Italienisches Pizzabrot – Rezept, Zubereitung und Tipps für das perfekte Brot aus der Pizzeria

Italienisches Pizzabrot ist eine köstliche, vielseitige Alternative zum herkömmlichen Brot. Es vereint die Leichtigkeit eines Hefeteigs mit der Würze eines knusprigen Brotes, das durch seine einfache, aber geschmackvolle Belagkombination beeindruckt. Ob pur mit Öl und Salz oder mit Schinken, Käse, Kräutern oder Gemüse veredelt – das Pizzabrot lässt sich individuell gestalten und eignet sich hervorragend als Beilage oder Snack.

In diesem Artikel werden die Grundlagen des italienischen Pizzabrots detailliert beschrieben. Neben einem einfachen, aber authentischen Rezept werden zudem Tipps zur Zubereitung, zur Hefe- und Gehzeit sowie zur Belaggestaltung gegeben. Zudem werden Alternativen und verwandte Gerichte vorgestellt, die mit dem Pizzabrot gemeinsame Elemente teilen.

Grundlagen des italienischen Pizzabrots

Das italienische Pizzabrot unterscheidet sich von herkömmlichen Broten durch seine knusprige, oftmals dünnere Kruste und die einfache, aber geschmackvolle Belaggestaltung. Der Teig ist meist ein Hefeteig, der jedoch ohne übermäßige Hefemenge gearbeitet wird. So entsteht ein Brot, das nach Italien schmeckt – herzhaft, aromatisch und leicht.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Broten ist das Pizzabrot meist mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und ggf. Kräutern oder Gewürzen belegt. Es kann vegan oder mit tierischen Zutaten wie Schinken, Käse oder Eiern kombiniert werden. Ein weiteres Merkmal ist die Form: Während herkömmliche Brote meist oval oder rund sind, kann das Pizzabrot als Ring (Tortano), als rechteckiges Brot oder als Fladenbrot geformt werden.

Wichtige Zutaten

Die Zutaten für einen typischen Pizzabrotteig sind einfach und leicht im Haushalt zu finden:

  • Weizenmehl (Typ 550 oder Pizzamehl Typ 00)
  • Hefe (frische oder Trockenhefe)
  • Salz
  • Olivenöl
  • Lauwarmes Wasser

Optional können weitere Zutaten wie Zucker, Knoblauch, Petersilie oder Käse hinzugefügt werden, um das Brot weiter zu veredeln.

Besonderheiten des Teigs

Ein guter Pizzabrotteig ist glatt, mittelfest und lässt sich gut formen. Die Hefe sollte langsam gehen, um eine optimale Geschmacksentwicklung zu ermöglichen. Die Zugabe von Olivenöl verleiht dem Brot eine weiche, saftige Konsistenz und verhindert, dass es zu trocken wird. Eine langsame Gehzeit (etwa 1,5 bis 2 Stunden) ist empfohlen, um die Aromen optimal zu entfalten.

Rezept für italienisches Pizzabrot

Zutaten (für 4 Stück)

  • 400 g Weizenmehl (Typ 550 oder Pizzamehl Typ 00)
  • 10 g frische Hefe oder 3 g Trockenhefe
  • 2 TL Salz
  • 4 EL Olivenöl
  • ca. 250 ml lauwarmes Wasser
  • (optional) etwas Zucker für die Hefeaktivierung
  • (optional) Knoblauchöl oder Olivenöl zum Bestreichen
  • (optional) Meersalz, Pfeffer, Petersilie, Thymian, Schinken, Käse usw. als Belag

Zubereitung

Teig herstellen

  1. Hefe aktivieren: Falls frische Hefe verwendet wird, diese in einer Schüssel mit etwas Zucker und lauwarmem Wasser auflösen, bis sie flüssig ist. Bei Trockenhefe ist das nicht notwendig; sie kann direkt zum Mehl gegeben werden.
  2. Mehl und Salz vermengen: In einer großen Schüssel das Mehl mit dem Salz gut vermengen.
  3. Flüssigkeit hinzufügen: Die Hefe (und ggf. Wasser) zum Mehl geben, gefolgt von dem Olivenöl und dem restlichen lauwarmen Wasser.
  4. Teig kneten: Mit dem Rührgerät mit Knethaken oder von Hand zu einem glatten, mittelfesten Teig kneten. Bei Handarbeit etwa 10 Minuten kneten.
  5. Teig gehen lassen: Den Teig in eine Schüssel geben, mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort für etwa 1,5 Stunden gehen lassen.

