Süße Kürbisrezepte: Von Zimtschnecken bis zu Kürbiswaffeln – kreative Ideen für Herbst- und Winterfrühstücke
Einleitung
Der Kürbis, ein traditionelles Herbstgemüse, hat sich in der kulinarischen Welt weit über die herzhaften Speisen hinaus bewegt. Insbesondere süße Kürbisrezepte haben in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen, sowohl in der westlichen Welt, wo er beispielsweise in Form von Pumpkin Pie oder Pumpkin Spice Latte bekannt ist, als auch in Deutschland, wo Kürbisrezepte in der süßen Küche langsam aber sicher an Akzeptanz gewinnen.
Die Rezepte, die in den Quellen beschrieben werden, zeigen eine breite Palette an Möglichkeiten, wie Kürbis in süßen Gerichten eingesetzt werden kann. Dazu gehören Kürbiswaffeln, Kürbiszimtschnecken, Kürbis-Oatmeal sowie Desserts wie ein Oreo-Kürbis-Dessert. Jedes Rezept betont die besondere Note des Kürbisses, die in Kombination mit Zimt, Vanille, Ahorn und anderen Aromen besonders harmonisch wirkt.
Zudem ist der Kürbis nicht nur geschmacklich attraktiv, sondern auch nahrhaft. Mit nur 27 Kalorien pro 100 Gramm und einer hohen Konzentration an Beta-Karotin, Vitamin A, Magnesium, Kalzium und Kalium eignet er sich hervorragend für gesunde, kalorienarme Gerichte. In dieser Artikelserie werden mehrere Rezepte vorgestellt, die diese Vielfalt unter Beweis stellen und praktische Tipps zur Vorbereitung, Lagerung und Verarbeitung von Kürbis liefern.
Kürbiszimtschnecken – ein Herbstklassiker mit Suchtpotenzial
Zutaten
Für den Teig:
- 520 Gramm Weizenmehl Type 550
- 40 Gramm Zucker
- 250 Gramm Kürbispüree
- 120 Milliliter Milch
- 1 Ei (Größe M)
- 80 Gramm Kokosöl (zimmerwarm)
- 20 Gramm frische Hefe
- 1 Packung Vanillezucker
- 1 Teelöffel Kürbiskuchengewürz
Für die Füllung:
- 90 Gramm Zucker (braun)
- 90 Gramm Butter (zimmerwarm)
- 2 Teelöffel Zimt
- 40 Gramm Zucker (weiß)
Für das Frosting (optional):
- 50 Gramm Puderzucker
- 100 Gramm Frischkäse
- 1 Spritzer Zitronensaft
Zubereitung
Kürbispüree herstellen und bereitstellen:
- Die Kürbisfrüchte werden zunächst geschält und in kleine Würfel geschnitten.
- Anschließend werden die Kürbisstücke entweder in der Mikrowelle, im Ofen oder auf dem Herd gegart, bis sie weich sind.
- Nach dem Garvorgang wird das Kürbisfleisch mit einem Pürierstab oder einer Gabel zu einer homogenen Masse zerdrückt.
- 60 Gramm des Pürees werden abgewogen und in eine Schüssel gefüllt.
- Das restliche Püree wird in Gefrierbeuteln portionsweise portioniert und einfrierbar gemacht.
Hefeteig vorbereiten:
- Die Milch leicht erwärmen und die frische Hefe vorsichtig unterrühren, bis sie vollständig gelöst ist.
- Kokosöl kurz erwärmen, bis es flüssig ist.
- In einer großen Schüssel Mehl, Zucker, Kokosöl, Ei, Vanillezucker und Kürbiskuchengewürz vermischen, bis eine homogene Mischung entsteht.
- Das Kürbispüree wird zugegeben und alles gut untergerührt.
Füllung herstellen:
- In einer separaten Schüssel den braunen Zucker mit der Butter und dem Zimt verrühren, bis sich die Butter vollständig aufgelöst hat.
- Den weißen Zucker hinzufügen und alles nochmals gut durchrühren.
Schnecken formen:
- Der Teig wird auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einer Rolle geformt.
- Die Füllung wird gleichmäßig auf den Teig verteilt.
- Der Teig wird wie bei traditionellen Zimtschnecken aufgerollt und in kleine Portionen geschnitten.
Backen:
- Die Schnecken werden in ein vorgeheiztes Backrohr (ca. 170 °C) gegeben und ca. 20–25 Minuten gebacken, bis sie goldbraun sind.
