Italienische Buttercreme: Rezept, Zubereitung und Verwendung
Die italienische Buttercreme ist eine vielseitige und leckere Creme, die sich ideal zum Füllen, Bestreichen oder Verzieren von Kuchen, Torten, Cupcakes und anderen Backkreationen eignet. Sie ist fettreich, cremig und aufgrund ihrer Konsistenz besonders gut geeignet für Torten mit Fondant oder für kreative Backwerke mit Spritztüllen. In diesem Artikel werden die verschiedenen Rezepte, Zubereitungsweisen, Tipps zur Verwendung sowie Haltbarkeit der italienischen Buttercreme detailliert beschrieben.
Rezeptvarianten der italienischen Buttercreme
Die italienische Buttercreme kann in verschiedenen Varianten zubereitet werden, wobei alle Rezepte auf Eiweiß, Zucker und Butter basieren. Die genauen Mengen und Schritte können je nach Quelle leicht variieren, aber der Grundgedanke bleibt gleich: eine cremige, luftige Masse entsteht durch das Aufschlagen von Eiweiß und das langsame Unterheben von Butter. Im Folgenden werden die wichtigsten Rezeptvarianten aus den bereitgestellten Quellen vorgestellt.
Grundrezept mit Eiweiß, Zucker und Butter
Zutaten:
- 3 Eiweiß (ca. 90 g)
- 150 g Zucker
- 250 g weiche Butter
- 1 Prise Salz (optional)
Zubereitung:
Eiweiß und Zucker erhitzen:
Das Eiweiß mit dem Zucker über einem Wasserbad langsam unter ständiger Rühre auf 70 °C erwärmen, bis sich alle Zuckerkristalle aufgelöst haben. Achtung: Das Eiweiß darf nicht zu stark erhitzt werden, da es sonst stockt und nicht mehr für die Buttercreme verwendet werden kann.Eiweiß steif schlagen:
Das Eiweiß in eine saubere, fettfreie Schüssel oder in die Küchenmaschine geben. Mit einer Prise Salz zu einer steifen Baiser-Masse aufschlagen. So lange schlagen, bis die Masse auf Zimmertemperatur abgekühlt ist und feste Spitzen ausbildet.Butter unterrühren:
Die Butter in Esslöffeln unterrühren, bis eine glatte, standfeste Creme entsteht. Die Masse sollte sich cremig und nicht zu flüssig anfühlen.
Diese Variante eignet sich besonders gut für Torten mit Fondant oder für Cupcakes, da die Buttercreme fest genug ist, um Formen zu halten und sich gut aufzuspritzen.
Rezept mit Likör oder Sirup
Zutaten:
- 3 Eiweiß (ca. 90 g)
- 150 g Zucker
- 50 ml Wasser
- 250 g weiche Butter
- 3 EL Likör oder alkoholfreier Sirup (z. B. Aprikosenlikör, Eierlikör, Baileys)
- 1 Prise Salz (optional)
Zubereitung:
Zuckersirup herstellen:
100 g Zucker mit 50 ml Wasser in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Den Sirup 8 Minuten offen köcheln lassen, bis er einen hellen Farbton annimmt.Eiweiß aufschlagen:
Die Eiweiße in eine saubere Schüssel geben und steif schlagen. Den restlichen Zucker langsam einrieseln lassen, während weitergerührt wird.Zuckersirup unterrühren:
Den heißen Zuckersirup in einem dünnen Strahl zu dem steifen Eiweiß unter ständiger Rühre zufügen. Die Masse abkühlen lassen.Butter und Likör unterrühren:
Die weiche Butter mit dem Handmixer kurz aufschlagen und dann portionsweise zu dem Eiweiß geben. Den Likör oder Sirup zwischendurch einrühren. Sollte die Creme noch zu weich sein, weiter schlagen, bis eine buttrige Konsistenz erreicht ist.
