Omas Kirschenplotzer: Das Rezept zum Kirschenmichel und Kirschenauflauf
Omas Kirschenplotzer ist ein traditionelles Rezept aus der deutschen Küche, das vor allem in Baden und der Pfalz verbreitet ist. Der Kirschenplotzer, auch Kirschenmichel genannt, ist ein saftiger Kirschenauflauf, der in der Kirschenzeit besonders beliebt ist. Das Rezept vereint frische Kirschen mit altbackenem Brot oder Brötchen in einer cremigen Mischung aus Ei, Milch, Zucker und Gewürzen. Es ist ein Klassiker, der nicht nur durch seine einfache Zubereitung überzeugt, sondern auch durch seine herzhaften Aromen und den unverkennbaren Geschmack von Omas Küche. In diesem Artikel wird das Rezept Omas Kirschenplotzer im Detail vorgestellt, ergänzt um Tipps, Variationen und Hintergrundinformationen aus den bereitgestellten Quellen.
Einführung in das Rezept Omas Kirschenplotzer
Der Kirschenplotzer oder Kirschenmichel ist ein Dessert, das sich durch seine Kombination aus saftigen Kirschen und einer cremigen Brot-Milch-Masse auszeichnet. In der traditionellen Variante wird altbackenes Brot oder Brötchen verwendet, um eine feine, lockere Masse zu erzeugen. Die Zutaten werden mit Milch, Eiern, Zucker, Vanille, Zimt und manchmal auch Rum oder Rosinen angereichert, und die Kirschen werden entweder entsteint oder, wie in einigen Varianten, auch mit Kern serviert.
Dieses Rezept ist besonders in der badischen Region verbreitet, wo es als eine Form der Resteverwertung entstand. Altbackenes Brot, das ansonsten weggeworfen worden wäre, wird zu einem cremigen Kuchen oder Auflauf weiterverarbeitet. Der Kirschenplotzer ist somit nicht nur ein Genussmittel, sondern auch ein Symbol für Nachhaltigkeit und traditionelle Küche.
Die verschiedenen Rezeptvarianten aus den Quellen zeigen, dass es keine einheitliche Form des Kirschenplotzers gibt, sondern dass die Zutaten und Zubereitungsweisen regional und individuell abweichen können. In manchen Rezepten wird Zwieback statt Brot verwendet, in anderen finden sich zusätzliche Gewürze wie Muskatnuss oder Kardamom, und es gibt Rezepturen, in denen die Kirschen nicht entsteint werden, was dem Kuchen eine gewisse Saftigkeit verleiht.
Zutaten und Zubereitung
Je nach Quelle und regionaler Variante unterscheiden sich die Zutaten des Kirschenplotzers leicht voneinander. Im Folgenden werden die gängigsten Zutaten und Zubereitungsweisen aus den bereitgestellten Rezepten zusammengefasst.
Kirschenplotzer-Rezept (Grundrezept)
Für 6–8 Portionen:
- 500 g altbackenes Brot oder Brötchen (vom Vortag)
- 750 ml Milch (oder pflanzliche Milchalternative)
- 4 Eier
- 150 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1 TL gemahlener Zimt
- 500 g frische Kirschen (entsteint)
- 50 g Rosinen
- 30 g Butter oder Margarine (zum Einfetten der Form)
- Puderzucker zum Bestreuen (optional)
Zubereitung:
- Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Altbackenes Brot oder Brötchen in kleine Würfel schneiden und in eine Schüssel geben.
- Milch, Eier, Zucker, Vanillezucker, Salz und Zimt in einer separaten Schüssel vermengen.
- Die Brotwürfel in die Milch-Ei-Mischung geben und gründlich durchmischen, bis eine cremige Konsistenz entsteht.
- Die Rosinen untermischen.
- Eine Auflaufform mit Butter oder Margarine einfetten.
- Die entsteinten Kirschen in die Form geben.
- Die Brot-Milch-Masse darauf geben.
- Im vorgeheizten Ofen für etwa 40 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist.
- Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestäuben und servieren.
Variante mit Zwieback
In einigen Rezepten wird Zwieback anstelle von Brot oder Brötchen verwendet. Der Zwieback wird in die gleiche Milch-Ei-Mischung eingerührt, um eine leichtere Textur zu erzeugen. In dieser Variante sind die Kirschen meist nicht entsteint, um die Saftigkeit des Kuchens zu erhalten.
Variante mit Kirschenmichel-Rezept nach Originalart
In anderen Rezepten wird eine Kombination aus Brot, Brötchen und Zwieback verwendet. Die Kirschen werden entsteint, und es werden oft zusätzliche Gewürze wie Kardamom oder Muskatnuss hinzugefügt, um den Geschmack zu verfeinern. In einigen Rezepten ist Rum ein fester Bestandteil, was dem Kirschenplotzer eine zusätzliche Aromenfülle verleiht.
