Ofenkürbis mit Rotkohl: Rezepte, Zubereitung und Tipps für ein herbstliches Gericht
Herbstliche Gerichte, die Wärme und Aromen verbinden, sind oft der perfekte Genuss nach einem kühlen Tag. Eines der beliebtesten Kombinationen in der deutschen Küche ist Ofenkürbis mit Rotkohl, eine Kombination aus deftiger, herzhafter Note und süßlich-würzigem Geschmack. Das Gericht ist nicht nur lecker, sondern auch nahrhaft und vielseitig anpassbar – ideal für vegetarische, veganere oder klassisch deftige Mahlzeiten. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte, Zubereitungsweisen und Tipps vorgestellt, die sich alle auf die Verbindung von Kürbis und Rotkohl konzentrieren.
Die Rezepte basieren auf einer Auswahl von Rezepten und Anleitungen, die sich auf die Zubereitung von Ofenkürbis und Rotkohl konzentrieren. Die Rezepte enthalten sowohl traditionelle als auch moderne Varianten, wie z. B. gebackener Rotkohl mit Schafskäse, Kürbisrotkohl mit Rosinen oder eine vegetarische Quiche-Variante. Die Zubereitung ist in den meisten Fällen einfach, erfordert jedoch manchmal eine gewisse Planung, da einige Rezepte über Nacht marinieren oder vorgeschmort werden müssen.
Die folgenden Abschnitte geben einen detaillierten Einblick in die Zutaten, Zubereitungsweisen, Tipps zur Zubereitung und zur Aufbewahrung sowie in die kombinatorischen Möglichkeiten, die sich mit Ofenkürbis und Rotkohl realisieren lassen.
Rezepte für Ofenkürbis mit Rotkohl
1. Gebackener Rotkohl mit Kürbis und Schafskäse
Zutaten: - 1 Rotkohl - 1 Hokkaido- oder Butternutkürbis - 8 Knoblauchzehen - 100–150 g Schafskäse - Olivenöl - Zitronensaft - Rosmarin - Thymian - Salz - Pfeffer - Zucker
Zubereitung: 1. Den Strunk des Rotkohls entfernen und das Gemüse in ca. 1,5 cm dicke Scheiben schneiden. 2. Den Kürbis entkernen und in Spalten schneiden. 3. Beides auf ein geöltes Backblech legen und mit den Knoblauchzehen bestreuen. 4. Den Schafskäse darauf zerbröseln. 5. In einer Schüssel Olivenöl, Zitronensaft, Rosmarin, Thymian, Salz, Pfeffer und Zucker miteinander vermengen. 6. Die Mischung gleichmäßig über das Gemüse gießen. 7. Bei 200 °C Ober-/Unterhitze etwa 45 Minuten backen.
Tipp: Dieses Gericht kann warm serviert werden oder auch als kaltes Buffetgericht eingesetzt werden. Der Schafskäse gibt ihm eine cremige Note, die sich gut mit dem knusprigen Kürbis und dem zarten Rotkohl verbindet.
2. Kürbisrotkohl mit Rosinen
Zutaten: - 50 g Rosinen - 125 ml Rotwein - 1 Kopf Rotkohl - 1 Zwiebel - 20 g Butterschmalz - 1 Glas eingelegter Kürbis - 150 ml Wasser - 1 Teelöffel Zucker - 1 Zimtstange - 2 Esslöffel Rotweinessig - 150 g Johannisbeergelee
Zubereitung: 1. Die Rosinen über Nacht im Rotwein einweichen. 2. Den Rotkohl in feine Streifen schneiden und mit Salz, Pfeffer, Zucker und Rotweinessig würzen. Auch er über Nacht marinieren lassen. 3. Die Zwiebel schälen und in Streifen schneiden. In einem Topf Butterschmalz erhitzen und die Zwiebelstreifen glasig anschwitzen. 4. Den marinierten Rotkohl hinzugeben und ebenfalls anschwitzen. Mit Rosinen und Wasser ablöschen und 30 Minuten köcheln lassen. 5. Den eingelegten Kürbis inklusive Marinade hinzugeben und weitere 30 Minuten köcheln. 6. Das Johannisbeergelee einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Tipp: Dieses Kürbisrotkohl eignet sich besonders gut als Beilage zu herbstlichen Hauptgerichten wie Gans, Reh oder Rouladen. Es kann auch als vegetarisches Hauptgericht dienen, insbesondere wenn es reichlich serviert wird.
