Herbstliche Kürbisgerichte – Rezepte, Tipps und Kürbissorten für den Ofen

Die Herbstsaison bringt nicht nur kühle Temperaturen und farbenfrohe Blätter, sondern auch eine Vielzahl köstlicher Rezepte, die den Kürbis in den Mittelpunkt stellen. Eine der beliebtesten Kürbissorten ist der Honignusskürbis (Honeynut Squash), der aufgrund seiner süßen Aromen und seiner perfekten Form für viele Gerichte geeignet ist. In diesem Artikel werden wir Rezepte, Zubereitungsmethoden, Kürbissorten und nützliche Tipps für den Einsatz von Kürbis in der Herbstküche ausführlich beschreiben.

Honignusskürbis – Rezept mit Linsen, Paprika und Maronen

Ein besonders gelungenes Rezept, das den Honignusskürbis in den Mittelpunkt stellt, ist der gefüllte Kürbis mit Linsen, Paprika und Maronen, wie er auf Kochlöffeljunkies.de beschrieben wird. Dieses Gericht ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch gesund und einfach in der Zubereitung.

Zutaten:

  • 75 g rote Linsen
  • 2 Honeynut Kürbisse
  • 1 Paprika
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 100 g gegarte Maronen
  • 1/2 Teelöffel Kreuzkümmel
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken
  • geröstete Kürbiskerne
  • Chiliöl zum Servieren

Zubereitung:

  1. Linsen kochen: Die Linsen nach Packungsanleitung kochen und abkühlen lassen.
  2. Gemüse vorbereiten: Paprika fein würfeln, Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Ein Teil des Grünzeugs wird zur späteren Garnierung beiseitegelegt. Maronen grob hacken.
  3. Kürbis vorbereiten: Den Kürbis halbieren und die Kerne entfernen. Etwa einen Zentimeter vom Fruchtfleisch an der Oberseite entfernen, um Platz für die Füllung zu schaffen.
  4. Füllung herstellen: Paprika, Frühlingszwiebeln und Maronen mit dem Kürbisfruchtfleisch in eine Schüssel geben. Abgekühlte Linsen unterheben und mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel abschmecken.
  5. Füllung in den Kürbis geben: Die Füllung gleichmäßig in die Kürbishälften füllen.
  6. Backen: Die Kürbishälften im vorgeheizten Ofen (175 °C) ca. 40–45 Minuten backen. Vor dem Servieren mit dem Zwiebelgrün und gerösteten Kürbiskernen bestreuen und etwas Chiliöl beträufeln.

Tipps für die Zubereitung:

  • Statt Honeynut Kürbis kann auch Butternut Kürbis verwendet werden.
  • Wer möchte, kann die Füllung mit Käse bestreuen oder mit Reis oder Hackfleisch verfeinern.
  • Nach dem Backen die Kürbishäute nicht mitessen, da sie hart sind.
  • Kürbiskerne können vor dem Servieren geröstet werden, um Aroma und Textur zu verbessern.

Honig-Kürbissuppe – ein cremiges Herbstgericht

Ein weiteres Rezept, das den Kürbis als Hauptzutat verwendet, ist die Honig-Kürbissuppe von Breitsamer.de. Diese Suppe ist cremig, mild und durch die Zugabe von Honig ein besonderes Aroma entfaltet.

Zutaten:

  • 1 großer Butternut-Kürbis (ca. 1000 g)
  • 1 große Karotte
  • 5 Esslöffel Alpenhonig
  • 1 rote Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Stück Ingwer (ca. 20 g)
  • 1 Esslöffel Sonnenblumenöl
  • 750 ml Gemüsefond
  • 1 Teelöffel Sambal Oelek
  • 1 Esslöffel grobes Meersalz
  • 2–3 Esslöffel Crème fraîche
  • geriebene Muskatnuss
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Backen: Den Ofen auf 220 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Kürbis schälen, halbieren und die Kerne entfernen. Das Fruchtfleisch in ca. 1 cm große Stücke schneiden. Die Karotten ebenfalls schälen und in Stücke schneiden. Die Kürbis- und Karottenstücke auf einem mit Backpapier belegten Backblech verteilen. Honig und grobes Salz darauf verteilen und ca. 25 Minuten backen.
  2. Gemüse dünsten: In einer großen Schüssel oder Pfanne die Zwiebel, Knoblauch und Ingwer in Olivenöl anbraten. Honig dazugeben und kurz mitbraten.
  3. Suppe kochen: Mit dem Gemüsefond ablöschen und zum Kochen bringen. Die Kürbis- und Karottenstücke hinzugeben und ca. 10–15 Minuten köcheln lassen.
  4. Pürieren: Die Suppe mit einem Pürierstab fein pürieren. Sambal Oelek dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
  5. Servieren: Vor dem Servieren mit Crème fraîche und gerösteten Honig-Croutons garnieren.

