Omas Holundergelee: Klassisches Rezept, Tipps zur Zubereitung und Haltbarkeit

Holundergelee ist ein wahrer Klassiker der traditionellen Aufstriche und zählt in vielen Haushalten zu den Favoriten, insbesondere in der kalten Jahreszeit oder als leckere Ergänzung zu frischem Brot. In diesem Artikel wird ein ausführliches Rezept für Omas Holundergelee vorgestellt, das sich durch seine fruchtige Süße und den aromatischen Geschmack auszeichnet. Neben der Schritt-für-Schritt-Anleitung werden zudem wertvolle Tipps zur Zubereitung, Haltbarkeit und möglichen Abwandlungen gegeben.

Die hier vorgestellten Rezepte und Empfehlungen basieren auf mehreren Quellen, die ein konsistentes Bild des Rezeptes und seiner Vorgehensweise liefern. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf die Zutaten, die richtige Zubereitungszeit, die Sterilisation der Gläser und den Gelierprozess gelegt. Zudem wird ein weiteres Rezept für Holunderblütengelee beschrieben, das als Abwechslung zur klassischen Variante aus Holunderbeeren dienen kann.


Holunderbeeren – Die Hauptzutat des Gelees

Holunderbeeren sind die Grundlage des hier vorgestellten Gelees. Sie sind reif von September bis Oktober und sollten nicht vor diesem Zeitraum geerntet werden, da unreife Beeren giftig sind. Nachdem die Beeren geerntet wurden, müssen sie zunächst gewaschen und von den Stielen befreit werden. Die Beeren werden dann mit Wasser in einen großen Kochtopf gegeben, bis sie etwa zur Hälfte bedeckt sind. Anschließend werden sie etwa 10 bis 20 Minuten lang köcheln gelassen, bis sie weich sind und das Wasser eingezieht. In dieser Zeit kann die Zitrone ausgedrückt werden, um später dem Gelee den nötigen Säuregehalt zu verleihen.

Wichtig ist, dass die Beeren nicht zu lange gekocht werden, da sie sonst bitter werden können. In einigen Rezepten wird zudem empfohlen, die Beeren nach dem Kochen durch ein Sieb zu geben, um den Saft abzusieben und die Beeren mit einer Kelle auszudrücken. Der aufgefangene Saft wird dann zurück in den Topf gegeben, um den nächsten Schritt der Zubereitung fortzusetzen.


Zutaten und Mengen für das Holundergelee

Die Zutatenliste ist in den bereitgestellten Quellen weitgehend konsistent und lässt sich wie folgt zusammenfassen:

  • 1 kg Holunderbeeren
  • 750 ml Wasser
  • 500 g Gelierzucker 2:1
  • 2 Päckchen Vanillinzucker
  • 1 Zitrone

Diese Mengen sind ideal, um vier bis fünf Gläser à 200 Milliliter zu füllen. Der Gelierzucker 2:1 sorgt für die richtige Konsistenz des Gelees. Vanillinzucker verleiht dem Gelee eine zusätzliche Aromatik und verfeinert den Geschmack. Der Saft der Zitrone ist nicht nur wichtig für das Aromaprofil, sondern auch entscheidend für die Gelierung.


Zubereitung des Holundergelees

Die Zubereitung des Holundergelees erfolgt in mehreren Schritten, die in den bereitgestellten Quellen detailliert beschrieben werden. Nachstehend ist eine Zusammenfassung der Schritte:

  1. Holunderbeeren waschen und vorbereiten: Die Beeren werden gewaschen und von den Stielen befreit. Sie sollten in einem Sieb gründlich gespült werden, um Schmutzpartikel zu entfernen. Es wird empfohlen, die Beeren nicht zu stark zu waschen, um den Blütenstaub und damit das Aroma zu bewahren.

  2. Kochvorgang: Die Beeren werden mit Wasser in einen großen Topf gegeben und zum Kochen gebracht. Sie werden etwa 5 bis 20 Minuten geköchelt, bis sie weich sind. In dieser Zeit entsteht der Saft, der später das Gelee bildet.

  3. Abseihen und Ausdrücken: Die Beeren werden durch ein Sieb gegeben, und der Saft wird abgefiltert. Mit einer Kelle werden die Beeren ausgedrückt, um möglichst viel Saft zu gewinnen. Der aufgefangene Saft wird zurück in den Topf gegeben.

