Kürbis- und Zucchini-Rezepte: Vielfältige Inspirationen für die Herbst- und Sommerküche

Kürbis und Zucchini gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten in der deutschen Küche. Während Kürbis vor allem in den Herbst- und Wintermonaten auf den Tisch kommt, ist die Zucchini ein typisches Sommergemüse. Beide lassen sich hervorragend in verschiedenen Rezepten verarbeiten und erfreuen sich großer Beliebtheit aufgrund ihrer Geschmacksvielfalt und ihrer gesundheitlichen Vorteile. In diesem Artikel finden Sie eine Auswahl an Rezepten, die sowohl Kürbis als auch Zucchini enthalten, ergänzt um allgemeine Informationen zu den Eigenschaften und der Verarbeitung dieser beiden Gemüsesorten. Die Rezepte und Tipps basieren auf Daten aus vertrauenswürdigen Quellen, die im Folgenden genannt werden.

Einführung

Kürbis und Zucchini sind zwei Gemüsesorten, die sich in ihrer Konsistenz, ihrem Geschmack und ihrer Verwendbarkeit unterscheiden, aber auch gemeinsam in vielen Gerichten vorkommen. Zucchini ist weicher und feiner in der Konsistenz, während Kürbis meist fester und aromatischer ist. Beide Gemüsesorten sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen und können in einer Vielzahl von Gerichten verarbeitet werden – von Suppen und Aufläufen über Pfannengerichte bis hin zu süßen Speisen wie Kuchen. Die folgenden Rezepte zeigen, wie kreativ man mit Kürbis und Zucchini kochen kann, und geben zudem Tipps zur optimalen Zubereitung und Speicherung.

Kürbis-Zucchini-Röllchen mit Kürbis-Füllung

Ein Rezept, das Kürbis und Zucchini in Kombination verwendet, sind die Zucchini-Röllchen mit Kürbis-Füllung. Dieses Gericht ist vegan und eignet sich hervorragend als Snack oder als Beilage. Die Röllchen werden aus dünnen Zucchinischeiben geformt, die mit einer Kürbisfüllung gefüllt werden und anschließend im Ofen gebacken werden.

Zutaten (für 4 Portionen)

  • 2 Zwiebeln
  • 1 kg Hokkaido-Kürbis
  • 2 EL natives Olivenöl
  • 1 Chilischote, rot
  • 2 Töpfe Bio-Topfkräuter Petersilie
  • 100 g Datteltomaten
  • 16 Oliven
  • Salz
  • Pfeffer
  • Curry
  • Paprikapulver
  • 4 Zucchini
  • 1 Knoblauchzehe
  • 0,5 kleine Zitrone
  • 1 EL Agavendicksaft

Zubereitung

  1. Zwiebeln schälen und hacken. Den Kürbis waschen, entkernen und in Würfel schneiden. In einer Pfanne mit Olivenöl die Zwiebeln glasig andünsten, dann den Kürbis dazugeben und ca. 5 Minuten anbraten.
  2. Chilischote waschen, entkernen und hacken. Petersilie waschen, zwei Zweige davon hacken, den Rest für die Sauce beiseitelegen. Die Datteltomaten waschen und würfeln, die Oliven abtropfen lassen und fein hacken.
  3. Die Chilischote, gehackte Petersilie, Tomaten und Oliven zum Kürbis geben und 5 Minuten braten lassen. Anschließend mit Salz, Pfeffer, Curry und Paprikapulver abschmecken.
  4. Die Zucchini waschen und mit einer Mandoline oder Küchenreibe in sehr dünne, lange Scheiben hobeln.
  5. Für jedes Röllchen 5 bis 6 Zucchinischeiben überlappend auf ein Backpapier legen, mit etwas Olivenöl einpinseln und die Kürbisfüllung darauf geben. Vorsichtig einrollen.
  6. Die Röllchen im vorgeheizten Ofen bei 220 °C Umluft oder 240 °C Ober- und Unterhitze für 10 Minuten backen.
  7. Für die Sauce die Petersilie, den Knoblauch, Zitronensaft, Olivenöl und Agavendicksaft pürieren und mit Salz abschmecken.
  8. Die Röllchen mit der Sauce servieren. Dazu passen Nudeln oder Reis.

Kürbis-Zucchini-Gemüsepfanne mit Kokosmilch-Curry-Sauce

Ein weiteres Rezept, das Kürbis und Zucchini kombiniert, ist die Kürbis-Zucchini-Gemüsepfanne mit Kokosmilch-Curry-Sauce. Diese Gericht ist besonders gut geeignet für Vegetarier und Veganer, da es keine tierischen Produkte enthält. Es eignet sich als Hauptgericht oder als Beilage zu Reis oder Nudeln.

