Italienische Buttercreme – Rezept und Zubereitung aus Eiweiß und Butter

Die italienische Buttercreme ist eine beliebte, fettreiche Kuchendeckung oder Tortenfüllung, die durch ihre cremige Textur und leichte Süße überzeugt. Sie eignet sich hervorragend für die Verschönerung von Kuchen, Cupcakes oder Torten und kann nach Wunsch aromatisiert werden. In dieser Artikelreihe wird das Rezept für die italienische Buttercreme detailliert vorgestellt, einschließlich der Zutaten, Zubereitungsschritte und Tipps zur Anwendung. Der Fokus liegt auf der Kombination aus Eiweiß, Zucker, Wasser und Butter, die typisch für diese Creme ist. Zudem werden Anpassungsmöglichkeiten beschrieben, wie z. B. die Zugabe von Aromen oder Fruchtpüreepulver.

Einführung in die italienische Buttercreme

Die italienische Buttercreme ist eine cremige Mischung aus Eiweiß, Zucker, Wasser und Butter. Im Gegensatz zu anderen Buttercremetypen, wie der französischen oder deutschen Variante, wird sie durch die Zugabe eines gekochten Zuckersirups hergestellt, was die Struktur und Konsistenz beeinflusst. Sie ist fettreicher und süßer als andere Cremes, was sie besonders cremig und lecker macht. Nach den bereitgestellten Rezepten und Anleitungen handelt es sich um eine Buttercreme, die etwa eine Woche im Kühlschrank haltbar ist und bis zu einem Monat im Gefrierfach aufbewahrt werden kann. Sie eignet sich hervorragend zur Verfeinerung und Aromatisierung.

Ein weiterer Vorteil der italienischen Buttercreme ist ihre Stabilität, weshalb sie sich gut für Torten oder Kuchen eignet, die gestaltet werden sollen. Sie ist Fondanttauglich, was bedeutet, dass sie unter Fondant aufgetragen werden kann, ohne dass sich das Material löst oder die Creme durchdringt. Zudem ist die Buttercreme einfach herzustellen, solange man auf die richtige Temperatur des Zuckersirups und die korrekte Aufschlagtechnik achtet.

Rezept für italienische Buttercreme

Ein typisches Rezept für italienische Buttercreme besteht aus den folgenden Zutaten:

  • 100 g Zucker
  • Wasser
  • Eiweiß
  • Salz
  • Butter

Die genaue Menge der Zutaten kann variieren, je nach Quelle. In einigen Rezepten werden z. B. 120 g Zucker, 120 g Eiweiß und 250 g Butter verwendet. In anderen wird lediglich 100 g Zucker mit Wasser aufgekocht, und das Eiweiß wird getrennt aufgeschlagen. Im Allgemeinen folgt die Vorgehensweise einem ähnlichen Schema:

  1. Zucker und Wasser in einen Topf geben und aufkochen lassen, bis der Sirup die gewünschte Temperatur erreicht.
  2. In der Zwischenzeit Eiweiß mit Salz in eine Schüssel geben und langsam aufschlagen.
  3. Sobald der Zuckersirup die richtige Temperatur erreicht hat, wird er langsam in die Eiweißmasse eingearbeitet.
  4. Die Mischung wird so lange weitergeschlagen, bis sie abgekühlt ist und eine cremige Konsistenz hat.
  5. Anschließend wird die weiche Butter nach und nach untergehoben, bis eine homogene Buttercreme entstanden ist.

Einige Rezepte weisen darauf hin, dass die Butter vor der Verarbeitung auf Zimmertemperatur gebracht werden muss, damit sie sich besser mit der Meringuemasse verbindet. Bei anderen wird sie direkt in kalter Form untergehoben, wodurch die Konsistenz etwas anders ausfällt. Es ist wichtig, die Butter in kleinen Portionen hinzuzufügen, um die Stabilität der Creme zu gewährleisten.

Zubereitungsschritte im Detail

Die Zubereitung der italienischen Buttercreme setzt sich aus mehreren Schritten zusammen, die alle genau befolgt werden sollten, um die gewünschte Konsistenz und Qualität zu erzielen. Nach den bereitgestellten Rezepten und Anleitungen folgt die Zubereitung in der Regel folgendem Schema:

Schritt 1: Aufkochen des Zuckersirups

In einem kleinen Topf werden Zucker und Wasser aufgekocht. Der Zucker sollte langsam einrieseln, damit er sich gleichmäßig lösen kann. Der Sirup wird mit einem Thermometer bis auf ca. 117–118 °C erhitzt, was der sogenannten Soft Ball Stufe entspricht. Es ist wichtig, dass der Sirup die richtige Temperatur erreicht, da dies den Erfolg der Meringuemasse beeinflusst. In einigen Rezepten wird zudem Salz hinzugefügt, was die Geschmacksnote verfeinert.

