöl, Zitronensaft und Kräuter. Die Zubereitung ist einfach und kann in wenigen Schritten erfolgen. Wichtig ist, die Gurke gründlich zu entwässern, um einen cremigen und nicht flüssigen Tzatziki zu erhalten. Der Tzatziki eignet sich als Dip zu Gemüsesticks, als Beilage zu Grillgerichten oder als Brotaufstrich. Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks kann man das perfekte Tzatziki zubereiten, das cremig, aromatisch und lecker schmeckt.

Quellen

  1. Zimtliebe - Bestes Tzatziki selber machen
  2. Emmi kochteinfach - Griechisches Tsatsiki
  3. Ellerepublic - Original griechisches Tzatziki mit Karotte
  4. Münchner Küche - Griechisches Tsatsiki
  5. Sizzle Brothers - Zaziki Rezept

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