Steckrübeneintopf wie bei Oma – Rezept, Zubereitung und Tipps für das deftige Wintergericht

Der Steckrübeneintopf ist ein klassisches Wintergericht, das vor allem in Norddeutschland und Westfalen traditionell auf den Tisch kommt. Die Rezepte stammen oft aus der Kochkunst der Omas, die diesen würzigen, deftigen Eintopf aus einfachsten Zutaten zubereiteten. Mit Steckrüben, Kartoffeln, Möhren, Speck oder Mettwurst und ein paar weiteren Grundzutaten entsteht ein wahrer Seelenwärmer, der an kalten Tagen nicht nur die Bauchmuskeln stärkt, sondern auch die Seele wärmt. In den folgenden Abschnitten wird ein typisches Rezept, die Zubereitung, Variationen, Tipp und Ratschläge zum Servieren und Aufbewahren des Gerichts vorgestellt – alles basierend auf den Rezepten und Erklärungen aus den bereitgestellten Quellen.

Was ist Steckrübeneintopf?

Der Steckrübeneintopf ist ein herzhaftes Gemüsegemisch, das aus Steckrüben, Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln, Speck oder Mettwurst sowie Rinderbrühe und Wasser gekocht wird. Das Gericht ist besonders typisch für den Winter, da die Zutaten lagerfähig sind und die Suppe warm und nahrhaft ist. In einigen Regionen wird sie auch Steckrübensuppe genannt, obwohl es sich in der Konsistenz eher um einen Eintopf als um eine flüssige Suppe handelt.

Zutaten

Die Zutaten des Steckrübeneintopfs sind meist einfach und nahrhaft:

  • Steckrübe (1 kg)
  • Möhren (500 g)
  • Kartoffeln (500 g mehligkochend)
  • Zwiebeln (4 Stück)
  • Speck oder Schweinebauch (250 g)
  • Lorbeerblatt
  • Rinderbrühe (500 ml)
  • Wasser (1 Liter)
  • Salz, Pfeffer, Zucker, Weißweinessig
  • Petersilie

Diese Zutaten werden in einem großen Topf zusammengekocht und ergeben einen dicken, aromatischen Eintopf, der oft warm serviert wird. Die Zutatenliste ist flexibel und kann je nach Region oder persönlichen Vorlieben variiert werden.

Steckrübeneintopf wie bei Oma – Rezept und Zubereitung

Vorbereitung

Die Vorbereitung des Steckrübeneintopfs ist relativ einfach und erfordert keine komplizierten Schritte. Insgesamt benötigt man etwa 20 Minuten für die Vorbereitung und 1 Stunde für die Zubereitung.

  1. Steckrübe, Kartoffeln und Möhren schälen und in mundgerechte Würfel schneiden.
  2. Zwiebeln fein würfeln.
  3. Speck oder Schweinebauch in Würfel schneiden.

Zubereitung

  1. Speck in einem großen Topf anbraten. Wenn der Speck nicht sehr fettig ist, etwas Öl dazugeben.
  2. Zwiebeln hinzufügen und kurz andünsten.
  3. Gemüse (Steckrübe, Kartoffeln, Möhren) sowie Lorbeerblatt zum Speck geben und weiter andünsten.
  4. Rinderbrühe und Wasser hinzufügen, salzen, pfeffern und ggf. etwas Zucker und Weißweinessig dazugeben.
  5. Den Eintopf ca. 1 Stunde köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
  6. Vor dem Servieren mit frischer Petersilie bestreuen.

Tipps zur Zubereitung

  • Der Eintopf schmeckt am besten am Tag nach der Zubereitung, da die Aromen weiter entfalten können.
  • Wer ihn sämiger mag, kann etwa ein Drittel des Gemüses zerstampfen oder pürieren.
  • Der Eintopf hält sich gut im Kühlschrank, kann aber nicht gefroren werden, da die Kartoffeln bei Gefrierung ihren Geschmack verlieren können.
  • Bei der Zubereitung einen Schinkenknochen oder Schinkenschwarte hinzuzufügen, kann das Aroma weiter verstärken.
  • Der Eintopf kann auch vegetarisch zubereitet werden, indem kein Fleisch verwendet wird.

Wichtige Schritte

Schritt Aktion
1 Steckrübe, Kartoffeln und Möhren schälen und in mundgerechte Würfel schneiden.
2 Zwiebeln fein würfeln.
3 Speck oder Schweinebauch in Würfel schneiden.
4 Speck in einem großen Topf anbraten, ggf. etwas Öl hinzufügen.
5 Zwiebeln andünsten.
6 Gemüse und Lorbeerblatt hinzufügen und weiter andünsten.
7 Rinderbrühe und Wasser hinzufügen.
8 Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Essig abschmecken.
9 Eintopf ca. 1 Stunde köcheln lassen.
10 Mit Petersilie bestreuen und servieren.

Warum ist Steckrübeneintopf ein perfektes Wintergericht?

Der Steckrübeneintopf eignet sich besonders gut für den Winter, da er wärmt, satt macht und vitaminreich ist. Die Zutaten sind lagerfähig und verhältnismäßig günstig, weshalb das Gericht auch in Kriegszeiten eine wichtige Rolle spielte.

