Kürbis-Rosenkohl-Rezepte – Vegane und vegetarische Kreationen für Herbst und Winter

Kürbis und Rosenkohl zählen zu den beliebtesten Gemüsesorten der Herbst- und Winterzeit. Sie bieten nicht nur eine reiche Farbpalette auf dem Teller, sondern auch eine Vielfalt an Geschmacksrichtungen und textuellen Kontrasten, die sich hervorragend in Rezepten kombinieren lassen. Insbesondere für veganen und vegetarischen Genießer bieten diese beiden Gemüsesorten unzählige Möglichkeiten, kreative und nahrhafte Gerichte zu kreieren. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte und Zubereitungsweisen vorgestellt, die zeigen, wie Kürbis und Rosenkohl in veganer oder vegetarischer Form zu kulinarischen Highlights werden können.

Kürbisrisotto mit gebratenem Rosenkohl – vegetarisch oder vegan

Ein klassisches Herbstgericht, das mit Kürbis und Rosenkohl gestaltet wird, ist das Kürbisrisotto. Dieses Rezept ist besonders geeignet, um eine warme, cremige Mahlzeit mit weicher Textur und mildem Geschmack zu servieren. Es gibt zwei Varianten: vegetarisch und vegan. Letztere setzt auf pflanzliche Alternativen wie vegane Butter und selbst hergestellten veganen Parmesan.

Zutaten für das Kürbisrisotto

Für die Zubereitung des Risottos sind folgende Zutaten erforderlich:

  • 2 Esslöffel Butter oder vegane Butter
  • 1 Schalotte
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 200 g geriebener Kürbis (z. B. Hokkaido)
  • 160 g Risottoreis
  • 40 ml Weißwein
  • 350 ml Gemüsebrühe (am besten aus dem Rosenkohlwasser)
  • 20 g Hartkäse (Parmesan, Pecorino o. Ä.) oder veganer Parmesan
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Für das herzhafte Topping:

  • 200 g Rosenkohl
  • 10 g Butter oder vegane Butter
  • 50 g geriebener Kürbis
  • 2 Esslöffel Kürbiskerne (geröstet)
  • 2 Esslöffel Hartkäse oder veganer Parmesan, gerieben
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung des Kürbisrisottos

  1. Rosenkohl vorbereiten: Den Rosenkohl putzen, halbieren und 5 Minuten bei mittlerer Hitze im Salzwasser köcheln lassen, bis er weich ist, aber nicht auseinanderfällt. Danach abgießen und 300 ml vom Kochwasser auffangen.
  2. Kürbis raspeln: Den Kürbis raspeln, entweder manuell oder mit einer Küchenmaschine. Gleichzeitig den Hartkäse grob reiben.
  3. Schalotten anschwitzen: In einer Pfanne 1 Esslöffel Butter oder vegane Butter mit Olivenöl erhitzen. Die Schalottenwürfel darin anschwitzen und nach 2–3 Minuten den Risottoreis dazugeben. Dieser wird ebenfalls 3 Minuten angebraten.
  4. Kürbis hinzufügen: Die Kürbisraspeln dazu geben und alles mit Weißwein ablöschen.
  5. Gemüsebrühe einrühren: Währenddessen wird aus dem Rosenkohlwasser eine Gemüsebrühe hergestellt, entweder durch das Erhitzen von Gemüsepaste oder -pulver. Diese Brühe wird nach und nach unter ständiger Rührein in die Pfanne gegeben. Salz und Pfeffer nach Geschmack hinzufügen.
  6. Risotto kochen: Nach etwa 15–20 Minuten sollte das Risotto eine cremige Konsistenz haben. Kurz vor dem Servieren wird es von der Flamme genommen, und 1 Esslöffel Butter oder vegane Butter sowie der Hartkäse oder veganer Parmesan werden untergerührt. Danach wird das Risotto für einige Minuten ruhen gelassen, damit es nachquellen kann.
  7. Topping zubereiten: Den Rosenkohl in etwas Butter oder veganer Butter anschwitzen, nach 3 Minuten die Kürbisraspel dazugeben, salzen und warten, bis alles leicht angebräunt ist. Die Kürbisraspeln und geriebenen Käse auf dem Risotto anrichten und mit gerösteten Kürbiskernen garnieren.

Vorteile des Rezeptes

Dieses Rezept vereint die milden Aromen von Kürbis und Rosenkohl in einer cremigen Risottokonsistenz. Es ist besonders geeignet für alle, die sich für vegetarische oder vegane Ernährung interessieren, da die Zutaten leicht durch pflanzliche Alternativen ersetzt werden können. Der selbst hergestellte vegane Parmesan aus Cashewkerne, Mandeln, Hefeflocken und Salz ist eine nahrhafte Alternative, die den Geruch und Geschmack des Käses gut ersetzt.

Hokkaido-Rosenkohlsalat – kalt serviert

Ein weiteres Rezept, das Kürbis und Rosenkohl kombiniert, ist der Hokkaido-Rosenkohlsalat. Im Gegensatz zum Kürbisrisotto wird dieses Gericht kalt serviert und ist daher ideal für die Herbst- oder Winterpause oder als Vorspeise.

