Herbstliche Kürbis-Gnocchi: Rezepte, Tipps und Zubereitung für italienische Nocken aus Kürbis

Kürbis-Gnocchi sind eine köstliche Alternative zu herkömmlichen Kartoffel-Nocken und haben in der herbstlichen Küche an Beliebtheit gewonnen. Sie vereinen den milden, süßlichen Geschmack des Kürbisses mit der zarten Textur von Gnocchi und sind perfekt für kühle Tage, bei denen Wärme auf dem Teller willkommen ist. In diesem Artikel finden Sie detaillierte Rezepte und Anleitungen, wie man Kürbis-Gnocchi selbst herstellt, sowie Tipps zur richtigen Zubereitung, Würzung und Servierung. Die Rezepte stammen von renommierten Köchen und Blogs und sind ideal für Einsteiger und fortgeschrittene Hobbyköche gleichermaßen.

Herbstzeit ist Kürbiszeit – Gnocchi auf neue Art

Herbst und Kürbis gehören einfach zusammen. Doch wenn die Kürbissuppe langsam langweilig wird und die Kreativität auf das Kochen übergegriffen hat, bietet sich eine interessante Alternative an: Kürbis-Gnocchi. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kartoffel-Gnocchi enthalten diese Nocken eine Mischung aus Kürbis und Kartoffeln, was ihnen einen einzigartigen Geschmack und eine leicht süßliche Note verleiht. Sie eignen sich sowohl als Hauptgericht als auch als Vorspeise, je nach Würzung und Zubereitung.

Rezept: Kürbis-Gnocchi mit Schmelztomaten, Ziegenfrischkäse und Rucola

Ein Rezept von Traunerverlag.de beschreibt die Zubereitung von Kürbis-Gnocchi mit Schmelztomaten, Ziegenfrischkäse und Rucola. Es ist ein Rezept mit mediterranem Charakter und eignet sich hervorragend für einen Herbstabend mit Freunden oder Familie.

Zutaten:

  • Für die Gnocchi:

    • 500 g Hokkaido-Kürbis
    • 200 g Mehl
    • 4 EL Grieß
    • 2 Dotter
    • 100 g Parmesan, gerieben
    • 1 Prise Muskatnuss
    • Salz, Pfeffer
    • Mehl und Grieß zum Arbeiten
  • Für die Garnitur:

    • Cocktailtomaten
    • 2 EL Olivenöl
    • 60 g Butter
    • Salz, Pfeffer
    • 200 g Ziegenfrischkäse
    • Rucola
    • Basilikumblätter

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 200 °C vorheizen.
  2. Den Kürbis schälen, entkernen und in Stücke schneiden. Die Kürbisstücke auf einem mit Backpapier belegten Backblech bei Umluft 35–40 Minuten backen.
  3. Danach den Kürbis fein pürieren und mit Mehl, Grieß, Dotter, Parmesan und den Gewürzen zu einem glatten Teig verkneten.
  4. Auf einer reichlich mit Mehl und Grieß bestreuten Arbeitsfläche Rollen formen und kleine Stücke abtrennen. Diese mit einer Gabel leicht flach drücken oder über ein Gnocchi-Brett rollen.
  5. Für die Schmelztomaten Olivenöl und Butter erhitzen. Tomaten halbieren und darin leicht schmelzen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen und warm halten.
  6. Vor dem Servieren die Gnocchi in Salzwasser kochen, bis sie an die Oberfläche steigen.
  7. Anschließend mit Schmelztomaten, Ziegenfrischkäse, Rucola und Basilikum servieren.

Rezept: Kürbis-Gnocchi mit Pinien-Salbei-Butter (Frank Buchholz)

Ein weiteres Rezept, das sich für den Herbst besonders gut eignet, stammt von Frank Buchholz. Es kombiniert Kürbis-Gnocchi mit einer leckeren Pinien-Salbei-Butter, die den Nocken eine würzige Note verleiht.