  4. Zutaten hinzufügen: Zitronensaft und Vanillinzucker werden zum Saft gegeben und alles erneut aufgekocht. Danach wird der Gelierzucker im Verhältnis 3:1 zum Saft hinzugefügt. Der Zucker sorgt für die Gelierung des Gelees.

  5. Sterilisation der Gläser: Während das Gelee kocht, werden die Gläser in kochendem Wasser sterilisiert, um Keime zu entfernen. Dies ist wichtig, um die Haltbarkeit des Gelees zu gewährleisten.

  6. Abfüllen und Verschließen: Das fertige Gelee wird heiß in die Gläser gefüllt und sofort luftdicht verschlossen. Danach sollten die Gläser bis zur vollständigen Abkühlung stehen bleiben, damit sich das Gelee festigt.


Tipps zur Zubereitung

Im Laufe der Zubereitung gibt es mehrere Tipps, die sich als hilfreich erweisen können, um ein optimales Gelee zu erzielen:

  1. Gewürze hinzufügen: Neben den Standardzutaten können auch zusätzliche Gewürze wie Zimt, Gewürznelken oder Wacholderbeeren eingerührt werden, um dem Gelee eine zusätzliche Aromatik zu verleihen. Weihnachtliche Aromen wie Spekulatiusgewürz oder Glühweingewürz können ebenfalls verwendet werden, um das Gelee für die kalte Jahreszeit zu verfeinern.

  2. Gelierprobe durchführen: Vor dem Abfüllen in die Gläser sollte eine Gelierprobe durchgeführt werden. Dazu wird ein Teelöffel des Gelees auf einen Teller gegeben. Wenn das Gelee innerhalb weniger Minuten fest wird, ist die Gelierung erfolgreich. Wenn dies nicht der Fall ist, sollte das Gelee weitergekocht werden.

  3. Holunderblütengelee als Alternative: Ein weiteres Rezept, das in den bereitgestellten Quellen beschrieben wird, ist das Holunderblütengelee. Dieses Gelee wird aus Holunderblüten hergestellt und benötigt etwas mehr Zeit, da der Saft sich erst über Nacht entfaltet. Die Blüten werden in Wasser gegeben, und die Schalen von Bio-Orange und Bio-Zitrone werden hinzugefügt. Anschließend wird der Saft abgefiltert und mit Gelierzucker 1:3 aufgekocht. Dieses Gelee eignet sich besonders gut als Alternative, wenn Holunderbeeren nicht verfügbar sind.


Haltbarkeit und Lagerung

Ein wesentlicher Vorteil von selbstgemachtem Gelee ist die lange Haltbarkeit, sofern es richtig abgefüllt und gelagert wird. Nach den bereitgestellten Informationen kann Holundergelee bis zu einem Jahr lang haltbar sein, wenn es luftdicht verschlossen und in einem kühlen, dunklen Raum gelagert wird. Wichtig ist, dass die Gläser sterilisiert werden und während des Abfüllvorgangs sauber gearbeitet wird, um Schimmel- oder Keimbildung zu vermeiden.

Ein weiterer Tipp zur Haltbarkeit ist, die Gläser mit kochend heißem Wasser auszuspülen, bevor das Gelee abgefüllt wird. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Deckel nicht rostig oder beschädigt sind, da dies die Dichtung beeinträchtigen kann. Der Vorgang des sofortigen Verschließens der Gläser nach dem Abfüllen ist entscheidend, um ein Vakuum zu erzeugen, das die Haltbarkeit fördert.


Warum kann das Holundergelee manchmal nicht fest werden?

Ein Problem, das bei der Zubereitung von Holundergelee auftreten kann, ist, dass es nicht fest wird. Laut den bereitgestellten Quellen gibt es mehrere Gründe dafür:

  1. Geringer Pektin-Gehalt: Holunderbeeren enthalten weniger Pektin als andere Früchte wie Äpfel oder Quitten. Pektin ist ein natürlicher Gelierstoff, der die Konsistenz des Gelees bestimmt. Da Holunderbeeren nicht so viel Pektin liefern, kann das Gelee langsamer oder gar nicht geliert werden.

  2. Kochzeit und Temperatur: Eine zu kurze Kochzeit oder eine zu niedrige Temperatur kann verhindern, dass das Gelee die richtige Konsistenz annimmt. In einigen Fällen kann es notwendig sein, das Gelee länger zu kochen, um die Gelierung zu ermöglichen.