Diese Variante ist ideal, wenn die Buttercreme aromatisiert werden soll. Der Likör oder Sirup verleiht der Creme zusätzliche Geschmacksebenen und ist besonders gut geeignet für festliche Anlässe oder spezielle Backkreationen.
Variante mit Kondensmilch
Zutaten:
- 180 g Butter
- 1 Pkg. Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 200 g gezuckerte Kondensmilch
Zubereitung:
Butter cremig schlagen:
Die Butter in eine Schüssel geben und mit einem Handrührer cremig schlagen. Vanillezucker und Salz hinzufügen.Kondensmilch unterheben:
Die gezuckerte Kondensmilch langsam unterheben, bis eine homogene Masse entsteht. Die Creme sollte cremig und nicht zu flüssig sein.
Diese Variante ist besonders schnell und einfach zuzubereiten und eignet sich gut für Muffins oder Torten, die nicht zu fest gefüllt sein müssen.
Tipps zur Zubereitung der italienischen Buttercreme
Die italienische Buttercreme ist in der Zubereitung recht anspruchsvoll, da es auf die richtige Temperatur, die richtige Konsistenz und die richtige Aufschlagtechnik ankommt. Im Folgenden werden einige wichtige Tipps zur Zubereitung zusammengefasst, die aus den bereitgestellten Quellen abgeleitet wurden.
1. Verwendung eines Zuckerthermometers
Ein Zuckerthermometer ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass der Zuckersirup die richtige Temperatur erreicht. In den Rezepten wird zwischen 117 °C und 121 °C als Zieltemperatur genannt. Diese Temperaturentwicklung ist entscheidend für die richtige Konsistenz der Creme. Es ist wichtig, dass der Sirup nicht zu heiß wird, da er das Eiweiß verderben kann, und auch nicht zu kalt bleibt, da er nicht in die Eiweißmasse eingearbeitet werden kann.
2. Aufpassen beim Aufschlagen des Eiweiß
Das Eiweiß sollte erst dann aufgeschlagen werden, wenn der Zuckersirup kocht. Es ist wichtig, dass das Eiweiß nicht zu lang aufgeschlagen wird, da es sonst „trocken“ gerührt wird und nicht mehr die richtige Konsistenz aufweist. In einigen Rezepten wird empfohlen, das Eiweiß erst kurz vor dem Einbringen des Zuckersirups zu schlagen.
3. Langsam und gleichmäßig rühren
Sobald der Zuckersirup in das Eiweiß eingearbeitet wird, ist es wichtig, langsam und gleichmäßig weiterzurühren. Die Masse wird sich erst nach einiger Zeit abkühlen und die richtige Konsistenz annehmen. Dieser Prozess kann bis zu 20 bis 30 Minuten dauern, abhängig von der Umgebungstemperatur.
4. Verwendung kalter Butter
Die Butter sollte sehr weich, aber nicht warm sein. In einigen Rezepten wird empfohlen, die Butter vor der Zubereitung in der Mikrowelle kurz aufzuwärmen, damit sie sich besser einarbeiten lässt. Wenn die Butter zu kalt ist, kann sie die Creme zu fest machen und das Aufschlagen erschweren.
5. Vermeidung von flüssigen Lebensmittelfarben
Wenn die Creme gefärbt werden soll, ist es wichtig, keine flüssigen Lebensmittelfarben zu verwenden. Diese machen die Creme wässrig und beeinflussen die Konsistenz negativ. Stattdessen werden Farbpulver oder -paste empfohlen, die sich besser einarbeiten und die Konsistenz nicht verändern.
6. Aromatisierung mit Gewürzen oder Pulvern
Die italienische Buttercreme kann mit verschiedenen Aromen wie Backkakao, Vanillemark oder Fruchtpulver aromatisiert werden. Es ist wichtig, dass keine pürierten Früchte oder Fruchtsaftkonzentrate verwendet werden, da diese die Creme zu flüssig machen und die Konsistenz beeinflussen.
