Original italienisches Tomatensosse-Rezept – Die perfekte Grundlage für Pasta & Pizza

Die italienische Tomatensauce, auch als Salsa di Pomodoro oder Sugo di Pomodoro bekannt, ist eine der grundlegendsten und gleichzeitig vielseitigsten Komponenten in der italienischen Küche. Sie verbindet Aroma, Geschmack und Tradition in einem einfachen, aber perfekt abgestimmten Rezept. Ob als Basis für Nudelgerichte oder als Füllung für Pizza – eine gute Tomatensauce ist nicht nur essentiell, sondern macht oft den Unterschied zwischen einem einfachen Gericht und einer kulinarischen Meisterleistung.

In diesem Artikel werden wir uns detailliert mit der Herstellung einer authentischen italienischen Tomatensauce beschäftigen. Auf Basis mehrerer Rezepte und historischer Hintergrundinformationen aus den bereitgestellten Quellen, zeigen wir, wie man die Sauce mit wenigen, aber hochwertigen Zutaten zubereitet. Zudem wird der historische Ursprung der Sauce und ihre Bedeutung in der italienischen Küche beleuchtet, wobei besonderes Augenmerk auf typische Aromen wie Balsamico, Oregano und Basilikum gelegt wird.


Zutaten & Grundrezept

Ein gutes Tomatensosse-Rezept setzt sich aus wenigen, aber hochwertigen Zutaten zusammen. Je einfacher die Zutatenliste, desto authentischer und traditioneller ist die Sauce. In den bereitgestellten Rezepten wird insbesondere auf geschälte ganze Tomaten aus der Dose Wert gelegt, da diese ein intensiveres Aroma haben als zerkleinerte oder passierte Tomaten. Zudem ist Olivenöl, Zwiebeln, Knoblauch und frische Kräuter wie Basilikum und Oregano unverzichtbar.

Zutatenliste für ein klassisches italienisches Tomatensosse-Rezept:

Zutat Menge Bemerkung
Geschälte ganze Tomaten 800 g (oder ml) aus der Dose
Olivenöl 3–80 ml je nach Rezept
Zwiebel 1–2 Stück fein gewürfelt
Knoblauch 2–4 Zehen fein gehackt
Tomatenmark 1–2 EL für intensivere Aromen
Oregano (getrocknet) 1,5 TL je nach Geschmack
Basilikum (frisch) 2–16 Blätter je nach Rezept
Salz nach Geschmack
Pfeffer (schwarz) nach Geschmack frisch gemahlen
Zucker 1 TL zur Geschmacksausbalancierung
Balsamico Essig 1–2 EL optional, nach Geschmack

Diese Zutatenliste ist je nach Rezept leicht variabel, wobei alle Rezepte aus den Quellen gemeinsam auf eine fruchtige, aromatische und leichte Soße abzielen, die sich ideal zu Pasta, Pizza oder als Grundlage für weitere Gerichte eignet.


Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die Zubereitung der Sauce ist schnell und unkompliziert, sofern die richtigen Zutaten zur Verfügung stehen. Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung basiert auf den beschriebenen Methoden aus den Quellen und vereint die Vorteile mehrerer Rezepte.

Vorbereitung

  1. Tomaten pürieren: 800 g geschälte, ganze Tomaten aus der Dose samt Flüssigkeit in einen hohen Behälter geben und mit einem Stabmixer pürieren. Das Aroma ganzer Tomaten ist intensiver als das von passierten oder gestückelten Tomaten.

  2. Zwiebeln und Knoblauch vorbereiten: Zwiebeln fein würfeln und Knoblauchzehen fein hacken.

  3. Olivenöl erwärmen: In einem großen Topf 3–80 ml Olivenöl erhitzen, je nach Rezept. Wichtig ist, dass das Öl nicht zu heiß wird, da es die Aromen der Zutaten überdecken kann.

Zubereitung

  1. Zwiebeln anschwitzen: Die gewürfelten Zwiebeln in das erwärmte Olivenöl geben und bei mittlerer Hitze sanft dünsten, bis sie goldbraun und weich sind. Dies dauert etwa 10–15 Minuten.

  2. Knoblauch und Tomatenmark zugeben: Sobald die Zwiebeln weich sind, den fein gehackten Knoblauch und etwas Tomatenmark hinzufügen. Beides kurz mitdünsten lassen, damit die Aromen sich entfalten können.