Teig formen

  1. Kugeln formen: Den Teig nach dem Gehen in vier gleich große Kugeln formen.
  2. Nochmal gehen lassen: Die Kugeln auf ein leicht bemehltes Brett oder ein Backblech mit Backpapier legen und für weitere 30 Minuten gehen lassen.
  3. Formen ausrollen: Die Kugeln ausrollen oder zu einem Rechteck oder Ring formen. Beim Tortano-Style wird der Teig in einen Ring geformt und darauf die Beläge verteilt.
  4. Belag anrichten: Optional kann das Brot mit Olivenöl bestreichen und mit Salz, Pfeffer, Kräutern oder weiteren Zutaten wie Schinken, Käse oder Gemüse belegt werden.
  5. Backen: Die Pizzen auf einem vorgeheizten Backblech oder einem Pizzastein bei ca. 220 °C für etwa 15–20 Minuten backen, bis die Kruste goldbraun und knusprig ist.

Tipps für die optimale Zubereitung

Wichtigkeit der Hefe und Gehzeit

Ein guter Pizzabrotteig benötigt ausreichend Zeit zum Gehen. Die Hefe sollte sich langsam entwickeln, um die Aromen optimal zu entfalten. Ein guter Pizzateig zeichnet sich dadurch aus, dass die Hefe nicht mehr rausgeschmeckt werden kann – also die Hefe nicht überdosiert ist.

  • Mehr Hefe, weniger Zeit: Wer nicht die volle Zeit warten kann, kann etwas mehr Hefe hinzufügen. Dies verkürzt die Gehzeit, kann jedoch den Geschmack beeinträchtigen.
  • Kühlgehalt: Ein längerer Kühlprozess (z. B. über Nacht im Kühlschrank) kann die Geschmacksentwicklung fördern.

Backtipp: Pizzastein oder Backblech

Für ein authentisches Ergebnis wird empfohlen, das Pizzabrot auf einem Pizzastein zu backen. Der Stein speichert die Wärme und sorgt für eine knusprige, krosse Kruste. Wer keinen Pizzastein besitzt, kann ein normales Backblech verwenden. Wichtig ist jedoch, dass das Blech vor dem Backen vorgeheizt wird.

Tipp zur Lagerung

Überreste können eingefroren oder in einer luftdichten Verpackung für einige Tage aufbewahrt werden. Vor dem erneuten Backen oder Auftauen sollte das Brot leicht erwärmt werden.

Topping-Ideen für das italienische Pizzabrot

Ein italienisches Pizzabrot kann sehr einfach belegt werden – manchmal genügt ein Schuss Salz, Pfeffer und etwas Olivenöl. Dennoch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Brot weiter zu veredeln.

Einfache Klassiker

  • Petersilie: Frisch gehackte Petersilie verleiht dem Brot ein frisches Aroma.
  • Knoblauch: Ein feines Knoblauchöl oder einfach nur etwas geriebener Knoblauch auf dem Brot erzeugt einen intensiven Geschmack.
  • Oliven: Einige Oliven oder Olivenöl sorgen für ein typisch mediterranes Aroma.
  • Käse: Geriebener Hartkäse wie Comté oder Mozzarella verleihen dem Brot eine cremige Note.

Vorschläge mit Fleisch

  • Schinken: Würfeln oder fein schneiden, um den Brotbelag zu veredeln.
  • Salamoni: Einige Salamoni-Stücke verleihen dem Brot eine leichte Schärfe.
  • Speck: Würfeln oder fein schneiden, um den Brotbelag zu veredeln.

Vorschläge mit Gemüse

  • Zwiebeln: Gebratene oder gedünstete Zwiebeln sorgen für eine süße Note.
  • Paprika: Würfeln und mit etwas Olivenöl bestreichen.
  • Zucchini: Dünne Scheiben oder Würfel, ggf. leicht angebraten.

Vegane Optionen

  • Chili: Für eine leichte Schärfe.
  • Pfeffer: Flocken oder frisch gemahlen.
  • Kräuter: Rosmarin, Thymian, Oregano oder Basilikum.

Kombinationen

  • Knoblauchöl mit Salz und Petersilie: Ein zeitloses Duo.
  • Schinken, Käse und Petersilie: Ein herzhafter Klassiker.
  • Zwiebel, Oliven, Salz und Pfeffer: Ein vegetarischer Favorit.
  • Zucchini, Tomaten, Salz und Olivenöl: Ein mediterranes Highlight.

