Vegane Kürbis-Quiche: Rezept, Zubereitung und Tipps für die Herbstküche
Vegane Kürbis-Quiche hat sich in den letzten Jahren als leckeres, saisonales Gericht in der veganen Küche etabliert. Diese herzhafte Variante der klassischen Quiche setzt auf pflanzliche Zutaten, ohne dabei an Geschmack oder cremiger Konsistenz einzubüßen. Die Kombination aus knusprigem Teigboden und einer aromatischen Füllung aus Hokkaido-Kürbis, Tofu, Kokosmilch oder Sojasahne macht die vegane Kürbis-Quiche zu einem beliebten Gericht, das sowohl zum Lunch als auch zum Dinner oder zum Mitbringen bestens geeignet ist.
Die Rezepte für vegane Kürbis-Quiche variieren in Zutaten und Zubereitung. Einige Rezepte nutzen Blätterteig oder Mehlteig als Basis, andere setzen auf spezielle Mehle wie Kichererbsenmehl oder Kürbiskernmehl. Die Füllung wird oft aus Tofu, Kokosmilch, Hefeflocken, Sojasahne, Muskatnuss oder Kurkuma hergestellt. Würzelemente wie Rauchsalz, Thymian oder Majoran tragen zur Aromatik bei, und Nüsse oder veganer Feta runden das Gericht optisch und geschmacklich ab.
Im Folgenden werden verschiedene Rezepte, Zubereitungsschritte und Tipps für die Herstellung einer leckeren, veganen Kürbis-Quiche detailliert vorgestellt. Zudem wird ein Überblick über die Nährwerte und die Verwendung spezieller Zutaten wie veganer Blätterteig oder Hafercuisine gegeben.
Rezept für eine vegane Kürbis-Quiche mit Tofu und Kokosmilch
Dieses Rezept, das auf mehreren Quellen beruht, ist ein klassisches Beispiel für eine cremige, herzhafte vegane Kürbis-Quiche. Die Füllung besteht aus Tofu, Kokosmilch, Zitronensaft, Kurkuma und Kräutern. Der Teigboden wird entweder aus Mehl, Margarine und Wasser hergestellt oder ein fertiger veganer Teig aus dem Kühlregal verwendet.
Zutaten
Für den Teigboden (aus Mehl):
- 300 g Hokkaido-Kürbis
- 200 g Weizenmehl Type 405
- 100 g Sonnenblumenmargarine
- 50 ml kaltes Wasser
- Salz
Für die Füllung:
- 400 g Bio-Tofu
- 100 ml Kokosnussmilch
- 1 EL Zitronensaft
- 1 TL Kurkuma
- Salz, Pfeffer
- 1 Knoblauchzehe
- 1 TL Thymian
- 2 EL Olivenöl
- Kürbiskerne und Majoran zum Garnieren (optional)
Zubereitung
Teig zubereiten:
- Den Hokkaido-Kürbis waschen, entkernen und in dünne Scheiben schneiden.
- Mehl, Margarine, Wasser und Salz in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig verkneten.
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und ca. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Nach der Ruhezeit den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in eine gefettete Quiche-Form legen.
- Den Teigboden mehrmals mit einer Gabel einstechen und im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Umluft (200 °C Ober- und Unterhitze) 10 Minuten blindbacken.
Füllung herstellen:
- Den Tofu, Kokosnussmilch, Zitronensaft, Kurkuma, Salz und Pfeffer in einem Mixer glatt pürieren.
- Den Knoblauch schälen, pressen und zusammen mit etwas Thymian unterrühren.
- Das Olivenöl erwärmen und die Kürbisscheiben darin kurz anbraten.
Quiche füllen und backen:
- Die angebratenen Kürbisscheiben auf dem Teig verteilen.
- Die Tofu-Füllung vorsichtig darauf geben.
- Die Quiche für 35–40 Minuten im Ofen backen.
- Nach dem Backen kurz abkühlen lassen und servieren.
Garnieren und servieren:
- Die Quiche kann warm oder kalt serviert werden.
- Kürbiskerne und Majoran als Garnitur hinzufügen.
Rezept mit Blätterteigboden und Tofu-Guss
Ein weiteres Rezept verwendet veganen Blätterteig als Basis. Dieser bietet eine knusprige Textur und eignet sich besonders gut für eine schnelle Zubereitung. Der Guss besteht aus Tofu, Hafercuisine, Creme fraîche, Muskatnuss, Kurkuma und Rauchsalz.
