Herbstliche Inspiration: Vier vegane Kürbis-und-Pilz-Rezepte für den Alltag
Herbstzeit ist Rezeptzeit – und nichts vermittelt die herbstliche Stimmung so authentisch wie Kürbis und Pilze. Diese Zutaten sind nicht nur in ihrer Aromatik unverwechselbar, sondern auch in ihrer Vielseitigkeit hervorragend geeignet für vegane Gerichte. In diesem Artikel werden vier vegane Kürbis-und-Pilz-Rezepte vorgestellt, die sowohl in Geschmack als auch in ihrer Herkunft und Klimafreundlichkeit überzeugen. Die Rezepte sind leicht umsetzbar, schmecken herzhaft und passen hervorragend in den Alltag – ob in der Familie oder beim Kochen für Freunde.
Die Rezepte stammen aus verschiedenen Quellen und decken dabei eine breite Palette ab: von einer einfachen Pfanne bis hin zu einem aufwendigeren Graupenrisotto. Zudem wird ein Fokus auf regionale und nachhaltige Zutaten gelegt – insbesondere bei der Verwendung von Wildpilzen. Dies ist nicht nur kulinarisch, sondern auch ökologisch sinnvoll, sofern die Pilze sicher bestimmt werden.
Im Folgenden werden die Rezepte ausführlich beschrieben, inklusive Zutatenlisten, Zubereitungsschritten und Tipps zur Anpassung. Zudem wird ein Überblick über die Verwendung von Kürbis und Pilzen in der veganen Küche gegeben, sowie auf besondere Aspekte wie Klimafreundlichkeit und regionale Herkunft eingegangen.
Kürbis-Pilz-Pfanne mit Reis
Zutaten
Für 4 Portionen:
- 1 rote Zwiebel
- 2 Zehen Knoblauch
- 800 g Hokkaidokürbis
- 400 g Champignons (weiß oder braun)
- 0,5 Topf Petersilie
- 180 g Reis (Kochbeutel)
- 4 EL natives Olivenöl extra
- 50–100 ml Weißwein
- Salz
- Pfeffer
- 200 g Schlagsahne
Zubereitung
Vorbereitung der Zutaten:
Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken. Den Hokkaidokürbis waschen, entkernen und in mundgerechte Würfel schneiden. Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Die Petersilie waschen und fein hacken.Zubereitung des Reises:
Den Reis nach Packungsanweisung kochen. Dies ist eine perfekte Sättigungsbeilage und kann bereits vor dem Hauptgericht zubereitet werden.Anbraten des Kürbisses:
In einer großen Pfanne das Olivenöl erhitzen. Den Kürbis hinein geben und etwa 5–6 Minuten anbraten, bis er leicht Farbe bekommt.Hinzufügen der Zwiebeln, Knoblauch und Pilze:
Die Zwiebeln und den Knoblauch hinzufügen und etwa 1–2 Minuten mitbraten. Danach die Champignons dazugeben und alles weitere 2–3 Minuten braten, bis die Pilze etwas Farbe annehmen.Ablöschen mit Weißwein:
Mit einem Schuss Weißwein ablöschen, damit sich die Aromen entwickeln können. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.Unterheben der Sahne:
Die Schlagsahne unterheben und kurz aufkochen lassen. Anschließend etwa 1–2 Minuten köcheln, bis die Sahne eine cremige Konsistenz bekommt.Abschmecken und Garnierung:
Die Petersilie unterheben und die Pfanne mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Die Kürbis-Pilz-Pfanne wird zusammen mit dem gekochten Reis serviert.
Tipps zur Anpassung
- Für eine veganere Variante:
Statt Schlagsahne kann auch vegane Schlagsahne oder Cashewjoghurt verwendet werden. - Für eine schärferes Aroma:
Ein wenig Cayennepfeffer oder Chiliflocken können hinzugefügt werden. - Petersilie ersetzen:
Falls keine Petersilie zur Hand ist, kann auch gehackte Dill oder Thymian verwendet werden.
