Eine kulinarische Reise durch die Küche einer süditalienischen Hausfrau: *Die Rezepte meiner italienischen Mamma* von Cristian Momo

Die italienische Küche ist bekannt für ihre Authentizität, ihre Liebe zum Detail und ihre tief verwurzelten Traditionen. In dem Buch Die Rezepte meiner italienischen Mamma von Cristian Momo wird der Leser in die Welt der sizilianischen Küche eingeführt, wie sie von einer süditalienischen Hausfrau zubereitet wird. Das Buch ist Teil der Reihe „Die Rezepte meiner italienischen Mamma“ und wurde erstmals im März 2021 veröffentlicht. In 208 Seiten präsentiert Momo eine Sammlung von Rezepten, die nicht nur kulinarisch, sondern auch emotional und kulturell reich sind. Es ist eine Hommage an die cucina povera, die Küche der einfachen Menschen in Süditalien, und eine Auseinandersetzung mit der Esskultur, die im Mittelpunkt des Familienlebens steht.

Der Schwerpunkt des Buches liegt auf authentischen, traditionellen Gerichten, die oft aus einfachen Zutaten bestehen, aber durch ihre Zubereitungsweise und die Würze ihre besondere Note erhalten. Momo teilt nicht nur Rezepte, sondern auch Geschichten – von seiner Kindheit, in der er seiner Mutter über die Schulter sah, wie sie mit großer Hingabe kochte, bis hin zu den Anlässen, zu denen diese Gerichte auf den Tisch kamen. So wird das Kochen in diesem Buch nicht nur als handwerkliche Tätigkeit, sondern auch als kulturelle und emotionale Praxis verstanden.

In den folgenden Abschnitten werden die Hintergründe, die Struktur, die Rezepte und die Bedeutung dieses Werkes detailliert vorgestellt, wobei ausschließlich auf die bereitgestellten Quellen zurückgegriffen wird.

Über den Autor und die Inspiration

Cristian Momo ist ein deutscher Autor mit sizilianischen Wurzeln. Er wurde am 22. April 1977 im Südschwarzwald geboren, in eine Familie italienischer Einwanderer. Schon in seiner Kindheit war er von der italienischen Küche fasziniert, insbesondere von der Küche seiner Mutter Angela, die als hervorragende Kennerin und Könnerin der cucina povera gelten kann. Diese Form der Kochkunst entstand in der Not der armen Bevölkerung Süditaliens und nutzte meist lokale, saisonale und günstige Zutaten, um leckere und nahrhafte Gerichte zu zaubern.

Momo beschreibt in dem Buch seine Kindheitserinnerungen, wie er auf einem der weinroten Holzstühle in der Familienküche saß und seiner Mutter half, Schinken oder Lasagneblätter zu überreichen. Diese Erinnerungen sind nicht nur eine Quelle für die Rezepte, sondern auch für die Atmosphäre, die das Buch prägt: eine Atmosphäre der Zugehörigkeit, der Familienverbundenheit und der Freude an gemeinsamem Essen.

Die Inspiration für das Buch stammt also nicht nur aus der Liebe zum Kochen, sondern auch aus der tiefen Verbundenheit mit der italienischen Kultur, die Momo als Kind in Deutschland erfahren hat. Seine Mama Angela war nicht nur Köchin, sondern auch Erzählerin – sie vermittelte durch ihre Kochtätigkeiten nicht nur kulinarisches Wissen, sondern auch Werte wie Geduld, Sorgfalt und die Freude an der Zeit, die man mit der Familie verbringt.

Die Struktur des Buches

Das Buch Die Rezepte meiner italienischen Mamma ist in 208 Seiten unterteilt und enthält 113 farbige Illustrationen. Die Seiten sind übersichtlich gestaltet und gliedern sich in verschiedene Abschnitte, die den Leser durch die kulinarische Welt der süditalienischen Küche führen. Die Rezepte sind in der Regel von mittlerer Länge, detailliert beschrieben und mit passenden Illustrationen versehen.