Zutaten:

  • Für die Kürbisgnocchi:

    • 1 Schalotte
    • ½ mittelgroßer Hokkaido-Kürbis
    • 4 EL Olivenöl
    • Meersalz
    • 1 EL Butter
    • 1 Msp. Muskatnuss
    • 2 mittelgroße Kartoffeln, mehligkochend
    • 1 EL Hartweizengrieß
    • 3–4 EL Mehl
    • 1 EL Speisestärke
    • 1 Eigelb
    • 1 gestrichener TL weißer Pfeffer aus der Mühle
  • Für die Pinien-Salbei-Butter:

    • 100 g Pinienkerne
    • ½ Bund Salbei
    • 100 g braune Butter
    • Meersalz
    • 4 EL geriebener Parmesan

Zubereitung:

  1. Die Schalotten schälen und fein würfeln. Den Kürbis ebenfalls schälen und in feine Würfel schneiden.
  2. In einem Topf 2 EL Olivenöl erhitzen und Schalotten- sowie Kürbiswürfel andünsten. Mit Salz, Butter und Muskat abschmecken und weich kochen lassen.
  3. Mit einem Stabmixer pürieren und über Nacht in einem Passiertuch im Kühlschrank abhängen lassen.
  4. Die Kartoffeln waschen und ggf. putzen. Mit Schale in einem Topf mit Salzwasser kochen, bis sie weich sind. Gut ausdampfen lassen, pellen und durch eine Kartoffelpresse drücken.
  5. Mit den restlichen Zutaten vermengen und zu Rollen formen. Diese in kleine Stücke schneiden.
  6. Für die Pinien-Salbei-Butter die Pinienkerne leicht rösten und mit Salbei in der braunen Butter anbraten. Abschmecken und Parmesan hinzufügen.
  7. Die Gnocchi in Salzwasser kochen und anschließend mit der Salbeibutter servieren.

Kürbis-Gnocchi – Herstellung, Tipps und Tricks

Kürbis-Gnocchi sind eine spannende Abwechslung zu den klassischen Kartoffelnocken und eignen sich hervorragend für kühle Herbsttage. Im Folgenden werden einige Tipps und Tricks zur Herstellung und Zubereitung vorgestellt, die bei der erfolgreichen Nockenherstellung helfen können.

Wichtig: Die richtige Kürbis- und Kartoffelsorte

Die Wahl der richtigen Kürbis- und Kartoffelsorte ist entscheidend für die Qualität der Gnocchi. Empfohlene Kürbissorten sind Hokkaido und Butternut, da sie eine hohe Feuchtigkeitsrate und einen milden Geschmack haben. Für die Kartoffeln sind mehlig kochende Sorten wie Spätzle- oder Kartoffeln der Sorte "Belle de Fontenay" ideal, da sie nach dem Kochen eine cremige Konsistenz haben und sich gut zu Gnocchi verarbeiten lassen.

Vorbereitung des Kürbis

Bevor der Kürbis in den Teig eingearbeitet werden kann, muss er sorgfältig vorbereitet werden. Er sollte in kleine Würfel geschnitten und entweder gebacken oder gekocht werden, um die Feuchtigkeit herauszunehmen. Wichtig ist, dass der Kürbis gut durchgegart ist, da er andernfalls den Teig zu nass macht und die Nocken nicht fest genug werden. Nach dem Garen kann der Kürbis mit einem Stabmixer oder Kartoffelpresse fein verarbeitet werden, bevor er in den Teig eingearbeitet wird.

Mischen des Teigs

Ein guter Gnocchiteig sollte sich gut formen lassen, ohne zu kleben oder zu trocken zu sein. Dazu ist es wichtig, die Kürbis- und Kartoffelmasse gut mit Mehl, Grieß und Eiern zu vermengen. Mehl und Grieß sorgen für die nötige Struktur, während Eier den Teig binden und ihm Geschmack verleihen. Wichtig ist, dass der Teig nicht zu fest ist, da er sonst beim Kochen spröde wird. Falls der Teig zu trocken ist, kann etwas Wasser oder Milch hinzugefügt werden.

Formen der Gnocchi

Nachdem der Teig bereit ist, können die Gnocchi geformt werden. Es gibt verschiedene Techniken, um die Nocken herzustellen. Eine beliebte Methode ist, den Teig zu Rollen zu formen und diese in kleine Stücke zu schneiden. Anschließend können die Stücke mit einer Gabel leicht flach gedrückt oder über eine geriffelte Holzplatte gerollt werden, um die typische Gnocchiform mit geriffelter Oberfläche zu erzeugen. Wichtig ist, dass die Gnocchi nicht zu groß oder zu klein sind, da sie sich sonst beim Kochen nicht gleichmäßig garen.