Zutaten

  • Schwarzer Bio-Reis
  • Olivenöl
  • 1 rote Zwiebel, fein gewürfelt
  • 250 g Hokkaido-Kürbis, klein gewürfelt
  • 1 Zucchini, klein gewürfelt
  • 1 Karotte, klein gewürfelt
  • 1 rote Chilischote, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 Dose stückige Tomaten (400 g)
  • Petersilie, Basilikum, Rosmarin
  • Salz, Pfeffer, edelsüße Paprikapulver
  • Büffelmozzarella, grob gewürfelt

Zubereitung

  1. Den Reis in einen Kochtopf geben, waschen und nach Belieben salzen. Wasser dazugeben und den Reis 10 Minuten einweichen lassen.
  2. Die Hitze auf die höchste Stufe stellen und den Reis aufkochen lassen. Sobald das Wasser kocht, die Hitze auf mittlere Stufe reduzieren und den Reis ca. 35 Minuten köcheln lassen, bis das Wasser aufgesogen ist.
  3. Alternativ kann der Reis auch im Reiskocher zubereitet werden, wobei der Reiskocher im Modus "Vollkorn" arbeiten sollte.
  4. In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen. Die Zwiebeln glasig dünsten, dann Kürbis, Zucchini, Karotte, Chilischote und Knoblauch dazugeben und kurz mitbraten.
  5. Tomatenmark und stückige Tomaten dazugeben und alles gut vermengen. Mit Petersilie, Basilikum und Rosmarin würzen.
  6. Die Kokosmilch-Curry-Sauce zubereiten, indem Kokosmilch mit Currypulver, Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft vermischt wird.
  7. Die Sauce zum Gemüse geben und alles kurz erwärmen.
  8. Den Reis servieren und die Gemüsepfanne darauf geben. Mit grob gewürfeltem Büffelmozzarella bestreuen.

Kürbis-Zucchini-Auflauf mit Nudeln

Ein weiteres Rezept, das Kürbis und Zucchini kombiniert, ist der Kürbis-Zucchini-Auflauf mit Nudeln. Dieses Gericht ist deftig und eignet sich besonders gut als Hauptgericht. Es ist einfach zuzubereiten und kann nach Wunsch mit veganem oder tierischem Käse abgeschmeckt werden.

Zutaten

  • 220 g Rigatoni aus Dinkel oder eine andere Röhrennudel
  • Olivenöl
  • 1 rote Zwiebel, fein gewürfelt
  • 250 g Hokkaido-Kürbis, klein gewürfelt
  • 1 Zucchini, klein gewürfelt
  • 1 Karotte, klein gewürfelt
  • 1 rote Chilischote, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 Dose stückige Tomaten (400 g)
  • Petersilie, Basilikum, Rosmarin
  • Salz, Pfeffer, edelsüße Paprikapulver
  • Büffelmozzarella, grob gewürfelt

Zubereitung

  1. Die Nudeln nach Packungsanweisung kochen und abkühlen lassen.
  2. In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen. Die Zwiebeln glasig dünsten, dann Kürbis, Zucchini, Karotte, Chilischote und Knoblauch dazugeben und kurz mitbraten.
  3. Tomatenmark und stückige Tomaten dazugeben und alles gut vermengen. Mit Petersilie, Basilikum und Rosmarin würzen.
  4. Die Nudeln in eine Auflaufform legen und die Gemüsemasse darauf verteilen.
  5. Den Auflauf mit grob gewürfeltem Büffelmozzarella bestreuen und im vorgeheizten Ofen bei 200 °C ca. 20 Minuten backen.
  6. Nach dem Backen etwas abkühlen lassen und servieren.

Kürbis-Zucchini-Lasagne

Die Kürbis-Zucchini-Lasagne ist ein weiteres Gericht, das beide Gemüsesorten verwendet. Es handelt sich um ein vegetarisches Rezept, das sich ideal als Hauptgericht eignet. Die Lasagne besteht aus mehreren Schichten aus Gemüse, Soße und Béchamel, die sich harmonisch ergänzen.

