Tijuana-Cocktails: Rezepte, Herkunft und Zubereitung mexikanischer Mixgetränke
Tijuana, die mexikanische Grenzstadt an der kalifornischen Küste, ist nicht nur für ihre pulsierende Kultur und ihre Nähe zu den USA bekannt, sondern auch als Geburtsort einiger ikonischer Cocktailrezepte. Besonders der Tequila Sunrise, die Margarita und die Tijuana Girl zählen zu den legendären Getränken, die ihren Ursprung in dieser Region haben. In den folgenden Abschnitten werden die Rezepte, Zubereitungsweisen sowie historische Hintergründe dieser Getränke detailliert beschrieben, wobei ausschließlich auf die in den Quellen bereitgestellten Informationen zurückgegriffen wird.
Tijuana als Geburtsort berühmter Cocktails
Die mexikanische Stadt Tijuana hat sich in der internationalen Cocktailszene als kreative Heimat zahlreicher ikonischer Rezepte etabliert. Besonders während der Prohibition in den USA ab 1920 und bis 1933 wurde Tijuana ein beliebter Ort für amerikanische Touristen, die auf der Suche nach alkoholischen Getränken waren. In den Bars entlang der mexikanischen Grenze entstanden Cocktails, die später weltweit bekannt wurden. In der Rennbahn von Agua Caliente, direkt im Umland von Tijuana, entstand beispielsweise der Tequila Sunrise in einer frühen Form.
Auch die Margarita, einer der bekanntesten Tequila-Cocktails, hat möglicherweise ihre Wurzeln in dieser Region. Obwohl die genaue Herkunftstradition der Margarita unklar ist, wird häufig Carlos Herrera, ein Barkeeper in Tijuana, als Erfinder genannt. Zudem gibt es Berichte, dass die Margarita sich von einem Cocktail namens Margarita Daisy ableiten könnte, der bereits 1936 in den USA ausgeschenkt wurde. Ebenfalls wird erwähnt, dass der Club Kentucky in Ciudad Juarez (eine weitere Grenzstadt Mexikos) für die Erfindung der Margarita in Betracht gezogen wird.
Die Tijuana Girl ist ein weiteres Beispiel für einen Cocktail, der in dieser Region entstand und bis heute in vielen Bars serviert wird. Rezepte für solche Getränke entstanden oft spontan, basierend auf lokalen Zutaten wie frischen Früchten, Tequila und einfachen Säften. Diese Cocktails zählen heute zu den beliebtesten Getränken, die in mexikanischen Bars und überall auf der Welt in Themenbars serviert werden.
Tijuana Taxi Driver: Ein ungewöhnliches Rezept
Der Tijuana Taxi Driver ist ein Cocktail, der von einem Community-Mitglied namens talex in einem Forum eingestellt wurde. Obwohl der Name suggestiv klingt, handelt es sich um ein Rezept, das auf einfachen Zutaten beruht und dennoch eine ungewöhnliche Mischung aus Säure, Süße und dem charakteristischen Geschmack des Tequilas bietet.
Die Zubereitungsweise des Tijuana Taxi Driver ist vergleichsweise unkompliziert: Alle Zutaten – außer der Zitronenlimonade – werden im Cocktailglas miteinander verrührt. Anschließend wird das Glas mit gut gekühlter Zitronenlimonade aufgefüllt. Der Drink wird somit nicht im Shaker zubereitet, sondern direkt im Glas gemixt.
Zur Garnitur werden eine Limetten- und eine Zitronenscheibe am Glasrand gesteckt. Dieser Cocktail eignet sich besonders gut für Sommerabende oder als willkommene Abkühlung an warmen Tagen. Da das Rezept in einem Forum diskutiert wird, bleibt die genaue Zusammensetzung und die genauen Mengenangaben offen, was bedeutet, dass es bei der Zubereitung etwas Raum für individuelle Anpassungen gibt. Für Fragen zur Mischung oder bei Bedarf nach alternativen Zutaten ist laut der Quelle ein Cocktail-Forum als Anlaufstelle genannt.
Margarita: Der Klassiker mit Erdbeer-Twist
Die Margarita ist nicht nur ein Klassiker in der Tequila-Szene, sondern auch eine Cocktail-Formel, die sich vielfältig anpassen lässt. Im Original ist sie eine Kombination aus Tequila, Triple Sec (ein Orangenlikör) und frischem Limettensaft. Der Cocktail wird in der Regel in einem sogenannten Margarita-Glas serviert, dessen Rand mit Salz bestäubt wird. Dieser Salzrand betont den würzigen Geschmack des Tequilas und sorgt für einen unverwechselbaren Geschmackseindruck.