Verwendung der italienischen Buttercreme
Die italienische Buttercreme ist äußerst vielseitig einsetzbar und eignet sich sowohl als Füllung als auch als Verzierung. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Verwendungsmöglichkeiten detailliert beschrieben.
1. Füllung für Torten und Kuchen
Die italienische Buttercreme eignet sich hervorragend als Füllung für Torten und Kuchen. Aufgrund ihrer fettreichen Konsistenz hält sie sich gut in der Torte und verleiht ihr eine cremige Textur. Sie ist besonders gut für Schichten aus Biskuit oder Rührteig geeignet, da sie nicht zu leicht oder zu flüssig ist.
2. Verzierung von Cupcakes
Cupcakes lassen sich mit der italienischen Buttercreme ideal verzieren. Aufgrund ihrer festen Konsistenz kann sie mit Spritztüllen in Formen wie Blumen, Blätter oder Schmetterlinge aufgespritzt werden. Die Creme lässt sich gut färben und aromatisieren, wodurch eine Vielzahl von kreativen Backkreationen entstehen kann.
3. Bestreichen von Torten mit Fondant
Die italienische Buttercreme ist fondanttauglich, da sie standhaft und cremig genug ist, um den Fondant zu tragen. Sie ist ideal für Torten mit komplexen Motiven oder Formen, da sie sich gut an die Form anpasst und den Fondant nicht durchdringt.
4. Verzierung von Muffins
Muffins können mit der italienischen Buttercreme ebenfalls verzogen werden. Sie ist cremig genug, um nicht zu schwer auf den Muffins zu liegen, und lässt sich gut in Formen wie Wellen, Streifen oder Punkte auftragen.
5. Einfrieren der Creme
Die italienische Buttercreme lässt sich einfrieren, wenn sie luftdicht verpackt wird. Bei der Auftauung sollte sie bei Zimmertemperatur aufgetaut werden und danach nochmals kurz mit dem Schneebesen aufgeschlagen werden, um die Konsistenz zu verbessern.
Haltbarkeit der italienischen Buttercreme
Die Haltbarkeit der italienischen Buttercreme hängt davon ab, ob sie im Kühlschrank oder im Gefrierfach aufbewahrt wird. Im Kühlschrank ist die Creme etwa 2 bis 3 Tage haltbar, wenn sie luftdicht verpackt ist. Im Gefrierfach kann sie bis zu 1 Monat aufbewahrt werden.
Es ist wichtig, die Creme vor dem Einfrieren gut abzukühlen und luftdicht zu verpacken, damit sie nicht austrocknet oder sich unerwünschte Aromen annehmen. Bei der Auftauung sollte sie langsam auf Zimmertemperatur gebracht werden und danach nochmals kurz aufgeschlagen werden, um die Konsistenz zu verbessern.
Tipp zur Mengenplanung
Die Menge der italienischen Buttercreme sollte so geplant werden, dass sie die Torte oder den Kuchen vollständig füllt. In den bereitgestellten Quellen wird erwähnt, dass eine Portion der Buttercreme ausreicht, um eine Torte mit 28 cm Durchmesser einzustreichen. Es ist wichtig, genügend Creme zu bereiten, damit die Torte gut gefüllt wird und die Creme nicht zu fest oder zu flüssig ist.
Fazit: Warum die italienische Buttercreme so beliebt ist
Die italienische Buttercreme ist aufgrund ihrer cremigen Konsistenz, ihrer Vielseitigkeit und ihrer Eignung für verschiedene Backkreationen äußerst beliebt. Sie ist einfach zuzubereiten, wenn die richtigen Techniken und Mengen beachtet werden. Die Creme eignet sich besonders gut für Torten mit Fondant, Cupcakes oder Muffins, da sie sich gut auftragen und färben lässt. Zudem ist sie fondanttauglich und kann im Gegensatz zu anderen Cremes gut mit Spritztüllen in Formen aufgespritzt werden. Wer eine cremige, leckere und vielseitige Creme sucht, sollte die italienische Buttercreme unbedingt ausprobieren.
Quellen
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