Kürbissuppen, Herbsttrompeten und vegane Kreationen: Rezepte und Tipps für den Herbst
Einführung
Der Herbst ist eine Zeit, in der die Natur ihre Früchte reifen lässt und das Wetter einladend wird für warme, herzhafte Gerichte. Kürbisse, Pilze und andere Herbstgemüsesorten sind in dieser Jahreszeit besonders reichlich und lecker. Die folgenden Rezepte und Tipps basieren auf ausgewählten Rezepturen und Anleitungen, die sich auf den Kürbis, insbesondere auf die Sorte Trombetta di Albenga, sowie auf vegane und vegetarische Zubereitungsmethoden beziehen.
Die Rezepte, die in diesem Artikel vorgestellt werden, decken verschiedene Zubereitungsweisen ab: von cremiger Kürbissuppe bis hin zu gebratenen Blumenkohlwings und Pilzgerichten mit Herbsttrompeten. Alle Rezepte sind darauf ausgerichtet, den Geschmack der Herbstzeit zu unterstreichen, ohne dabei auf Geschmack oder Nährwert zu verzichten.
Im Folgenden werden die Rezepte detailliert beschrieben, darunter die Zutatenlisten, Zubereitungsschritte und Tipps zur optimalen Präsentation. Darüber hinaus wird auf die klimatisch-ökologischen Vorteile, die Anbauhinweise und mögliche Abwandlungen eingegangen.
Kürbis-Suppe mit Herbsttrompeten
Zutaten
Für etwa 2–4 Personen benötigt man folgende Zutaten:
- 1 mittelgroßer Hokaido-Kürbis
- 1–2 Schalotten
- 2 Knoblauchzehen
- Ein kleines Stück Lauchstange
- 1 Stengel Staudensellerie
- 1–2 Gläser Weißwein
- Optional: Gemüsefond
- Ca. 500 ml Wasser
- 8–10 Pfefferkörner
- Salz
- 3–4 Nelken
- Einige Körner Sechuanpfeffer
- 2 EL Butter
Zur Dekoration:
- 2–4 Herbsttrompeten
- Frühlingszwiebeln
- Petersilie
- Kürbiskernöl
Zubereitung
Den Hokaido-Kürbis schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Schalotten schälen und in feine Würfel schneiden. Knoblauchzehen fein hacken. Lauchstange und Staudensellerie ebenfalls kleinschneiden.
In einem großen Topf die Butter erhitzen und die Schalotten darin glasig dünsten. Den Knoblauch, Lauch und Sellerie hinzugeben und weiter anbraten.
Den Kürbiswürfeln hinzugeben und für 10–15 Minuten andünsten. Danach mit Weißwein ablöschen und köcheln lassen, bis der Alkohol verflüchtigt ist.
Gemüsefond oder Wasser hinzufügen, so dass die Kürbisstücke bedeckt sind. Pfeffer, Salz, Nelken, Sechuanpfeffer sowie eventuell etwas Zucker hinzugeben.
Die Suppe aufkochen und bei schwacher Hitze für 25–30 Minuten köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist.
Nach dem Kochen die Suppe mit einem Pürierstab fein pürieren. Bei Bedarf etwas mehr Flüssigkeit hinzugeben, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.
Vor dem Servieren mit Kürbiskernöl beträufeln. Die Herbsttrompeten in Streifen schneiden, kurz in Butter anbraten und als Topping auf die Suppe legen. Mit Frühlingszwiebeln und Petersilie dekorieren.
Tipps
- Der Hokaido-Kürbis eignet sich besonders gut, da er eine cremige Konsistenz hat und sich gut pürieren lässt.
- Die Herbsttrompeten können auch durch andere Pilze wie Shiitake ersetzt werden, falls diese nicht verfügbar sind.
- Die Suppe kann kalt oder warm serviert werden. Bei kühlerem Wetter ist sie als Vorspeise ideal, bei wärmerem Wetter kann sie auch als Hauptgericht dienen.
Cremige Kürbissuppe mit Kokosmilch
Zutaten
Für etwa 4–6 Portionen benötigt man:
- 700 g Hokkaido-Kürbis
- 150 ml Orangensaft (frisch gepresst oder 100% Direktsaft)
- 1 Kartoffel (Sorte nach Wahl)
- 200 ml Kokosmilch
- 1 EL Currypulver (mild oder scharf)
- 1 EL Chiliflocken (optional)
- 1 TL Salz
- 1 TL Pfeffer
- 1 EL Olivenöl
- 1 Schalotte
- 1 Knoblauchzehe
- 500 ml Gemüsebrühe
- 1 EL Limettensaft
- Frisch gehackter Koriander zum Garnieren
Zubereitung
Den Hokkaido-Kürbis abwaschen und in Würfel schneiden. Die Schale muss nicht entfernt werden, da sie beim Kochen weicher wird.