Frosting herstellen (optional):
- Puderzucker mit Frischkäse und einem Spritzer Zitronensaft glatt rühren.
- Das Frosting wird nach dem Backen auf die Schnecken gestrichen.
Tipps zur Zubereitung
- Der Teig kann gut vorbereitet werden und lässt sich gut über Nacht im Kühlschrank lagern.
- Die Kürbiszimtschnecken lassen sich hervorragend einfrieren.
- Wer die Schnecken noch intensiver zimtig genießen möchte, kann das Kürbiskuchengewürz in der Füllung verdoppeln.
Kürbiswaffeln mit Blaubeeren und Banane – ein herbstliches Frühstück
Zutaten
- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis oder 250 g abgetropftes Kürbispüree
- 2 Eier
- 2 Esslöffel Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 TL Pflanzenöl
- 220 ml fettarme Milch
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 50 g geschmolzene Butter
- 180 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 1 Prise Zimt
- 1 Prise Salz
Zubereitung
Kürbispüree herstellen:
- Der Kürbis wird geschält und in kleine Würfel geschnitten.
- Die Würfel werden entweder in der Mikrowelle, im Ofen oder auf dem Herd gegart, bis sie weich sind.
- Das Kürbisfleisch wird mit einem Pürierstab zu einer homogenen Masse zerdrückt.
- 250 Gramm des Pürees werden abgewogen und für die Rezeptvorbereitung bereitgestellt.
Teig herstellen:
- Das Waffeleisen wird vorgeheizt und ggf. mit Butter eingefettet.
- In einem kleinen Topf die Butter schmelzen.
- Die Eier werden in eine Schüssel verquirlt.
- Zucker, Kürbispüree und Vanillezucker werden zugegeben und gut untergerührt.
- Die geschmolzene Butter und die Milch werden hinzugefügt und mit einem Schneebesen untergemischt.
- In einer separaten Schüssel Mehl mit Backpulver, Zimt und Salz vermischen.
- Diese Mischung wird zu den anderen Zutaten gegeben und zu einem homogenen Teig gerührt.
Waffeln backen:
- Der Teig wird mit einem großen Löffel in das vorgeheizte Waffeleisen portioniert.
- Die Kürbiswaffeln benötigen etwas länger als herkömmliche Waffeln, da der Kürbisfeuchtigkeit enthalten ist.
- Nach Ablauf der eingestellten Waffelzeit kann ein kurzer Blick ins Waffeleisen helfen, um die Festigkeit der Waffeln zu prüfen.
Garnieren:
- Die fertigen Waffeln werden mit Früchten, Ahornsirup oder einem Klecks Erdnussbutter garniert.
Tipps zur Zubereitung
- Die Kürbiswaffeln lassen sich gut vorbereiten und bis zu 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahren.
- Wer die Waffeln noch intensiver im Kürbisgeschmack genießen möchte, kann die Menge des Kürbispürees erhöhen.
- Die Kürbiswaffeln eignen sich hervorragend als Grundlage für weitere Frühstückskreationen, z. B. mit Schlagsahne, Früchten oder Honig.
Kürbis-Oatmeal mit Zimtapfel – eine wärmende Herbstwurst
Zutaten
- 100 Gramm Kürbispüree (Hokkaido)
- 6 Esslöffel Haferflocken
- 50 Milliliter Wasser
- 1 Schuss Milch
- 1 Teelöffel Kokosöl
- 1/2 Teelöffel Kürbiskuchengewürz (oder je eine Prise Zimt, Nelken, Kardamom & Ingwer)
- 1 Teelöffel Zimt
- 1 Esslöffel Ahorn- oder Agavensirup
Zubereitung
Kürbispüree herstellen:
- Der Kürbis wird geschält und in kleine Würfel geschnitten.
- Die Würfel werden entweder in der Mikrowelle, im Ofen oder auf dem Herd gegart, bis sie weich sind.
- Das Kürbisfleisch wird mit einem Pürierstab zu einer homogenen Masse zerdrückt.
- 100 Gramm des Pürees werden abgewogen und in einer Box bis zum nächsten Morgen im Kühlschrank aufbewahrt.
Haferflocken vorbereiten:
- Die Haferflocken werden in eine Schüssel gegeben.
- Kürbiskuchengewürz wird unter die Flocken gemischt.
- So viel kochendes Wasser dazugegeben, bis die Haferflocken knapp bedeckt sind.