3. Rotkohl-Kürbis-Quiche (vegetarische Variante)
Zutaten für den Teig: - Kichererbsenmehl - Dinkelmehl - Räuchersalz - Thymian - Butter - Wasser
Zutaten für die Füllung: - 1/2 Kopf Rotkohl - 1/2 Kürbis - Olivenöl - Tofu - Cashewkäse - Knoblauch - Thymian - Kräutersalz - Mandelblättchen
Zubereitung: 1. Den Ofen auf 180 °C vorheizen. 2. Für den Teig Kichererbsenmehl, Dinkelmehl, Räuchersalz und Thymian vermengen. Die Butter in kleine Stücke schneiden und hinzugeben. 3. Wasser hinzufügen und alles zu einem Teig verkneten. Den Teig rollen und in eine gefettete Quicheform geben. 4. Den Teig mit der Gabel einstechen und 20 Minuten vorknacken. 5. Den Rotkohl in Streifen schneiden, den Kürbis in dünne Scheiben und mit Zwiebeln sowie Knoblauch in Streifen. 6. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und alles kurz anbraten. 7. Den Tofu mit Cashewkäse, Knoblauch und Wasser pürieren. Mit Thymian, Kräutersalz und Pfeffer würzen. 8. Das Gemüse mit der Tofumasse vermengen und in die Quicheform füllen. 9. Die Quiche mit Mandelblättchen bestreuen und weitere 30 Minuten im Ofen backen.
Tipp: Diese vegetarische Quiche ist ideal für ein Frühstück oder als Snack. Sie eignet sich besonders gut für Menschen, die auf Fleisch verzichten, aber dennoch ein fettiges, herzhaftes Gericht genießen möchten.
4. Rotkohlsuppe mit Kürbiskern-Limetten-Crunch
Zutaten: - 900 ml Gemüsebrühe - 4 Nelken - 1 Teelöffel Koriander - Salz - Pfeffer - 1 Limette (Abrieb) - 2 Esslöffel Honig - 40 g Kürbiskerne - 200 g Schmand
Zubereitung: 1. In einem Topf Öl erhitzen und Zwiebeln mit Knoblauch kurz anschwitzen. 2. Den Rotkohl zugeben und 2 Minuten mitdünsten. 3. Mit Essig ablöschen, Nelken und Koriander hinzugeben, würzen und 25 Minuten köcheln lassen. 4. Kürbiskerne grob hacken, ohne Fett rösten und Limettenabrieb unterrühren. 5. Die Suppe fein pürieren, Honig und 100 g Schmand einrühren. 6. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 7. Auf Teller verteilen und mit Schmand und Kürbiskern-Limetten-Crunch garnieren.
Tipp: Diese Suppe ist ideal für den Herbst, da sie wärmend, herzhaft und dennoch gesund ist. Sie eignet sich gut als Vorspeise oder als Hauptgericht, insbesondere wenn sie mit Brot serviert wird.
5. Vegie-Roulade mit Kürbisfüllung und Mandel-Steinpilz-Creme
Zutaten für die Roulade: - 1 ganzer Rotkohl - 1 Kürbis - 1 Zwiebel - Olivenöl - Backpapier - Mandelmus - Bohnen - Salz - Pfeffer
Zutaten für die Creme: - Mandelstiftchen - abgetropfte Bohnen - Olivenöl - Salz - Pfeffer
Zubereitung: 1. Den Rotkohl vorsichtig in kochendem Salzwasser kochen, Blätter trennen und erneut 5 Minuten kochen. 2. Kürbis in 2 cm große Stücke schneiden, Zwiebel in grobe Stücke schneiden, mit Olivenöl vermengen und 15 Minuten backen. 3. Kürbis und Zwiebel in eine Schüssel geben, Mandelmus und Bohnen hinzufügen, alles pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 4. Auf jedes Blatt etwa 2 Esslöffel Füllung legen, einrollen und mit Zahnstocher fixieren. 5. In einer Pfanne mit Öl anbraten und servieren. 6. Für die Creme Mandelstiftchen und Bohnen pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Tipp: Diese Roulade ist eine moderne, vegetarische Variante der traditionellen Rotkohl-Roulade. Sie ist besonders gut für Menschen, die auf Fleisch verzichten, aber dennoch ein fettiges, herzhaftes Gericht genießen möchten.
