Kürbis-Rotkohl-Gerichte: Rezepte, Zubereitung und Tipps für ein herbstliches Highlight

Kürbis und Rotkohl sind typische Herbst- und Wintergemüsesorten, die sich hervorragend kombinieren lassen. Die Süße des Kürbisses harmoniert mit der sauer-würzigen Note des Rotkohls und ergibt ein Gericht, das sowohl in Bezug auf Geschmack als auch auf Optik beeindruckt. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte, Zubereitungsmethoden und Tipps für Kürbis-Rotkohl-Gerichte vorgestellt, basierend auf konkreten Rezepten und Anleitungen aus vertrauenswürdigen Quellen. Zudem werden zugehörige Zubereitungsschritte und Geschmackskombinationen besprochen, um ein breites Verständnis und praktische Anwendungsmöglichkeiten zu ermöglichen.

Rezepte mit Kürbis und Rotkohl

1. Lammhaxe mit Kürbis-Kartoffelknödel und Rotkraut

Ein Rezept, das sich sowohl für festliche als auch für gemütliche Mahlzeiten eignet, ist das Gericht geschmorte Lammhaxe mit Kürbis-Kartoffelknödel und Rotkraut. Hierbei handelt es sich um ein klassisches, aber durch die Kombination mit Kürbis abgewandeltes Gericht, das auf mehreren Quellen basiert. Der Rotkohl wird aus frischem Rotkohl, Apfel, Zwiebeln und weiteren Gewürzen hergestellt, wobei auch eine Konfitüre aus Preiselbeeren als süße Komponente eingebracht wird.

Zutaten für das Rezept (für 4 Personen):

  • Für die Lammhaxe:

    • 2 Lammhaxen
    • 2 Karotten
    • 1/2 Bund Petersilie
    • 1/2 Lauch
    • 1 Petersilienwurzel
    • 1 kleines Stück Sellerie
    • 2 Zwiebeln
    • 500 ml Rotwein
    • 500 ml Rinderfond
    • 2 Lorbeerblätter
    • 5 schwarze Pfefferkörner
    • Etwas Butterschmalz
  • Für die Kürbisknödel:

    • 900 g mehlig kochende Kartoffeln
    • 100 g Kürbispüree
    • 80 g Mehl
    • 20 g Kartoffelmehl
    • 1 Ei
    • Salz
  • Für das Rotkraut:

    • 1 kleiner Rotkohlkopf
    • 2 Zwiebeln
    • 1 Apfel
    • 100 g Preiselbeerkonfitüre
    • 500 ml Apfelsaft
    • 2 EL Rotweinessig
    • 2 Lorbeerblätter
    • 2 Gewürznelken
    • 2 EL Honig
    • Salz
    • Etwas Butter

Zubereitung:

  1. Lammhaxe: Die Lammhaxen werden in Butterschmalz angebraten und mit Rotwein, Rinderfond und Gewürzen gegart. Die Karotten, Petersilie, Lauch, Petersilienwurzel und Sellerie werden in den Fond gegeben und mitgegart.
  2. Kürbisknödel: Die Kartoffeln werden gekocht, geschält und mit Kürbispüree, Mehl, Kartoffelmehl, Ei und Salz zu einem Teig verknetet. Dieser wird in Knödel geformt und in Salzwasser gekocht.
  3. Rotkraut: Der Rotkohl wird in Streifen geschnitten und mit Zwiebeln, Apfel und weiteren Gewürzen in einer Pfanne angebraten. Preiselbeerkonfitüre, Apfelsaft, Rotweinessig, Honig und Butter werden zugegeben und das Gericht bei niedriger Hitze einköchelt.

2. Gebackener Kürbis mit Rotkohl-Salat

Ein weiteres Rezept, das sich besonders gut als vegetarisches Gericht eignet, ist gebackener Kürbis mit Rotkohl-Salat. Hierbei wird der Kürbis mit Knoblauch, Chili, Petersilie, Walnüssen und Parmesan gewürzt und gebacken. Der Rotkohl-Salat ergänzt das Gericht mit einer frischen, sauer-würzigen Note.