Die Schalotte schälen und fein hacken. Die Knoblauchzehe ebenfalls fein hacken.
In einem großen Topf Olivenöl erhitzen und die Schalotte darin glasig dünsten. Den Knoblauch hinzugeben und kurz mitbraten.
Den Kürbiswürfeln und die Kartoffel hinzugeben. Mit Currypulver, Salz, Pfeffer und Chiliflocken würzen.
Mit Gemüsebrühe ablöschen und für ca. 25–30 Minuten köcheln lassen, bis die Kürbisstücke weich sind.
Mit einem Pürierstab fein pürieren. Kokosmilch und Orangensaft hinzugeben und kurz aufkochen lassen. Mit Limettensaft abschmecken.
Vor dem Servieren mit frisch gehacktem Koriander bestreuen.
Tipps
- Die Suppe ist vegan, da sie keine Sahne enthält. Sie kann aber auch mit Sahne angereichert werden, falls gewünscht.
- Der Orangensaft verleiht der Suppe eine leichte Süße und ein fruchtiges Aroma.
- Die Suppe lässt sich gut im Kühlschrank aufbewahren und eignet sich daher ideal als Vorbereitung für Partys oder Buffets.
Zucchini-Involtini
Zutaten
Für etwa 4–6 Portionen:
- 2 mittelgroße Zucchini
- 100 g Walnüsse
- 100 g Semmelbrösel
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL Butter
- 1 EL Olivenöl
- 100 g Bergkäse (gerieben)
- Frische Kräuter (z. B. Petersilie, Oregano)
- 100 g Mozzarella (in Scheiben)
- 1 Tomate (gewürfelt)
- Rosmarin (frisch oder getrocknet)
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
Die Zucchini entstielen und in ca. 3 mm dicke Längsscheiben schneiden. Vorsichtig mit einem Ausstecher oder einem Messer die Kerne entfernen, um Hohlraum für die Füllung zu schaffen.
In einer Pfanne Butter und Olivenöl erhitzen. Walnüsse, Semmelbrösel und Knoblauch darin rösten, bis die Nüsse goldbraun sind.
Die geriebene Käse, Kräuter, Salz und Pfeffer hinzugeben und alles zu einer cremigen Paste vermengen. Die Paste etwas abkühlen lassen.
Die Mozzarellascheiben und gewürfelte Tomaten bereitlegen.
Die Zucchinischeiben mit der Paste bestreichen, mit Mozzarella und Tomaten belegen, dann längs aufrollen und mit einem Holzspieß fixieren.
Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und mit der restlichen Paste und Rosmarin bestreuen. Bei 180°C für 20 Minuten backen.
Tipps
- Die Zucchini können mit Schinken oder Speck belegt werden, um die Involtini nicht vegetarisch zu machen.
- Für eine exotische Variante kann die Füllung mit geräuchertem Käse oder getrockneten Rosinen angereichert werden.
- Die Involtini passen gut zu einem leichten Salatteller oder zu einem leichten Rotwein.
Kürbispüree mit Sojasauce und Blumenkohlwings
Zutaten
Für Kürbispüree:
- 1 kg Kürbis (z. B. Muskat)
- 2 EL Sojasauce
- 2 EL Ahornsirup
- 1 TL Misopaste
- 1/4 TL Chiliflocken
- 1 EL Butteralternative
- 150 ml Sahnealternative
- Salz und Pfeffer
Für Blumenkohlwings:
- 1 Blumenkohl
- 45 g Linsenmehl (jede Alternative ist möglich)
- 45 g Hafermehl (glutenfrei)
- 1 TL Salz
- 1 TL Cumin / Kreukümmel
- 1 TL Knoblauchpulver
- 1 TL Zwiebelpulver
- 1/2 TL Paprikapulver edelsüß
- 1/2 TL Paprikapulver scharf
- 1/2 TL Pfeffer
- 125 ml Pflanzendrink
Für die Marinade:
- 100 ml Tomatensaft (alternativ 1 frische Tomate püriert)
- 2 EL Tomatenmark
- 1 EL Sojasauce
- 1 EL Ahornsirup
- 1 TL Paprikapulver geräuchert
- 1 TL Chilipulver
Zubereitung
Kürbispüree
Den Kürbis schälen und in kleine Stücke schneiden.