Im Vorwort und in den Einführungen zu den einzelnen Kapiteln erzählt Momo persönliche Geschichten, die den Leser emotional ansprechen. Diese Erzählungen bilden den Kontext, in dem die Rezepte stehen – sie zeigen, warum und bei welchen Anlässen diese Gerichte zubereitet wurden. So wird das Kochen nicht nur zu einer Tätigkeit, sondern auch zu einem Erlebnis, das Erinnerungen wachruft und kulturelle Werte vermittelt.

Die Rezepte sind meist nach Gerichtstypen geordnet, wobei sich ein klarer Schwerpunkt auf die traditionellen Gerichte der sizilianischen Küche legt. Neben Hauptgängen wie Lasagne, Suppen, Braten und Pasta finden sich auch Vorspeisen, Desserts und Getränke. Die Zubereitungsweisen sind meist relativ einfach, aber dennoch authentisch und in der italienischen Tradition verankert.

Die Rezepte und ihre Bedeutung

Im Buch Die Rezepte meiner italienischen Mamma werden zahlreiche Gerichte vorgestellt, die typisch für die sizilianische Küche sind. Die Rezepte basieren auf den Traditionen der cucina povera, also der Küche der einfachen Menschen in Süditalien. Diese Küche war geprägt von der Notwendigkeit, mit geringen Mitteln und lokalen Zutaten nahrhafte und leckere Gerichte zu kochen.

Ein zentrales Rezept im Buch ist die Lasagne, ein Gericht, das in Mimos Kindheit eine besondere Rolle spielte. Die Lasagne wird in einer liebevollen Beschreibung erzählt, wie sie in der Familie zubereitet und serviert wurde. Das Gericht steht symbolisch für das Zusammensein der Familie, für die Freude am gemeinsamen Essen und für die Hingabe, mit der die Mutter kochte. Die Zubereitung ist detailliert beschrieben, wobei auf die Verwendung von lokalen Zutaten wie Schinken, Parmesan und Tomaten Wert gelegt wird.

Ein weiteres typisches Rezept, das im Buch vorkommt, ist die Pasta mit Tomatensoße. Auch hier wird Wert auf frische Zutaten wie Tomaten, Knoblauch, Olivenöl und Petersilie gelegt. Die Zubereitung ist einfach, aber authentisch und in der sizilianischen Tradition verankert. Dieses Gericht ist ein gutes Beispiel für die cucina povera – es wird aus einfachen Zutaten gekocht, aber es hat eine hohe Geschmackskomplexität.

Weitere Rezepte im Buch umfassen Suppen wie die Minestrone, Braten wie das Lamm mit Knoblauch und Petersilie und Desserts wie den Kuchen mit Zitronencreme. Jedes dieser Rezepte ist mit einer kurzen Geschichte verbunden, die den Leser in die kulinarische Welt der sizilianischen Küche einführt.

Authentizität und kulturelle Bedeutung

Die Rezepte in Die Rezepte meiner italienischen Mamma sind nicht nur kulinarisch interessant, sondern auch kulturell bedeutsam. Sie spiegeln die Esskultur der sizilianischen Bevölkerung wider, die stark von der Tradition und der Familie geprägt ist. In den Erzählungen von Momo wird deutlich, dass das Kochen in der sizilianischen Kultur nicht nur eine handwerkliche Tätigkeit ist, sondern auch eine Form der kulturellen Ausdrucksweise.

Die cucina povera ist ein wichtiges Konzept in diesem Buch. Es beschreibt die Esskultur der einfachen Menschen in Süditalien, die oft unter wirtschaftlichen Schwierigkeiten lebten, aber dennoch kreative und leckere Gerichte zubereiten konnten. Diese Gerichte entstanden aus der Notwendigkeit, mit geringen Mitteln zu kochen, aber sie sind auch Ausdruck der kreativen und kulturellen Reichtümer der sizilianischen Küche.

Ein weiteres kulturelles Element, das im Buch hervorgehoben wird, ist die Rolle der Familie im kulinarischen Alltag. In den Erzählungen von Momo wird deutlich, dass das Kochen oft ein Familienunternehmen war, in dem Kinder beteiligt wurden. Die Mama Angela war nicht nur Köchin, sondern auch Erzieherin, die durch das Kochen Werte wie Geduld, Sorgfalt und die Freude an der Zeit mit der Familie vermittelte.