Tipps und Empfehlungen
Vorbereitung und Lagerung
- Vorbereitung: Der Kirschenplotzer kann bereits am Vortag zubereitet werden. Die Brot-Milch-Masse kann im Kühlschrank aufbewahrt werden und wird am nächsten Tag einfach in den Ofen geschoben.
- Lagerung: Nach dem Backen sollte der Kirschenplotzer bei Zimmertemperatur serviert werden, um die Konsistenz zu erhalten. Er lässt sich aber auch gekühlt servieren, vor allem an warmen Tagen.
Einfache und familienfreundliche Zubereitung
Das Rezept ist besonders für Familien geeignet, da es keine komplizierten Schritte oder teure Zutaten erfordert. Kinder können bei der Vorbereitung mithelfen, zum Beispiel beim Entsteinen der Kirschen oder beim Mischen der Brot-Milch-Masse. Zudem ist der Kirschenplotzer ein beliebtes Dessert, das sowohl bei Kaffeetafeln als auch zu Hauptgerichten serviert werden kann.
Einführung in die badische Küche
Der Kirschenplotzer ist ein typisches Beispiel für die badische Küche, die sich durch Einfachheit und Verwendung lokaler Produkte auszeichnet. In Baden-Württemberg ist der Kirschenplotzer oder Kirschenmichel ein fester Bestandteil der traditionellen Küche, der im Frühsommer, wenn die Kirschen in den Gärten und Bäumen reifen, besonders verbreitet ist.
Servierung und Geschmack
Der Kirschenplotzer kann warm oder kalt serviert werden. Bei warmer Zubereitung schmeckt er besonders cremig und saftig, während er gekühlt eine leichtere Konsistenz hat. Ein Kirschenplotzer wird oft mit Schlagsahne oder Vanilleeis serviert, was den süßlichen Geschmack noch unterstreicht.
In einigen Varianten wird Puderzucker über den Plotzer gestäubt, was eine optisch ansprechende Wirkung erzeugt. In anderen Rezepten wird eine Vanillesauce serviert, die den Geschmack des Kuchens noch verfeinert.
Ein besonderer Aspekt des Kirschenplotzers ist die Kombination aus saftigen Kirschen und der cremigen Brot-Milch-Masse. Der Kirschenplotzer ist daher ein Dessert, das sowohl durch seine Konsistenz als auch durch seine Aromen überzeugt. Der Geschmack erinnert an Kindheitserinnerungen und ist daher ein Klassiker, der in vielen Familien immer wieder geliebt wird.
Regionale Unterschiede und historische Hintergründe
Der Kirschenplotzer oder Kirschenmichel ist in verschiedenen Regionen Deutschlands unter unterschiedlichen Namen bekannt. In der Pfalz wird er oft als „Kerscheplotzer“ bezeichnet, in Baden als Kirschenmichel oder Kirschenauflauf. In anderen Regionen wird er auch einfach als saftiger Kirschkuchen bezeichnet.
Die historischen Wurzeln des Kirschenplotzers liegen in der bäuerlichen Küche, wo altbackenes Brot zu leckeren Auflaufformen weiterverarbeitet wurde. Dies war ein Beweis für Nachhaltigkeit und Resteverwertung, was in der heutigen Zeit wieder besonders relevant geworden ist. Der Kirschenplotzer ist somit nicht nur ein Genussmittel, sondern auch ein Symbol für traditionelle und nachhaltige Kochkunst.
Schlussfolgerung
Der Kirschenplotzer ist ein traditionelles Rezept aus der deutschen Küche, das durch seine Kombination aus saftigen Kirschen und einer cremigen Brot-Milch-Masse überzeugt. Es ist ein Klassiker, der in der Kirschenzeit besonders beliebt ist und sowohl bei Kaffeetafeln als auch zu Hauptgerichten serviert werden kann. Das Rezept ist einfach und unkompliziert, weshalb es besonders für Familien geeignet ist.
In den verschiedenen Rezeptvarianten aus den Quellen wird deutlich, dass es keine einheitliche Form des Kirschenplotzers gibt, sondern dass die Zutaten und Zubereitungsweisen regional und individuell abweichen können. In manchen Rezepten wird Zwieback statt Brot verwendet, in anderen finden sich zusätzliche Gewürze oder Alkohol wie Rum.
Der Kirschenplotzer ist nicht nur ein Genussmittel, sondern auch ein Symbol für Nachhaltigkeit und traditionelle Küche. Er ist ein Kuchen, der Erinnerungen wachruft und der in vielen Familien immer wieder geliebt wird. Mit den verschiedenen Rezeptvarianten und Tipps ist es möglich, den Kirschenplotzer individuell anzupassen und ihn nach eigenen Vorlieben zu genießen.
Quellen
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