Ähnliche Gerichte und Varianten

Das italienische Pizzabrot hat mehrere verwandte Gerichte, die ähnliche Grundlagen oder Zubereitungsweisen aufweisen. Diese können als Alternative oder Ergänzung betrachtet werden.

Focaccia

Die Focaccia ist ein italienisches Fladenbrot, das meist mit Olivenöl, Salz und Kräutern belegt wird. Sie ist dünner als das Pizzabrot und oft als Tischbrot serviert. Die Zubereitung ist ähnlich wie beim Pizzabrot, jedoch wird der Teig flacher ausgerollt und nicht aufgerollt oder gefaltet.

Flammkuchen

Der Flammkuchen ist ein dünnes Fladenbrot, das typischerweise mit saurer Sahne, Speck und Zwiebeln belegt wird. Er stammt ursprünglich aus dem Elsass und hat Ähnlichkeit mit der Pizza Bianca. Er wird auf einem flachen Backblech gebacken und ist sehr knusprig.

Stromboli

Der Stromboli ist ein gerolltes Fladenbrot, das mit Zutaten wie Salami, Käse und Gemüse gefüllt und im Ofen gebacken wird. Es ähnelt einer gefüllten Pizza, die dann wie ein Wrap gerollt wird.

Calzone

Ein Calzone ist eine Variante der Pizza, die zu einem Halbkreis gefaltet wird, sodass die Füllung im Inneren eingeschlossen ist. Es wird meist mit Käse, Schinken oder Gemüse belegt und ist eine beliebte Alternative zur herkömmlichen Pizza.

Quiche Lorraine

Die Quiche Lorraine ist ein runder, ungesüßter Kuchen, der aus Mürbeteig besteht und mit einer herzhaften Füllung aus Ei, Milch, Speck und Zwiebeln gefüllt wird. Obwohl sie aus Frankreich stammt, teilt sie mit dem Pizzabrot den Charakter eines herzhaften Brot- oder Kuchenbodens mit Füllung.

Zwiebelkuchen

Der Zwiebelkuchen ist ein süddeutscher Kuchen, der aus Hefeteig besteht und mit gedünsteten Zwiebeln, Ei, Sauerrahm oder Sahne und Speckwürfeln belegt wird. Er hat einige Gemeinsamkeiten mit der Quiche, ist jedoch meist auf Hefeteigbasis hergestellt.

Panzerotti

Die Panzerotti sind gefüllte Teigfladen, die in Öl frittiert werden. Die Füllung ist meist ähnlich wie bei einer Pizza, z. B. mit Käse, Schinken, Tomaten oder Pilzen. Sie sind eine italienische Spezialität und eine populäre Streetfood-Variante.

Zusammenfassung der Gemeinsamkeiten

Diese Gerichte teilen mehrere Gemeinsamkeiten mit dem italienischen Pizzabrot, insbesondere:

  • Hefeteig als Grundlage
  • Knusprige Kruste
  • Diverse Beläge mit Salz, Pfeffer, Olivenöl, Käse, Schinken oder Gemüse
  • Einfache Zubereitung mit kurzen Arbeitsaufwand, aber ausreichender Gehzeit

Schlussfolgerung

Das italienische Pizzabrot ist eine einfache, aber geschmackvolle Alternative zum herkömmlichen Brot. Es vereint die Leichtigkeit eines Hefeteigs mit der Würze eines knusprigen Brotes und kann individuell nach Wunsch belegt werden. Mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und ggf. Kräutern oder Gewürzen ist es ein zeitloser Klassiker, der sich sowohl als Snack als auch als Beilage eignet.

Die Zubereitung ist einfach und erfordert keine besondere Kochtechnik, jedoch sollte auf eine ausreichende Gehzeit geachtet werden, um die Aromen optimal zu entfalten. Ein Pizzastein oder ein vorgeheiztes Backblech sorgen für eine goldbraune Kruste und eine weiche, saftige Konsistenz.

Zudem gibt es zahlreiche verwandte Gerichte, die sich in ähnlicher Weise zubereiten lassen und den Charakter des Pizzabrots aufgreifen. Ob Focaccia, Flammkuchen oder Panzerotti – diese Gerichte teilen den Charakter eines herzhaften, knusprigen Brotes mit diversen Belagen. Sie sind somit eine willkommene Abwechslung im kulinarischen Spektrum.

Quellen

  1. Tortano – italienisches Pizzabrot
  2. So wird’s ein Original Pizzabrot wie aus der Pizzeria
  3. Rezept für Pizzabrot
  4. Alles rund um die Pizza

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