Schritt 2: Aufschlagen des Eiweißes

Während der Sirup aufkocht, werden die Eiweiße in eine saubere Schüssel gegeben. Es ist wichtig, dass die Schüssel und das Schlagwerkzeug fettfrei sind, damit das Eiweiß sich gut aufschlagen lässt. Zudem sollte eine Prise Salz hinzugefügt werden, da dies die Stabilität der Meringue verbessert. Das Eiweiß wird langsam aufgeschlagen, bis es eine halbsteife Konsistenz hat. In einigen Anleitungen wird empfohlen, den Zucker erst nach dem Anschlagen des Eiweißes hinzuzufügen, während in anderen der Zucker bereits mit dem Wasser in den Topf gegeben wird.

Schritt 3: Einarbeiten des Zuckersirups

Sobald der Sirup die gewünschte Temperatur erreicht hat, wird er langsam in die Eiweißmasse eingearbeitet. Dabei ist darauf zu achten, dass der Sirup in einem dünnen Strahl eingefüllt wird, damit die Eiweiße nicht zusammenfallen. Die Mischung wird so lange weitergeschlagen, bis sie abgekühlt ist und eine cremige Konsistenz hat. Dieser Schritt kann bis zu 20 Minuten dauern, je nachdem, wie schnell die Masse abkühlt. In einigen Rezepten wird empfohlen, die Schüssel mit kaltem Wasser zu kühlen, um den Prozess zu beschleunigen.

Schritt 4: Unterheben der Butter

Sobald die Meringue abgekühlt ist, wird die weiche Butter in kleine Portionen untergehoben. Es ist wichtig, dass die Butter auf Zimmertemperatur ist, damit sie sich besser mit der Meringue verbindet. Die Butter wird nach und nach hinzugefügt, wobei die Maschine weiter auf niedriger Stufe läuft. Dieser Schritt kann ebenfalls mehrere Minuten in Anspruch nehmen, bis eine homogene, standfeste Buttercreme entstanden ist. In einigen Rezepten wird Vanilleextrakt oder Salz hinzugefügt, um die Geschmacksnote zu verfeinern.

Schritt 5: Nacharbeiten und Servieren

Nachdem die Buttercreme homogen und glatt ist, kann sie nach Wunsch aromatisiert werden. Man kann z. B. Fruchtpüreepulver oder Aromen wie Zitronenabrieb, Vanille oder Kakaopulver hinzufügen. Die Buttercreme kann dann entweder direkt auf Kuchen, Cupcakes oder Torten aufgetragen werden oder in eine Spritztüte gefüllt werden, um Formen oder Motive zu erstellen. Sie eignet sich hervorragend zum Einstreichen von Schichten oder als Verzierung. Bei Torten oder Kuchen, die mit Fondant belegt werden sollen, ist die Buttercreme eine gute Basis, da sie stabil genug ist, um das Fondant zu tragen.

Tipps und Tricks zur Anwendung

Die italienische Buttercreme ist eine vielseitige Creme, die sich für verschiedene Anwendungen eignet. Hier sind einige Tipps und Tricks, die dabei helfen können, die Creme optimal zu nutzen:

Aromatisierung

Die Buttercreme kann nach Wunsch aromatisiert werden. Dazu können z. B. Aromen wie Vanille, Zitronenabrieb, Kakaopulver oder Fruchtpüreepulver hinzugefügt werden. In einigen Rezepten wird Espresso oder Rum verwendet, um die Geschmacksnote zu verfeinern. Wer eine Schokoladenbuttercreme herstellen möchte, kann Kakaopulver oder Schokoladenstücke unterheben. Bei der Zugabe von Flüssigkeiten wie Fruchtpüreepulver oder Aromen ist darauf zu achten, dass der Butteranteil erhöht wird, damit die Creme nicht zu weich wird.

Stabilität

Die Stabilität der Buttercreme hängt von der richtigen Temperatur des Zuckersirups und der korrekten Aufschlagtechnik ab. Es ist wichtig, dass der Sirup die richtige Temperatur erreicht und das Eiweiß nicht übergeschlagen wird, da es sonst „trocken“ wird und zusammenfällt. Zudem muss die Butter auf Zimmertemperatur sein, damit sie sich gut mit der Meringue verbindet. Bei kalter Butter kann die Creme zu fest werden oder sich nicht homogen verbinden.