Zutaten für den Salat

  • 1 Hokkaido-Kürbis
  • 300 g Rosenkohl
  • 2–3 Esslöffel Olivenöl
  • Meersalz nach Geschmack
  • 1 Teelöffel süßes Paprikapulver
  • Chiliflocken grob oder aus der Gewürzmühle
  • 3–4 frische Thymianzweige
  • Einige Tropfen Zitronensaft

Zubereitung

  1. Ofen vorheizen: Der Ofen wird auf 220 °C (Ober- und Unterhitze) vorgeheizt. Ein Backblech mit Backpapier belegt.
  2. Kürbis vorbereiten: Der Hokkaido-Kürbis wird gewaschen und mit Schale in mundgerechte Stücke geschnitten. In einer Schüssel werden 2–3 Esslöffel Olivenöl, ein halber Teelöffel Meersalz, ein Teelöffel süßes Paprikapulver und Chiliflocken vermengt. Die Kürbisstücke werden darin gewendet. Frische Thymianblättchen werden darauf gestreut, und einige Blättchen für später aufbewahrt.
  3. Backen: Die marinierten Kürbisstücke werden bei 200 °C Ober- und Unterhitze oder 200 °C Umluft etwa 8–10 Minuten in den Ofen geschoben, bis die Ecken leicht Farbe annehmen und die Stücke weich sind.
  4. Rosenkohl vorbereiten: Während der Kürbis im Ofen gart, wird der Rosenkohl gewaschen, verlesen und geputzt. Die äußeren Blätter werden abgezupft, und das Innere wird mit einem scharfen Messer dünn aufgeschnitten.
  5. Salat anrichten: Der fertige Kürbis wird aus dem Ofen genommen und mit dem Rosenkohl auf einen Teller verteilt. Einige Thymianblättchen werden als Garnitur darauf gelegt, und ein paar Tropfen Zitronensaft werden hinzugefügt, um die Aromen zu unterstreichen.

Vorteile des Rezeptes

Dieser Salat ist eine hervorragende Kombination aus warmem Kürbis und frischem Rosenkohl. Die Aromen von Paprika, Chili und Thymian verleihen dem Gericht eine leichte Würze, die mit der milden Süße des Kürbisses harmoniert. Der Salat eignet sich hervorragend als Vorspeise oder als Beilage zu anderen Gerichten.

Rosenkohl-Kürbis-Curry – warm und herzhaft

Ein weiteres Rezept, das sich besonders für kühle Herbst- und Winterabende eignet, ist das Rosenkohl-Kürbis-Curry. Es handelt sich um ein herzhaftes Gericht, das mit Kokosmilch und Currypulver veredelt wird.

Zutaten

  • 1 Zwiebel
  • 1 Hokkaido-Kürbis
  • 1 Rosenkohl
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Esslöffel geriebenen Ingwer
  • 300 ml Kokosmilch
  • 350 ml Gemüsebrühe
  • 1 Teelöffel Currypulver
  • Salz nach Geschmack
  • 1 Zitrone
  • 1 Orange
  • 1/4–1/2 Teelöffel Salz und Pfeffer
  • Chilipulver nach Geschmack

Zubereitung

  1. Zwiebel und Ingwer dünsten: Die Zwiebel wird geschält und kleingeschnitten. In einem großen Topf wird Olivenöl erhitzt, und die Zwiebel sowie der geriebene Ingwer werden ca. 3 Minuten bei mittlerer Hitze gedünstet.
  2. Kürbis und Rosenkohl zufügen: Der Kürbis wird gewaschen, halbiert, entkernt und in 2 cm große Würfel geschnitten. Der Rosenkohl wird gewaschen und geputzt, je nach Größe eventuell halbiert oder viertelt. Beide Gemüsesorten werden in den Topf gegeben und nochmals ca. 3 Minuten angebraten.
  3. Curry-Kochbrühe: Die Kokosmilch, Gemüsebrühe und Currypulver werden zum Topf gegeben. Alles wird bei niedriger Temperatur und geschlossenem Deckel ca. 15 Minuten köcheln gelassen, bis das Gemüse bissfest ist.
  4. Zitronenaroma hinzufügen: In der Zwischenzeit wird die Zitrone gewaschen, getrocknet, und ca. 2 Teelöffel Zitronenschale werden abgerieben. 1 Esslöffel Zitronensaft wird ausgedrückt. Beides wird zum Curry hinzugefügt.
  5. Abschmecken: Das Curry wird mit Salz und Chilipulver nach Geschmack abgeschmeckt.
  6. Zubereitung des Reises (Tipp): Der Reis (Vollkornreis) sollte bereits am Anfang der Zubereitung aufgesetzt werden, um ihn zeitgerecht zu servieren.

Vorteile des Rezeptes

Dieses Curry ist ein typisches Beispiel für die Kombination von Kürbis und Rosenkohl in einer warmen, herzhaften Form. Die Aromen von Curry, Kokosmilch und Zitronen verleihen dem Gericht eine exotische Note, die den Geschmack der herbstlichen Gemüsesorten gut hervorhebt. Es ist ein ideales Gericht für kalte Tage, das sowohl füllend als auch nahrhaft ist.

