Weiße Patisson-Kürbissuppe: Rezept, Zubereitung und Tipps zur Verwendung des Ufo-Kürbis

Die weiße Patisson-Kürbissuppe ist eine aromatische und nahrhafte Vorspeise, die sich besonders in der Herbstküche gut bewährt. Sie basiert auf dem Ufo-Kürbis, auch bekannt als Patisson oder Bischofsmütze, und wird oft mit Ingwer, Thymian, Macadamias und weiteren Zutaten angereichert, um eine cremige Konsistenz und eine komplexere Geschmacksnote zu erzielen. In diesem Artikel werden wir uns detailliert mit der Zubereitung der Suppe beschäftigen, aber auch allgemeine Informationen über die Herkunft, die Verwendung und die Eigenschaften des Ufo-Kürbis liefern. Zudem werden wir Tipps zur Garnierung und zur optimalen Kombination mit Beilagen geben, um die Suppe in ihrer Gesamtheit optimal zu präsentieren.

Was ist der Ufo-Kürbis?

Der Ufo-Kürbis, auch bekannt als Patisson oder Patisson blanc, ist eine Kürbissorte, die aufgrund ihrer Form und Farbe auch gern als „Bischofsmütze“ bezeichnet wird. Sein Name stammt aus dem Französischen und bezieht sich auf den Kürbis als solchen. Er hat eine linsenförmige, fast oval aussehende Form und wächst in verschiedenen Farben, darunter weiß, grün und gelb. Der Kürbis hat einen hohen Kaliumgehalt und wird oft in frischer Form als Püree, Suppe oder Beilage serviert.

Die Form und der Geschmack des Ufo-Kürbis sind charakteristisch: Er hat einen süß-sauren Geschmack, der an Zucchini mit einem Hauch von Artischocke erinnert. Er eignet sich daher besonders gut für Suppen, gefüllte Gerichte und Pürees. Da er eine relativ dünne Schale hat, muss er nicht unbedingt geschält werden, was die Zubereitung vereinfacht. Allerdings kann es empfehlenswert sein, die Schale zu entfernen, wenn die Suppe besonders cremig sein soll.

Der Ufo-Kürbis ist ein Sommerkürbis, der im Gegensatz zu anderen Kürbissen nicht sehr lange gelagert werden kann. Beim Kauf sollte auf eine unversehrte Schale und einen unbeschädigten Stil geachtet werden. Er ist in kleineren und größeren Ausführungen erhältlich und wird oft in der Herbstküche verwendet.

Rezept: Weiße Patisson-Kürbissuppe mit Ingwer, Thymianöl & Macadamias

Zutaten

  • 1,5 kg weißer Patisson-Kürbis (Gewicht mit Schale und Kernen)
  • 3 Schalotten, etwa 100 g
  • 30 g Ingwer
  • 2 EL Olivenöl
  • 400 ml Gemüsefond
  • 150 ml trockener Weißwein
  • 2 TL Honig
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
  • 1 MSP Zimt
  • 200 g Sahne
  • 1 TL Weißweinessig
  • Salz und frisch gemahlener weißer Pfeffer zum Abschmecken
  • 1 EL frische Thymianblättchen
  • 50 ml Olivenöl
  • 80 g geröstete & gesalzene Macadamias
  • Rosa Pfefferbeeren zum Garnieren