Garniturtipps:

  • Honig-Croutons: kleine Brotscheiben mit Honig beträufeln und in der Pfanne knusprig backen.
  • Kürbiskerne: geröstete Kürbiskerne als zusätzliche Textur spenden.
  • Petersilie: frische Petersilie zur optischen und aromatischen Abwechslung.

Butternut-Kürbis mit Ziegenkäse und Walnüssen

Ein weiteres Rezept, das den Butternut-Kürbis in Kombination mit Ziegenkäse und Walnüssen serviert, ist auf Andib-liebt.de zu finden. Es ist eine herzhafte Variante, die besonders gut als Beilage zu Fleisch oder Fisch passt.

Zutaten:

  • 1 Butternut Kürbis
  • 1 Packung Ziegen-Camembert (ca. 200 g)
  • 1 Handvoll Walnusskerne
  • 1–2 Esslöffel Kastanien-Honig oder Waldhonig
  • Olivenöl
  • Thymianzweige
  • grobes Salz & Pfeffer

Zubereitung:

  1. Kürbis vorbereiten: Ofen auf 190 °C vorheizen. Etwa 1 cm vom Kürbis abschneiden und die Ränder abschälen. Die Kürbishälften in eine Ofenform legen und mit Olivenöl einfetten.
  2. Käse verteilen: Ziegenkäse in Stücke schneiden und über die Kürbishälften verteilen.
  3. Nüsse und Honig: Walnusskerne grob zerstampfen und auf die Kürbishälften geben. Mit Honig und Olivenöl beträufeln.
  4. Gewürze: Thymianzweige darauf verteilen und mit grobem Salz und Pfeffer würzen.
  5. Backen: Im Ofen ca. 25 Minuten bei 180 °C backen, bis die Kürbisse weich und der Käse goldbraun ist.

Tipps:

  • Wer möchte, kann den Käse durch anderen Hartkäse ersetzen.
  • Honig kann durch Honig- oder Aprikosenmarmelade ersetzt werden.
  • Der Kürbis kann vor dem Backen mit einem Löffel etwas ausgehölt werden, um mehr Käse aufnehmen zu können.

Hasselback Kürbis – ein Herbstklasiker

Ein weiteres Rezept, das den Butternut-Kürbis auf eine besondere Weise zubereitet, ist das Hasselback Kürbisrezept von Moeyskitchen.com. Es handelt sich um eine Variante, bei der der Kürbis wie ein klassischer Hasselback-Kartoffel zubereitet wird – also mit tiefen Einschnitten in die Schale, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung und eine bessere Marinadenaufnahme zu ermöglichen.

Zutaten:

  • 1 Butternut Kürbis
  • Olivenöl
  • Weißweinessig
  • Honig
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:

  1. Kürbis vorbereiten: Kürbis halbieren und die Kerne entfernen. Die Schale mit einem scharfen Messer in gleichmäßigen Abständen eingeschnitten, aber nicht vollständig durchtrennt.
  2. Marinade herstellen: Eine Marinade aus Olivenöl, Weißweinessig und Honig herstellen und den Kürbis damit einpinseln.
  3. Würzen: Mit Salz und Pfeffer würzen.
  4. Backen: Im vorgeheizten Ofen (ca. 180 °C) ca. 40–45 Minuten backen, bis der Kürbis weich ist.

Tipps:

  • Der Kürbis kann mit verschiedenen Marinaden serviert werden, z. B. mit Knoblauch, Kräutern oder Senf.
  • Die Einschnitte in die Schale ermöglichen eine bessere Wärmeverteilung und ein gleichmäßiges Garen.

Kürbissorten im Überblick

Die Wahl der richtigen Kürbissorte ist entscheidend für das Aroma, die Konsistenz und die Zubereitungsart. Einige der am häufigsten verwendeten Kürbissorten im Herbstrezeptbereich sind:

Butternut-Kürbis

  • Eigenschaften: Mild-süß, cremig, reich an Vitaminen und Ballaststoffen.
  • Verwendung: Ideal für Suppen, Pürees und Ofengerichte.
  • Schale: Muss vor der Zubereitung geschält werden.

Hokkaido-Kürbis

  • Eigenschaften: Nussig im Geschmack, kann mit Schale gegessen werden.
  • Verwendung: Gut für Suppen, Beilagen und Ofengerichte.
  • Schale: Hält sich gut beim Backen und kann daher oft weggelassen werden.

Muskatkürbis

  • Eigenschaften: Aromatisch, leicht muskatartig.
  • Verwendung: Eignet sich gut für süße Gerichte oder gebacken im Ofen.
  • Schale: Muss vor der Zubereitung geschält werden.

Honignusskürbis

  • Eigenschaften: Süßer Geschmack, kleinere Form als Butternut, perfekt für das Füllen.
  • Verwendung: Ideal für gefüllte Kürbisse, Suppen und Beilagen.
  • Schale: Einfach zu schneiden und zu entfernen.