Lagerung

Die italienische Buttercreme ist fettreicher als andere Cremes und hält sich daher etwas länger. Sie kann bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahrt werden. Bei Gefrierung kann die Creme bis zu einem Monat gelagert werden. Bei der Aufbewahrung im Kühlschrank oder Gefrierfach ist darauf zu achten, dass die Creme in einer luftdichten Schüssel aufbewahrt wird, damit sie nicht austrocknet oder Feuchtigkeit aufnimmt.

Anwendung

Die italienische Buttercreme eignet sich hervorragend zum Einstreichen von Kuchen oder Torten, da sie stabil genug ist, um Schichten zu tragen. Sie kann auch als Verzierung verwendet werden, wobei sie mit einer Spritztüte in Formen oder Motive aufgespritzt werden kann. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass die Creme auch als Grundlage für Tortenformen oder Blumenblätter verwendet werden kann, wodurch sie besonders dekorativ wirkt.

Vorteile der italienischen Buttercreme

Im Vergleich zu anderen Buttercremetypen hat die italienische Buttercreme einige besondere Vorteile:

  • Hohe Stabilität: Die Kombination aus Eiweiß, Zucker und Butter sorgt für eine stabile Creme, die sich gut für Torten oder Kuchen eignet. Sie hält sich im Kühlschrank bis zu einer Woche.
  • Luftige Textur: Durch die Zugabe des gekochten Zuckersirups entsteht eine luftige Meringue, die mit Butter vermischt wird. Das Ergebnis ist eine cremige, leichte Creme.
  • Einfache Herstellung: Die Zubereitung ist relativ einfach, solange man auf die richtige Temperatur des Zuckersirups und die korrekte Aufschlagtechnik achtet. Es sind keine besonderen Geräte erforderlich.
  • Aromatisierbar: Die Creme kann nach Wunsch aromatisiert werden, wodurch sie individuell an verschiedene Geschmacksrichtungen angepasst werden kann.
  • Multifunktional: Die Creme eignet sich nicht nur zum Einstreichen oder Verzieren, sondern kann auch als Grundlage für Formen oder Motive verwendet werden.

Nachteile der italienischen Buttercreme

Trotz der vielen Vorteile hat die italienische Buttercreme auch einige Nachteile, die bei der Herstellung und Anwendung bedacht werden sollten:

  • Fettreiche Konsistenz: Da die Creme fettreicher ist als andere Cremes, kann sie bei manchen Menschen unangenehm im Geschmack sein. Sie eignet sich weniger für Diäten mit geringem Fettgehalt.
  • Empfindlichkeit gegenüber Temperaturen: Die Creme ist empfindlich gegenüber hohen Temperaturen, weshalb sie nicht zum Backen oder Schmoren verwendet werden kann. Sie ist eher als Verzierung oder Einstreichecreme geeignet.
  • Schnelle Kühlung: Der Zuckersirup muss schnell in die Eiweiße eingearbeitet werden, da er sich sonst schnell abkühlt und die Meringue nicht aufschlagen kann. Dies erfordert etwas Geschick und Aufmerksamkeit.
  • Aufschlagtechnik: Das Eiweiß muss richtig aufgeschlagen werden, da es sonst zusammenfällt oder „trocken“ wird. Dies erfordert etwas Übung und Erfahrung, um die optimale Konsistenz zu erzielen.

Anpassung der Rezeptur

Die Rezeptur der italienischen Buttercreme kann individuell an die eigenen Vorlieben angepasst werden. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass die Creme auch mit anderen Zutaten wie Eigelb oder Milch hergestellt werden kann. In anderen Fällen wird Espresso oder Rum hinzugefügt, um die Geschmacksnote zu verfeinern. Wer eine weniger süße Creme möchte, kann den Zuckeranteil reduzieren, wodurch die Creme aber etwas weicher wird. Bei der Zugabe von Flüssigkeiten wie Fruchtpüreepulver oder Aromen ist darauf zu achten, dass der Butteranteil erhöht wird, damit die Creme nicht zu weich wird.

Beispiel für eine Anpassung

Ein typisches Beispiel für eine Anpassung ist die Herstellung einer Schokoladenbuttercreme. Dazu wird Kakaopulver oder Schokoladenstücke in die Meringue untergehoben, wodurch die Creme eine dunkle Farbe und eine aromatische Note erhält. In anderen Fällen wird Vanilleextrakt oder Zitronenabrieb hinzugefügt, um die Geschmacksnote zu verfeinern. Wer eine leichtere Creme möchte, kann den Zuckeranteil reduzieren und stattdessen Fruchtpüreepulver oder Aromen hinzufügen.

