Herbstliche Vegan-Kreationen: Rezepte mit Hokkaido-Kürbis und Zucchini

Die Herbstzeit ist nicht nur eine der faszinierendsten Jahreszeiten, sie bringt auch eine Vielzahl an leckeren, saisonalen Zutaten in die Küche – vor allem den Hokkaido-Kürbis und die Zucchini. Beide Gemüsesorten sind nicht nur in ihrer Konsistenz und Geschmackspalette vielfältig einsetzbar, sondern auch ideal für vegane Rezepte. In diesem Artikel präsentieren wir Rezepte und Tipps, wie man diese herbstlichen Highlights in verschiedenen Formen verarbeiten kann – von Röllchen über Pfannengerichte bis hin zu knusprigen Puffern. Alle Rezepte sind vegan, teilweise glutenfrei und einfach nachzukochen.


Hokkaido-Kürbis und Zucchini: Saisonale Grundlagen

Beim Hokkaido-Kürbis handelt es sich um eine Kürbisart, die sich durch ihre cremige Textur und ihre süße, nahrhafte Schale auszeichnet. Er enthält reichlich Beta-Carotin, Vitamin C und Ballaststoffe und eignet sich daher hervorragend für verschiedene Kochtechniken – gebacken, gebraten, gedünstet oder in Suppen verarbeitet. Seine orangefarbene Schale ist leicht zu schneiden, was ihn besonders für Laien in der Küche attraktiv macht.

Zucchini hingegen ist ein weiteres essbares Gemüse, das sich durch seine feine Konsistenz und geringe Bitterkeit auszeichnet. Sie ist reich an Vitamin C, B-Vitaminen, Kalium und laktosefrei, was sie besonders für vegane und laktoseintolerante Ernährungsweisen geeignet macht. In Kombination mit Hokkaido-Kürbis entstehen Gerichte mit einer harmonischen Balance aus Süße und Aroma, die ideal für die herbstliche Kühle und die Wechseljahresstimmung sind.


Zucchini-Röllchen mit Kürbis-Füllung

Zutaten (für 4 Portionen)

  • 2 Zwiebeln
  • 1 kg Hokkaido-Kürbis
  • 2 EL natives Olivenöl
  • 1 Chilischote (rot)
  • 2 Töpfe Bio-Topfkräuter Petersilie
  • 100 g Datteltomaten
  • 16 Oliven
  • Salz
  • Pfeffer
  • Curry
  • Paprikapulver
  • 4 Zucchini
  • 1 Knoblauchzehe
  • 0,5 kleine Zitrone
  • 1 EL Agavendicksaft

Zubereitung

  1. Vorbereitung der Füllung

    • Zwiebeln schälen und hacken.
    • Hokkaido-Kürbis waschen, entkernen und in kleine Würfel schneiden.
    • In einer Pfanne mit 2 EL Olivenöl die Zwiebeln glasig andünsten.
    • Den Kürbis dazugeben und etwa 5 Minuten anbraten.
    • Chilischote waschen, entkernen und hacken.
    • Petersilie waschen, zwei Zweige hacken, den Rest für die Sauce aufheben.
    • Datteltomaten waschen und in kleine Würfel schneiden.
    • Oliven abtropfen lassen und fein hacken.
    • Chili, Petersilie, Tomaten und Oliven zum Kürbis geben und 5 Minuten braten.
    • Mit Salz, Pfeffer, Curry und Paprikapulver abschmecken.
  2. Zucchini-Röllchen vorbereiten

    • Zucchini waschen und mit einer Mandoline oder Küchenreibe in sehr dünne, lange Streifen hobeln.
    • Für jedes Röllchen 5 bis 6 Zucchinischeiben überlappend nebeneinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
    • Die Streifen mit etwas Olivenöl einpinseln und die Kürbisfüllung längs darauf geben.
    • Vorsichtig einrollen.
  3. Backen

    • Den Ofen auf 220 °C (Umluft) oder 240 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
    • Die Röllchen ca. 10 Minuten backen.
  4. Sauce zubereiten

    • Knoblauch schälen und die halbe Zitrone auspressen.
    • Die restliche Petersilie mit Knoblauch, 1–2 EL Zitronensaft, 4 EL Olivenöl und Agavendicksaft in einer Küchenmaschine pürieren.
    • Mit Salz abschmecken.
  5. Anrichten

    • Die Röllchen mit der Petersiliensauce servieren.
    • Dazu passen Nudeln oder Reis.

Dieses Gericht ist eine leichte, aber sättigende Alternative zu herkömmlichen Fleischgerichten und eignet sich ideal für den Herbst. Der Kürbis gibt dem Gericht eine cremige Note, während die Zucchini die Textur und Form der Röllchen stabilisiert.