Zutaten

  • 1 Zucchini
  • 0,5 Hokkaido-Kürbis
  • 500 g veganes Hack
  • 3 Tomaten
  • 1 Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Tomatenmark
  • 350 g Tomatensoße
  • 5 Lasagneplatten
  • 50 g Alsan
  • 3 EL Mehl
  • 500 ml Sojadrink
  • 1 Packung Veggi Filata, gerieben
  • ein wenig Muskat, Pfeffer, Lichtwurzelsalz

Zubereitung

  1. Das Gemüse vorbereiten: Zucchini und Kürbis in feine Streifen schneiden. Zwiebeln und Knoblauch schälen und in kleine Würfel schneiden. Tomaten ebenfalls würfeln.
  2. In einer beschichteten Pfanne das Olivenöl erhitzen. Zwiebeln glasig dünsten, Knoblauch und Tomatenmark dazugeben und kurz mitbraten. Tomaten und veganes Hack hinzugeben und alles vermengen.
  3. Die Tomatensauce hinzugeben und die Hitze reduzieren. Den Inhalt der Tomatensauce-Dose mit Wasser auffüllen und dazugeben.
  4. Für die Béchamel die Butter in einem Topf zerlassen, bis sie Bläschen schlägt. Das Mehl hinzugeben und anschwitzen. Nach und nach den Sojadrink hinzugeben und gut verrühren. Die Sauce köcheln lassen, bis sie fertig ist.
  5. Die Lasagneplatten in eine Schicht legen, die Gemüsemasse darauf verteilen und eine Schicht Béchamel darauf geben. Mit geriebenem Veggi Filata bestreuen.
  6. Diesen Vorgang wiederholen, bis alle Schichten belegt sind. Mit Béchamel abschließen und im vorgeheizten Ofen bei 180 °C ca. 30 Minuten backen.
  7. Nach dem Backen kurz abkühlen lassen und servieren.

Kürbis-Flammkuchen mit Zucchini

Ein weiteres Rezept, das Kürbis und Zucchini kombiniert, ist der Kürbis-Flammkuchen mit Zucchini. Dieses Gericht ist eine Abwandlung des klassischen Flammkuchens und eignet sich hervorragend als Hauptgericht oder als Beilage.

Zutaten

  • Hokkaido-Kürbis
  • Zucchini
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • Schmand
  • Thymian
  • Ziegenfrischkäse
  • Crema di Balsamico

Zubereitung

  1. Den Backofen mit Pizzastein auf 220 °C vorheizen.
  2. Kürbis waschen und entkernen. Die Kürbishälfte in dünne Spalten schneiden. Zucchini waschen, Enden entfernen und mit einem Sparschäler in dünne Streifen hobeln.
  3. Zucchinistreifen und Kürbisspalten mit Olivenöl vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen.
  4. Den Teig in zwei Portionen teilen und auf einer bemehlten Oberfläche dünn ausrollen. Den Teig dünn und gleichmäßig mit Schmand bestreichen.
  5. Zucchinistreifen und Kürbisspalten darauf belegen. Thymianblättchen darauf verteilen.
  6. Flammkuchen mitsamt Backpapier in den Ofen schieben und 20 Minuten backen. Nach ca. 7–8 Minuten das Backpapier unter dem Flammkuchen entfernen, damit es nicht verbrennt.
  7. Nach dem Backen kurz abkühlen lassen. Ziegenfrischkäse zerbröckeln und auf dem Flammkuchen verteilen. Restliche Thymianblättchen darauf geben und Crema di Balsamico träufeln.
  8. Flammkuchen sofort servieren.

Allgemeine Tipps zur Verarbeitung von Kürbis und Zucchini

Beide Gemüsesorten lassen sich gut in der Küche verarbeiten, sind aber unterschiedlich in ihrer Konsistenz und Verarbeitung. Nachfolgend finden Sie einige Tipps, die Ihnen bei der Zubereitung helfen können:

Kürbis

  • Speicherung: Kürbis kann bei kühlen Temperaturen und guter Belüftung mehrere Wochen gelagert werden. Achten Sie darauf, dass er nicht feucht wird, da er ansonsten schneller verdirbt.
  • Schneiden: Kürbis kann schwer zu schneiden sein, besonders bei größeren Sorten. Achten Sie darauf, dass Sie eine scharfe Klinge verwenden und die Hände schützen. Bei Hokkaido-Kürbis ist die Schale weicher und kann oftmals weggelassen werden.
  • Würzen: Kürbis eignet sich gut für scharfe und würzige Gerichte, da er den Geschmack gut aufnimmt. Curry, Chilischote oder Gewürze wie Muskatnuss passen besonders gut.