Die Rolle der Illustrationen

Eine Besonderheit des Buches ist die hohe Zahl an farbigen Illustrationen. Insgesamt sind 113 farbige Illustrationen enthalten, die den Leser visuell durch die kulinarische Welt der sizilianischen Küche führen. Diese Illustrationen dienen dazu, die Rezepte verständlicher zu machen und die Gerichte in ihrer ästhetischen Form darzustellen. Sie tragen auch dazu bei, die Atmosphäre zu vermitteln, in der diese Gerichte zubereitet und serviert wurden.

Die Illustrationen sind in der Regel realistisch und detailliert. Sie zeigen nicht nur das fertige Gericht, sondern auch die einzelnen Schritte der Zubereitung. Dies ist besonders hilfreich für Anfänger, die sich nicht sicher sind, wie sie bestimmte Techniken anwenden sollen. Die Illustrationen tragen also nicht nur zur ästhetischen Qualität des Buches bei, sondern auch zur didaktischen Qualität.

Verlag und Vertrieb

Das Buch Die Rezepte meiner italienischen Mamma wurde vom Verlag Books on Demand herausgegeben. Dieser Verlag ist bekannt für seine Fähigkeit, Bücher auf Bestellung zu drucken, was bedeutet, dass das Buch erst nach einer Bestellung gedruckt wird. Dies hat den Vorteil, dass das Buch nicht vorab im großen Umfang produziert werden muss, was den ökologischen Fußabdruck reduziert.

Der Verlag ist in Deutschland ansässig, und das Buch wurde in Deutschland gedruckt. Es ist in der Regel als Taschenbuch erhältlich und hat ein Format von 170 mm × 220 mm × 14 mm. Das Buch ist in Deutsch geschrieben und richtet sich an deutschsprachige Leser, die sich für italienische Küche und kulinarische Reisen interessieren.

Der Preis des Buches ist 27,99 € (in Deutschland), 28,80 € (in Österreich) und 38,50 CHF (in der Schweiz). In einigen Händlern ist das Buch auch gebraucht oder antiquarisch erhältlich. In der Regel ist der Zustand des Buches gut bis neu, wobei in gebrauchten Exemplaren leichte Gebrauchsspuren vorkommen können.

Rezepte im Detail: Beispiele aus dem Buch

Einige der Rezepte im Buch Die Rezepte meiner italienischen Mamma sind besonders sehenswert und geben einen guten Eindruck von der kulinarischen Vielfalt der sizilianischen Küche. Im Folgenden werden drei Rezepte aus dem Buch vorgestellt, die in den bereitgestellten Quellen erwähnt werden.

1. Lasagne

Die Lasagne ist eines der zentralen Rezepte im Buch. Es handelt sich um ein klassisches Gericht, das in der sizilianischen Küche oft bei besonderen Anlässen serviert wurde. Die Zubereitung ist detailliert beschrieben, wobei auf die Verwendung von lokalen Zutaten wie Schinken, Parmesan und Tomaten Wert gelegt wird.

Zutaten:

  • 1 Packung Lasagneblätter
  • 500 g Rinderhackfleisch
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 100 ml Olivenöl
  • 100 ml Rotwein
  • 500 ml Tomatensauce
  • 50 g Parmesan
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken und in Olivenöl anbraten.
  2. Das Hackfleisch zugeben und bei mittlerer Hitze anbraten, bis es Farbe annimmt.
  3. Den Rotwein dazugeben und köcheln lassen, bis er weitgehend verdampft ist.
  4. Die Tomatensauce zugeben und alles gut vermengen.
  5. Die Lasagneblätter in kochendem Salzwasser ca. 5 Minuten kochen.
  6. Eine Schicht Lasagneblätter, eine Schicht Hackfleischsoße und Parmesan abwechselnd in eine Backform schichten.
  7. Mit Alufolie abdecken und im vorgeheizten Ofen (180°C) ca. 30 Minuten backen.
  8. Vor dem Servieren mit Parmesan bestreuen und etwas ruhen lassen.

