Krautpizza und Okonomiyaki – Traditionelle Gerichte aus Kohl und Teig
Die Kombination aus Weißkohl und Teig erzeugt in verschiedenen Kulturen faszinierende Gerichte, die sowohl in der westlichen als auch in der ostasiatischen Küche einen festen Platz einnehmen. Zwei solcher Gerichte, die sich durch ihre kreative Anwendung von Kohl und Teig auszeichnen, sind die sogenannte Krautpizza und der japanische Teigkuchen Okonomiyaki. Obwohl beide Gerichte kulturell unterschiedliche Wurzeln haben, teilen sie eine ähnliche Struktur: eine Teigbasis, die mit kochgehacktem Weißkohl oder anderen Zutaten belegt und gebacken oder gebraten wird. In diesem Artikel wird eine detaillierte Betrachtung der Zubereitungsweisen, Zutaten und Hintergründe beider Gerichte gegeben, basierend auf den bereitgestellten Rezepten und Informationen.
Die Krautpizza – Ein deutscher Klassiker mit Twist
Die Krautpizza ist ein typisches Beispiel für ein Rezept, das traditionelle Zutaten in eine moderne Form bringt. In den bereitgestellten Quellen wird eine Variante beschrieben, die mit Hefeteig, Weißkohl, Käse, Speckwürfeln und Kräutern wie Kümmel hergestellt wird. Der Teig, der eine Mischung aus Mehl, Hefe, Wasser, Olivenöl und Salz enthält, wird direkt im Thermomix® zubereitet, wobei einige Hinweise auf die Geräteabhängigkeit und Mengenangaben gegeben werden. Die Verwendung des Thermomix® TM5 oder TM31 erfordert eine Anpassung der Rezeptmenge, da der Fassungsvermögen des Mixtopfes variieren kann. Es wird auch erwähnt, dass ein Hackfleisch-Topping optional hinzugefügt werden kann, was die Gerichte individuell anpassbar macht.
Zutaten der Krautpizza
Die Zutaten für die Krautpizza umfassen:
- 360 g Wasser
- 1 Hefewürfel (40 g)
- 800 g Mehl
- 100 g Olivenöl
- 2 gestrichene Teelöffel Salz
- 200 g Emmentaler Käse
- 1 Packung Sauere Sahne
- 100 g Frischkäse
- 150 g Schinkenspeckwürfel
- 1/4 Stück Weißkohl
- 2 Prisen Salz
- 1 Prise Pfeffer
- Kümmel (ganz)
Diese Zutaten werden im Thermomix® gemischt und in einem Prozess von Erwärmen, Kneten und Formen in einen Teig verwandelt, der danach auf Backbleche verteilt und gebacken wird.
Zubereitungsschritte
Die Zubereitungsschritte für die Krautpizza sind recht detailreich und werden in den Rezeptquellen klar beschrieben:
Vorbereitung des Teigs:
- 360 g Wasser mit dem Hefewürfel im Thermomix® auf 37°C erwärmen und 2 Minuten lang auf Stufe 2 mischen.
- Die restlichen Teigzutaten (Mehl, Olivenöl, Salz) zugeben und 3 Minuten im Modus „Teig kneten“ vermengen.
Backvorbereitung:
- Den Teig auf zwei mit Backpapier belegte Backbleche verteilen und ausrollen.
- Den Backofen auf 220°C Umluft vorheizen.
Belegung:
- Den Weißkohl hobeln oder im Thermomix® zerkleinern.
- Emmentaler Käse in Stücken zerkleinern und in den Thermomix® geben.
- Sauere Sahne und Frischkäse mit Salz und Pfeffer verrühren und auf den Teig verteilen.
- Käse, Weißkohl und Schinkenspeckwürfel darauf verteilen.
- Mit Pfeffer, Salz und Kümmel würzen.
Backen:
- Die Backbleche für etwa 12–15 Minuten im Ofen backen. Nach ungefähr der Hälfte der Backzeit die Bleche tauschen, um eine gleichmäßige Garung zu gewährleisten.
Diese Schritte zeigen, wie der Hefeteig mit Kohl, Käse und Würzen kombiniert wird, um eine schmackhafte und feste Pizza zu erzeugen, die sowohl als Hauptgericht als auch als Snack serviert werden kann.
Okonomiyaki – Der japanische Teigkuchen
Okonomiyaki, was wörtlich übersetzt „nach Geschmack gebraten“ bedeutet, ist ein traditionelles japanisches Gericht, das sich durch eine leichte Teigmasse mit Weißkohl und weiteren Zutaten auszeichnet. Es gibt zwei gängige Varianten: den Osaka-Style, bei dem Kohl und Teig zusammen gebraten werden, und den Hiroshima-Style, bei dem der Teig zuerst gebraten wird und danach mit Kohl, Eiern oder Nudeln belegt wird. In den bereitgestellten Rezepten wird hauptsächlich der Osaka-Style beschrieben, der sich durch die Kombination aus Kohl, Mehl, Eiern, Brühe und Würzen auszeichnet.