  3. Tomaten hinzufügen: Das pürierte Tomatenpüre aus der Dose in den Topf geben und alles gut umrühren. Bei Bedarf etwas Wasser oder die Flüssigkeit aus der Dose hinzugeben, um die Konsistenz der Sauce zu regulieren.

  4. Kräuter und Gewürze zugeben: Oregano, Salz, Pfeffer und etwas Zucker hinzufügen. Die Sauce aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren und bei geschlossenem Deckel (ein Spalt aufgelassen) 30–40 Minuten köcheln lassen.

  5. Balsamico und Olivenöl unterrühren: Gegen Ende der Köchungszeit kann Balsamico Essig hinzugefügt werden, um dem Aroma Tiefe und eine leichte Säure zu verleihen. Zudem kann etwas Olivenöl untergerührt werden, um die Sauce sämiger und glatter zu machen.

  6. Basilikum hinzufügen: Vor dem Servieren frische Basilikumblätter in die Sauce geben oder als Topping servieren.


Tipps für eine aromatische Tomatensauce

Die Herausforderung bei einer selbstgemachten Tomatensauce besteht darin, das Aroma der Tomaten zu verstärken und einen harmonischen Geschmack zu erzielen. Hier sind einige bewährte Tipps:

  • Geschälte ganze Tomaten aus der Dose: Diese enthalten mehr Aroma und Saft als passierte oder gestückelte Tomaten.
  • Tomatenmark leicht rösten: Das Tomatenmark sollte kurz mit angebraten werden, um eine intensivere Aromabasis zu erzeugen.
  • Olivenöl mit fruchtiger Note verwenden: Ein gutes Olivenöl mit einer leichten fruchtigen Note verleiht der Sauce Tiefe und Aroma.
  • Kräuter frisch verwenden: Frisch zugegebene Kräuter wie Basilikum oder Oregano verleihen der Sauce ein lebendiges Aroma. Trockene Kräuter können ebenfalls verwendet werden, sollten aber rechtzeitig zugegeben werden.
  • Balsamico Essig: Ein guter Balsamico Essig verleiht der Sauce eine süßliche, leicht saure Note, die den typisch italienischen Geschmack unterstreicht.
  • Köchungszeit beachten: Eine längere Köchungszeit entzieht der Sauce Wasser und konzentriert die Aromen. Allerdings sollte sie nicht zu trocken werden, da sie dann zu stark konzentriert ist.

Verwendung der Sauce

Die italienische Tomatensauce eignet sich ideal als Grundlage für zahlreiche Gerichte. Sie kann als Aromabasis für Pasta, Pizza, Aufläufe oder als Begleitsoße zu Fleisch- oder Fischgerichten verwendet werden.

Pasta

Die Sauce passt hervorragend zu Nudeln wie Spaghetti, Rigatoni oder Penne. Besonders beliebt ist sie in Kombination mit einfachen Gerichten wie Spaghetti alla Napoletana oder Rigatoni mit Tomatensauce. Sie kann auch als Basis für Nudelaufläufe verwendet werden, wobei Käse wie Parmesan oder Mozzarella oft zugefügt werden.

Pizza

Als Grundlage für Pizza eignet sich die Sauce perfekt. Sie verleiht der Pizza eine leichte, fruchtige Note, die sich hervorragend mit Salami, Schinken, Pilzen oder Vegetarischen Toppings kombiniert. Wichtig ist, die Sauce nicht zu stark zu salzen, damit die Aromen der Toppings nicht überladen werden.

Aufläufe

In Aufläufen wie Tomaten-Mozzarella-Nudelauflauf oder Maultaschenauflauf dient die Sauce als Verbindung zwischen den einzelnen Schichten. Sie bindet die Käse- und Nudelschichten und verleiht dem Gericht ein harmonisches Aroma.


Historische Hintergründe

Die italienische Tomatensauce hat eine lange Geschichte, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Tomaten wurden erst nach der Entdeckung Amerikas nach Europa gebracht und fanden sich zunächst in der italienischen Küche erst im 18. Jahrhundert. In dieser Zeit begann die Sauce, die wir heute kennen, sich zu entwickeln.

Ursprung in Neapel

Der historische Ursprung der Sauce liegt in der neapolitanischen Küche. Schon im 17. Jahrhundert verwendeten italienische Köche Tomaten in ihren Gerichten, wobei die Sauce noch keine feste Form hatte. Die heutige Form der Salsa di Pomodoro entstand im späten 18. oder frühen 19. Jahrhundert in Neapel. Diese Sauce war schnell zuzubereiten und passte sich gut zu den lokalen Gerichten an, insbesondere zu Pasta und Pizza.

