Kürbistarte-Rezepte: Herbstliche Köstlichkeiten im Ofen
Kürbisse gehören zu den ikonischen Zutaten des Herbstes und sind in der Küche vielseitig einsetzbar. Eine Kürbistarte vereint die cremige Konsistenz von Kürbis mit dem knusprigen Mürbeteig, der für Tartes typisch ist. In den bereitgestellten Rezepten wird gezeigt, wie vielseitig das Rezeptprinzip ist: Ob vegetarisch, mit Fisch oder herzhaft, die Kürbistarte bietet zahlreiche Möglichkeiten, die dem Geschmack und der Zeit der Köchin oder des Köchers angepasst werden können.
Im Folgenden werden die verschiedenen Rezeptvarianten, Zubereitungsweisen, Zutaten und Tipps zur Zubereitung im Detail beschrieben. Die Rezepte stammen aus mehreren Quellen, die jeweils ihre eigenen Ansätze verfolgen, wobei sie sich in der Verwendung von Kürbis, Mürbeteig, Käse und Gewürzen ähneln, aber auch Unterschiede aufweisen, die im Text erläutert werden.
Rezeptvarianten und Zutaten
Rezept 1: Kürbis-Tarte mit Frischkäse (Quelle 1)
Zutaten:
- 200 g Mehl
- 100 g kalte Butter
- 4 Eier (Gr. M)
- Salz
- ½ Hokkaidokürbis (500–600 g)
- 1 rote Paprika (ca. 200 g)
- 1 Stange Porree (ca. 250 g)
- 50 g Frühstücksspeck
- ca. 3 EL Öl
- Pfeffer
- 150 g Doppelrahm-Frischkäse
- 100 ml Milch
- ca. 1 EL Kürbiskerne zum Bestreuen
- 25–30 g Rucola
- Mehl zum Ausrollen
Zubereitung:
Mürbeteig herstellen:
Mehl, Butter in Stückchen, 1 Ei und ½ TL Salz zunächst mit den Knethaken des Handrührgeräts, dann kurz mit den Händen zu einem glatten Mürbeteig verkneten. Die Tarteform (26 cm Ø) mit herausnehmbarem Boden fetten und mit Mehl ausstäuben. Den Teig aufschneiden, leicht mit Mehl bestäuben und aufrollen. Die Form mit dem Teig auslegen, den Teigboden mehrmals mit einer Gabel einstechen und ca. 30 Minuten kalt stellen.Kürbis, Paprika und Porree vorbereiten:
Kürbis waschen, Kerne entfernen und in schmale Spalten schneiden. Paprika und Porree putzen, waschen und abtropfen lassen. Paprika in Streifen, Porree in Ringe schneiden.Speck anbraten:
Speckscheiben dritteln. 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, die Hälfte des Specks darin kross auslassen und herausnehmen. 1 EL Öl in das heiße Fett geben und den Kürbis darin unter Wenden zugedeckt ca. 5 Minuten braten. Mit Salz und Pfeffer würzen und herausnehmen.Paprika und Porree dünsten:
1 EL Öl in die Pfanne geben, Paprika und Porree darin zugedeckt 4–5 Minuten dünsten. Zwischendurch wenden/schwenken und mit Salz und Pfeffer würzen. Das Gemüse beiseite stellen.Füllung herstellen:
Frischkäse und Milch miteinander vermengen. Die Kürbisstreifen in Schichten auf dem Teigboden verteilen und mit der Käse-Milch-Mischung bepinseln. Die Kürbiskerne darauf streuen.Backen:
Die Tarte bei 180°C (Ober-/Unterhitze) ca. 30–40 Minuten backen, bis die Käsemischung fest geworden ist und die Kante goldbraun ist.Servieren:
Die Tarte mit Rucola als Beilage servieren.