Zutaten
Für den Teigboden:
- 275 g veganer Blätterteig
- 1 EL Kürbiskerne
Für den Belag:
- 200 g Hokkaido-Kürbis
- 1 rote Zwiebel
Für den Guss:
- 200 g Tofu
- 100 ml Hafercuisine
- 150 g vegane Creme fraîche
- 1 Msp. Muskatnuss
- 1 Msp. Kurkuma
- 1/2 TL Rauchsalz
- 1 gestr. TL Gemüsebrühe
- 1 TL Tapiokastärke oder 1 EL Speisestärke
- Salz
Zubereitung
Backofen vorheizen:
- Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Eine Tarteform einfetten.
Teig und Belag vorbereiten:
- Den veganen Blätterteig in die Form legen und die Kanten andrücken.
- Die Kürbiskerne verteilen.
- Den Hokkaido-Kürbis waschen, entkernen und in dünne Scheiben hobeln.
- Die Zwiebel schälen und in dünne halbe Ringe schneiden.
- Beides in die Form verteilen.
Guss herstellen:
- Tofu, Hafercuisine, Creme fraîche, Muskatnuss, Kurkuma, Rauchsalz, Gemüsebrühe und Salz in einer Schüssel glatt rühren.
- Die Tapiokastärke oder Speisestärke einrühren, um die Konsistenz zu stabilisieren.
Quiche backen:
- Den Guss über das Gemüse geben.
- Die Quiche für ca. 40 Minuten im Ofen backen.
- Nach dem Backen kurz abkühlen lassen.
Servieren:
- Die Quiche kann warm oder kalt serviert werden.
- Sie eignet sich als Hauptgericht oder als Beilage zu Salat.
Rezept mit Kichererbsenmehl und Sojasahne
Ein weiteres Rezept verwendet Kichererbsenmehl und Sojasahne als Hauptbestandteile des Gusses. Dieses Rezept ist besonders eignet sich für Allergiker, da es auf Nüsse verzichtet. Der Guss ist cremig und durch die Kichererbsenmehl-Basis besonders proteinreich.
Zutaten
Für den Teig:
- 250 g Mehl (Typ 405 oder 550)
- 1/2 TL Salz
- 150 g kalte Margarine oder vegane Butter
- etwas Mehl zum Ausrollen
Für den Belag:
- 250 g Hokkaido-Kürbis
- 150 g veganer Feta
- 50 g Pinienkerne
Für den Guss:
- 120 g Kichererbsenmehl
- 150 ml Wasser
- 200 ml Sojasahne
- 1 EL Hefeflocken
- 1 Prise Muskatnuss
- 1 TL Salz
- Pfeffer
Zubereitung
Teig zubereiten:
- Mehl, Salz, Margarine und Wasser zu einem glatten Teig verkneten.
- Den Teig ausrollen und in eine gefettete Quiche-Form legen.
- Mit einer Gabel einstechen und im Ofen ca. 10 Minuten blindbacken.
Belag und Guss vorbereiten:
- Hokkaido-Kürbis in Streifen schneiden und mit dem veganen Feta und Pinienkernen verteilen.
- Kichererbsenmehl, Wasser, Sojasahne, Hefeflocken, Muskatnuss, Salz und Pfeffer in einer Schüssel gut vermengen.
- Den Guss über den Belag gießen.
Quiche backen:
- Die Quiche für ca. 35–40 Minuten im Ofen bei 175 °C Umluft oder 200 °C Ober- und Unterhitze backen.
- Nach dem Backen leicht abkühlen lassen.
Servieren:
- Die Quiche ist sowohl warm als auch kalt genießbar.
- Sie kann als Hauptgericht oder als Snack serviert werden.
Nährwerte und gesundheitliche Vorteile
Eine vegane Kürbis-Quiche ist nicht nur lecker, sondern auch nahrhaft. Der Kürbis enthält reichlich Betacarotin, das sich im Körper in Vitamin A umwandelt und für die Gesundheit von Haut, Haaren und Augen wichtig ist. Tofu ist eine hervorragende Quelle für pflanzliches Eiweiß und enthält außerdem Calcium, Magnesium und Eisen.
Die Kombination aus Kokosmilch oder Sojasahne, Hefeflocken, Muskatnuss und Kurkuma sorgt für eine cremige Konsistenz und zusätzliche Nährstoffe. Kokosmilch enthält mittelkettige Fettsäuren, die für die Energieversorgung wichtig sind, während Hefeflocken B-Vitamine und Mineralstoffe liefern. Muskatnuss enthält ätherische Öle, die den Geschmack intensivieren und im Volksmund für eine beruhigende Wirkung gelobt werden.