Gnocchi-Pfanne mit Kürbis und Pilzen
Zutaten
Für 2 Portionen:
- 300 g vegane Gnocchi
- 300–350 g Hokkaidokürbis
- 200 g Champignons
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 75 g vegane Crème fraîche
- 25 g Tomatenmark
- 2–3 EL gehackte Petersilie
- ½ EL Paprika edelsüß
- 10 g Gemüsebrühe Pulver
- Schwarzer Pfeffer oder Cayennepfeffer
- Rapsöl mit Buttergeschmack, neutrales Bratöl oder vegane Butter
Zubereitung
Vorbereitung der Zutaten:
Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken. Den Kürbis waschen, entkernen und in Würfel schneiden. Die Champignons putzen und in dünne Scheiben schneiden. Die Petersilie fein hacken.Braten der Gnocchi:
In einer großen Pfanne das Bratöl erhitzen. Die Gnocchi hineingeben und auf allen Seiten goldbraun braten. Wichtig: Die Gnocchi werden nicht gekocht, sondern direkt in der Pfanne gebraten.Hinzufügen der Zutaten:
Die Zwiebel und den Knoblauch in die Pfanne geben und etwa 1–2 Minuten glasig braten. Danach die Kürbiswürfel hinzufügen und 3–4 Minuten mitbraten, bis sie weich werden. Die Champignons hinzugeben und weitere 2–3 Minuten braten.Hinzufügen der Gewürze und der Crème fraîche:
Das Tomatenmark unterrühren und mit Salz, Pfeffer und Paprika abschmecken. Die vegane Crème fraîche unterheben und die Mischung etwa 2–3 Minuten köcheln lassen, bis sie cremig wird.Garnieren:
Die gehackte Petersilie unterheben. Die Gnocchi-Pfanne kann serviert werden – sie schmeckt cremig, herzhaft und aromatisch.
Tipps zur Anpassung
- Gnocchi ersetzen:
Falls keine veganen Gnocchi zur Hand sind, können auch vegane Schupfnudeln oder Kartoffelpuffer verwendet werden. - Für eine schärferes Aroma:
Cayennepfeffer oder Chiliflocken können hinzugefügt werden. - Petersilie ersetzen:
Falls keine Petersilie vorhanden ist, kann auch Thymian oder Oregano verwendet werden.
Graupenrisotto mit Wildpilzen und Hokaidokürbis
Zutaten
Für 4 Portionen:
- 200 g Graupen
- 500 g Hokaidokürbis
- 200 g Wildpilze (z. B. Pfifferlinge oder Butterpilze)
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL Olivenöl
- 1000 ml Gemüsebrühe
- 50 g Cashews (zum Auflockern des Risottos)
- 1 Prise Muskat
- 1 Prise Kardamom
- Salz und Pfeffer
- Balsamicoreduktion zum Garnieren
Zubereitung
Vorbereitung der Zutaten:
Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken. Den Hokaidokürbis waschen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Die Wildpilze putzen und, falls nötig, die schleimige Huthaut entfernen. Die Cashews in einer Schüssel mit Wasser bedecken und etwa 30 Minuten einweichen.Braten der Zwiebeln und Pilze:
In einer großen Pfanne das Olivenöl erhitzen. Die Zwiebeln und den Knoblauch darin glasig braten. Danach die Wildpilze hinzufügen und etwa 5–6 Minuten anbraten, bis sie Farbe annehmen und etwas Wasser abgeben.Hinzufügen des Kürbisses:
Den Kürbis hinzufügen und etwa 3–4 Minuten mitbraten, bis er weich wird. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.Risotto zubereiten:
Die Graupen hinzugeben und etwa 1–2 Minuten mit anbraten, bis sie leicht goldbraun werden. Danach 100 ml der Gemüsebrühe hinzufügen und köcheln lassen, bis die Brühe aufgenommen ist. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die Graupen weich und cremig sind – etwa 15–20 Minuten, wobei in regelmäßigen Abständen Brühe hinzugefügt wird.Cashews und Aromen:
Die Cashews abgießen, fein hacken und unterheben. Mit Muskat und Kardamom abschmecken. Ein letzter Schuss Salz und Pfeffer rundet das Aroma ab.Garnieren:
Das Risotto wird mit einer Balsamicoreduktion garniert. Dazu alle Zutaten in einen kleinen Topf geben, aufkochen und auf kleiner Flamme auf ca. ein Drittel reduzieren. Danach absieben und über das Risotto streuen.
Tipps zur Anpassung
- Wildpilze ersetzen:
Falls keine Wildpilze zur Hand sind, können Champignons oder Kräuterseitlinge verwendet werden. - Für eine cremigere Konsistenz:
Eine kleine Menge Cashewjoghurt oder Cashewbutter kann hinzugefügt werden. - Für eine mildere Geschmack:
Die Menge an Kardamom kann reduziert werden oder weggelassen werden.