Rezept 2: Vegetarische Kürbis-Tarte (Quelle 2)
Zutaten:
- 225 g Weizenmehl Type 550
- 50 g eiskalte Butter
- 1 Ei Größe L
- 60 ml Weißwein
- 1 Prise Zucker
- 1 Prise Salz
- 450 g Hokkaido-Kürbis
- 2 Zwiebeln
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Zucker
- ¼ TL Fenchelsamen
- ¼ TL Kümmel
- 1 EL Rapsöl
- 1 EL Kürbiskerne
- 30 g Feta
- 500 g Bohnen zum Blindbacken
- Butter oder Trennfett für die Tarteform
Zubereitung:
Mürbeteig herstellen:
Mehl, Salz, Zucker und kalte Butter in den Blitzhacker geben und kurz zu einem feinen Mehlsand mixen. Ei und den Wein zugeben und mehrmals kurz pulsen, bis eine bröselig-teigige Masse entstanden ist. Die Masse auf die Arbeitsfläche geben und mit den Händen sanft zusammenschieben, so dass der Mürbeteig zusammenhält. Nicht kneten. Den Teig zu einer flachen Scheibe drücken und fest in Frischhaltefolie wickeln. Mindestens 1 Stunde im Kühlschrank kaltstellen.Belag herstellen:
Die Zwiebeln halbieren, pellen und mit einem V-förmigen Schnitt den Strunk und den Keimling entfernen. Mit Salz, Zucker, Fenchelsamen und Kümmel würzen und in Rapsöl karamellisieren.Kürbis vorbereiten:
Den Kürbis in Streifen schneiden und mit Salz und Zucker mazerieren. Nicht vorgeschmort.Costarde herstellen:
Die Costarde besteht aus einer Mischung aus Ei, Sahne, Milch, Salz, Pfeffer und Muskatnuss.Tarte belegen:
Den vorgebackenen Teig auf Risse untersuchen und ggf. mit dem zurückbehaltenen Teigrest kitten. Die karamellisierten Zwiebeln auf dem Mürbeteigboden verteilen. Den Kürbis in 3 Schichten darauf verteilen. Dazu die einzelnen Kürbisstreifen gleichmäßig von außen nach innen einschichten. Ist eine Lage voll, vorsichtig ⅓ der Costarde darüber geben und die nächste Lage beginnen. Zum Schluss den Belag sanft mit beiden Händen andrücken und die restliche Costarde darübergeben.Backen:
Die Tarte in den vorgeheizten Backofen (160°C) ca. 1 Stunde lang sanft stocken und durchgaren lassen. Am Ende – je nach Geschmack – noch einmal ein paar Minuten den Grill anstellen, damit der Käse oben etwas anröstet.Anrichten:
Die Tarte aus dem Ofen holen und ca. 20 Minuten auf einem Gitter auskühlen lassen. Dann den überstehenden Rand mit einem Sparschäler vorsichtig von innen nach außen abschaben und den überstehenden Rand abbrechen. Die Tarte mit dem Boden aus der Form heben und vom Boden auf das Gitter schieben. Noch einmal 10 Minuten auskühlen lassen.Servieren:
Die Kürbis-Tarte mit einem grünen Salat und einem Glas Weißwein genießen.
Rezept 3: Kürbis-Tarte in 30 Minuten (Quelle 3)
Zutaten:
Für den Mürbeteig:
- 120 g Mehl
- 40 g Zucker
- 1 Ei
- 50 g Zucker
Für die Füllung:
- 400 g Kürbisfleisch (Muskat, aber Hokkaido eignet sich auch)
- 100 g Zucker
- 3 Eier
- 1 Bio-Zitrone (Saft und abgeriebene Schale)
- 1 Becher Crème fraîche
Zubereitung:
Mürbeteig herstellen:
Mehl, Zucker, Ei und eventuell etwas Fett zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig in eine Tarteform legen und den Boden mit einer Gabel einstechen. Ca. 15 Minuten kalt stellen.Kürbisfleisch zubereiten:
Kürbisfleisch in kleine Würfel schneiden. Mit Zucker und Zitronensaft sowie etwas Zitronenabrieb vermengen. Die Mischung in die Tarteform geben.Füllung herstellen:
Eier, Crème fraîche, Zucker, Zitronensaft und Zitronenabrieb vermengen. Die Masse über die Kürbisstücke gießen.Backen:
Die Tarte bei 180°C (Ober-/Unterhitze) ca. 30 Minuten backen, bis die Füllung fest geworden ist und die Kante goldbraun ist.Servieren:
Warm oder kalt servieren.
Rezept 4: Kürbistarte mit Ziegenkäse (Quelle 4)
Zutaten:
- 200 g Mehl
- 100 g kalte Butter
- 1 Ei
- Salz
- ½ Hokkaidokürbis
- 1 EL Rapsöl
- 150 g Ziegenkäse
- 100 ml Sahne
- Saft und abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
- 1 Knoblauchzehe
- Frische Kräuter
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Mürbeteig herstellen:
Mehl, Butter, Ei und Salz zu einem glatten Mürbeteig verkneten. Den Teig ausrollen und in eine Tarteform legen. Den Boden mit Gabelstiche versehen und ca. 20 Minuten kalt stellen.Kürbis zubereiten:
Kürbis waschen, entkernen und in Streifen schneiden. In Rapsöl leicht anbraten.Creme herstellen:
Ziegenkäse mit Sahne, Zitronensaft, Zitronenabrieb, Knoblauch und frischen Kräutern vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.Tarte belegen:
Die Kürbisstreifen auf dem Mürbeteigboden verteilen. Die Creme darauf geben und glatt streichen.Backen:
Die Tarte bei 170°C (Ober-/Unterhitze) ca. 30–40 Minuten backen, bis die Käsemischung fest ist und die Kante goldbraun.Servieren:
Warm oder kalt servieren. Eignet sich auch gut als Vorspeise oder kalter Snack.
