Das deutsche Beefsteak nach Omas Art: Ein zeitlos beliebtes Rezept für saftige Fleischkloßchen

Die Zubereitung von Frikadellen, Buletten oder Fleischküchle ist eine kulinarische Tradition, die tief in der deutschen Speisekultur verankert ist. Insbesondere das Rezept nach Omas Art genießt nach wie vor hohe Beliebtheit, sowohl in der Familie als auch in der Feierabendküche. Ob als klassische Beilage zu Kartoffelsalat, als Beilage zu Salat oder als Belag für einen deftigen Burger – diese hackfleischbasierten Gerichte sind vielseitig einsetzbar und überzeugen durch ihr saftiges Inneres und eine knusprige, goldbraune Kruste. Besonders beliebt ist dabei das sogenannte „deutsche Beefsteak“, das im Gegensatz zu reinen Frikadellen eine besondere Zubereitungsform annimmt: Es wird nicht nur geformt, sondern anschließend flachgedrückt und gebraten, um ein reiches Aroma und ein deftiges Auge zu erzielen. In diesem Artikel beleuchten wird die Herkunft, die Zutaten, die Zubereitungsweisen und die Besonderheiten des klassischen Beefsteaks nach Omas Rezept. Dabei stützen sich alle Angaben ausschließlich auf die bereitgestellten Quellen.


Die Bedeutung des klassischen Rezepts in der deutschen Küche

Die Zubereitung von Frikadellen nach Omas Art ist mehr als nur ein Rezept – es ist ein kulinarisches Erbe, das in vielen deutschen Haushalten bis heute Bestand hat. Die Vielfalt an Namen für dieselbe Speise verdeutlicht, wie tief die Tradition verankert ist: Während man im Norden Deutschlands eher von „Buletten“ spricht, werden sie im Süden beispielsweise als „Fleischküchle“ bezeichnet. In Bayern hingegen sind sie als „Fleischpflanzerl“ bekannt. Diese sprachliche Vielfalt spiegelt die regionale Vielfalt wider, die in der Zubereitung traditioneller Speisen mitschwingt. Doch obwohl die Bezeichnungen variieren, teilen sich alle diese Gerichte ein gemeinsames Merkmal: Sie stammen von derselben Grundform ab – einer Masse aus Hackfleisch, Brötchen, Ei, Zwiebeln, Würzungen und gelegentlich Kräutern. Die zentrale Berechtigung des Rezepts liegt darin, dass es einfach, wirtschaftlich und dennoch geschmacksvoll ist. Es eignet sich sowohl für den Alltag als auch für besondere Anlässe wie ein Picknick oder eine gemütliche Abendrunde. Besonders erwähnenswert ist, dass Frikadellen auch kalt genossen werden können. Diese Eigenschaft macht sie zu einem idealen Fingerfood für Buffets oder zum Mitnehmen.


Zutaten und ihre Bedeutung für die Zubereitung

Die Grundlage jeglicher Frikadellen- oder Beefsteakzubereitung ist die richtige Auswahl der Zutaten. Laut mehreren Quellen sind die zentralen Zutaten für eine gelungene Variante des klassischen Rezepts folgende:

  • Gemischtes Hackfleisch (500 g): Als Basis dient meist ein Gemisch aus Rind- und Schweinefleisch. Allerdings legt eine Quelle besonderen Wert darauf, lediglich reines Rindfleisch zu verwenden, da es eine feinere Masse erzeugt und dem ursprünglichen Rindsteak als Vorbild näherkommt. Dieses Vorgehen führt zu einer geschmeidigeren, geschmackvolleren Masse. Die Verwendung von „halb und halb“-Hackfleisch wird hingegen als minder wünschenswert angesehen, da es die Konsistenz beeinträchtigen könnte.