Kochen der Gnocchi

Beim Kochen der Gnocchi gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, um die Nocken nicht zu zerstören. Das Wasser im Topf sollte nicht kochen, wenn die Gnocchi hineingegeben werden, da sie sonst zerreißen. Es ist besser, das Wasser leicht brodeln zu lassen. Zudem sollte nicht zu viel Gnocchi auf einmal in den Topf gegeben werden, damit sie nicht aneinander kleben. Bei Bedarf kann der Topf leicht gerüttelt werden, um die Gnocchi nicht am Boden kleben zu lassen. Die Gnocchi sind fertig, sobald sie an die Wasseroberfläche steigen.

Servieren der Gnocchi

Die Gnocchi können nach dem Kochen direkt serviert werden oder noch weiter zubereitet werden. Eine beliebte Variante ist, die Gnocchi in Butter anzuwürzen oder in einer Sauce zu erhitzen. Ein weiterer Tipp ist, die Gnocchi mit einer Salbeibutter servieren zu lassen, die dem Gericht eine aromatische Note verleiht. Alternativ können sie auch mit Tomaten, Ziegenfrischkäse oder anderen Beilagen kombiniert werden, um das Gericht abzurunden.

Kürbis-Gnocchi mit Gorgonzola-Creme – ein weiteres Rezept

Ein weiteres Rezept für Kürbis-Gnocchi stammt von einer Quelle, die eine cremige Gorgonzola-Creme vorschlägt, die die Nocken optimal abrundet.

Zutaten:

  • Für die Gnocchi:

    • 600 g Hokkaido-Kürbis
    • 300 g Kartoffeln mehlig kochend
    • 200 g Dinkelmehl plus 50 g extra
    • 100 g Hartweizengrieß
    • 1 Ei
    • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • Für die Gorgonzola-Creme:

    • 60 ml Milch
    • 90 g Gorgonzola

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen. Den Kürbis waschen und für 35 Minuten in den Backofen geben.
  2. In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und etwa 30 Minuten kochen.
  3. Ein Viertel des Kürbisses in Streifen schneiden. Das restliche Fruchtfleisch aus der Schale kratzen und zu den Kartoffeln geben.
  4. Insgesamt solltet ihr auf ca. 560 g Kartoffel-Kürbis-Masse kommen. Diese dann mit Mehl, Salz, Muskatnuss und Eigelb vermengen.
  5. Den Teig mit bemehlten Händen zu zwei Kugeln formen. Diese auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu 2 cm dicken Rollen formen und in 2 cm lange Stücke schneiden.
  6. Die Stücke entweder über eine Gabel oder eine geriffelte Holzplatte rollen.
  7. Die Gnocchi portionsweise in siedendem Salzwasser garen. Nach wenigen Minuten steigen sie an die Wasseroberfläche.
  8. Die Gnocchi mit einer Schaumkelle herausnehmen, in einem Sieb abtropfen lassen und anschließend auf einem Teller beiseitestellen.
  9. Die Butter in einer Pfanne schmelzen lassen und den Salbei dazugeben. Für 5 Minuten anbraten und dabei immer wieder umdrehen.
  10. Die Gnocchi ebenfalls für 5 Minuten mit in die Pfanne geben. Ggfs. mit Salz noch einmal nachwürzen.
  11. Für die Gorgonzola-Creme Milch mit Gorgonzola vermengen und die Masse leicht erwärmen. Die Gnocchi mit der Creme servieren.

Tipps für die perfekten Kürbis-Gnocchi

  • Backen statt kochen: Einige Rezepte empfehlen, den Kürbis zu backen statt zu kochen, um Feuchtigkeit zu entfernen. Dies kann die Konsistenz des Teigs verbessern und verhindert, dass die Gnocchi zu nass werden.
  • Zutaten abwiegen: Es ist wichtig, die Zutaten genau abzuwiegen, um die richtige Konsistenz des Teigs zu erreichen. Falls der Teig zu trocken oder zu nass ist, kann die Menge an Mehl oder Wasser angepasst werden.
  • Nicht überteigen: Der Teig sollte nicht zu fest sein, da er sich sonst beim Kochen spröde zeigt. Falls er zu fest ist, kann etwas Wasser oder Milch hinzugefügt werden.
  • Nocken nicht zu groß formen: Die Gnocchi sollten nicht zu groß sein, damit sie sich beim Kochen gleichmäßig garen. Eine Größe von etwa 2 cm in der Länge ist optimal.
  • Kochen mit Salzwasser: Es ist wichtig, dass das Wasser beim Kochen salzig ist, damit die Gnocchi Geschmack aufnehmen. Der Salzgehalt des Wassers sollte etwa 1–2 % betragen.