Aus Sojasauce, Ahornsirup, Misopaste und Chiliflocken eine Paste herstellen. Den Kürbis darin marinieren.
30 Minuten im Backofen (180°C, Ober-/Unterhitze) oder alternativ im Dampfgarer garen, bis man die Stücke mit der Gabel leicht durchstechen kann.
Die Würfel mit der Butteralternative und dem Kartoffelstampfer zu einem groben Püree vermengen. Die Sahnealternative angewärmt untermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Wer das Püree nicht stückig mag, kann es mit dem Pürierstab glatt mixen.
Blumenkohlwings
Den Blumenkohl putzen und in Röschen zerteilen.
Eine breiige Marinade aus Tomatensaft, Tomatenmark, Sojasauce, Ahornsirup, Paprikapulver und Chilipulver herstellen. Die Röschen darin wenden.
Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und bei 220–250°C für 20–30 Minuten backen. Nach der Hälfte der Zeit wenden.
Die Marinade anrühren und die warmen Blumenkohlwings darin wenden. Erneut auf das Backblech geben und weitere 15 Minuten braun backen.
Trompeten-Pfifferlinge
Die Pilze putzen und mit fein geschnittenen Lauchscheiben in eine Pfanne scharf anbraten.
Den Knoblauch fein hacken, kurz mitbraten und dann alles mit Sojasauce ablöschen. Bei kleiner Hitze 2 weitere Minuten garen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Alles auf einem Teller anrichten und mit einem Löffel Sojajoghurt garnieren.
Tipps
- Der Kürbispüree eignet sich hervorragend als Beilage zu Fleischgerichten oder als vegetarische Hauptmahlzeit.
- Die Blumenkohlwings sind eine leckere, gesunde Alternative zu Chicken Wings und passen gut zu kühleren Tagen.
- Die Trompeten-Pfifferlinge sind ideal als Beilage oder als Teil eines Salattellers.
Herbsttrompeten: Anbau und Verwendung
Anbau der Trombetta di Albenga
Die Sorte Trombetta di Albenga ist eine alte italienische Kürbissorte, die sich durch ihre dekorative Form und vielfältige Verwendungsmöglichkeiten auszeichnet. Die Früchte reifen von grün über grün-gelb zu einem blassem beige-braun ab. Das Fruchtfleisch ist orangefarben und eignet sich sowohl roh als auch gekocht.
Aussaat und Pflege
- Aussaat: Ab April
- Saattiefe: 2 cm
- Keimtemperatur: 20–25°C
- Auspflanzen: Mitte Mai
- Keimfähigkeit: 4–6 Jahre bei guter Lagerung
Die Pflanzen benötigen einen sonnigen Standort und ausreichend Nährstoffe. Regelmäßiges Ernten fördert die Fruchtbildung. Der Kürbis ist robust und eignet sich daher gut für den Hobbygärtner.
Verwendung in der Küche
Die Trombetta di Albenga ist vielseitig einsetzbar. Sie eignet sich:
- Rohe Verwendung in Salaten
- Für Dips und Antipasti
- Für Aufläufe und Kuchen
- Für Marmeladen
- Als Suppe
- Beim Frittieren oder Backen
Das Fruchtfleisch ist saftig und aromatisch, weshalb es sich besonders gut für cremige Gerichte eignet.
Schlussfolgerung
Die vorgestellten Rezepte und Tipps zeigen, dass Kürbisse, insbesondere die Sorte Trombetta di Albenga, eine wunderbare Grundlage für herbstliche Gerichte sind. Ob als cremige Suppe, als belegtes Püree oder als belegte Zucchiniröllchen – die Kürbissaison bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, kreative und leckere Gerichte zu kreieren.
Dank der Anbauhinweise ist es zudem möglich, den Kürbis selbst anzubauen und so die Herkunft der Zutaten zu kontrollieren. Vegane und vegetarische Rezepturen sorgen dafür, dass die Gerichte auch für Menschen mit besonderen Ernährungsgewohnheiten passen. Somit eignet sich die Herbstküche nicht nur für Familien, sondern auch für Gäste und Festlichkeiten.
Die Kombination aus Kürbis, Pilzen und Gemüse ermöglicht eine abwechslungsreiche, gesunde und schmackhafte Herbstküche, die sowohl in der Heimküche als auch in der Profiküche Platz findet.
Quellen
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