  • Altbackenes Brötchen: Als Feuchtigkeitslieferant dient entweder ein altbackenes Brötchen oder eine äquivalente Menge an Toastscheiben. Das Brötchen wird entweder in Wasser, Milch oder Rinderbrühe eingeweicht. Die Verwendung von Milch oder Brühe statt reines Wasser verleiht der Masse zusätzlichen Geschmack und sorgt für eine geschmeidigere Textur. Besonders hervorgehoben wird, dass das Brötchen vor der Verwendung gründlich ausgequetscht werden sollte, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Alternativ können auch Semmelbrösel verwendet werden.

  • Zwiebel: Eine große Zwiebel ist eine zentrale Zutat, die dem Gericht eine nussige Grundlage verleiht. Um die Schärfe zu mildern, wird empfohlen, die Zwiebel entweder in etwas Öl anzugurten oder zuerst zu dünsten. Dieser Vorgang sorgt dafür, dass die Zwiebel weich und geschmeidig wird, was die Gesamtkonsistenz der Frikadelle verbessert.

  • Ei (Größe M): Als Bindemittel dient ein Ei, das den Bestandteil der Masse stabilisiert und die Form beibehält. Ohne Ei wäre eine Verarbeitung der Masse schwieriger, da die Masse dann bröckeln könnte.

  • Senf: Ein Esslöffel mittelscharfer Senf wird verwendet, um der Masse eine leichte Würze zu verleihen. Er sorgt zudem für eine bessere Bindung und verleiht der Kruste eine leicht säuerliche Note.

  • Salz und Pfeffer: Als Standardwürzmittel dienen eine gehäufte Teelöschung Salz und eine halbe Teelöschung gemahlenen Pfeffer. Die genaue Menge ist je nach Belieben und der Menge des Fleisches veränderlich.

  • Butterschmalz: Als Bratfett wird Butterschmalz bevorzugt, da es der Masse eine goldbraune Kruste und eine angenehme Butternote verleiht. Alternativ können auch neutrale Öle verwendet werden, jedoch ohne die gleiche Aromenwürze.

  • Petersilie: Als zusätzlicher Würzbestandteil wird gelegentlich gehackte Petersilie hinzugefügt. Dieses Gewürz wird nicht in allen Rezepten verwendet, doch es verstärkt den Gesamtgeschmack der Frikadelle und verleiht ihr ein frisches Aroma.

  • Weitere Zutaten (je nach Rezept): In einigen Varianten werden zusätzlich Zwiebelringe, Majoran, Muskatnuss, Mehl oder Speisestärke verwendet. Besonders bei der Zubereitung von „Rumpsteak a la Oma“ wird auf eine zusätzliche Würz- und Bindemittel-Komponente geachtet. So dient beispielsweise Mehl und Speisestärke zur Stabilisierung des Teigs, insbesondere wenn er mit Kartoffeln verarbeitet wird.


Die Zubereitungswege im Überblick

Die Zubereitung von Frikadellen oder dem sogenannten „deutschen Beefsteak“ nach Omas Art erfolgt in mehreren Schritten, wobei die Genauigkeit der Schritte entscheidend für das Endergebnis ist. Die folgenden Schritte sind aus mehreren Quellen entnommen und bilden ein sicheres Grundgerüst für eine gelungene Zubereitung.

Vorbereitung der Grundzutaten

Zunächst wird das Brötchen in reichlich Wasser eingeweicht. Laut einer Quelle dauert dies etwa 10 Minuten, wobei nach 5 Minuten die Brötchen gewendet werden sollen, um eine gleichmäßige Durchtränkung zu gewährleisten. Alternativ kann auch Milch oder Bier zum Einweichen verwendet werden, was der Masse zusätzlichen Geschmack verleiht. Anschließend wird das eingeweichte Brötchen gut ausgequetscht, damit es nicht zu flüssig wird.

In der Zwischenzeit wird die Zwiebel geschält und fein gewürfelt. Um die Schärfe zu mindern, kann die Zwiebel in etwas Butter oder Öl angedünstet werden, wobei sie weich und duftend wird. Dieser Schritt ist nicht zwingend notwendig, wird aber zur Verbesserung der Verdaulichkeit und des Genusses empfohlen.

