Tiramisu nach italienischer Oma – Authentisches Rezept mit Geschichte und Tipps zum perfekten Dessert

Einleitung

Tiramisu, ein Klassiker der italienischen Küche, hat sich weltweit zu einem beliebten Dessert entwickelt. Ursprünglich aus Venetien stammend, ist es für seine leichte Konsistenz, die Kombination aus Kaffee, Mascarpone, Löffelbiskuits und Kakao sowie seine besondere Zubereitung bekannt. In den Quellen wird mehrfach erwähnt, dass das Rezept, wie wir es heute kennen, sich über die Jahre weiterentwickelt hat – nicht zuletzt durch die Einführung von Alkoholikern wie Amaretto oder Cognac.

Ein authentisches Tiramisu, wie es von der italienischen Oma zubereitet wird, zeichnet sich durch Einfachheit, Frische der Zutaten und eine gewisse Zärtlichkeit in der Zubereitung aus. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte und Zubereitungshinweise vorgestellt, basierend auf Erkenntnissen aus den bereitgestellten Materialien. Die Darstellung erfolgt neutral, faktenbasiert und orientiert sich an den Empfehlungen erfahrener Hobbyköche und italienischer Familienrezepte.

Die Geschichte des Tiramisu

Der Name „Tiramisu“ stammt aus dem Italienischen und bedeutet übersetzt „zieh mich hoch“ oder „richte mich auf“. Laut den Quellen ist der Ursprung des Desserts nicht eindeutig geklärt, doch es wird vermutet, dass es bereits im 17. Jahrhundert in Italien entstand. Eine Theorie besagt, dass das Tiramisu von der toskanischen Zuppa del duca abstammt, die heute vor allem in der Emilia Romagna als Zuppa inglese bekannt ist. Diese Torte besteht aus mehreren Schichten Biskuit, gefüllt mit englischer Creme. Das Tiramisu unterscheidet sich davon, da es Mascarpone-Creme enthält und eher wie eine Charlotte zubereitet wird.

Im 19. Jahrhundert begann man in Modena, eine Crema di Mascarpone mit dem einheimischen Walnusslikör Nocino herzustellen. Etwa 1800 wurde erstmals eine Charlotte mit dieser Creme gefüllt. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Tiramisu war 1939, als es in Pieris unter dem Namen Coppa Vetturino serviert wurde. Nachdem ein Gast nach dem Verzehr dieses Desserts rief: „Ottimo, c’ha tirato su!“ (dt. „Optimal, das hat mich hochgezogen!“), erhielt das Dessert seinen heutigen Namen.

Weltberühmt wurde das Tiramisu durch einen Artikel von Giuseppe Maffioli im Jahr 1981 in der Zeitschrift „Vin Veneto“, in dem er über ein Dessert in dem Restaurant Le Beccherie in Treviso berichtete.

Zutaten und Zubereitung nach italienischer Oma

Zutaten

Die Grundzutaten für ein klassisches Tiramisu nach dem Rezept der italienischen Oma sind:

  • 3 Eier
  • 50 g Zucker
  • 500 g Mascarpone
  • 100 g Naturjoghurt
  • Löffelbiskuits
  • 2 Tassen Espresso
  • 4 EL Vecchia Romagna (Cognac)
  • Kakaopulver

Einige Rezepte beziehen zusätzlich Amaretto oder Bittermandelaroma ein. In den Quellen wird auch erwähnt, dass Mascarpone und Löffelbiskuits die Hauptzutaten sind, wobei der Naturjoghurt ein besonderer „Trick“ der Oma ist, um das Tiramisu locker und leicht zu machen.

Zubereitung

  1. Eier und Zucker aufschlagen:
    Zunächst werden das Eigelb mit dem Zucker zu einer cremigen Masse aufgeschlagen. Anschließend wird die Mascarpone und der Naturjoghurt dazu gegeben und alles gut vermengt. Das Eiweiß wird steif geschlagen und vorsichtig unter die Mischung gehoben.

  2. Espresso zubereiten:
    Der Espresso wird nach dem Kochen abgekühlt und mit dem Cognac oder Amaretto vermischt. Die Löffelbiskuits werden kurz in dieser Mischung getränkt, wobei darauf geachtet werden sollte, dass sie nicht zu weich werden.

  3. Schichten bilden:
    Die tränkten Löffelbiskuits werden in eine Auflaufform gelegt, darauf die Hälfte der Mascarponecreme verteilt und glatt gestrichen. Dieser Schritt wird wiederholt, sodass zwei Schichten entstehen.

  4. Abschluss mit Kakao:
    Nachdem die zweite Schicht aufgebracht wurde, wird das Tiramisu mit Kakaopulver bestäubt. Der Nachtisch benötigt mindestens 12 Stunden Kühlzeit, um die perfekte Konsistenz zu erreichen.

