Italienische Amaretti – Rezept, Zubereitung und Variationen

Amaretti sind italienische Mandelkekse, die sowohl traditionell als auch modern in vielen Haushalten beliebt sind. Sie zeichnen sich durch ihren nussigen Geschmack, ihre leichte Süße und ihre weiche Konsistenz aus. In Italien gibt es verschiedene Varianten dieser Kekse, die sich in der Herkunft, den Zutaten und der Zubereitung unterscheiden. In diesem Artikel wird detailliert auf das klassische Rezept der Amaretti eingegangen, aber auch auf einige leckere und kreative Abwandlungen wie z. B. die Amalfi-Zitronen-Amaretti. Zudem werden Tipps zur Zubereitung, zur Aufbewahrung und zu möglichen Verwendungszwecken gegeben. Alle Informationen basieren auf den bereitgestellten Quellen.

Rezept für italienische Amaretti

Zutaten

Die Grundzutaten für italienische Amaretti sind einfach und klar. Nach dem Rezept aus der Quelle [4] sind dies:

  • Eiweiße
  • Zucker
  • Mandeln
  • Bittermandelöl
  • Mehl
  • Puderzucker (zum Bestäuben)

Ein weiteres Rezept aus Quelle [1] erweitert das Grundrezept um Salz, Amaretto und gehäutete Mandeln, wobei auch hier Walnüsse oder Pistazien als mögliche Ersatzstoffe erwähnt werden.

Zubereitung

Die Zubereitung der Amaretti ist in mehreren Schritten unterteilt:

  1. Vorbereitung des Ofens und Backblechs: Der Ofen wird auf 150 °C vorgeheizt, und das Backblech wird mit Backpapier belegt.
  2. Schlagen der Eiweiße: Die Eiweiße werden mit Zucker zu einem sehr steifen Schnee geschlagen, bis die Masse weiß glänzend und schnittfest ist.
  3. Unterheben der Mandeln: Die Mandeln werden mit Bittermandelöl vermengt und vorsichtig unter die Eischneemasse gehoben.
  4. Untermischen des Mehl: Das Mehl wird über die Masse gesiebt und vorsichtig untergehoben.
  5. Spritzen der Kekse: Die Masse wird in einen Spritzbeutel mit Lochtülle gefüllt, und auf das Backblech werden mit etwas Abstand Tupfen gespritzt.
  6. Bestäuben mit Puderzucker: Die Kekse werden mit Puderzucker bestäubt.
  7. Backen: Die Kekse werden im vorgeheizten Ofen ca. 15 Minuten gebacken. Danach wird die Ofentemperatur auf 80 °C herabgesetzt, und die Kekse werden weitere 30 Minuten getrocknet.
  8. Auskühlen lassen: Die Kekse werden auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Nach Quelle [1] kann die Zubereitung auch variieren. Dort wird beispielsweise empfohlen, die Eiweiße nicht zu steif, sondern nur schaumig zu schlagen. Zudem wird Amaretto als Aromakomponente hinzugefügt. Die Formung der Kekse erfolgt dort durch Walnussgroße Teigkugeln, die in Puderzucker gewälzt werden. Die Backzeit beträgt dort ca. 16–18 Minuten, und die Kekse sind danach noch weich.

Variationen der Amaretti

Amalfi-Zitronen-Amaretti

Eine besondere und aromatische Variante der Amaretti ist das Rezept mit Amalfi-Zitronen. Dieses Rezept wird in Quelle [2] beschrieben. Hierbei werden die Zutaten wie folgt ergänzt:

  • Schale und Saft der Amalfi-Zitronen

Die Schale dieser Zitronen ist besonders dick und aromatisch, was sich positiv auf den Geschmack der Kekse auswirkt. Die Zitronen sind außerdem weniger sauer als gewöhnliche Zitronen, was den Keksen eine mildere, zitronige Note verleiht. Die Zubereitung dieser Variante folgt im Wesentlichen dem Rezept aus Quelle [4], wobei die Zutaten durch die Zitronen ergänzt werden. Die Kekse sind außen knusprig und innen weich, was sie zu einer leckeren und ansprechenden Variante macht.

Weitere Abwandlungen

In Quelle [1] wird erwähnt, dass Amaretti auch mit Walnüssen oder Pistazien zubereitet werden können, was den Geschmack und die Konsistenz verändert. Zudem wird ein Rezept erwähnt, das auf Nicole Stichs Buch „Reisehunger“ basiert. In dieser Variante wird ein Teil der Mandeln durch andere Nüsse ersetzt, was den Keksen eine zusätzliche Geschmacksschicht verleiht.