Vegane Kürbis-Zucchini-Pfanne in Kokosmilch

Zutaten (für 4 Portionen)

  • 1 Zucchini
  • 1 Hokkaido-Kürbis
  • 1 Dose Kokosmilch
  • 1 Stück frischen Ingwer
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • Petersilie
  • Basilikum
  • Salz, Pfeffer
  • etwas Zucker
  • Curry (optional)
  • Basmatireis (als Beilage)

Zubereitung

  1. Reis kochen

    • 2 Tassen Basmatireis in einem Topf mit Wasser und etwas Salz zum Kochen bringen.
    • Etwa 15–20 Minuten köcheln lassen und zwischendurch umrühren.
  2. Kürbis und Zucchini vorbereiten

    • Zucchini und Kürbis waschen und in Würfel schneiden.
    • Kokosmilch abmessen und beiseite stellen.
    • Ingwer schälen und fein hobeln.
    • Zwiebel schälen und fein hacken.
    • Knoblauch schälen und klein schneiden.
  3. Anbraten

    • In einer großen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen.
    • Zwiebeln und Knoblauch kurz anbraten.
    • Ingwer und Kürbiskerne hinzufügen und kurz mitbraten.
    • Zucchini und Kürbisstücke dazugeben und ca. 5–7 Minuten weich dünsten.
    • Kokosmilch hinzugeben und zum Kochen bringen.
    • Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Curry würzen.
    • Die Pfanne bei mittlerer Hitze ca. 10–15 Minuten köcheln lassen.
  4. Anrichten

    • Die Pfanne über den Reis geben oder getrennt servieren.
    • Mit Petersilie und Basilikum bestreuen.

Dieses Gericht vereint die cremige Konsistenz der Kokosmilch mit der herbstlichen Süße des Kürbisses. Es ist nicht nur vegan, sondern auch reich an Vitaminen und Ballaststoffen und eignet sich besonders gut als Hauptgericht in der herbstlichen Ernährung.


Glutenfreie und Vegane Kürbis-Zucchini-Puffer

Zutaten (für 4 Portionen)

  • 1/4 Hokkaido-Kürbis
  • 1/2 Zucchini
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 EL geschrotete Leinsamen
  • 6–7 EL glutenfreies Mehl (z. B. Reismehl oder Kichererbsenmehl)
  • 1/2 TL Salz
  • Prise Pfeffer und Muskat
  • Kräuter nach Wunsch (z. B. Knoblauchgras, Bohnenkraut)

Zubereitung

  1. Zutaten vorbereiten

    • Zwiebel fein hacken.
    • Zucchini und Kürbis raspeln.
    • Leinsamen mit 3 EL Wasser vermengen und 5 Minuten quellen lassen.
  2. Teig herstellen

    • Zucchini und Kürbis in ein Sieb geben und gut auspressen, um überschüssiges Wasser zu entfernen.
    • Die gewässerten Leinsamen, Mehl, Salz, Pfeffer, Muskat und Kräuter hinzugeben.
    • Alles gut vermengen, bis ein Teig entsteht, der sich gut zu Puffern formen lässt.
  3. Backen

    • Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen.
    • Aus dem Teig kleine Puffer formen und in die Pfanne geben.
    • Bei mittlerer Hitze goldbraun backen (ca. 3–4 Minuten pro Seite).
  4. Servieren

    • Die Puffer mit einem leichten Erbsendip, veganem Kräuterquark oder Guacamole servieren.
    • Sie können auch pur gegessen werden.

Diese Puffer sind knusprig, herzhaft und ideal als Snack oder Beilage. Sie sind glutenfrei und vegan und enthalten viele Nährstoffe, die bei der Verdauung unterstützen. Besonders bei Allergien oder Unverträglichkeiten ist diese Rezeptvariante eine willkommene Alternative.


Kürbis-Ratatouille: Eine herbstliche Klassiker-Variation

Zutaten (für 4 Portionen)

  • 1/2 Hokkaido-Kürbis
  • 1 Zucchini
  • 1 gelbe Paprika
  • 1/2 Gemüsezwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 30 ml Olivenöl
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 1 Dose Tomaten
  • 3–5 Salbeiblätter
  • 1 Zweig frischer Thymian
  • 1 Zweig frischer Rosmarin
  • Salz, Pfeffer
  • Optional: gehackte Walnüsse

Zubereitung

  1. Vorbereitung des Gemüses

    • Kürbis waschen, entkernen und in große Würfel schneiden.
    • Zucchini waschen und würfeln.
    • Zwiebel schälen und in Würfel schneiden.
  2. Anbraten

    • In einer großen Pfanne das Olivenöl erhitzen.
    • Zwiebeln, Zucchini und Kürbiskerne kurz anbraten, bis sie weich werden.
  3. Weitere Zutaten hinzugeben

    • Paprika waschen, entkernen und würfeln.
    • Knoblauchzehen schälen und klein hacken.
    • Paprika und Knoblauch ebenfalls in die Pfanne geben und 5 Minuten dünsten.
    • Gemüsebrühe, Tomaten und frische Kräuter (Salbei, Thymian, Rosmarin) hinzufügen.
  4. Köcheln lassen

    • Die Pfanne mit einem Deckel versehen und für etwa 20 Minuten köcheln lassen.
  5. Anrichten

    • Bei Bedarf die Walnüsse in einer Pfanne kurz anrösten und hacken.
    • Die Nüsse über das Gericht streuen.
    • Dazu passt Baguette, Reis oder Reisnudeln.