Eine moderne und beliebte Variante ist die Strawberry Margarita, die in einer Quelle beschrieben wird. Für diese Variante werden frische Erdbeeren in einen Rührbecher gegeben und mit einem Stabmixer püriert. Anschließend werden Tequila, Limettensaft und Cointreau (ein hochwertiger Orangenlikör) in den Shaker gegeben, sowie 2–3 Eiswürfel. Das Getränk wird kräftig geschüttelt, bis es kalt ist, und anschließend durch ein engmaschiges Barsieb in das Glas abseihen, um Erdbeerstückchen zu vermeiden.
Die Garnitur dieser Variante besteht aus einem Salzrand, der durch Anfeuchten des Glasrandes mit Limettensaft und anschließendes Bestäuben mit Fleur de Sel entsteht. Zudem wird eine zusätzliche Erdbeere am Glasrand angebracht, was optisch auffällig und appetitlich ist.
Tequila Sunrise: Von Tijuana bis Kalifornien
Der Tequila Sunrise ist ein weiterer berühmter Cocktail, der in Tijuana entstand und später in Kalifornien populär wurde. In einer der Quellen wird erwähnt, dass der Cocktail ursprünglich in einer Bar an der Pferderennbahn Agua Caliente serviert wurde. Die frühe Version enthielt Tequila, Zitronenlimonade und Crème de Cassis (einen schwarzen Johannisbeerlikör), während die heute bekannte Form mit Orangensaft und Grenadine arbeitet.
Der Cocktail besteht aus 4 cl Tequila, 8,5 cl Orangensaft, 1,5 cl Grenadine und wird mit Eiswürfeln aufgefüllt. Die Dekoration besteht aus einer Orangenscheibe und einem Strohhalm. Der Name „Tequila Sunrise“ bezieht sich vermutlich auf die optische Wirkung des Cocktails, bei der sich die rote Grenadine langsam durch den Orangensaft nach unten zieht, was an die untergehende oder aufgehende Sonne erinnert.
Es gibt zwei verschiedene Erzählungen über die Entstehung des Tequila Sunrise: eine, die ihn als mexikanische Erfindung betrachtet, und eine, die ihn als kalifornische Entwicklung sieht. In den 1970er Jahren wurde der Cocktail durch Bartender wie Bobby Lozoff und Billy Rice in Sausalito weiter verbreitet. Laut Legende soll Mick Jagger, der Sänger der Rolling Stones, bei einer Tour in Kalifornien den Tequila Sunrise entdeckt und in die Öffentlichkeit getragen haben. Dieser Cocktail ist bis heute ein Klassiker und wird in vielen Bars weltweit serviert.
Tijuana Girl: Ein harmonisches Mixgetränk
Der Tijuana Girl ist ein weiteres Rezept, das in Tijuana entstand und sich durch eine harmonische Kombination von Säure, Süße und dem bitteren Geschmack des Grapefruitsafts auszeichnet. Die Zutatenliste umfasst 4,5 cl Tequila, 1 cl Zuckersirup, 3 cl Orangensaft, 3 cl Grapefruitsaft und 2 cl Zitronensaft.
Zur Zubereitung werden alle Zutaten mit 1–2 Eiswürfeln in einen Shaker gegeben und kräftig geschüttelt. Anschließend wird der Cocktail in ein Longdrinkglas oder Tumbler mit Eis gefüllt. Die Kombination aus Grapefruitsaft, Orangensaft und Zitronensaft sorgt für eine fruchtige, aber dennoch ausgewogene Geschmackskomponente.
Im Forum zu diesem Rezept werden positive Kommentare abgegeben, wobei besonderes Lob für den Grapefruitsaft ausgesprochen wird, der den Geschmack des Getränks bereichert. Die Diskussion um die Verwendung von Tequila ist ebenfalls interessant: Es wird diskutiert, ob der Geschmack des Cocktails stark von der Qualität des verwendeten Agavenbrands abhängt. Einige Nutzer betonen, dass der Cocktail mit verschiedenen Tequila-Abfüllungen serviert werden kann, während andere auf die Geschmacksunterschiede zwischen Blanco, Reposado und Anejo hinweisen.
Zusammenfassung der Zubereitungsweisen
Die Zubereitungsweisen der in Tijuana entstandenen Cocktails unterscheiden sich in ihrer Komplexität, aber sie folgen meist einem ähnlichen Prinzip: Die Zutaten werden entweder im Shaker geschüttelt oder, wie im Fall des Tijuana Taxi Driver, direkt im Cocktailglas gemischt. Bei der Margarita wird oft Eiswürfel verwendet, um die Temperatur des Getränks zu senken, und der Salzrand wird durch einfaches Anfeuchten und Bestäuben hergestellt.
Im Gegensatz dazu wird die Strawberry Margarita mit einem Barsieb gefiltert, um Erdbeerenesten zu vermeiden, und die Tijuana Girl enthält zusätzliche Süße durch Zuckersirup, was sie von anderen Cocktails abhebt. Der Tequila Sunrise hingegen ist für seine optische Wirkung bekannt, da sich die Grenadine langsam durch den Orangensaft zieht.
Quellen
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