Tipps für die Zubereitung und Aufbewahrung
1. Vorbereitung des Rotkohls
Beim Schneiden des Rotkohls ist es wichtig, den Strunk vorsichtig abzuschneiden, da er oft faserig und bitter ist. Es ist auch wichtig, das Gemüse nicht zu stark zu zerkleinern, um die Form und Konsistenz zu erhalten. Bei einigen Rezepten wird empfohlen, den Rotkohl vor der Zubereitung in Salzwasser zu kochen, um die Bitterkeit zu reduzieren und die Textur zu verbessern.
2. Kürbis schneiden und entkernen
Der Kürbis sollte sorgfältig entkernt und in gleichmäßige Stücke geschnitten werden. Ein scharfes Messer und eventuell eine Kürbis-Entkerntülle können hilfreich sein. Bei manchen Rezepten wird empfohlen, den Kürbis nicht zu dünn zu schneiden, um das Aroma und die Konsistenz zu bewahren.
3. Würzen und Marinieren
Die Würzung ist entscheidend für den Geschmack. In einigen Rezepten wird empfohlen, den Rotkohl und Kürbis über Nacht zu marinieren, um die Aromen intensiver werden zu lassen. Zutaten wie Zimt, Rosinen, Johannisbeergelee oder Honig können den Geschmack verfeinern.
4. Backen und Kochen
Die Back- und Kochzeiten sind je nach Rezept unterschiedlich. Bei gebackenem Rotkohl und Kürbis ist eine Ofentemperatur von ca. 200 °C üblich. Bei Suppen und Soßen hingegen ist eine langsame, sanfte Köchung von etwa 25–30 Minuten empfohlen, um die Aromen optimal zu entfalten.
5. Aufbewahrung
Ofenkürbis mit Rotkohl kann gut im Kühlschrank aufbewahrt werden. Es ist wichtig, das Gericht in eine luftdichte Verpackung zu geben, um Feuchtigkeit zu vermeiden. Einige Rezepte empfehlen, das Gericht bereits vorzukochen und am Tag der Servierung erneut zu erhitzen. Dies kann besonders bei größeren Mengen praktisch sein.
Kombinatorische Möglichkeiten
Ofenkürbis mit Rotkohl lässt sich mit verschiedenen Zutaten kombinieren, um den Geschmack und die Textur zu variieren. Einige Beispiele sind:
- Schafskäse oder Feta: Diese Käsesorten verleihen dem Gericht eine cremige Note und passen gut zu dem süßlichen Aroma des Kürbisses.
- Rosinen und Zimt: Süße Elemente können den herbstlichen Charakter des Gerichts verstärken und den Geschmack balancieren.
- Johannisbeergelee oder Honig: Diese Zutaten können den Geschmack veredeln und eine leichte Süße hinzufügen.
- Mandelmus oder Cashewkäse: Vegetarische Alternativen, die den Geschmack fettig und herzhaft machen.
- Knoblauch und Kräuter: Wichtige Aromen, die die Süße des Kürbisses und die Bitterkeit des Rotkohls abrunden.
Nährwert und Gesundheit
Kürbis und Rotkohl sind beide nahrhafte Gemüsesorten, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen sind. Der Kürbis enthält viel Beta-Carotin, das in Vitamin A umgewandelt wird und für die Augengesundheit und die Hautpflege wichtig ist. Der Rotkohl hingegen ist reich an Vitamin C, Kalium und Folsäure, was die Herzgesundheit fördert und den Blutdruck reguliert.
Bei der Verwendung von Schafskäse oder Feta wird empfohlen, auf die Portionsgröße zu achten, da diese Käsesorten fettreicher sind. Für eine low-fat-Alternative kann man stattdessen Cashewkäse oder Mandelmus verwenden.
Fazit
Ofenkürbis mit Rotkohl ist ein vielseitiges und herbstliches Gericht, das sich sowohl vegetarisch als auch deftig zubereiten lässt. Die verschiedenen Rezepte, die hier vorgestellt wurden, zeigen, wie flexibel die Kombination aus Kürbis und Rotkohl ist. Ob als Beilage, Hauptgericht oder Suppe – dieses Gericht eignet sich für verschiedene Anlässe und kann individuell angepasst werden. Mit den richtigen Tipps zur Zubereitung, Würzung und Aufbewahrung kann es zu einem festen Bestandteil der Herbst- und Winterküche werden.
Quellen
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