Nährwert und gesundheitliche Vorteile

Kürbisse, insbesondere Butternut und Hokkaido, sind reich an Nährstoffen und haben eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen. Nach Angaben von eatsmarter.de enthält 100 g Butternut-Kürbis bereits 80 % des Tagesbedarfs an Beta-Carotin, das sich im Körper in Vitamin A umwandelt. Vitamin A ist wichtig für die Hautgesundheit, das Sehvermögen und das Immunsystem.

Ein weiterer Vorteil ist der hohe Gehalt an Ballaststoffen, die die Verdauung unterstützen und den Darmgesundheit fördern. Kürbisse enthalten zudem geringe Mengen an Fett und sind daher eine ideale Zutat für gesunde, herbstliche Gerichte.

Nährwerte (pro 100 g Butternut-Kürbis):

Nährstoff Menge
Kalorien 160 kcal
Protein 5 g
Fett 8 g
Kohlenhydrate 17 g
Zugesetzter Zucker 0 g
Ballaststoffe 5,2 g
Vitamin A 0,4 mg
Vitamin D 0,3 μg
Vitamin E 1,8 mg
Vitamin K 25,3 μg
Vitamin B₁ 0,2 mg
Vitamin B₂ 0,2 mg
Niacin 2,8 mg
Vitamin B₆ 0,3 mg
Folsäure 70 μg
Biotin 4,3 μg
Vitamin B₁₂ 0,1 μg
Vitamin C 32 mg
Kalium 711 mg

Tipps für den Kürbis-Einkauf und Lagerung

Der Kürbis ist eine der wenigen Gemüsesorten, die sich ideal für den Herbst eignet und über einen langen Zeitraum hinweg im Vorrat gelagert werden kann. Hier sind einige Tipps für den Kürbis-Einkauf und die Lagerung:

Einkauf:

  • Achte auf eine glatte, unbeschädigte Schale.
  • Der Kürbis sollte schwer für sein Aussehen sein, was auf eine hohe Frische und Feuchte hinweist.
  • Vermeide Kürbisse mit Rissen, Schimmel oder weichen Stellen.

Lagerung:

  • Lagere Kürbisse an einem kühlen, trockenen Ort (idealerweise ca. 10–15 °C).
  • Vermeide direkte Sonneneinstrahlung, da dies die Schale beschädigen kann.
  • Kürbisse können bis zu mehreren Wochen gelagert werden, solange sie trocken und kühl bleiben.

Tipp für das Wachstum:

  • Wer möchte, kann Kürbiskerne nach dem Ausleeren des Kürbisses versuchen, um selbst Kürbisse zu züchten. Dazu einfach einige Kürbiskerne beiseitelegen und in einen Blumentopf pflanzen. Mit ausreichend Wasser und Sonne wachsen sie meist gut an.

Vorteile von Kürbis in der Herbstküche

Der Kürbis ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch in der Herbstküche äußerst vielseitig. Seine milden Aromen und cremige Konsistenz machen ihn zu einer idealen Zutat für Suppen, Pürees, Beilagen und Hauptgerichte. Zudem ist er reich an Nährstoffen und kann gut vorbereitet werden, um mehrere Gerichte zu schmecken.

Ein weiterer Vorteil ist die Langlebigkeit – Kürbisse halten sich gut in der Vorratsschublade und können über einen langen Zeitraum hinweg genutzt werden. Dies macht sie ideal für Familien, die mehrere Gerichte im Herbst kreieren möchten.

Schlussfolgerung

Kürbisse, insbesondere die Sorten Butternut, Hokkaido und Honignuss, sind nicht nur in der Herbstküche ein fester Bestandteil, sondern auch in ihrer Vielseitigkeit und Nährstoffdichte besonders wertvoll. Ob als gefüllte Kürbisse, Suppen, Ofengerichte oder Beilagen – die Kombinationen sind fast endlos. Mit einfachen Rezepten, wie dem gefüllten Kürbis mit Linsen, der Honig-Kürbissuppe oder dem Kürbis mit Ziegenkäse, lassen sich köstliche und gesunde Gerichte kreieren, die sowohl dem Gaumen als auch der Gesundheit zugutekommen.

Durch die richtige Wahl der Kürbissorte, eine sorgfältige Zubereitung und die passenden Zutaten können Herbstgerichte nicht nur lecker, sondern auch nahrhaft gestaltet werden. Zudem sind Kürbisse in der Regel einfach zu verarbeiten und gut lagerbar, was sie zu einer idealen Zutat für den Herbst macht.

Quellen

  1. Gefüllter Kürbis
  2. Honig-Kürbissuppe
  3. Butternut-Kürbissuppe
  4. Butternut-Kürbis mit Ziegenkäse
  5. Hasselback Butternut Kürbis

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