Tipps für das perfekte Tiramisu

  • Der Espresso sollte rechtzeitig gekocht werden, damit er gut abkühlen kann. Der Eischnee kann vor der Zubereitung bereits im Kühlschrank gelagert werden.
  • Mascarpone sollte vorsichtig mit einem Holzlöffel in die Ei-Zucker-Masse eingearbeitet werden, um die Konsistenz nicht zu verändern.
  • Die Löffelbiskuits nur kurz von einer Seite im Kaffee tränken, nicht zu lange einweichen.
  • Die Schichten sollten nach dem Rezept aufgebaut werden, um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten.
  • Der fertige Nachtisch benötigt mindestens 2 Stunden Kühlzeit, um seine Stabilität zu erlangen.

Tiramisu mit oder ohne Ei

In den Quellen wird erwähnt, dass es in Italien verschiedene Auffassungen über die Verwendung von Eiern gibt. Während einige Rezepte nur das Eigelb verwenden, bevorzugt andere Köche auch das Eiweiß, um das Tiramisu lockerer und fluffiger zu machen. In einem der Rezepte wird ausdrücklich erwähnt, dass die Verwendung des gesamten Eischnees bevorzugt wird. Allerdings ist darauf zu achten, dass die Eier roh bleiben, was hygienisch gesehen nur bei sehr frischen (vorzugsweise Bio-)Eiern empfohlen wird.

Einfacheres Rezept für Anfänger

Für Anfänger oder Familien, die ein schnelleres Rezept bevorzugen, gibt es auch eine verkürzte Version des Tiramisu. In einer der Quellen wird erwähnt, dass ein Rezept in 20 Minuten zubereitet werden kann. Dabei sind die Grundzutaten Mascarpone, Löffelbiskuits, Espresso, Amaretto, Eier und Kakao. Die Zubereitung ist weitgehend identisch mit dem Oma-Rezept, wobei auf die Verwendung von Joghurt verzichtet wird. Dieses Rezept ist besonders gut geeignet für jüngere Kinder, da es weniger aufwendig ist und sich gut vorbereiten lässt.

Tiramisu ohne Alkohol

Einige Quellen erwähnen auch, dass es Rezepte für ein alkoholfreies Tiramisu gibt. Diese sind besonders dann nützlich, wenn Kinder oder Personen, die keinen Alkohol konsumieren, mitessen. In diesen Fällen kann der Espresso allein verwendet werden, oder es wird ein alkoholfreier Mandelaroma eingesetzt. Der Geschmack kann dadurch zwar etwas anders sein, aber die Konsistenz und die typischen Aromen bleiben erhalten.

Tiramisu als gesunde Variante

Obwohl Tiramisu nicht unbedingt als Low-Carb- oder Diät-Dessert gilt, gibt es Möglichkeiten, es leicht zu variieren, um die Kalorien oder den Zuckerspiegel zu reduzieren. In einer der Quellen wird erwähnt, dass ein alkoholfreies Rezept auch eine gute Alternative für Kinder oder Diabetiker sein kann. Zudem kann man den Zucker in der Mascarponecreme durch Süßstoff ersetzen oder den Joghurt durch einen fettreduzierten Joghurt.

Ein weiterer Tipp zur Reduktion der Kalorien ist die Verwendung von fettreduziertem Mascarpone. Allerdings ist zu beachten, dass fettreduzierter Mascarpone oft eine andere Konsistenz aufweist und die cremige Textur des Tiramisu beeinträchtigen kann.

Tiramisu in der italienischen Kultur

In Italien ist Tiramisu nicht nur ein Dessert, sondern auch eine Art kultureller Ausdruck. Es wird oft in Familienzusammenhängen zubereitet und geteilt, wobei jedes Haushalt sein eigenes „Geheimrezept“ zu haben scheint. In den Quellen wird mehrfach erwähnt, dass das Tiramisu oft mit Erinnerungen an Italien verknüpft ist – sei es mit dem Geruch nach frischen Espresso, dem Geschmack der Mascarpone oder der Erinnerung an die Oma, die das Dessert zubereitet hat.

Fazit

Tiramisu ist ein Dessert mit reicher Geschichte, das durch seine Kombination aus Kaffee, Mascarpone, Löffelbiskuits und Kakao zu einem weltweit geschätzten Klassiker der italienischen Küche geworden ist. Es gibt zahlreiche Varianten des Rezeptes, von denen einige authentischer sind als andere. Besonders das Rezept der italienischen Oma, wie es in den Quellen beschrieben wird, hebt sich durch seine Einfachheit und die Verwendung von Naturjoghurt aus, um das Dessert lockerer und leichter zu machen.

Durch die richtige Zubereitung, die Verwendung frischer Zutaten und ein paar Tipps zur Schichtung und Kühlzeit kann man zu Hause ein authentisches Tiramisu herstellen, das dem Geschmack und der Konsistenz entspricht. Ob mit oder ohne Alkohol, mit Eiweiß oder nur mit Eigelb – das Tiramisu bleibt ein unverzichtbarer Teil der italienischen Kultur und ein Dessert, das Freude schafft – genau wie der Name vermuten lässt.

Quellen

  1. Tiramisu-Rezept von Oma
  2. Tiramisu-Originalrezept
  3. Klassisches Tiramisu selber machen
  4. Klassisches Tiramisu-Rezept
  5. Tiramisu wie in Italien

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