Zutaten:

  • 1 Butternuss-Kürbis (ca. 900 g)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Chilischote
  • 5 Stiele Petersilie
  • 50 g Walnüsse
  • 40 g Parmesan oder vegetarischer Hartkäse
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • Salz
  • Pfeffer
  • 7 EL Olivenöl
  • 1 TL flüssigen Honig
  • ½ Rotkohl (ca. 900 g)
  • 1 kleine Zwiebel
  • 3 EL heller Balsamico-Essig
  • 1 TL Senf

Zubereitung:

  1. Kürbis: Der Kürbis wird geschält, halbiert und entkernt. Knoblauch, Chili, Petersilie, Walnüsse, Parmesan und Kreuzkümmel werden in einer Schüssel angerührt. Der Kürbis wird mit diesem Mischung bestreut, mit Olivenöl und Honig beträufelt und im Ofen bei 200 °C ca. 20 Minuten gebacken.
  2. Rotkohl-Salat: Der Rotkohl wird in Streifen geschnitten, mit Zwiebel, Balsamico-Essig und Senf gewürzt und als Salat serviert.

3. Kürbis-Rotkohl-Quiche

Eine vegane Alternative ist die Kürbis-Rotkohl-Quiche, die durch Tofu als Ei-Alternative besticht. Der Teig wird aus Kichererbsenmehl, Dinkelmehl, Salz, Thymian und Butter hergestellt und anschließend mit einer Mischung aus Rotkohl, Kürbis, Tofu und Gewürzen gefüllt.

Zutaten:

  • Für den Teig:

    • Kichererbsenmehl
    • Dinkelmehl
    • Räuchersalz
    • Thymian
    • Butter
    • Wasser
  • Für die Füllung:

    • Rotkohl
    • Kürbis
    • Tofu
    • Cashewkäse
    • Knoblauch
    • Wasser
    • Thymian
    • Kräutersalz
    • Pfeffer

Zubereitung:

  1. Teig: Kichererbsenmehl, Dinkelmehl, Salz und Thymian werden gemischt. Butter wird in kleine Stücke geschnitten und hinzugefügt. Nach Zugabe von Wasser wird ein Mürbteig geknetet, ausgerollt und in eine Quicheform gelegt. Der Teig wird im Ofen vorbacken.
  2. Füllung: Rotkohl und Kürbis werden in Streifen geschnitten und in einer Pfanne mit Olivenöl angebraten. Tofu, Cashewkäse, Knoblauch und Wasser werden zu einer Masse gemischt und mit Gewürzen verfeinert. Das Gemüse wird mit der Tofumasse gemischt und in den Teig gefüllt. Nach dem Befüllen wird die Quiche mit Mandelblättchen bestreut und weitere 30 Minuten im Ofen gebacken.

4. Kürbisrotkohl mit Rosinen

Ein weiteres Rezept, das sich besonders gut für kalte Abende eignet, ist Kürbisrotkohl mit Rosinen. In diesem Gericht wird Rotkohl mit Rosinen, Rotwein, Kürbis und Johannisbeergelee veredelt, wodurch es eine süße und würzige Note bekommt.

Zutaten:

  • 50 Gramm Rosinen
  • 125 Milliliter Rotwein
  • 1 Kopf Rotkohl
  • 1 Zwiebel
  • 20 Gramm Butterschmalz
  • 1 Glas eingelegter Kürbis
  • 150 Milliliter Wasser
  • 1 Teelöffel Zucker
  • 1 Zimtstange
  • 2 Esslöffel Rotweinessig
  • 150 Gramm Johannisbeergelee

Zubereitung:

  1. Einweichen: Die Rosinen werden in Rotwein über Nacht einweichen. Der Rotkohl wird in Streifen geschnitten und mit Salz, Pfeffer, Zucker und Rotweinessig mariniert.
  2. Anbraten: Die Zwiebel wird in Butterschmalz glasig angebraten, danach wird das marinierte Rotkohl hinzugegeben. Rosinen und Wasser werden zugefügt, und alles wird 30 Minuten einköcheln lassen.
  3. Kürbis hinzufügen: Der eingelegte Kürbis inklusive seiner Marinade wird zum Rotkohl gegeben und weitere 30 Minuten einköchelt.
  4. Abschmecken: Abschließend wird das Johannisbeergelee untergerührt, und das Gericht mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Tipps zur Zubereitung und Geschmackskombination

1. Verwendung von frischem Rotkohl

Die Verwendung von frischem Rotkohl anstelle von Dosenware ist empfohlen, um den authentischen Geschmack zu erhalten. Frischer Rotkohl kann durch Zugabe von Rotwein, Essig oder Zitronensaft eine rote Färbung erlangen. Wer jedoch einen bläulichen Farbverlauf möchte, kann eine Prise Backpulver hinzufügen. Das Backpulver sorgt für eine leicht alkalische Umgebung, wodurch der Kahlblau bleibt.