Kürbis-Crème mit Wildpilzen
Zutaten
Für 4 Portionen:
- 1 Hokaidokürbis
- 200 g Wildpilze (z. B. Pfifferlinge oder Semmelstoppelpilze)
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL Olivenöl
- 500 ml Gemüsebrühe
- 50 g Cashews (zum Auflockern)
- 1 Prise Muskat
- 1 Prise Kardamom
- Salz und Pfeffer
- Balsamicoreduktion zum Garnieren
Zubereitung
Vorbereitung der Zutaten:
Den Kürbis waschen, entkernen und in Würfel schneiden. Die Wildpilze putzen, falls nötig, die Huthaut entfernen. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Cashews in Wasser einweichen.Braten der Zwiebeln und Pilze:
In einer großen Pfanne das Olivenöl erhitzen. Die Zwiebeln und den Knoblauch darin glasig braten. Danach die Wildpilze hinzugeben und 5–6 Minuten anbraten, bis sie Farbe annehmen.Hinzufügen des Kürbisses:
Den Kürbis hinzugeben und 3–4 Minuten mitbraten, bis er weich wird. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.Kürbis-Crème zubereiten:
Die Kürbis-Pilz-Mischung in einen Rührbecher geben. Die Gemüsebrühe hinzufügen und alles zu einer cremigen Masse pürieren. Die Cashews abgießen, fein hacken und unterheben. Mit Muskat und Kardamom abschmecken.Garnieren:
Die Kürbis-Crème wird in Schüsseln gefüllt und mit einer Balsamicoreduktion garniert. Dazu passen gut Brötchen oder vegane Gnocchi.
Tipps zur Anpassung
- Wildpilze ersetzen:
Falls keine Wildpilze zur Hand sind, können Champignons oder Kräuterseitlinge verwendet werden. - Für eine cremigere Konsistenz:
Eine kleine Menge Cashewjoghurt oder Cashewbutter kann hinzugefügt werden. - Für eine mildere Geschmack:
Die Menge an Kardamom kann reduziert werden oder weggelassen werden.
Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit
Ein besonderer Fokus der vorgestellten Rezepte liegt auf der Verwendung regionaler und nachhaltiger Zutaten. So können Wildpilze – vorausgesetzt sie sind sicher bestimmt – eine klimafreundliche Alternative zu gekauften Pilzen sein. Zudem ist der Kürbis eine typische Herbstpflanze, die oft in regionalen Anbaugebieten geerntet wird. Graupen, die in einigen Rezepten verwendet werden, sind ebenfalls in Bioqualität regional erhältlich.
Dieser Ansatz ist nicht nur kulinarisch interessant, sondern auch ökologisch sinnvoll. Lokale Produkte reduzieren den CO₂-Ausstoß, der durch Transport entsteht, und unterstützen zudem regionale Landwirtschaft. Zudem ist es bei der Verwendung von Wildpilzen wichtig, sicherzugehen, dass man sich nicht an giftigen Pilzen bedient. Pilze sollten immer zu 100 % sicher bestimmt sein – eine gute Anleitung hierzu kann hilfreich sein.
Herbstliche Inspiration: Kürbis und Pilze in der veganen Küche
Kürbis und Pilze sind nicht nur in der herbstlichen Küche unverzichtbar, sondern auch in ihrer Vielseitigkeit hervorragend geeignet für vegane Gerichte. Sie passen zu allen Arten von Getreide, Kartoffeln und Sojaprodukten und können sowohl als Hauptgericht als auch als Beilage serviert werden. In den vorgestellten Rezepten wird die Kombination aus Kürbis und Pilzen kreativ und geschmackvoll genutzt – von einfachen Pfannengerichten bis hin zu aufwendigen Risottos.
Die Rezepte sind so gestaltet, dass sie sich leicht in den Alltag integrieren lassen. Sie sind zudem schmackhaft und passen hervorragend in die herbstliche Stimmung. Zudem ist die Verwendung regionaler und nachhaltiger Zutaten ein weiterer Pluspunkt, der die Rezepte nicht nur kulinarisch, sondern auch ökologisch besonders macht.
Schlussfolgerung
Die vorgestellten vier Rezepte zeigen, wie vielseitig Kürbis und Pilze in der veganen Küche eingesetzt werden können. Von der einfachen Kürbis-Pilz-Pfanne bis hin zum cremigen Graupenrisotto mit Wildpilzen und Hokaidokürbis ist die Palette groß – und die Geschmacksrichtungen abwechslungsreich. Zudem wird in allen Rezepten auf regionale und nachhaltige Zutaten Wert gelegt, was den Rezepten eine zusätzliche Tiefe und Relevanz verleiht.
Diese Gerichte sind nicht nur schmackhaft, sondern auch ideal für den Alltag – ob in der Familie oder beim Kochen für Freunde. Sie sind leicht umsetzbar, passen in die herbstliche Stimmung und tragen zudem zum Klimaschutz bei. Wer also nach herbstlichen und veganen Rezepten sucht, kann mit Sicherheit bei diesen Gerichten fündig werden.
Quellen
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