Tipps zur Zubereitung
Mürbeteig-Tipps
Kühlung:
Die Mürbeteig-Massen sollten stets in den Kühlschrank gegeben werden, um die Konsistenz zu erhalten und das Zusammenkleben zu vermeiden.Form auswählen:
Eine Tarteform mit herausnehmbarem Boden erleichtert die Entnahme der Tarte nach dem Backen. Eine Springform oder Keramikform eignet sich ebenfalls, wobei bei Keramik die Backzeiten angepasst werden müssen, da der Ofen träge reagiert.Blindbacken:
Bei herzhaften Tarte-Varianten wird empfohlen, den Mürbeteig vorab zu backen, um das Auseinanderfallen des Bodens während der Backzeit zu vermeiden.Kneten:
Der Mürbeteig sollte nur kurz verknetet werden, um die Konsistenz nicht zu verändern. Überknetung führt zu einem festen Teig, der nicht luftig bleibt.
Kürbis-Tipps
Kürbis-Sorten:
Hokkaido-Kürbis ist die am häufigsten verwendete Sorte für Kürbistartes, da er süß und cremig ist. Andere Sorten wie Muskat oder Butternut eignen sich ebenfalls, je nach Geschmack.Vorbereitung:
Kürbis waschen, entkernen und in Streifen, Würfel oder Schichten schneiden. Vor dem Backen kann der Kürbis angebraten oder vorgeschmort werden, um Geschmack und Konsistenz zu optimieren.Mazerieren:
Einige Rezepte empfehlen, den Kürbis mit Salz und Zucker zu mazerieren, um den Geschmack zu intensivieren und Feuchtigkeit aus dem Kürbis zu ziehen.Kochzeit:
Kürbis benötigt im Ofen länger zum Garen als herkömmliche Gemüse. Eine niedrige Backtemperatur (160–170°C) sorgt dafür, dass die Kürbisstücke durchgaren, ohne dass die Käse- oder Eimasse verbrät.
Füllung-Tipps
Käse:
Frischkäse, Ziegenkäse oder Feta eignen sich gut für Kürbistartes, da sie cremig sind und sich gut mit dem Kürbis kombinieren lassen.Eimischung:
Eine Costarde (Ei-Sahne-Milch-Mischung) ist ein typisches Element in Kürbistartes, da sie den Kürbis fixiert und cremig macht.Gewürze:
Zitronenabrieb, Muskatnuss, Fenchel, Kümmel oder Ingwer können den Geschmack der Kürbistarte bereichern. Die Menge der Gewürze sollte individuell angepasst werden.Beilage:
Rucola, Feldsalat oder ein grüner Salat ergänzen die Tarte gut. Ein Glas Weißwein passt optisch und geschmacklich.
Vorteile von Kürbistartes
Herzhaft oder süß:
Kürbistartes können sowohl herzhaft als auch süß zubereitet werden. Je nach Rezept und Gewürzung passt sich das Gericht optimal an verschiedene Anlässe an.Einfache Vorbereitung:
Viele Rezepte erfordern nur wenige Zutaten und können in kurzer Zeit zubereitet werden. Sie sind daher ideal für Tage mit wenig Zeit zum Kochen.Einfrieren:
Der ungebackene Mürbeteig und die fertige Tarte können eingefroren werden. So kann die Kürbistarte schnell aus dem Gefrierschrank geholt und gewärmt werden.Multifunktional:
Kürbistartes eignen sich sowohl als Hauptgericht als auch als Vorspeise oder kalter Snack. Sie passen zu herbstlichen Anlässen, Partys oder Familienessen.
Fazit
Kürbistartes sind eine vielseitige und leckere Möglichkeit, das Herbstgemüse in die eigene Küche zu integrieren. Ob vegetarisch, herzhaft oder süß – die Rezepte lassen sich an die individuellen Vorlieben anpassen. Die Zubereitung ist einfach und schnell, wodurch die Tarte auch bei spontanen Anlässen oder bei wenig Zeit zum Kochen eine willkommene Alternative ist.
Die Verwendung von Mürbeteig, Kürbis und Käse oder Eimischung garantiert eine cremige Konsistenz und einen hervorragenden Geschmack. Die Rezepte aus den bereitgestellten Quellen zeigen, wie unterschiedlich sich die Tarte zubereiten lässt, ohne dass die Grundprinzipien verlorengehen. Die Tipps zur Zubereitung und zu den Zutaten helfen dabei, die Kürbistarte optimal zu gestalten und zu servieren.
Quellen
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