Nährwertanalyse

Die Nährwerte der italienischen Amaretti sind in Quelle [4] detailliert angegeben. Ein einzelner Keks enthält etwa 35 kcal und besteht aus:

  • 1 g Protein
  • 2 g Fett
  • 3 g Kohlenhydraten
  • 2 g zugesetztem Zucker

Außerdem enthält ein Keks:

  • 0,5 g Ballaststoffe
  • 1 mg Vitamin E
  • 0,3 mg Niacin
  • 2 μg Folsäure
  • 9 mg Magnesium
  • 0,1 mg Eisen
  • 0,1 mg Zink

Die Kekse enthalten keine gesättigten Fettsäuren, Cholesterin oder Vitamine A, D, K, B1, B2, B6, B12 oder C. Sie sind also eine leichte und nahrhafte Süßigkeit.

Tipps zur Zubereitung und Aufbewahrung

Zubereitung

  • Mandeln mahlen: Es ist wichtig, die Mandeln fein zu mahlen, damit die Kekse gleichmäßig sind. Alternativ können auch bereits gemahlene Mandeln verwendet werden.
  • Eiweiße schlagen: Die Eiweiße sollten nicht zu steif geschlagen werden, damit die Kekse weich bleiben.
  • Untermischen: Die Mandeln sollten vorsichtig unter die Eischneemasse gehoben werden, um die Struktur nicht zu zerstören.
  • Backzeit beachten: Die Backzeit ist entscheidend für die Konsistenz der Kekse. Bei zu langer Backzeit werden sie trocken, bei zu kurzer Backzeit bleiben sie zu weich.

Aufbewahrung

  • Kühl und trocken lagern: Die Amaretti sollten an einem kühlen und trockenen Ort aufbewahrt werden, damit sie ihre Konsistenz und ihren Geschmack behalten.
  • Verschlossen aufbewahren: Es ist wichtig, die Kekse in einer verschlossenen Dose oder einem luftdichten Behälter aufzubewahren, damit sie nicht Feuchtigkeit aufnehmen.
  • Nicht in der Gefriertruhe lagern: Es wird nicht empfohlen, die Kekse einzufrieren, da sie danach an Geschmack und Konsistenz verlieren können.

Historische Hintergründe

Die Amaretti haben eine lange Geschichte in Italien. In Quelle [3] wird erwähnt, dass Pellegrino Artusi in seinem Werk „La scienza in cucina“ (1891) ein Rezept für einen Schoko-Budino beschreibt, in dem er Savoiardi (Löffelbiskuits) als Ersatz für Amaretti verwendet. Dies unterstreicht die Bedeutung der Amaretti in der italienischen Konditorei.

Zudem wird erwähnt, dass Amaretti glutenfrei sind, was sie für Menschen mit Zöliakie oder Weizenallergie besonders interessant macht. In Quelle [1] wird auch erwähnt, dass die traditionellen deutschen Bethmännchen eine ähnliche Geschmackskomponente haben, was zeigt, dass die Amaretti auch in anderen kulturellen Bereichen eine Rolle spielen können.

Verwendungszwecke

Weihnachtsgebäck

Die Amaretti sind besonders in der Weihnachtszeit beliebt. In Quelle [2] wird erwähnt, dass sie sich als Weihnachtsgebäck eignen und sogar als kleines Geschenk aus der Küche verwendet werden können. Sie sind schnell herzustellen und benötigen nur wenige Zutaten, was sie ideal für die Weihnachtszeit macht.

Kuchen und Torten

Die Amaretti können auch als Bestandteil von Kuchen und Torten verwendet werden. In Quelle [3] wird erwähnt, dass Savoiardi (Löffelbiskuits) in einigen Rezepten als Ersatz für Amaretti dienen können, was zeigt, dass sie in der italienischen Konditorei eine breite Anwendung finden.

Desserts

Die Amaretti können auch in anderen Desserts wie z. B. in einem Schokoladenflan verwendet werden. In Quelle [3] wird erwähnt, dass ein Rezept für einen Schokoladenflan existiert, in dem Amaretti als Ersatz für Savoiardi verwendet werden. Dies zeigt, dass die Amaretti auch in anderen Desserts eine Rolle spielen können.

Fazit

Die italienischen Amaretti sind eine leckere und nahrhafte Süßigkeit, die sich sowohl traditionell als auch modern zubereiten lässt. Sie sind einfach herzustellen, benötigen nur wenige Zutaten und können in verschiedenen Variationen zubereitet werden. Zudem sind sie glutenfrei, was sie für Menschen mit Zöliakie oder Weizenallergie besonders interessant macht. Die Amaretti eignen sich nicht nur als Weihnachtsgebäck, sondern auch als Bestandteil von Kuchen, Torten und Desserts. Sie sind eine kulinarische Spezialität Italiens, die auch in anderen kulturellen Bereichen eine Rolle spielen kann.

Quellen

  1. Backenmachtglücklich.de – Rezept für weiche italienische Amaretti morbidi
  2. Feedmeupbeforeyougogo.de – Amalfi-Zitronen-Amaretti-Rezept
  3. Authentisch-Italienisch-Kochen.de – Piemontesischer Schokoladenflan
  4. Eatsmarter.de – Rezept für italienische Amaretti

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