- Die Schüssel wird mit einem kleinen Teller abgedeckt und über Nacht quellen gelassen.
Zubereiten am Morgen:
- Am nächsten Morgen wird die Schüssel mit kochendem Wasser oder Milch aufgefüllt.
- Kokosöl und Zimt werden hinzugefügt und alles gut umgerührt.
- Ahorn- oder Agavensirup wird nach Geschmack hinzugefügt.
Servieren:
- Das Oatmeal wird warm serviert und kann nach Wunsch mit Früchten, Nüssen oder Schlagsahne garniert werden.
Tipps zur Zubereitung
- Das Kürbispüree kann gut vorbereitet und in den Gefrierschrank gelegt werden.
- Das Rezept ist ideal für vorgefertigte Frühstücke, die sich über mehrere Tage aufbewahren lassen.
- Wer die Süße etwas verringern möchte, kann den Sirup reduzieren oder durch Honig ersetzen.
Oreo-Kürbis-Dessert – eine ungewöhnliche Kombination
Zutaten
- 100 g Oreo-Kekse
- 50 g Schlagsahne oder Schlagsahneersatz
- 100 g Kürbispüree
- 100 g Frischkäse
- 1 Teelöffel Zimt
- 1 Teelöffel Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1 Schuss Milch
Zubereitung
Boden herstellen:
- Die Oreo-Kekse werden in einem Gefrierbeutel mit einem Nudelholz oder einer Rolle zerstoßen.
- Die zerstoßenen Kekse werden mit Schlagsahne oder Schlagsahneersatz vermengt, bis eine homogene Masse entsteht.
- Die Masse wird in eine Dessertform gefüllt und flach gestrichen.
Kürbis-Creme herstellen:
- Kürbispüree, Frischkäse, Zimt, Vanillezucker und Salz werden in eine Schüssel gegeben.
- Die Milch wird hinzugefügt und alles gut durchrührt, bis eine glatte Konsistenz entsteht.
- Die Kürbis-Creme wird über dem Oreo-Boden verteilt.
Kühlen:
- Das Dessert wird mindestens 2 Stunden im Kühlschrank gekühlt, damit die Creme fest wird.
Servieren:
- Vor dem Servieren wird ein Klecks Sahne darauf gesetzt.
- Das Dessert kann nach Wunsch mit Schokospritzglasur oder Früchten garniert werden.
Tipps zur Zubereitung
- Der Oreo-Boden kann vorbereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden.
- Die Kürbis-Creme lässt sich gut portionieren und einzeln servieren.
- Wer das Dessert noch intensiver im Kürbisgeschmack genießen möchte, kann die Menge des Kürbispürees erhöhen.
Süße Kürbisrezepte im Überblick
Rezept | Zutaten | Zubereitung | Empfehlung |
---|---|---|---|
Kürbiszimtschnecken | Weizenmehl, Zucker, Kürbispüree, Milch, Ei, Kokosöl, Hefe, Vanillezucker | Hefeteig herstellen, Füllung ausbringen, Schnecken formen, backen | Ideal als Frühstück oder Snack |
Kürbiswaffeln | Kürbispüree, Eier, Zucker, Milch, Butter, Mehl, Backpulver | Teig herstellen, Waffeln backen | Ideal als Frühstück oder Zwischenmahlzeit |
Kürbis-Oatmeal | Kürbispüree, Haferflocken, Kokosöl, Zimt, Ahorn- oder Agavensirup | Haferflocken quellen lassen, mit Kürbis- und Gewürzmischung servieren | Ideal als warmes Frühstück |
Oreo-Kürbis-Dessert | Oreo-Kekse, Kürbispüree, Frischkäse, Zimt, Vanillezucker | Boden aus Oreo-Keksen, Kürbis-Creme herstellen, Dessert servieren | Ideal als Dessert oder Snack |
Tipps zur Kürbisverarbeitung und Lagerung
Auswahl im Laden
Ein guter Kürbis sollte schwer für seine Größe sein und eine intakte, feste Schale haben. Weiche Stellen sind ein Zeichen von Schimmelbildung oder Überreife. Der Kürbis sollte beim Klopfen einen matteren Klang erzeugen, was auf Reife hinweist. Der Stiel sollte trocken und fest sein, da dies auf gute Lagerfähigkeit und Qualität zeigt.