Spezielle Rezeptvarianten

Neben der klassischen italienischen Buttercreme gibt es auch einige spezielle Rezeptvarianten, die je nach Region oder individuellen Vorlieben angepasst werden. In einigen Quellen wird erwähnt, dass die italienische Buttercreme auch als „Schweizer Buttercreme“ oder „Swiss Meringue Buttercream“ bezeichnet wird. Diese Bezeichnungen stammen aus anderen Ländern, wobei die Herstellungsmethode im Grunde gleich ist. In Italien selbst wird die Buttercreme oft in Torten verwendet, wobei es verschiedene Varianten gibt, wie z. B. die genuesische Torte „Sacripantina“, die eine typische Buttercreme enthält.

Ein weiteres Beispiel ist die Verwendung von Espresso oder Rum in der Buttercreme, was in einigen Rezepten erwähnt wird. In diesen Fällen wird die Creme mit Kaffeepulver oder Rum untergehoben, wodurch die Geschmacksnote verfeinert wird. Wer eine weniger süße Creme möchte, kann den Zuckeranteil reduzieren und stattdessen Aromen wie Zitronenabrieb oder Vanilleextrakt hinzufügen. Bei der Zugabe von Flüssigkeiten wie Fruchtpüreepulver oder Aromen ist darauf zu achten, dass der Butteranteil erhöht wird, damit die Creme nicht zu weich wird.

Fazit

Die italienische Buttercreme ist eine cremige, fettreiche Creme, die sich hervorragend für die Verschönerung von Kuchen, Torten oder Cupcakes eignet. Sie wird aus Eiweiß, Zucker, Wasser und Butter hergestellt und hat eine luftige, leichte Konsistenz. Die Zubereitung ist relativ einfach, solange man auf die richtige Temperatur des Zuckersirups und die korrekte Aufschlagtechnik achtet. Die Creme ist fettreicher als andere Cremes und hält sich im Kühlschrank bis zu einer Woche. Sie eignet sich hervorragend zum Einstreichen oder Verzieren und kann nach Wunsch aromatisiert werden. Obwohl die Creme fettreicher ist als andere Cremes, ist sie trotzdem einfach herzustellen und bietet viele Möglichkeiten zur individuellen Anpassung.

Rezept für italienische Buttercreme

Hier ist ein detailliertes Rezept für die italienische Buttercreme:

Zutaten

  • 120 g Eiweiß
  • 120 g Zucker
  • 30 g Wasser
  • 250 g weiche Butter
  • 1 Prise Salz
  • Vanilleextrakt (optional)

Zubereitung

  1. Zucker und Wasser in einen kleinen Topf geben und bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Ein Thermometer in den Topf stecken und den Zuckersirup bis zu einer Temperatur von 117–118 °C erhitzen.
  2. In der Zwischenzeit die Eiweiße mit der Prise Salz in eine saubere Schüssel geben und langsam aufschlagen. Es ist wichtig, dass die Schüssel und das Schlagwerkzeug fettfrei sind, damit das Eiweiß sich gut aufschlagen lässt.
  3. Sobald der Zuckersirup die gewünschte Temperatur erreicht hat, wird er langsam in die Eiweißmasse eingearbeitet. Die Mischung wird so lange weitergeschlagen, bis sie abgekühlt ist und eine cremige Konsistenz hat. Dieser Schritt kann bis zu 20 Minuten dauern.
  4. Die weiche Butter in kleine Portionen unterheben, wobei die Maschine weiter auf niedriger Stufe läuft. Es ist wichtig, dass die Butter auf Zimmertemperatur ist, damit sie sich gut mit der Meringue verbindet. Bei kalter Butter kann die Creme zu fest werden oder sich nicht homogen verbinden.
  5. Optional kann Vanilleextrakt oder Aromen wie Zitronenabrieb hinzugefügt werden, um die Geschmacksnote zu verfeinern. Die Buttercreme kann dann entweder direkt auf Kuchen, Cupcakes oder Torten aufgetragen werden oder in eine Spritztüte gefüllt werden, um Formen oder Motive zu erstellen.

Quellen

  1. Buttercreme-Rezept von Lieblingsgeschmack
  2. Italienische Buttercreme-Rezept von Einfachbacken
  3. Italienische Buttercreme von La Pati
  4. Italienische Buttercreme-Rezept von Sallys Blog
  5. Crema di burro – italienische Buttercreme
  6. Italienische Baiser-Buttercreme von KitchenAid
  7. Italienische Buttercreme-Rezept von Food for the Soul

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