Herbstliche Kombinationen: Rezepte mit Kürbis und Tomaten für den Alltag
Kürbis und Tomaten zählen zu den beliebtesten Zutaten der Herbst- und Winterküche. Sie vereinen Geschmack, Vielfalt und Nährstoffe in sich und eignen sich hervorragend füreinfache wie auch raffinierte Gerichte. Die Rezepte, die sich aus Kürbis und Tomaten ergeben, sind vielseitig und können sowohl als Hauptspeise als auch als Beilage serviert werden. In diesem Artikel werden ausgewählte Rezepte vorgestellt, die sich ideal für den Alltag eignen. Zudem werden kochtechnische Hinweise und Tipps zur Kürbisverarbeitung gegeben, um die Zubereitung so einfach wie möglich zu gestalten.
Kürbis- und Tomatenrezepte: Vielfältige Kombinationen
Kürbis und Tomaten passen hervorragend zusammen, da beide Zutaten eine cremige Textur sowie eine herzhafte Note besitzen. In den von uns ausgewählten Rezepten werden diese Eigenschaften optimal ausgeschöpft. Besonders bei Pastagerichten, Gnocchi und Ofengerichten zeigt sich die harmonische Kombination von Kürbis und Tomaten. Ein weiterer Vorteil dieser Kombination ist die kurze Zubereitungszeit, was sie besonders für den Alltag attraktiv macht.
Pasta mit Kürbis und Tomaten: Ein herbstliches Soulfood
Ein klassisches Rezept, das Kürbis und Tomaten in Kombination mit Pasta vereint, ist die „Pasta mit Kürbis und Tomaten“. Dieses Rezept ist nicht nur schnell zuzubereiten, sondern auch geschmacklich sehr überzeugend. Es eignet sich hervorragend für kalte Herbsttage und kann in etwa 25 Minuten auf den Tisch kommen. Die Kürbisstücke werden vorab geröstet, was eine leichte Knusprigkeit erzeugt und den Geschmack intensiviert. Die Tomaten sorgen für eine herzhafte Note, während der Parmesan die Aromen abrundet.
Die Zutatenliste für dieses Rezept umfasst:
- 200 g Kürbis (Butternut oder Hokkaido) in 1 cm große Würfel geschnitten
- 1 EL Olivenöl
- 2 TL Ahornsirup
- Salz und Pfeffer
- 200 g Spaghetti
- 1 Schalotte oder kleine Zwiebel (rot oder weiß), fein gehackt
- 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
- 1 TL Olivenöl zum Anbraten
- 200 g Kirschtomaten, halbiert
- 30 g Parmesan, gerieben
- 1 Handvoll Rucola, grob geschnitten
- 6 schwarze Oliven (z.B. Kalamata), in Scheiben geschnitten
Zum Servieren werden 2 EL Parmesanspäne sowie etwas Rucola als Topping verwendet.
Die Zubereitung erfolgt wie folgt:
- Den Ofen auf 200 °C (Ober-Unterhitze) vorheizen.
- Die Kürbiswürfel mit Olivenöl, Ahornsirup, Salz und Pfeffer vermengen und auf ein Backblech legen. Im Ofen ca. 15–20 Minuten rösten, bis die Kürbisstücke leicht goldbraun sind.
- Die Spaghetti in Salzwasser kochen, bis sie al dente sind. Anschließend abgießen.
- In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und Schalotte sowie Knoblauch andünsten. Die Kirschtomaten hinzugeben und kurz mitdünsten.
- Die Kürbisstücke und die Parmesan- und Olivenwürfel in die Pfanne geben. Gut vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die Pasta hinzugeben, alles vorsichtig unterheben und mit Parmesan und Rucola servieren.
Dieses Rezept ist nicht nur einfach in der Zubereitung, sondern auch familienfreundlich. Es kann problemlos für Erwachsene und Kinder angepasst werden, da die Kürbisstücke weich und die Tomaten nicht zu säuerlich sind.
Kürbis-Gnocchi mit pikanter Paprika-Tomaten-Creme: Ein deftiges Herbstgericht
Ein weiteres Rezept, das Kürbis und Tomaten kombiniert, ist die „Kürbis-Gnocchi mit pikanter Paprika-Tomaten-Creme“. Es handelt sich hierbei um ein deftiges Gericht, das durch seine cremige Textur und die pikante Note der Paprikawurst überzeugt. Dieses Gericht eignet sich besonders gut an kühlen Tagen, wenn man etwas Wärmendes und Sättigendes auf den Tisch bringt.