Schneidetechniken
- Für Suppen und Pürees: Der Kürbis wird in kleine Würfel geschnitten, gegart und danach püriert.
- Für Ofenkürbis: Gleichmäßige Spalten eignen sich am besten, um sie in der Form zu verteilen.
- Für Salate oder als Dekoration: Der Kürbis kann in dünne Scheiben gehobelt werden.
- Für harte Sorten wie Hokkaido: Der Kürbis wird zuerst halbiert und dann weiter verarbeitet.
Lagerung
- Im Kühlschrank: Kürbisfrüchte können im Kühlschrank bis zu 2–3 Wochen aufbewahrt werden.
- Im Gefrierschrank: Kürbispüree kann portioniert und eingefroren werden. Es sollte vor dem Einfrieren gut abgetropft sein.
- Reste weiterverwenden: Kürbisreste können in Suppen, Salaten oder als Grundlage für weitere Kürbisrezepte verwendet werden.
Nährwerte des Kürbisses
Der Kürbis ist ein nahrhafter und kalorienarmer Rohstoff, der in vielen süßen Rezepten eingesetzt werden kann. Pro 100 Gramm enthält er nur etwa 27 Kalorien und ist reich an wichtigen Nährstoffen wie:
- Beta-Karotin – ein Antioxidans, das in Vitamin A umgewandelt wird und für die Sehkraft, die Hautgesundheit und das Immunsystem wichtig ist.
- Vitamin A – unterstützt die Funktion der Schleimhäute und die Immunität.
- Magnesium – spielt eine Rolle bei der Regulation des Blutdrucks und der Muskelbewegung.
- Kalzium – ist essentiell für die Knochengesundheit.
- Kalium – unterstützt die Herzfunktion und die Nervenleitung.
Diese Nährwerte machen den Kürbis zu einem gesunden Ersatz für Nudeln, Brot oder Reis in süßen und herzhaften Gerichten.
Kreative Kombinationen mit Kürbis
Neben den klassischen Rezepten wie Kürbiszimtschnecken oder Kürbiswaffeln lassen sich Kürbisrezepte auch kreativ verfeinern. In den Quellen werden mehrere Aromen vorgeschlagen, die sich hervorragend mit Kürbis kombinieren:
- Zimt – verleiht dem Kürbis eine warme, herbstliche Note.
- Vanille – ergänzt den nussigen Geschmack des Kürbisses harmonisch.
- Ahorn – verleiht süße Aromen, die in Kombination mit Kürbis besonders harmonisch wirken.
- Nelken, Muskat, Ingwer – eignen sich gut für herzhaft-süße Kreationen.
- Kokosöl – verleiht dem Teig eine nussige Note und ein weiches Mundgefühl.
Kräuter und Gewürze
- Thymian, Salbei und Rosmarin – eignen sich hervorragend für Kürbisgerichte.
- Koriander oder Petersilie – können für eine besondere Note sorgen.
- Eine bewährte Gewürzmischung besteht aus gleichen Teilen Zimt, Muskat, Ingwer und einer Prise Nelkenpulver. Diese Mischung passt sowohl zu herzhaften als auch süßen Zubereitungen.
- Für eine pikante Variante kann man Paprikapulver oder Chili hinzugeben.
Schlussfolgerung
Kürbisrezepte, insbesondere in der süßen Variante, bieten eine Vielzahl an kreativen Möglichkeiten, um Herbst und Winter auf den Teller zu bringen. Ob Kürbiszimtschnecken, Kürbiswaffeln oder Kürbis-Oatmeal – die Rezepte aus den Quellen zeigen, wie vielfältig Kürbis in der süßen Küche eingesetzt werden kann.
Durch die Kombination mit Zimt, Vanille, Ahorn oder anderen Aromen entstehen harmonische Geschmackserlebnisse, die nicht nur lecker, sondern auch nahrhaft sind. Der Kürbis ist mit nur 27 Kalorien pro 100 Gramm ein idealer Ersatz für Nudeln, Brot oder Reis und eignet sich hervorragend für gesunde, kalorienarme Gerichte.
Die Tipps zur Vorbereitung, Lagerung und Verarbeitung von Kürbis ergänzen die Rezepte und bieten praktische Anleitungen, wie man den Kürbis optimal verwerten kann. Mit diesen Rezepten und Tipps ist es leicht, die Herbst- und Winterfrühstücke abzuwechseln und den Kürbis in seiner vollen Geschmacksvielfalt zu genießen.
Quellen
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