Herbstlicher Nudelsalat mit Kürbis und Rosenkohl

Ein weiteres Rezept, das Kürbis und Rosenkohl kombiniert, ist der herbstliche Nudelsalat. Dieses Gericht eignet sich besonders gut als Vorspeise oder Hauptgericht, da es sowohl visuell ansprechend als auch geschmacklich vielfältig ist.

Zutaten

  • 500 g Bunte Pasta (z. B. Herbstpasta)
  • ½ Hokkaido-Kürbis (ca. 550 g)
  • 300 g Rosenkohl
  • Olivenöl
  • Salz
  • 1 Dose braune Linsen
  • 1 Apfel
  • 100 g veganer Feta
  • 1 Handvoll Cranberries
  • 4 Petersilienzweige

Zubereitung

  1. Ofengemüse vorbereiten: Der Rosenkohl wird gewaschen, putzt und in mundgerechte Stücke geschnitten. Die Zwiebel wird abgezogen und in dünne Spalten geschnitten. Die Knoblauchzehe wird abgezogen und gehackt. Alles wird mit etwas Salz, Pfeffer und Olivenöl vermengt und auf einem Backblech verteilt. Das Gemüse wird bei 220 °C Umluft ca. 20 Minuten gebacken, bis der Kürbis gar und alles stellenweise gebräunt ist.
  2. Nudeln kochen: In der Zwischenzeit werden die Nudeln in reichlich Salzwasser gekocht und abgegossen.
  3. Soße herstellen: Der Kürbis wird zusammen mit Milch, Nudelkochwasser und Ingwer in einen Mixer gegeben und püriert, bis eine cremige Soße entsteht. Diese wird mit Cumin, Paprikapulver, Muskat, Balsamico-Essig, Ahornsirup, Sojasoße, Salz und Pfeffer gewürzt.
  4. Zusammenstellen: Die gekochten Nudeln werden mit der Soße und dem gerösteten Rosenkohl, Zwiebel und Knoblauch vermengt. Der Salat wird mit gehackten Erdnüssen bestreut.

Vorteile des Rezeptes

Dieser Nudelsalat vereint die leichte Süße des Kürbisses mit der Bitterkeit des Rosenkohls und der cremigen Konsistenz der Soße. Er ist ideal als Vorspeise oder als Hauptgericht, da er sowohl füllend als auch nahrhaft ist. Die Kombination aus Gemüse, Nudeln und Soße macht es zu einem geräumigen Gericht, das sich gut vorbereiten und für mehrere Tage aufbewahren lässt.

Vegane Alternativen und Tipps

In den Rezepten wird häufig auf vegane Alternativen zurückgegriffen. Diese sind besonders wichtig für Menschen, die sich vegan ernähren oder einfach Alternativen zum tierischen Fett und Käse suchen.

Vegane Butter

Eine empfohlene Alternative zur klassischen Butter ist die vegane Butter von Alsan-S. Sie hat eine ähnliche Konsistenz und Aromatik und kann in den Rezepten problemlos ersetzt werden.

Veganer Parmesan

Ein weiteres Highlight ist die Herstellung von veganem Parmesan. Dafür werden 50 g Cashewkerne, 40 g geschälte Mandeln, 40 g Hefeflocken und 1 Teelöffel Salz in einen Mixer gegeben und gut durchgemischt. Danach kann nach Geschmack etwas Säure in Form von Zitronensaft, Weißweinessig oder Apfelessig hinzugefügt werden. Der Parmesan kann kurz getrocknet und im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Kürbiskerne

Kürbiskerne sind in den Rezepten als Topping enthalten. Sie können in der Pfanne geröstet und mit Fleur de Sel gesalzen werden. Dies verleiht dem Gericht eine nussige Note und einen leichten Salzgeschmack.

Fazit

Kürbis und Rosenkohl sind zwei vielseitige Gemüsesorten, die sich hervorragend in vegetarischen und veganen Rezepten kombinieren lassen. Ob in Form eines cremigen Risottos, eines herzhaften Currys oder eines kühlen Salates – die Kombination aus mildem Kürbisaroma und der leichten Bitterkeit des Rosenkohls erzeugt einzigartige Geschmackserlebnisse. Die Rezepte sind nicht nur nahrhaft, sondern auch einfach in der Zubereitung und eignen sich hervorragend für die Herbst- und Winterzeit. Mit der Verwendung von pflanzlichen Alternativen wie veganer Butter oder selbst hergestelltem veganem Parmesan können sie auch von Personen genossen werden, die sich vegan ernähren.

Quellen

  1. Kürbisrisotto mit gebratenem Rosenkohl, vegetarisch oder vegan
  2. Hokkaido-Rosenkohlsalat
  3. Rosenkohl-Kürbis-Curry
  4. Nudeln mit Kürbissosse und Rosenkohl
  5. Herbstlicher Nudelsalat

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