Vorteile der Kürbis-Gnocchi

Kürbis-Gnocchi haben einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Kartoffel-Gnocchi. Sie sind leichter im Geschmack und haben eine cremige Textur, die durch die Kombination aus Kürbis und Kartoffeln entsteht. Zudem sind sie eine gute Alternative für Menschen, die Kartoffeln nicht mögen oder vertragen. Kürbis-Gnocchi sind zudem sehr vielseitig in der Zubereitung und können mit verschiedenen Beilagen kombiniert werden.

Nährwertvorteile

Kürbis-Gnocchi sind nährwertvoll und enthalten wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Der Kürbis ist reich an Beta-Carotin, das in Vitamin A umgewandelt wird und die Augengesundheit fördert. Er enthält zudem Vitamin C, Kalium und Faserstoffe, die den Darmgesundheit förderlich sind. Die Kartoffeln liefern Energie in Form von Kohlenhydraten und enthalten B-Vitamine sowie Magnesium. Die Verwendung von Mehl und Grieß sorgt für eine gute Struktur, während Eier den Teig binden und ihm Geschmack verleihen.

Lagerung der Gnocchi

Kürbis-Gnocchi können im Kühlschrank mehrere Tage gelagert werden. Sie können entweder roh oder gekocht gelagert werden. Roh kann der Teig in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden. Kalt gekochte Gnocchi können im Kühlschrank bis zu 2–3 Tage gelagert werden. Alternativ können die Gnocchi auch gefroren werden. Dazu sollten sie auf einem Backblech ausgebreitet und gefroren werden, bevor sie in eine Gefrierdose gelegt werden. Gefrorene Gnocchi können direkt in Salzwasser gekocht werden, ohne vorher zu auftauen.

Zusammenfassung

Kürbis-Gnocchi sind eine köstliche und leichte Alternative zu herkömmlichen Kartoffelnocken und eignen sich hervorragend für den Herbst. Sie können mit verschiedenen Beilagen serviert werden, wie z. B. Schmelztomaten, Ziegenfrischkäse, Salbeibutter oder Gorgonzola-Creme. Die Zubereitung ist einfach und erfordert nur wenige Zutaten. Wichtig ist, die richtige Kürbis- und Kartoffelsorte zu wählen und den Teig sorgfältig zu verarbeiten, um die optimale Konsistenz zu erreichen. Mit ein paar Tipps und Tricks können Kürbis-Gnocchi zu einem kulinarischen Highlight auf dem Tisch werden.

Schlussfolgerung

Kürbis-Gnocchi sind eine willkommene Abwechslung in der herbstlichen Küche und können mit verschiedenen Aromen kombiniert werden, um das Gericht abzurunden. Sie sind einfach in der Zubereitung, nährwertvoll und vielseitig in der Verwendung. Ob mit Salbeibutter, Schmelztomaten oder Gorgonzola-Creme – Kürbis-Gnocchi passen zu fast jedem Geschmack. Mit den richtigen Rezepten und Tipps können sie problemlos selbst hergestellt werden und sind eine ideale Alternative zu herkömmlichen Kartoffelnocken. Sie eignen sich sowohl als Vorspeise als auch als Hauptgericht und sind eine perfekte Ergänzung zu herbstlichen Menüs.

Quellen

  1. Kürbis-Gnocchi mit Schmelztomaten, Ziegenfrischkäse und Rucola
  2. Kürbisgnocchi mit Pinien-Salbei-Butter
  3. Selbstgemachte Kürbis-Gnocchi
  4. Kartoffel-Kürbis-Gnocchi
  5. Kürbis-Gnocchi mit Knuspercrunch und Gorgonzola-Creme
  6. Kürbis-Gnocchi mit Salbeibutter

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