Rustikales Wildschweingulasch mit Kürbis: Rezept, Zubereitung und Beilagen
Herbst und Winter sind die ideale Zeit für rustikale Schmorgerichte, die nicht nur den Gaumen, sondern auch die Seele wärmen. Eines dieser Gerichte ist das Wildschweingulasch mit Kürbis. Es vereint die herzhaften Aromen von Wildfleisch mit dem cremigen Geschmack von Kürbis, ergänzt durch aromatische Gewürze und Weine. Dieses Rezept ist in verschiedenen Varianten aus der regionalen Küche bekannt und hat sich in den letzten Jahren auch in der modernen Gastronomie etabliert. Im Folgenden werden wir die Zutaten, Zubereitungsmethoden, Tipps für die Garzeit sowie passende Beilagen und Weinauswahl auf der Grundlage diverser Rezepte und Kochtipps zusammenfassen.
Einführung in das Wildschweingulasch mit Kürbis
Wildschweingulasch ist ein traditionelles Gericht, das sich durch die Kombination von Wildfleisch mit Schmor- und Würzkomponenten auszeichnet. Es wird meist mit Rotwein, Gewürzen wie Wacholder, Thymian, Rosmarin und Lorbeer sowie mit Gemüse wie Zwiebeln, Tomatenmark oder Pilzen zubereitet. In der hier vorgestellten Version wird das Gulasch zusätzlich mit Kürbis ergänzt, was den Geschmack abrundet und die Konsistenz der Sauce verfeinert.
Die Rezepte, auf die wir uns stützen, stammen aus verschiedenen Quellen und teilen sich einige Gemeinsamkeiten, wie die Verwendung von Butterschmalz zum Anbraten des Fleischs, die Zugabe von Rotwein oder Portwein, die Verwendung von Gewürzen wie Thymian, Rosmarin und Lorbeer sowie die Ergänzung mit Kürbis- oder Kartoffelbeilagen. Es gibt jedoch auch Unterschiede in der Zubereitung, beispielsweise in der Verwendung von Wildfond, Steinpilzfond, Quitten- oder Johannisbeergelee oder der Art und Menge des Gemüses.
Zutaten und Zubereitung
Grundrezept für Wildschweingulasch mit Kürbis
Die folgenden Zutaten sind aus mehreren Rezepten zusammengestellt und spiegeln typische Komponenten eines Wildschweingulaschs wider:
- Fleisch: 1–2 kg Wildschweinfleisch (Schulter oder Keule)
- Butterschmalz oder neutrales Öl: ca. 3–6 EL
- Zwiebeln: 2–4 Stück, gewürfelt
- Knoblauch: 2–3 Zehen, fein gehackt
- Tomatenmark: 1–2 EL
- Rotwein: 200–500 ml
- Portwein: 200 ml (optional)
- Wildfond oder Rinderfond: 500–1000 ml
- Gewürze: 2–3 Lorbeerblätter, 4–5 Wacholderbeeren, 2–3 Pfefferkörner, Thymian, Rosmarin
- Kürbis: ca. 500 g Hokkaido oder Butternut
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Zubereitung des Gulaschs
Vorbereitung des Fleischs: Das Wildschweinfleisch in mundgerechte Stücke schneiden. In einer großen Pfanne Butterschmalz erhitzen und das Fleisch portionsweise von allen Seiten anbraten. Nach dem Anbraten das Fleisch aus der Pfanne nehmen und beiseite legen.
Zwiebeln und Knoblauch anbraten: Die gewürfelten Zwiebeln und fein gehackte Knoblauchzehen in der gleichen Pfanne mit etwas mehr Butterschmalz oder neutralem Öl andünsten. Danach Tomatenmark unterrühren und kurz mitdünsten lassen.
Fleisch zurückgeben und Würzen: Das angemachte Fleisch wieder in die Pfanne geben und mit Rotwein (und optional Portwein) ablöschen. Danach Wildfond oder Rinderfond dazugeben. Die Gewürze (Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Pfefferkörner, Thymian und Rosmarin) hinzufügen und alles gut vermischen.