Zutaten des Okonomiyaki
Die Zutaten für den Okonomiyaki variieren etwas je nach Quelle, aber die Grundzutaten bleiben weitgehend gleich:
- Weißkohl (ca. 200 g)
- Möhre
- Frühlingszwiebeln
- Bio-Eier (2 Stück)
- Dashi-Fischsud-Brühe oder Wasser (ca. 200 ml)
- Mehl (ca. 100 g)
- Salz
- Öl
- Ketchup
- Worcestershiresauce
- Austernsauce
- Zucker
- Mayonnaise (vorzugsweise japanische)
- Bonito-Flocken
Diese Zutaten bilden die Grundlage für den Teig und die Sauce, die den Pfannkuchen seine besondere Geschmacksnote verleihen.
Zubereitungsschritte
Die Zubereitung des Okonomiyaki ist relativ einfach, erfordert aber etwas Geschicklichkeit beim Ausbacken:
Vorbereitung des Kohls:
- Den Weißkohl waschen und in feine Streifen schneiden oder hobeln.
- Die Möhre schälen und ebenfalls in Streifen schneiden.
- Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden.
Zubereitung des Teigs:
- Eier, Dashi-Brühe, Mehl und Salz in einer Schüssel zu einem glatten Teig vermengen.
- Den Teig mit dem Kohl- und Möhren-Gemüse vermengen.
Braten des Okonomiyaki:
- Etwas Öl in eine Pfanne geben und erwärmen.
- Den Teig in die Pfanne geben und zu einem flachen, runden Fladen formen.
- Den Fladen von beiden Seiten etwa 4 Minuten braten, bis er leicht braun und knusprig ist.
Sauce und Garnierung:
- Ketchup, Worcestershiresauce, Austernsauce und Zucker vermengen.
- Die Sauce auf dem fertigen Okonomiyaki verteilen.
- Mit japanischer Mayonnaise, Bonito-Flocken und Frühlingszwiebeln garnieren.
Serviervorschlag:
- Den Okonomiyaki sofort servieren, damit die Sauce gut einziehen kann und die Konsistenz erhalten bleibt.
Diese Zubereitungsweise ist typisch für den Osaka-Style, bei dem der Kohl direkt im Teig gebraten wird. Für den Hiroshima-Style wird der Teig zuerst gebraten und dann mit Kohl, Eiern oder Nudeln belegt, wodurch sich eine andere Konsistenz erzeugt.
Vergleich von Krautpizza und Okonomiyaki
Obwohl Krautpizza und Okonomiyaki kulturell und kulinarisch sehr unterschiedlich sind, teilen sie einige Gemeinsamkeiten. Beide Gerichte basieren auf einer Teig- oder Pfannkuchenteigbasis, die mit Weißkohl belegt wird und darauf mit weiteren Zutaten wie Käse, Speck oder Eiern versehen wird. Der Unterschied liegt hauptsächlich in der Zubereitungsweise, der Gewürzung und der kulturellen Herkunft.
Zubereitungsweise
- Krautpizza: Wird gebacken und erfordert einen Hefeteig, der im Thermomix® zubereitet wird.
- Okonomiyaki: Wird gebraten, meist in einer Pfanne, und erfordert einen flüssigen Teig, der mit Kohl und weiteren Zutaten vermischt wird.
Konsistenz
- Krautpizza: Hart und knusprig durch den Backvorgang.
- Okonomiyaki: Weicher und saftiger durch den Bratvorgang.
Würzung
- Krautpizza: Wird mit Kümmel, Salz, Pfeffer und Käse gewürzt.
- Okonomiyaki: Wird mit einer Mischung aus Ketchup, Worcestershiresauce, Austernsauce, Zucker und Mayonnaise gewürzt, was dem Gericht eine herzhafte, aber auch süße Note verleiht.
Kulturelle Hintergründe
- Krautpizza: Hat europäische Wurzeln und ist ein modernes Rezept, das traditionelle Zutaten in eine Pizza-Form bringt.
- Okonomiyaki: Ist ein typisch japanisches Gericht, das in Osaka und Hiroshima populär ist und regional unterschiedliche Varianten aufweist.
Eignung und Anwendung
- Krautpizza: Eignet sich als Hauptgericht oder Snack, besonders bei Familien und Partys.
- Okonomiyaki: Eignet sich als Hauptgericht oder als Street Food, ist aber traditionell mit Stäbchen gegessen und daher in japanischen Restaurants beliebt.
Fazit
Die Kombination von Kohl und Teig in Form der Krautpizza und des Okonomiyaki zeigt, wie vielfältig und kreativ die Küche sein kann. Obwohl beide Gerichte kulturell unterschiedliche Hintergründe haben, teilen sie eine ähnliche Struktur und können beide nach individuellen Vorlieben angepasst werden. Die Krautpizza, die mit Hefeteig, Käse, Speck und Kräutern belegt wird, ist eine leckere und feste Variante, die sich gut für Familien- oder Partymeals eignet. Der Okonomiyaki hingegen, mit seiner leichten Teigmasse, gebratenem Kohl und herzhaften Sauce, ist ein typisches japanisches Gericht, das sowohl in der traditionellen als auch in der modernen Küche eine Rolle spielt.
Beide Gerichte sind einfach zuzubereiten und erlauben eine Vielzahl von Abwandlungen, sodass sie sowohl für Hobbyköche als auch für professionelle Köche eine willkommene Ergänzung der kulinarischen Speisekarte sind.
Quellen
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