Die Zutaten für die Gnocchi umfassen:
- 600 g Dinkelmehl 630
- 300 g Kürbispüree (aus ca. 400–500 g Hokkaido oder Butternusskürbis)
- 1 Ei (optional)
- Salz
- Knoblauchpulver
Für die pikante Paprika-Tomaten-Creme benötigt man:
- 200 g feurige Paprikawurst (z.B. Chorizo)
- 2 große Zwiebeln
- 4 Knoblauchzehen
- 4 EL Ajvar (mild oder scharf, je nach Vorliebe)
- 4 EL Tomatenmark
- 400 g pürierte Tomaten
- 1 Becher Sahne
- 2 TL gekörnte Brühe
- 2 TL Zucker
- 1 TL Kräutersalz
- Öl für die Pfanne
Die Zubereitung der Gnocchi erfolgt wie folgt:
- Den Kürbis waschen, schälen und in grobe Stücke schneiden. Mit etwas gekörnter Brühe und Knoblauchpulver in wenig Wasser weichkochen. Anschließend abgießen und das Kochwasser aufbewahren. Den Kürbis anschließend zu einem cremigen Püreestand pürieren und abkühlen lassen.
- Den Kürbispüreestand mit Dinkelmehl, Ei (falls verwendet) und Salz zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Sollte der Teig noch zu klebrig sein, etwas mehr Mehl und Grieß hinzugeben.
- Den Teig in Folie wickeln und für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Anschließend den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in etwa 2 cm dicke Streifen schneiden. Diese Streifen in kleine Stücke brechen, die als Gnocchi dienen.
Die Zubereitung der Paprika-Tomaten-Creme erfolgt wie folgt:
- Die Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und fein schneiden. In einer Pfanne mit etwas Öl andünsten.
- Die Paprikawurst in kleine Würfel schneiden und hinzugeben. Bei mittlerer Hitze kurz anbraten.
- Ajvar, Tomatenmark und pürierte Tomaten hinzugeben. Alles gut vermengen und für 10–15 Minuten köcheln lassen.
- Gekörnte Brühe, Zucker und Kräutersalz hinzugeben und weiter köcheln lassen.
- Die Sahne langsam unterheben und die Creme mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zum Servieren die Gnocchi in Salzwasser kochen, bis sie leicht an der Oberfläche schwimmen. Anschließend mit der Paprika-Tomaten-Creme vermengen und servieren.
Dieses Rezept ist nicht nur geschmacklich herausfordernd, sondern auch optisch ansprechend. Die Kombination aus cremigen Gnocchi und der pikanten Creme erzeugt eine harmonische Balance, die den Gaumen begeistert.
Gnocchiblech mit Kürbis, Tomaten und Feta: Ein One-Pot-Gericht
Ein weiteres Rezept, das sich besonders einfach zubereiten lässt, ist das „Gnocchiblech mit Kürbis, Tomaten und Feta“. Es handelt sich hierbei um ein One-Pot-Gericht, das in einem Ofenblech zubereitet wird. Es vereint Kürbis, Tomaten, Gnocchi und Feta in einer harmonischen Kombination, die durch ihre herzhafte Note und cremige Textur überzeugt.
Die Zutaten für 4 Portionen sind:
- 1 kg Hokkaido-Kürbis
- 6 EL natives Olivenöl extra
- 1 EL Honig
- Muskatnuss, gemahlen
- Salz und Pfeffer
- 600 g Gnocchi
- 2 rote Zwiebeln
- 4 Zehen Knoblauch
- 400 g Kirschtomaten
- 200 g Feta
- 2 EL Citrovin
- Chilisalz
- 2–3 Zweige Petersilie, gehackt
Die Zubereitung erfolgt wie folgt:
- Den Kürbis waschen, entkernen und in Würfel schneiden. Olivenöl mit Honig, Muskatnuss, Salz und Pfeffer vermengen und den Kürbis sowie die Gnocchi in die Marinade geben und vorsichtig vermengen.
- Die Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und grob schneiden. Die Kirschtomaten waschen.
- Alles auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und im vorgeheizten Ofen bei 200 °C Umluft (220 °C Ober- und Unterhitze) für 25–30 Minuten rösten.
- Nach ca. 15 Minuten den Feta dazugeben und weiter backen.
- Nach dem Backvorgang den Zitronensaft über das Gericht geben und mit Chilisalz und Pfeffer abschmecken.
- Mit gehackter Petersilie garnieren und servieren.
Dieses Rezept eignet sich hervorragend für Familien, da es mit wenigen Arbeitsschritten auskommt und trotzdem geschmacklich überzeugt. Die Kombination aus Kürbis, Tomaten und Feta sorgt für eine harmonische Geschmackskombination, die durch die leichte Säure der Zitronen und die Schärfe des Chilisalzes abgerundet wird.
Einfache Kürbisrezepte: One-Pot- und Ofengerichte
Neben den bereits vorgestellten Rezepten gibt es auch einfache Kürbisrezepte, die sich ideal für den Alltag eignen. Besonders One-Pot- und Ofengerichte sind beliebt, da sie sich in einem Topf oder auf einem Backblech zubereiten lassen. Dadurch entfällt das ständige Wenden oder Rühren, was die Zubereitung vereinfacht.
Ein klassisches Beispiel ist die Kürbissuppe. Dazu werden Kürbis und Zwiebeln gewürfelt, in Öl anschwitzen, mit Brühe aufgießen und köcheln lassen. Anschließend wird alles püriert und mit Salz, Pfeffer und anderen Gewürzen abgeschmeckt. Dieses Rezept ist nicht nur schnell zuzubereiten, sondern auch äußerst nahrhaft.