Schmoren: Den Deckel auf die Pfanne setzen und das Gulasch über mehrere Stunden schmoren. Die Garzeit variiert je nach Rezept und Fleischstück, liegt aber zwischen 2,5 und 4 Stunden. Nach Ablauf der Garzeit den Deckel öffnen und das Gulasch für 30 Minuten bei mittlerer Hitze weiter köcheln lassen.
Kürbis hinzufügen: Etwa 30 Minuten vor dem Ende der Garzeit den Kürbis in Würfel schneiden und in die Pfanne geben. Alternativ kann der Kürbis auch als Beilage serviert werden, wie in einigen Rezepten beschrieben.
Abschmecken: Vor dem Servieren mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss abschmecken. Nach Geschmack kann auch etwas Preiselbeeren oder Waldbeeren dazugegeben werden, um eine fruchtige Note zu erzielen.
Beilagen und Ergänzungen
Die Wahl der Beilage ist entscheidend, um das Gericht abzurunden. In den Rezepten werden folgende Beilagen vorgeschlagen:
- Kürbis-Püree: Ein cremiges Püree aus Muskatkürbis oder Hokkaido, angerührt mit Milch oder Butter.
- Kartoffelpüre oder Stampf: Mehlig gekochte Kartoffeln, mit Milch oder Butter angerührt, optional mit etwas Kürbis hinzugefügt.
- Knödel oder Spätzle: Klassische Beilagen, die gut zu Schmoren passen.
- Polenta: Eine moderne Alternative, die gut zu dem herzhaften Gulasch harmoniert.
- Rotkohl oder Rosenkohl: Ein herbstlicher Gemüsebegleiter, der die Konsistenz des Gerichts abrundet.
- Weißbrot oder frisches Brot: Ein weiteres Klassiker, der gut zu der Sauce passt.
- Kürbis-Kartoffel-Stampf: Eine Kombination aus Kartoffeln und Kürbis, die als nahrhafte Beilage dient.
Einige Rezepte empfehlen auch die Kombination aus drei verschiedenen Kürbisvarianten, wie beispielsweise Kürbis-Püree, Hokkaido-Chutney und Butternut-Espuma, um das Herbstthema optisch und geschmacklich zu unterstreichen.
Tipp zur Weinauswahl
Wildschweingulasch harmoniert besonders gut mit trockenen Rotweinen, die kräftige Aromen haben. Ein Lemberger oder ein Tannat sind gute Empfehlungen, da sie den intensiven Aromen des Gulaschs standhalten können. In einem der Rezepte wird auch ein 2019er Lemberger trocken "Rebenschätze" empfohlen, was auf eine gute Weinkombination hindeutet.
Tipps zur Lagerung und Wiederaufheizung
Überbleibsel des Wildschweingulaschs können gut im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sie halten sich bis zu einer Woche, wenn sie in einer Vorratsdose oder gut verpackt sind. Ebenfalls eignet sich das Gericht zum Einfrieren, wodurch die Haltbarkeit auf mehrere Monate verlängert wird. Beim Wiederaufheizen sollte das Gulasch langsam erwärmen, um die Konsistenz der Sauce zu erhalten.
Fazit: Ein rustikales Highlight für den Herbst
Wildschweingulasch mit Kürbis ist ein rustikales und herzhaftes Gericht, das sich ideal für den Herbst und Winter eignet. Es vereint die Aromen von Wildfleisch mit den milderen Noten von Kürbis und ergänzt sich hervorragend mit Beilagen wie Kartoffelpüre, Knödel oder Weißbrot. Die Zubereitung erfordert Geduld, da das Gulasch mehrere Stunden schmoren muss, um das Fleisch zart und die Aromen intensiv zu machen. Mit der richtigen Weinkombination und passenden Beilagen wird das Gericht zu einem wahren Festmahl, das nicht nur den Gaumen, sondern auch die Seele wärmt.
Quellen
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