Herstellung der Fleischmasse

Das Hackfleisch wird in eine Schüssel gegeben, zusammen mit dem ausgequetschten Brötchen, dem Ei, dem Senf, der gewürfelten Zwiebel, Salz, Pfeffer und gegebenenfalls Petersilie. Mit der Hand wird die Masse gründlich verknetet. Dabei ist es wichtig, dass die Hände vorher angefeuchtet werden, um zu verhindern, dass die Masse an den Händen haftet. Einige Quellen empfehlen zudem, die Masse nach dem Verarbeiten kurz ruhen zu lassen, damit sich die Zutaten verbinden können.

Um eine gleichmäßige Masse zu erzielen, wird manchmal empfohlen, die Milch mit dem Brötchen mit einem Pürierstab zu durchmischen, bevor es in die Fleischmasse gegeben wird. Dies vermeidet sichtbare Brotstückchen im Endprodukt und sorgt für eine homogene Masse.

Formen der Frikadellen

Je nach gewünschter Größe werden 6 bis 12 Frikadellen geformt. Dazu wird die Masse mit angefeuchteten Händen zu Kugeln geformt. Danach wird die Fleischkugel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt. Anschließend wird sie mit einem Pfannenwender flachgedrückt, um die Grundform für ein Beefsteak zu erhalten. Die Dicke sollte etwa daumenartig betragen.

Die charakteristische Wölbung oder das Wellenmuster entsteht, wenn man mit dem Rücken eines Messers über die Oberfläche fährt. Dieses Muster verleiht dem Gericht ein optisches Äquivalent zum Grillen auf einem Rost und verstärkt das optische Erscheinungsbild.


Kochen auf der Herdplatte: Die richtige Technik

Die Zubereitung auf der Herdplatte erfordert besondere Aufmerksamkeit, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Die meisten Quellen empfehlen, die Frikadellen zunächst bei mittlerer Hitze zu braten, um ein saftiges Innere zu erhalten. Laut einer Quelle dauert die Garzeit insgesamt etwa 15 Minuten, wobei die Frikadellen auf beiden Seiten gebraten werden. Besonders wichtig ist dabei, dass die Pfanne vorher gut erhitzt wird, um eine gleichmäßige Kruste zu erzeugen.

Um die Hitze zu kontrollieren, wird empfohlen, die Hitze nach der ersten Bratphase auf mittlerem Niveau beizubehalten. Dies verhindert, dass das Fleisch außen zu bräunlich und innen zu trocken wird. Eine weitere Empfehlung lautet, die Frikadellen nach der ersten Pfannenladung in einem Ofen bei niedriger Temperatur (etwa 80 °C) zu lagern, während die zweite Ladung gebraten wird. Dieser Trick sorgt dafür, dass die Fleischstücke nicht durchhitzen, sondern gleichmäßig weiterbacken, ohne zu trocknen.


Alternative Zubereitungsarten: Ofenbacken und Verwendung in anderen Gerichten

Neben der klassischen Zubereitung auf der Herdplatte gibt es auch alternative Verfahren, die sich für größere Mengen eignen. So können Frikadellen beispielsweise im Backofen zubereitet werden. Dafür werden die geformten Fleischkugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt und bei 200 °C (Umluft: 175 °C) etwa 20 bis 30 Minuten gebacken. Die Garzeit hängt von der Größe der Frikadelle ab.

Ein besonderes Highlight ist die Kombination mit Soßen. So empfehlen mehrere Quellen, dass Ofenfrikadellen mit Champignons oder Sahnezubrühung (z. B. Champignon-Rahm- oder Tomaten-Sahne-Soße) serviert werden. Auch als Burgerbeilage eignen sich die Frikadellen hervorragend.