Die Kürbis-Ratatouille ist eine herbstliche Variante des französischen Klassikers. Sie vereint die Aromen von Kürbis, Zucchini, Tomaten und Kräutern und ist sowohl als Hauptgericht als auch als Beilage bestens geeignet. Sie ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und kann ohne Probleme in eine vegane Ernährung eingebunden werden.


Hokkaido-Kürbis-Cranberry-Pfanne mit Zimt und Dill

Zutaten (für 4 Portionen)

  • 1 Hokkaido-Kürbis
  • 1 Zucchini
  • 1 Dose Kokosmilch
  • 100 g getrocknete Cranberries
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Zimt
  • Petersilie
  • Dill
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Prise Muskat

Zubereitung

  1. Vorbereitung

    • Kürbis und Zucchini waschen und in Würfel schneiden.
    • Zwiebel schälen und fein hacken.
    • Knoblauch schälen und klein schneiden.
    • Cranberries abspülen und ggf. etwas verringern, falls sie sehr trocken sind.
  2. Anbraten

    • In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen.
    • Zwiebeln und Knoblauch kurz anbraten.
    • Kürbis und Zucchini dazugeben und 5–7 Minuten dünsten.
    • Kokosmilch hinzugeben und zum Kochen bringen.
  3. Aromen hinzufügen

    • Zimt, Salz, Pfeffer und Muskat hinzugeben.
    • Die Cranberries dazugeben und alles für 10–15 Minuten köcheln lassen.
    • Vor dem Servieren mit Petersilie und Dill bestreuen.
  4. Anrichten

    • Das Gericht mit Reis oder Kartoffeln servieren.
    • Es eignet sich hervorragend als Hauptgericht oder Beilage.

Diese Kürbis-Cranberry-Pfanne ist eine ungewöhnliche, aber sehr geschmackvolle Kombination. Der Zimt gibt dem Gericht eine warme, herbstliche Note, während die Cranberries eine leichte Säure einbringen, die das Aroma des Kürbisses abrundet.


Tipps für die Herbstküche

  1. Kürbis richtig wählen

    • Achte beim Kauf auf einen trockenen, verholzten Stiel.
    • Ein weicher Stiel kann auf Fauligkeit hinweisen.
  2. Kürbis richtig schneiden

    • Kürbis ist sehr fest und kann daher leicht Verletzungen verursachen.
    • Verwende immer scharfe, aber nicht zu scharfe Messer und achte auf eine sichere Handhabung.
  3. Zucchini verarbeiten

    • Zucchini enthält viel Wasser, weshalb sie vor der Verarbeitung gut ausgedrückt werden sollte.
    • Dies verhindert, dass das Gericht zu nass wird.
  4. Vegane Alternativen

    • Für Ei-Ersatz eignen sich Leinsamen oder Chiasamen.
    • Glutenfreie Mehle sind in vielen Varianten erhältlich und können flexibel eingesetzt werden.
  5. Kreativität in der Küche

    • Hokkaido-Kürbis und Zucchini lassen sich in vielen Formen verarbeiten: gebraten, gebacken, gedünstet, in Suppen oder als Snack.
    • Lass dir Zeit und experimentiere mit Gewürzen, Kräutern und Beilagen.

Schlussfolgerung

Hokkaido-Kürbis und Zucchini sind zwei vielseitige, nahrhafte Gemüsesorten, die sich ideal in die herbstliche Küche integrieren. Mit diesen Rezepten ist es möglich, leckere, sättigende Gerichte zu zubereiten, die nicht nur vegan, sondern auch voller Geschmack und Nährwert sind. Ob als Röllchen, Pfanne, Puffer oder Ratatouille – diese Kombination bringt Herbst und Genuss auf den Tisch. Probieren Sie die Rezepte aus, passen Sie sie nach Ihren Vorlieben an und genießen Sie die herbstliche Zeit mit leckeren, selbstgemachten Speisen.


Quellen

  1. Zucchini-Röllchen mit Kürbis-Füllung
  2. Vegane Kürbis-Zucchini-Pfanne in Kokosmilch
  3. Einfache Kürbis-Zucchini-Puffer glutenfrei und vegan
  4. Kürbis-Ratatouille
  5. Hokkaido-Kürbis-Rezepte

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