Zucchini

  • Speicherung: Zucchini ist empfindlicher und sollte möglichst frisch verarbeitet werden. Sie kann in der Kühlung ca. 3–4 Tage aufbewahrt werden.
  • Schneiden: Zucchini lässt sich gut hobeln oder in Streifen schneiden. Achten Sie darauf, dass sie nicht zu dünn wird, da sie dann beim Backen oder Braten zusammenfallen kann.
  • Würzen: Zucchini eignet sich gut für fruchtige oder leichte Gerichte. Sie passt besonders gut zu Kräutern wie Petersilie oder Thymian.

Gesundheitliche Vorteile von Kürbis und Zucchini

Sowohl Kürbis als auch Zucchini sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen, die für die Gesundheit besonders vorteilhaft sind. Nachfolgend finden Sie einige der wichtigsten Nährstoffe, die beide Gemüsesorten enthalten:

Kürbis

  • Vitamin A: Kürbis ist besonders reich an Beta-Carotin, das im Körper in Vitamin A umgewandelt wird. Vitamin A ist wichtig für die Sehfähigkeit, die Hautgesundheit und das Immunsystem.
  • Vitamin C: Auch Vitamin C ist in Kürbis enthalten und unterstützt die Abwehrkräfte.
  • Kalium: Kürbis enthält Kalium, das für die Herzgesundheit und den Blutdruck wichtig ist.
  • Ballaststoffe: Kürbis ist reich an Ballaststoffen, die die Verdauung fördern.

Zucchini

  • Vitamin C: Zucchini enthält ebenfalls Vitamin C, das die Abwehrkräfte unterstützt.
  • Kalium: Zucchini ist ebenfalls reich an Kalium und hilft so, den Blutdruck stabil zu halten.
  • Magnesium: Zucchini enthält Magnesium, das für die Nerven- und Muskelarbeit wichtig ist.
  • Folsäure: Zucchini ist reich an Folsäure, die für die Zellbildung und den Zellstoffwechsel essentiell ist.

Saisonale Aspekte von Kürbis und Zucchini

Beide Gemüsesorten haben ihre eigenen Saisonzeiten, die für die optimale Ernte und Verarbeitung wichtig sind.

Zucchini

Zucchini ist ein typisches Sommergemüse, das von Juni bis September in der Freilandsaison erhältlich ist. In dieser Zeit ist die Zucchini besonders frisch und aromatisch.

Kürbis

Kürbis ist ein Herbstgemüse, dessen Saison von September bis Januar andauert. In dieser Zeit ist Kürbis in vielen Supermärkten und auf Märkten erhältlich.

Tipps zur Kombination von Kürbis und Zucchini

Die Kombination von Kürbis und Zucchini eignet sich besonders gut für folgende Gerichte:

  • Aufläufe: Beide Gemüsesorten lassen sich gut in Aufläufen verarbeiten und harmonieren in Geschmack und Konsistenz.
  • Pfannengerichte: Kürbis und Zucchini lassen sich gut in Pfannengerichten verarbeiten, besonders in Kombination mit Kräutern und Gewürzen.
  • Suppen: Beide Gemüsesorten eignen sich hervorragend für Suppen, die mit Kokosmilch oder Sahne abgeschmeckt werden.
  • Backwaren: Kürbis eignet sich besonders gut für Kuchen, während Zucchini eher in süßen oder herzhaften Backwaren vorkommt.

Fazit

Kürbis und Zucchini sind zwei vielseitige Gemüsesorten, die sich in vielen verschiedenen Gerichten verarbeiten lassen. Sie sind reich an Nährstoffen, lassen sich gut in der Küche verarbeiten und passen sowohl in herzhafte als auch in süße Gerichte. Die vorgestellten Rezepte zeigen, wie kreativ man mit Kürbis und Zucchini kochen kann und geben zudem Tipps zur Verarbeitung und Speicherung dieser beiden Gemüsesorten. Ob als Hauptgericht, Beilage oder Snack – Kürbis und Zucchini eignen sich hervorragend für eine abwechslungsreiche und gesunde Küche.

Quellen

  1. Aldi Süd – Zucchini-Röllchen mit Kürbis-Füllung
  2. Emmi Kochteinfach – Zucchini Rezepte
  3. Reishunger – Kürbis-Zucchini-Gemüsepfanne mit Kokosmilch-Curry-Sauce
  4. Wallygusto – Kürbis-Zucchini-Auflauf mit Nudeln
  5. Laiseacker – Kürbis-Zucchini-Lasagne
  6. Schönertagnoch – Flammkuchen mit Kürbisspalten und Zucchini

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