Balsamico Essig

Ein weiteres historisches Element ist die Verwendung von Balsamico Essig, der in Norditalien eine lange Tradition hat. Schon in einem der ersten dokumentierten Rezepte wurde Balsamico Essig als Verfeinerung der Sauce erwähnt. Diese Praxis setzte sich in vielen Haushalten durch, und bis heute ist Balsamico Essig ein unverzichtbares Element in der italienischen Küche.

Sugo di Pomodoro vs. Salsa di Pomodoro

Zwar werden die Begriffe Sugo di Pomodoro und Salsa di Pomodoro oft synonym verwendet, es gibt jedoch einen subtilen Unterschied. Sugo di Pomodoro bezeichnet eine Sauce, bei der frische Tomaten über mehrere Stunden geköchelt werden, während Salsa di Pomodoro oft aus Dosentomaten hergestellt wird. Beide Varianten sind jedoch in der italienischen Küche weit verbreitet.


Besonderheiten und Variationen

Obwohl die Grundzutaten einer italienischen Tomatensauce einfach sind, gibt es zahlreiche Variationen, die den Geschmack und die Textur der Sauce beeinflussen können.

Vegetarische und vegane Versionen

Die Sauce ist grundsätzlich vegetarisch, da sie keine tierischen Zutaten enthält. Für eine vegane Version müssen jedoch eventuelle tierischen Zutaten wie Parmesan oder Sahne weggelassen werden. In einigen Rezepten wird auch Ricotta oder Sahne hinzugefügt, was die Sauce cremiger macht, aber nicht vegan ist.

Süße oder scharfe Variante

Je nach Geschmack kann die Sauce süßer oder scharfer hergestellt werden. Einige Rezepte enthalten etwas Zucker, um die Säure der Tomaten zu mildern. Für eine scharfe Variante können Chilischoten oder getrocknete Peperoncini hinzugefügt werden.

Regional Unterschiede

In verschiedenen Regionen Italiens können auch leichte Unterschiede in der Zubereitung auftreten. In der Region Kampanien wird beispielsweise oft eine Pomodoro al Basilico hergestellt, wobei frische Tomaten mit Olivenöl und Basilikum vermischt werden, ohne sie zu kochen. In der Region Rom ist eine cremige Tomatensauce beliebt, die manchmal mit Sahne oder Ricotta angereichert wird.


Nährwerte (pro Portion)

Die Nährwerte können je nach Zutaten und Menge leicht variieren. Die folgenden Werte basieren auf einem Rezept mit 800 g Tomaten, 3 EL Olivenöl, 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 1 EL Tomatenmark, 1,5 TL Oregano, 1 TL Zucker, Salz und Pfeffer.

Nährwert Menge
Kalorien ca. 280 kcal
Fett ca. 20 g
Kohlenhydrate ca. 15 g
Eiweiß ca. 3 g
Ballaststoffe ca. 3 g

Die Sauce ist kalorienarm, aber reich an Aromen und Nährstoffen. Tomaten enthalten unter anderem viel Vitamin C, Lycopin und Antioxidantien, was die Sauce gesund und nahrhaft macht.


Schlussfolgerung

Die italienische Tomatensauce ist nicht nur ein Klassiker der italienischen Küche, sondern auch eine vielseitige und leckere Basis für zahlreiche Gerichte. Mit wenigen, aber hochwertigen Zutaten wie geschälten Tomaten aus der Dose, Olivenöl, Zwiebeln, Knoblauch und frischen Kräutern lässt sich eine aromatische und leckere Sauce zubereiten, die sich ideal zu Pasta, Pizza oder als Grundlage für weitere Gerichte eignet.

Die Zubereitung ist einfach und schnell, wodurch sie sich auch für Anfänger oder für Tage mit wenig Zeit eignet. Zudem ist die Sauce gesund und nahrhaft, da sie reich an Vitaminen, Antioxidantien und gesunden Fettstoffen ist.

Durch die Verwendung von Balsamico Essig und anderen Aromen wie Oregano und Basilikum kann die Sauce ein authentisches italienisches Aroma erlangen, das in vielen Haushalten in Europa und Italien gleichermaßen geschätzt wird.


Quellen

  1. Original Tomatensosse
  2. Tomatensosse selber machen
  3. Tomatensauce selbstgemacht Rigatoni
  4. Sugo di Pomodoro

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