Zubereitung

  1. Vorbereitung des Kürbisses: Den Kürbis entstrunken, schälen und entkernen. Anschließend in 2-3 cm große Würfel schneiden.
  2. Vorbereitung der Schalotten und des Ingwers: Die Schalotten abziehen und fein würfeln. Den Ingwer schälen und grob reiben.
  3. Kochvorgang: In einem großen Topf das Olivenöl erhitzen. Die Schalotten darin glasig dünsten, gefolgt vom geriebenen Ingwer. Danach die Kürbiswürfel dazugeben und kurz mitdünsten lassen.
  4. Brühe und Aromen: Den Gemüsefond, den Weißwein, den Honig, das Lorbeerblatt, die Muskatnuss und den Zimt zufügen. Alles zum Kochen bringen und etwa 20–25 Minuten köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist.
  5. Pürieren: Die Mischung mit einem Standmixer oder Stabmixer pürieren, bis die Suppe cremig und glatt ist. Danach die Sahne und den Weißweinessig unterrühren.
  6. Abschmecken: Nach Geschmack Salz und weißen Pfeffer hinzufügen.
  7. Thymianöl herstellen: Für das Thymianöl die frischen Thymianblättchen in Olivenöl ziehen lassen. Alternativ kann auch gekaufte Thymianessenz verwendet werden.
  8. Garnierung: Die Suppe vor dem Servieren mit einer Klecks Crème fraîche oder ein paar Spritzern Kürbiskernöl veredeln. Dazu können in feine Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln, ausgelassene Speckwürfel, geröstete Kichererbsen oder karamellisierte Walnüsse serviert werden. Ein Topping aus gerösteten Macadamias und Rosa Pfefferbeeren verleiht der Suppe zusätzlichen Geschmack und optischen Reiz.

Tipps zur Zubereitung und Verfeinerung

Die weiße Patisson-Kürbissuppe lässt sich in ihrer Zubereitung und Verfeinerung individuell anpassen. Einige Tipps, die dabei helfen können, die Suppe in ihrer Konsistenz und Geschmack optimal zu gestalten, sind:

  • Konsistenz: Um eine besonders cremige Suppe zu erzielen, kann die Suppe mehrmals mit dem Mixer durchgearbeitet werden. Alternativ kann etwas Sahne oder Kürbiskernöl untergehoben werden.
  • Geschmack: Der Ingwer verleiht der Suppe eine leicht scharfe Note, die gut mit dem süßlichen Geschmack des Kürbisses harmoniert. Wer eine mildere Variante möchte, kann auf den Ingwer verzichten oder ihn durch eine Prise Pfeffer ersetzen.
  • Aromen: Lorbeerblatt, Muskatnuss und Zimt sind typische Aromen, die der Suppe eine feine Note verleihen. Sie können je nach Vorliebe variiert oder ersetzt werden.
  • Veganisierung: Für eine vegane Variante kann anstelle von Sahne Kokosmilch und anstelle von Honig Agavendicksaft oder Zucker verwendet werden.
  • Garnierung: Die Suppe kann durch verschiedene Garnierungen optisch und geschmacklich bereichert werden. Dazu zählen geröstete Nüsse, Käse, Kräuter oder Käseflocken. Ein Klecks Crème fraîche oder ein Spritzer Kürbiskernöl veredelt die Suppe ebenfalls.

Kombination mit Beilagen und Hauptgerichten

Die weiße Patisson-Kürbissuppe ist eine Vorspeise, die sich gut als Einzelgericht servieren lässt, aber auch gut mit weiteren Gerichten kombiniert werden kann. Einige Vorschläge für Beilagen oder Hauptgerichte, die sich besonders gut eignen, sind:

  • Brot: Frisch gebackenes Brot ist eine ideale Beilage zur Kürbissuppe. Es verleiht der Mahlzeit ein zusätzliches Volumen und sorgt für einen nahrhaften Aspekt.
  • Fleisch: Die Suppe kann mit verschiedenen Fleischgerichten serviert werden. Dazu zählen beispielsweise Wiener Würstchen, Bratkartoffeln oder gegrillte Fleischgerichte.
  • Fisch: Ein leichtes Fischgericht, wie z. B. gebratener Lachs oder gebackene Forelle, passt gut zur Kürbissuppe.
  • Käse: Ein mildes Käsegericht oder ein Käsebrett kann als Beilage dienen. Besonders gut eignet sich dazu Gorgonzola oder Blauschimmelkäse.
  • Salate: Ein knackiger Salat mit Petersilie, Schnittlauch oder anderen Kräutern rundet die Mahlzeit ab und sorgt für einen erfrischenden Kontrast.

Herkunft und Verwendung des Ufo-Kürbis

Der Ufo-Kürbis hat eine lange Geschichte und wurde bereits in der Zeit der Inkas in Südamerika angebaut. Er gehört damit zu den ältesten Kürbissorten, die bis heute in der kulinarischen Welt verbreitet sind. Seine Form und sein Geschmack haben dazu beigetragen, dass er sich in verschiedenen Küchen etablieren konnte.