Tipp:

Die Lasagne schmeckt am besten, wenn sie am nächsten Tag serviert wird, da die Soße sich besser mit dem Teig vermischt.

2. Pasta mit Tomatensoße

Die Pasta mit Tomatensoße ist ein weiteres typisches Rezept aus der sizilianischen Küche. Es handelt sich um ein einfaches, aber leckeres Gericht, das aus frischen Zutaten wie Tomaten, Knoblauch, Olivenöl und Petersilie zubereitet wird. In der sizilianischen Tradition ist es ein Gericht, das oft als Vorspeise oder als Hauptgericht serviert wird.

Zutaten:

  • 300 g Pasta (z. B. Spaghetti)
  • 4 große Tomaten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Bund Petersilie
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Die Tomaten waschen, halbieren und entkernen.
  2. Knoblauch fein hacken und in Olivenöl anbraten.
  3. Die Tomaten zugeben und bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten köcheln lassen.
  4. Die Petersilie fein hacken und zur Soße geben.
  5. Die Pasta in kochendem Salzwasser ca. 8 Minuten kochen.
  6. Die Pasta abseihen und mit der Soße vermengen.
  7. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

Tipp:

Für eine zusätzliche Geschmacksschärfe kann etwas getrockneter Oregano hinzugefügt werden.

3. Lamm mit Knoblauch und Petersilie

Ein weiteres Rezept aus dem Buch ist das Lamm mit Knoblauch und Petersilie. Es handelt sich um ein traditionelles Gericht aus der sizilianischen Küche, das oft bei Festen oder besonderen Anlässen serviert wird. Die Zubereitung ist etwas aufwendiger als bei den anderen Rezepten, aber dennoch authentisch und in der sizilianischen Tradition verankert.

Zutaten:

  • 1 kg Lammfilet
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 Bund Petersilie
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Das Lammfilet in Streifen schneiden und mit Salz und Pfeffer würzen.
  2. Knoblauch fein hacken und mit Olivenöl vermengen.
  3. Die Petersilie fein hacken und zugeben.
  4. Die Lammstreifen in die Mischung einreiben und für mindestens 1 Stunde marinieren.
  5. In einer Pfanne oder auf dem Grill das Lamm bei mittlerer Hitze braten.
  6. Bei Bedarf etwas Öl nachgeben und das Lamm auf beiden Seiten goldbraun braten.
  7. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

Tipp:

Das Lamm schmeckt am besten, wenn es kurz vor dem Servieren noch einmal mit etwas Petersilie bestreut wird.

Fazit

Die Rezepte meiner italienischen Mamma von Cristian Momo ist ein Buch, das nicht nur Rezepte, sondern auch Geschichten und kulturelle Werte vermittelt. Es ist eine Hommage an die sizilianische Küche und an die cucina povera, die Esskultur der einfachen Menschen in Süditalien. Durch die Erzählungen von Momo wird deutlich, dass das Kochen in der sizilianischen Kultur nicht nur eine handwerkliche Tätigkeit ist, sondern auch eine Form der kulturellen Ausdrucksweise und der kulturellen Übertragung.

Die Rezepte sind authentisch, einfach zu kochen und in der sizilianischen Tradition verankert. Sie basieren auf lokalen, saisonalen und günstigen Zutaten, was den Charakter der cucina povera widerspiegelt. Die Illustrationen tragen dazu bei, die Gerichte in ihrer ästhetischen Form darzustellen und die Zubereitung verständlich zu machen.

Insgesamt ist Die Rezepte meiner italienischen Mamma ein Buch, das sowohl kulinarisch als auch kulturell reich ist. Es ist nicht nur eine Anleitung zum Kochen, sondern auch eine Einladung, die Esskultur der sizilianischen Bevölkerung kennenzulernen und zu genießen.

Quellen

  1. Die Rezepte Meiner Italienischen Mamma (Taschenbuch)
  2. [Band 1 der Reihe "Die Rezepte meiner italienischen Mamma"](
  3. ISBN 9783751998208
  4. Cristian-Momo+Die-Rezepte-meiner-italienischen-Mamma
  5. Die Rezepte meiner italienischen Mamma

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