2. Kombination von süßen und sauren Elementen

Die Kombination aus süßen und sauren Elementen ist essentiell für die Balance im Geschmack. In den Rezepten werden häufig Honig, Preiselbeerkonfitüre oder Johannisbeergelee als süße Komponenten eingesetzt. Gegenüber stehen saure Elemente wie Rotweinessig, Balsamico-Essig oder Zitronensaft. Diese Kombination sorgt für eine harmonische Geschmackskomponente und verhindert, dass das Gericht zu schwer oder eintönig schmeckt.

3. Zubereitung und Einkochzeit

Bei der Zubereitung von Rotkohl ist Geduld erforderlich. In den Rezepten wird empfohlen, den Rotkohl über Nacht einzuweichen oder mehrere Stunden einköcheln zu lassen. Dies sorgt für eine weiche Konsistenz und eine intensivere Geschmackskomponente. Bei Kürbisrotkohl ist eine Einkochzeit von insgesamt 60 Minuten empfohlen, wobei der Kürbis erst nach 30 Minuten der Rotkohl-Mischung zugegeben wird.

4. Ergänzende Beilagen

Kürbis-Rotkohl-Gerichte können durch zusätzliche Beilagen wie Spinat, Feldsalat oder Rucola abgerundet werden. Diese sorgen für eine frische Note und ergänzen die fettreichen Komponenten wie Kürbis- und Tofuknödel. Zudem kann das Gericht mit Nüssen, Sesam oder Kürbiskernen garniert werden, um eine nussige Textur hinzuzufügen.

Vorteile und Nachteile der Kombination aus Kürbis und Rotkohl

1. Nährwert und Gesundheitliche Vorteile

Kürbis und Rotkohl sind beide reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Kürbis enthält viel Beta-Carotin, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird und für die Sehkraft, die Hautgesundheit und das Immunsystem wichtig ist. Rotkohl hingegen ist reich an Vitamin C, Folsäure und Antioxidantien, die den Körper vor oxidativem Stress schützen.

2. Kohlenhydrat- und Fettgehalt

Die Kombination aus Kürbis und Rotkohl kann jedoch auch kritisch betrachtet werden, insbesondere wenn sie in reichhaltigen Formen zubereitet wird. Kürbis ist reich an Kohlenhydraten, und bei der Zugabe von Honig, Butter oder Tofu kann der Fett- und Zuckergehalt des Gerichts steigen. Es ist daher wichtig, auf die Portionsgrößen zu achten und die Rezepte gegebenenfalls abzuwandeln, um sie gesünder zu gestalten.

3. Küchenpraktische Aspekte

Beim Backen von Kürbis oder beim Anbraten von Rotkohl ist Vorsicht geboten, da beide Gemüsesorten schnell verbrennen können. Kürbis sollte nur langsam und bei mittlerer Temperatur gebacken werden, um eine goldbraune Kruste zu erzielen, ohne innen noch roh zu sein. Rotkohl hingegen sollte nicht übermäßig angebraten werden, da es sonst bitter schmecken kann.

Fazit

Kürbis und Rotkohl sind zwei herbstliche Gemüsesorten, die sich in vielfältiger Weise kombinieren lassen. Ob als Hauptgericht mit Lammhaxe oder als vegetarische Quiche mit Tofu – die Kombination aus Kürbis und Rotkohl bietet zahlreiche kreative Möglichkeiten. Die Zubereitung erfordert etwas Zeit und Geduld, lohnt sich aber aufgrund der aromatischen Geschmackskomponenten und der visuellen Wirkung. Besonders empfehlenswert ist die Verwendung von frischem Rotkohl und der bewusste Einsatz von süßen und sauren Elementen, um die Geschmackskomponenten abzurunden. Bei der Zubereitung ist jedoch auch auf die kohlenhydrat- und fettreiche Komponente zu achten, um die Mahlzeit ausgewogen zu gestalten.

Quellen

  1. Kürbis-Rotkraut-Rezepte
  2. Geschmorte Lammhaxe mit Kürbis-Kartoffelknödel und Rotkraut
  3. Gebackener Kürbis mit Rotkohl-Salat
  4. Kürbis-Rotkohl-Quiche
  5. Ofenkürbis mit Blaukraut
  6. Kürbisrotkohl mit Rosinen

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