In der frischen Form eignet er sich besonders gut für Suppen, Pürees und gefüllte Gerichte. Er kann auch roh verzehrt werden, wobei er in diesem Fall meist in dünnen Scheiben geschnitten wird. In der Herbstküche ist er ein beliebter Bestandteil von Eintöpfen, Beilagen und Hauptgerichten.

Ein weiterer Vorteil des Ufo-Kürbis ist, dass er sich gut eignen lässt, um ihn zu konservieren. Er kann wie Gurken eingelegt werden und so über einen längeren Zeitraum genossen werden. Dies ist besonders praktisch, da der Ufo-Kürbis als Sommerkürbis nicht sehr lange gelagert werden kann.

Nährwerte und gesundheitliche Vorteile

Der Ufo-Kürbis ist nicht nur geschmacklich vielseitig einsetzbar, sondern auch nahrhaft. Er enthält viele wichtige Nährstoffe, die für die Gesundheit von Vorteil sind. Einige der hervorstehenden Nährstoffe sind:

  • Kalium: Der Kürbis hat einen hohen Kaliumgehalt, was ihm eine entgiftende Wirkung verleiht. Kalium ist wichtig für den Blutdruck und das Herz-Kreislauf-System.
  • Vitamine: Der Kürbis enthält Vitamin A, Vitamin C und verschiedene B-Vitamine. Diese sind wichtig für das Immunsystem, die Haut und die Nervenfunktion.
  • Faserstoffe: Der Kürbis ist reich an Ballaststoffen, was die Verdauung unterstützt und das Sättigungsgefühl fördert.
  • Antioxidantien: Der Kürbis enthält Antioxidantien, die den Körper vor freien Radikalen schützen.

Tipps zur Lagerung und Verwendung

Da der Ufo-Kürbis als Sommerkürbis nicht sehr lange gelagert werden kann, ist es wichtig, ihn richtig zu lagern und zu verarbeiten. Einige Tipps zur Lagerung und Verwendung sind:

  • Lagerung: Der Kürbis sollte in einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden. Die Schale sollte unversehrt sein, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Verwendung: Der Kürbis sollte möglichst frisch verwendet werden. Wenn er nicht frisch verarbeitet werden kann, kann er in der Kühlschrank aufbewahrt werden. Alternativ kann er auch eingelegt oder konserviert werden.
  • Konservierung: Der Kürbis kann wie Gurken eingelegt werden. Dazu wird er in eine Marinade aus Essig, Salz, Zucker und Gewürzen gelegt und mehrere Wochen lang durchziehen lassen.
  • Verarbeitung: Der Kürbis eignet sich besonders gut für Suppen, Pürees und gefüllte Gerichte. Er kann auch als Beilage oder Hauptgericht serviert werden.

Fazit

Die weiße Patisson-Kürbissuppe ist eine nahrhafte und aromatische Vorspeise, die sich besonders in der Herbstküche gut bewährt. Sie basiert auf dem Ufo-Kürbis, der aufgrund seiner Form und seines Geschmacks eine besondere Rolle in der kulinarischen Welt spielt. Mit Zutaten wie Ingwer, Thymian und Macadamias kann die Suppe in ihrer Geschmack und Konsistenz individuell gestaltet werden. Sie eignet sich nicht nur als Vorspeise, sondern auch als Hauptspeise in Kombination mit Beilagen wie Brot, Fleisch oder Fisch. Der Ufo-Kürbis ist eine vielseitige Zutat, die in verschiedenen Gerichten eingesetzt werden kann und durch ihre nahrhaften Eigenschaften eine wertvolle Ergänzung zur Ernährung darstellt.

Quellen

  1. Utopia: Patisson-Kürbis – Wissenswertes und Verwendung
  2. Henriette Wulff: Weiße Patisson-Kürbissuppe mit Ingwer, Thymianöl & Macadamias
  3. Eat.de: Weiße Patisson-Kürbissuppe
  4. Haco: Kürbiszeit
  5. Gewürze der Welt: Patisson-Kürbis
  6. Chefkoch: Ufo-Kürbis-Rezepte

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