Nährwert

  • Steckrübe enthält Vitamin C, Fasern und Mineralstoffe.
  • Kartoffeln liefern Kohlenhydrate, Vitamin B6 und Kalium.
  • Möhren enthalten Beta-Carotin, das sich im Körper in Vitamin A umwandelt.
  • Speck oder Mettwurst liefern Fette und Proteine, die Energie liefern.

Vorteile

  • Wärmt von innen: Der Eintopf ist ideal an kalten Tagen.
  • Lässt sich gut vorbereiten: Der Eintopf verbessert sich am nächsten Tag.
  • Einfach in der Zubereitung: Die Zutaten sind leicht erhältlich.
  • Sehr nahrhaft: Der Eintopf sättigt langanhaltend.

Historische Bedeutung

In der Kriegszeit war der Steckrübeneintopf ein wichtiges Gericht, da Steckrüben in großen Mengen angebaut und lagerfähig waren. Aus Steckrüben wurden damals Kaffeeersatz, Marmelade, Kuchen und sogar Aufläufe hergestellt. Der Eintopf war daher nicht nur ein Wintersnack, sondern auch ein Lebensmittel in Zeiten der Not.

Wie man den Eintopf serviert und aufwärmt

Servieren

Der Steckrübeneintopf wird traditionell warm serviert. Am besten eine große Schüssel verwenden, damit man den Eintopf direkt mit dem Löffel genießen kann. Die Petersilie verleiht eine frische Note und rundet das Aroma ab.

Aufwärmen

Der Eintopf schmeckt am nächsten Tag besser, da die Aromen sich weiter entfalten. Um den Eintopf zu aufwärmen, ist es wichtig, ihn nicht in der Mikrowelle zu erhitzen, da das Gemüse sonst zusammenfällt. Besser ist es, ihn auf dem Herd zu erwärmen, damit die Konsistenz erhalten bleibt.

Tipps zur Aufbewahrung

  • Kühlschrank: Der Eintopf kann einige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
  • Nicht einfrieren: Kartoffeln verlieren bei Einfrierung ihren Geschmack.
  • Portionieren: Wer den Eintopf mehrmals essen möchte, kann ihn vor dem Einkochen portionsweise aufbewahren.

Variationen des Steckrübeneintopfs

Der Steckrübeneintopf kann nach persönlichen Vorlieben variiert werden. Hier sind einige Möglichkeiten, den Eintopf zu anpassen:

Fleischlos

Wer den Eintopf vegetarisch zubereiten möchte, kann auf Speck oder Mettwurst verzichten. Stattdessen kann eine vegetarische Brühe verwendet werden, um das Aroma zu verstärken.

Mit Kassler oder Mettwurst

Einige Rezepte enthalten Kassler oder Mettwurst, die dem Eintopf eine herzhafte Note verleihen. Wer den Eintopf noch deftiger mag, kann Kassler-Nackenstücke verwenden, die länger schmoren und somit mehr Aroma abgeben.

Mit Schinkenknochen oder Schwarte

Ein weiterer Tipp ist, Schinkenknochen oder Schinkenschwarte hinzuzufügen. Diese verleihen dem Eintopf ein würziges Raucharoma und verdicken die Brühe.

Mit Gewürzen

Der Eintopf braucht keine aufwendigen Gewürze, da das Aroma der Zutaten bereits stark genug ist. Wer etwas mehr Geschmack möchte, kann Liebstöckel, Thymian oder Muskat hinzufügen.

Warum der Steckrübeneintopf bei Oma so beliebt war

Bei Omas war der Steckrübeneintopf ein lieblingsgericht, da er einfach zuzubereiten war, nahrhaft und billig. In der Winterzeit war er ein fester Bestandteil der Wochenendkost. Oma erzählte, dass der Eintopf im Kriegszeit oft ohne Fleisch gekocht wurde, da Steckrüben ein verlässlicher Grundnahrungsmittel waren.

Warum er heute immer noch beliebt ist

Der Steckrübeneintopf ist heute immer noch beliebt, da er ein Wintersnack par excellence ist. Er ist wärmt, sättigt und wird gerne von der ganzen Familie gegessen. Zudem ist er einfach in der Zubereitung und gut vorbereitbar.

Schlussfolgerung

Der Steckrübeneintopf ist ein typisches Wintergericht, das in Omas Küche immer wieder auf dem Tisch stand. Mit Steckrüben, Kartoffeln, Möhren, Speck oder Mettwurst und ein paar weiteren Zutaten entsteht ein herzhafter Eintopf, der wärmt, sättigt und gut schmeckt. Die Zubereitung ist einfach, die Zutaten sind günstig und das Gericht kann gut vorbereitet und aufgewärmt werden.

Ob mit Fleisch oder vegetarisch, mit oder ohne Schinkenknochen – der Steckrübeneintopf ist ein Klassiker, der an kalten Tagen einfach unverzichtbar ist. Mit den Tipps und Tricks aus den Rezepten ist es kein Problem, den Eintopf wie bei Oma zu kochen. Also – legen Sie los, die ganze Familie wird begeistert sein!

Quellen

  1. Norddeutscher Steckrübeneintopf
  2. Steckrüben Eintopf nach Oma
  3. Steckrübeneintopf nach Omas Art
  4. Westfälischer Steckrübeneintopf
  5. Steckrübeneintopf – Soulfood aus dem Norden

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