Ein weiteres Rezept ist der einfache Ofenkürbis mit Feta. Hierbei wird der Kürbis gewaschen, halbiert, entkernt und in Spalten geschnitten. Diese Spalten werden mit Olivenöl, Salz und ggf. Currypulver sowie Sesam bestreut und im Ofen gebacken. Vor dem Servieren wird Feta über die Kürbisspalten gestreut, wodurch eine herzhafte Note entsteht.
Kürbisrezepte mit und ohne Fleisch
Kürbisrezepte können sowohl mit als auch ohne Fleisch zubereitet werden. Bei der Kombination mit Fleisch eignet sich Kürbis hervorragend, da er die herzhaften Aromen der Fleischsorten gut abrundet. Ein beliebtes Rezept ist der Kürbis-Hackauflauf, bei dem Kürbis mit Hackfleisch und einer Soße kombiniert wird. Ein weiteres Rezept ist der Kürbis-Hähnchen-Topf, bei dem Kürbis und Hähnchen in einer herzhaften Suppe kombiniert werden.
Für Vegetarier und Veganer gibt es ebenfalls zahlreiche Rezeptideen. Kürbis eignet sich hervorragend als Grundlage für vegetarische Gerichte wie Kürbis-Curry, Kokos-Kürbissuppe oder gebackenen Butternut. Diese Rezepte sind nicht nur geschmacklich ansprechend, sondern auch sehr sättigend.
Kürbissorten und ihre Verwendung
Beim Rezeptkoch mit Kürbis spielt die Wahl der richtigen Kürbissorte eine wichtige Rolle. Hokkaido- und Butternut-Kürbisse sind besonders gut geeignet, da sie eine milde Note und eine cremige Konsistenz besitzen. Andere Kürbissorten wie Muskatkürbis oder Patisson eignen sich ebenfalls, können aber manchmal eine härtere Schale oder einen intensiveren Geschmack haben.
Ein wichtiger Tipp bei der Verarbeitung von Kürbis ist, die Schale zu prüfen. Bei Hokkaido- und Patisson-Kürbissen kann die Schale nach der Zubereitung meist mitgegessen werden. Bei anderen Sorten wie Butternut oder Spargelkürbis ist es sinnvoll, die Schale vor der Zubereitung zu entfernen, da sie nach dem Garen oft noch zu fest bleibt.
Kürbisrezepte: Nährwert und Gesundheit
Kürbis ist nicht nur geschmacklich vielseitig, sondern auch nahrhaft. Er enthält viele Vitamine, insbesondere Vitamin A und C, sowie Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium. Zudem ist er kalorienarm und eignet sich daher hervorragend für gesunde Ernährung.
Ein Beispiel für die Nährwerte eines Kürbisgerichts ist das „Einfache Ofenkürbis mit Feta“, das etwa 267 kcal pro Portion enthält. Es enthält 9 g Eiweiß, 20 g Fett und 12 g Kohlenhydrate. Diese Werte sind ausgewogen und eignen sich gut für eine alltägliche Ernährung.
Tipps zur Kürbisverarbeitung
Die Verarbeitung von Kürbis ist einfach, wenn man einige Tipps berücksichtigt. Zunächst ist es wichtig, den Kürbis gut zu waschen, bevor man ihn schält. Sollte die Schale dünn sein und sich nach dem Garen weich anfühlen, kann sie meist mitgegessen werden. Ansonsten ist es sinnvoll, die Schale vor dem Kochen zu entfernen.
Ein weiterer Tipp ist, den Kürbis in gleichmäßige Stücke zu schneiden, damit er gleichmäßig gart. Sollte er etwas faserig sein, kann er nach dem Schälen mit einem Löffel oder Messer weiter in Stücke geschnitten werden.
Zusätzlich kann Kürbis in der Vorratskammer genutzt werden, um ihn für die Wintermonate zu konservieren. Dazu eignen sich Kürbismarmelade, Kürbis-Chutney, Kürbisbrot oder Kürbis süß-sauer. Diese Gerichte können in großen Mengen hergestellt und für den Vorrat eingefroren oder in Gläsern abgefüllt werden.
Schlussfolgerung
Kürbis und Tomaten sind zwei Zutaten, die sich hervorragend füreinander ergänzen. Sie vereinen Geschmack, Nährwert und Vielfalt und eignen sich hervorragend für die Herbst- und Winterküche. Die vorgestellten Rezepte zeigen, wie einfach und lecker Gerichte mit Kürbis und Tomaten zubereitet werden können. Ob als Pasta, Gnocchi oder Ofengericht – alle Rezepte sind schnell, einfach und schmackhaft. Zudem eignen sie sich hervorragend füreine gesunde Ernährung, da Kürbis reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist. Mit diesen Rezepten kann man den Herbst und Winter mit leckeren und herzhaften Speisen genießen.
Quellen
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