Die Nährwerte variieren je nach Rezept, aber typischerweise enthält eine Portion (ca. 200–250 g) eine vegane Kürbis-Quiche ca. 500–600 kcal, 20–30 g Protein, 25–30 g Fett und 40–50 g Kohlenhydrate. Ballaststoffe sind ebenfalls enthalten, je nach Verwendung von Mehl oder Kichererbsenmehl.
Tipps für die Zubereitung und die Lagerung
Teigvorbereitung:
- Der Teig sollte gut gekühlt sein, damit er sich leicht ausrollen lässt.
- Bei selbstgemachtem Teig ist eine Ruhezeit im Kühlschrank von 30 Minuten empfehlenswert, um die Konsistenz zu verbessern.
Backzeit und Temperatur:
- Die Backzeit und Temperatur hängen von der Art des Teigs und der Ofenleistung ab.
- Bei einer Quiche mit Blätterteigboden sollte die Temperatur nicht zu hoch sein, um den Teig nicht verbrennen zu lassen.
Lagerung:
- Die Quiche lässt sich gut im Kühlschrank lagern (ca. 2–3 Tage).
- Sie kann auch gefroren werden. Vor dem Backen entfrosten und erneut im Ofen erwärmen.
Abwandlungen:
- Andere Gemüsesorten wie Süßkartoffeln, Zucchini oder Erbsen können verwendet werden.
- Der Guss kann mit verschiedenen Gewürzen verfeinert werden, z. B. mit Kurkuma, Muskatnuss oder Rauchsalz.
Zubereitung im Voraus:
- Die Quiche kann auch am Vortag vorbereitet werden. Einfrieren oder kalt lagern und am nächsten Tag in den Ofen schieben.
Zubereitung für Partys oder Zusammenkünfte:
- Eine vegane Kürbis-Quiche eignet sich hervorragend als Mitbringsel oder als Hauptgericht bei Partys.
- Sie ist einfach zu servieren und kann warm oder kalt serviert werden.
Verwendung spezieller Zutaten
Einige Rezepte verwenden spezielle Zutaten wie veganer Blätterteig, Hafercuisine oder Kürbiskernmehl. Diese Zutaten sind in gut sortierten Supermärkten oder Bioläden erhältlich.
Veganer Blätterteig:
- Veganer Blätterteig ist in vielen Supermärkten im Kühlregal erhältlich.
- Er ist eine praktische Alternative zum selbstgemachten Teig, da er schnell und einfach in die Form gelegt werden kann.
Hafercuisine:
- Hafercuisine ist ein pflanzliches Milchalternative aus Hafermehl.
- Sie ist fettarm und eignet sich gut für cremige Güssen.
Kürbiskernmehl:
- Kürbiskernmehl ist eine nussige Alternative zu Weizenmehl.
- Es verleiht dem Teig eine besondere Textur und Geschmack.
Vegane Creme fraîche:
- Vegane Creme fraîche ist eine cremige Alternative zu der klassischen Creme fraîche.
- Sie ist in vielen Supermärkten erhältlich und eignet sich gut für Güssen.
Tapiokastärke:
- Tapiokastärke ist eine pflanzliche Stärke, die als Verdickungsmittel verwendet wird.
- Sie kann durch Speisestärke ersetzt werden.
Schlussfolgerung
Die vegane Kürbis-Quiche ist ein vielseitiges und leckeres Gericht, das sich hervorragend für den Herbst eignet. Mit einem knusprigen Teigboden und einer cremigen Füllung aus Kürbis, Tofu, Kokosmilch oder Sojasahne bietet sie nicht nur Geschmack, sondern auch Nährwert. Die Rezepte sind einfach in der Zubereitung und lassen sich gut im Voraus vorbereiten. Ob mit Blätterteig, Mehlteig oder Kürbiskernmehl – jede Variante hat ihre eigenen Vorteile und eignet sich hervorragend für verschiedene Anlässe.
Die Kombination aus Kürbis, Tofu und Gewürzen wie Muskatnuss oder Kurkuma macht die Quiche zu einem wohlschmeckenden Herbstgericht, das sowohl zu Salaten als auch alleine serviert werden kann. Mit ihren hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalten ist sie auch nahrhaft und gut geeignet für vegetarische oder vegane Ernährung.
Egal ob als schnelles Mittagessen oder als Mitbringsel zu Partys – die vegane Kürbis-Quiche ist ein Gericht, das sich immer wieder lohnt. Mit verschiedenen Abwandlungen und Zutaten ist sie zudem eine willkommene Abwechslung in der Herbstküche.
Quellen
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