  3. Früchtemix mit pektinreichen Obstsorten: Um die Gelierung zu fördern, wird in einigen Rezepten empfohlen, Holunderbeeren mit anderen Früchten wie Johannisbeeren, Quitten oder Äpfeln zu kombinieren. Diese Früchte liefern zusätzlichen Pektin und unterstützen die Gelierung.

  4. Gelierzucker auswählen: Der verwendete Gelierzucker ist ebenfalls ein Faktor, der die Konsistenz beeinflusst. Es wird empfohlen, Gelierzucker 2:1 oder 1:1 zu verwenden, je nachdem, ob weitere Früchte hinzugefügt werden.


Rezept für Holunderblütengelee

Neben dem klassischen Holunderbeerengelee gibt es auch ein Rezept für Holunderblütengelee, das in den bereitgestellten Quellen beschrieben wird. Dieses Gelee wird aus den Blüten des Holunderstrauchs hergestellt und eignet sich als alternative Variante. Die Blüten werden in Wasser gegeben, und die Schalen von Bio-Orange und Bio-Zitrone werden hinzugefügt. Anschließend wird die Mischung über Nacht stehen gelassen, bis der Saft sich entfaltet. Der Saft wird abgefiltert und mit Gelierzucker 1:3 aufgekocht.

Zutaten:

  • 15 Dolden Holunderblüten
  • 500 ml Wasser
  • 1 Bio-Orange
  • 1 Bio-Zitrone
  • 500 g Gelierzucker 1:3

Zubereitung:

  1. Holunderblüten abpflücken und in eine Schüssel geben. Mit Wasser überdecken.
  2. Orange und Zitrone waschen, trockenreiben und die Schalen in die Schüssel reiben.
  3. Die Früchte halbieren und den Saft pressen. Den Saft ebenfalls in die Schüssel geben.
  4. Die Mischung über Nacht ruhen lassen.
  5. Am nächsten Tag wird die Mischung durch ein Sieb gegeben, und die Blüten mit einem sauberen Küchentuch ausgedrückt.
  6. Der Saft wird mit Gelierzucker 1:3 vermischt und aufgekocht.
  7. Das Gelee wird heiß in sterilisierte Gläser gefüllt und sofort luftdicht verschlossen.

Dieses Rezept ist besonders geeignet für die warme Jahreszeit, da es einen frischen, blumigen Geschmack hat und sich gut als Aufstrich oder Garnierung eignet.


Abwechslung und Kreativität im Gelee

Ein weiterer Vorteil von selbstgemachtem Gelee ist die Möglichkeit, es mit verschiedenen Aromen zu verfeinern. Neben den bereits erwähnten Gewürzen wie Zimt oder Wacholderbeeren können auch frische Kräuter wie Thymian oder Minze hinzugefügt werden, um eine frische Note zu erzeugen. In einigen Rezepten wird auch empfohlen, das Gelee mit anderen Früchten wie Johannisbeeren oder Äpfeln zu kombinieren, um die Konsistenz und den Geschmack zu variieren.

Ein weiteres Rezept, das in den bereitgestellten Quellen erwähnt wird, ist das Holunderbeerengelee mit Apfelsaft und Zitrone. In diesem Rezept werden Holunderbeeren mit Apfelsaft und Zitronensaft kombiniert, um die Gelierung zu fördern und den Geschmack zu erweitern. Dies ist eine gute Alternative, wenn Holunderbeeren allein nicht genügend Pektin liefern.


Schlussfolgerung

Holundergelee ist ein leckeres und vielseitiges Aufstrich, das sich leicht herstellen lässt und lange haltbar ist, wenn es richtig abgefüllt und gelagert wird. Mit den bereitgestellten Rezepten und Tipps ist es möglich, ein köstliches Gelee zu Hause herzustellen, das sowohl als Brotaufstrich als auch als Garnierung für verschiedene Gerichte verwendet werden kann. Die Zubereitung des Gelees erfordert einige Aufmerksamkeit, insbesondere bei der Sterilisation der Gläser und der Gelierprobe, aber der Aufwand lohnt sich, um ein selbstgemachtes, fruchtiges Gelee zu genießen.


Quellen

  1. Volles Aroma mit nur 5 Zutaten: Omas Holundergelee Rezept
  2. Holundergelee nach Omas Rezept zubereiten
  3. Leckeres Rezept für den sommerlichen Aufstrich
  4. Rezept für Holunderblütengelee

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