Ein besonderes Rezept, das in einer Quelle erwähnt wird, ist das sogenannte „Rumpsteak a la Oma“. Dabei handelt es sich um ein besonderes Konzept, das sich von der klassischen Frikadelle unterscheidet. Anstelle von Hackfleisch wird stattdessen eine Masse aus Kartoffeln, Salz, Muskatnuss, Ei, Majoran, Mehl und Speisestärke verwendet. Diese Masse wird zu einem Laib geformt, halbiert und dann gebraten. Das Resultat ist eine knusprige, goldbraune Fleischkloß-ähnliche Kreation, die den Charakter eines Rumpsteaks annimmt. Besonders hervorgehoben wird dabei die Verwendung von Hartweizen-Grieß als Beseitigung von Feuchtigkeit, um die Klebrigkeit zu vermeiden.


Nährwerte und gesundheitliche Aspekte

Laut mehreren Quellen weisen die Frikadellen pro Portion folgende Nährwerte auf:

  • Kalorien: 207 kcal
  • Eiweiß: 12 g
  • Fett: 15 g
  • Kohlenhydrate: 5 g

Diese Werte gel gelten für eine durchschnittliche Portion. Die Kombination aus hohem Eiweißgehalt und hohem Fettgehalt macht die Frikadelle zu einer nährstoffreichen Speise, die vor allem als stärkende Mahlzeit geeignet ist. Allerdings ist bei der Verwendung von Butterschmalz und reichlich Fleisch auch auf die Kalorienzufuhr zu achten. Einige Quellen empfehlen daher, gelegentlich auf eine geringere Menge an Butterschmalz zu verzichten oder stattdessen auf pflanzliche Öle zurückzugreifen.


Die Bedeutung von Rezeptvariationen und regionalem Einfluss

Die Vielfalt an Bezeichnungen für dasselbe Gericht – von Frikadellen über Buletten bis zu Fleischpflanzerl – zeigt eindrücklich, wie stark der regionale Einfluss auf die kulinarische Tradition ist. In der einen Region wird auf eine besondere Art gebacken, in der anderen auf eine andere. Besonders hervorzuheben ist, dass in Bayern und in Teilen Osteuropas das Gericht als „Fleischpflanzerl“ bezeichnet wird. In manchen Gegenden wird die Verwendung von Kartoffelknödeln oder Kartoffelbrei als Beilage genutzt, um das Fleischgericht abzurunden.

Besonders erwähnenswert ist zudem, dass die Zubereitungsart von der Region abhängt. Während im Norden die Frikadellen eher in der Pfanne gebraten werden, wird in manchen Gegenden auf Ofenbacken gesetzt. Auch die Verwendung von Kräutern und Würzen variiert je nach Region.


Fazit: Ein kulinarisches Erbe, das Bestand hat

Das Rezept für Frikadellen oder das sogenannte „deutsche Beefsteak“ nach Omas Art ist mehr als nur ein einfaches Rezept. Es ist ein zeitloses Gericht, das durch seine Vielseitigkeit, Einfachheit und Genussvielfalt überzeugt. Die Verwendung von einfachen Zutaten wie Hackfleisch, Brötchen, Zwiebeln, Ei und Gewürzen macht es zu einer idealen Speise für den Alltag. Gleichzeitig ist es aufgrund seines vielseitigen Einsatzes in verschiedenen Gerichten – von der Beilage über den Burger bis hin zu festlichen Speisen – ein echter Alleskönner. Die Kombination aus saftigem Innern und knuspriger Kruste macht es zu einem beliebten Genuss, der sowohl warm als auch kalt genossen werden kann. Besonders hervorzuheben ist zudem, dass die Zubereitung des Gerichts durch Übung und Fingerspitzengefühl geübt werden kann. So wird aus einem einfachen Rezept eine kulinarische Meisterschaft, die von Generation zu Generation weitergegeben wird.


Quellen

  1. Frikadellen nach Omas Rezept – Lecker.de
  2. Das deutsche Beefsteak – Glatzkoch.de
  3. Frikadellen nach Omas Rezept – TastyBits.de
  4. Frikadellen selber machen – Gaumenfreundin.de
  5. Rumpsteak a la Oma – Das Düsseldorfer Rezept der Woche

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