Der Monkey Gland: Rezept, Zubereitung und Geschichte eines klassischen Gin-Cocktails
Der Monkey Gland ist ein legendärer Gin-Cocktail, der sich durch eine prägnante Mischung aus fruchtigen und würzigen Aromen auszeichnet. Seine Herkunft reicht in die 1920er Jahre zurück, und er zählt heute zu den weniger bekannten, aber dennoch interessanten Vertretern der klassischen Cocktailszene. In diesem Artikel wird das Rezept für den Monkey Gland Cocktail detailliert vorgestellt, einschließlich der Zubereitungsmethode, der Geschmacksrichtung und seiner historischen Hintergründe.
Zudem werden alternative Zutaten und Variationen besprochen, die den Cocktail an individuelle Vorlieben anpassen können. Der Fokus liegt dabei ausschließlich auf den Erkenntnissen, die aus den bereitgestellten Quellen gewonnen wurden, um eine präzise und faktenbasierte Darstellung zu gewährleisten.
Rezept und Zubereitung
Der Monkey Gland ist ein sogenannter Shortdrink, also ein Cocktail, der in einem relativ kleinen Glas serviert wird. Die Zutatenliste ist einfach, aber das Verhältnis und die Wahl der Komponenten sind entscheidend für den Geschmack. Nach den verschiedenen Rezeptvarianten, die in den Quellen beschrieben werden, bestehen die Zutaten aus Gin, Orangensaft, Grenadine und einem Schuss Absinth. Die genaue Menge dieser Zutaten kann variieren, weshalb mehrere Möglichkeiten vorgestellt werden.
Basiskomponenten des Monkey Gland Cocktails
Die Grundzutaten des Monkey Gland Cocktail sind wie folgt:
Zutat | Menge (Variante 1) | Menge (Variante 2) | Menge (Variante 3) |
---|---|---|---|
Gin | 4 cl | 5 cl | 6 cl |
Orangensaft | 3 cl | 3 cl | 3 cl |
Grenadine | 1 Spritzer | 2 Tropfen | 0,5 cl |
Absinth | 3 Tropfen | 2 Tropfen | 1 Dash |
Die Mengenunterschiede spiegeln die individuelle Geschmacksschwerpunkte wider. In einigen Rezepten wird der Absinth durch ein Anisgetränk oder Bénédictine ersetzt, um den Geschmack zu variieren. Diese Option ist insbesondere für Cocktailliebhaber interessant, die eine abwechslungsreichere Aromenpalette bevorzugen.
Zubereitung des Monkey Gland Cocktails
Die Zubereitung des Monkey Gland Cocktail erfolgt in mehreren Schritten, wobei das Schlagen mit Eis (Shaking) besonders hervorzuheben ist. Nach den beschriebenen Methoden werden die Zutaten zusammen mit Crushed Ice oder normalen Eiswürfeln in einen Cocktailshaker gegeben, danach kräftig geschüttelt und in ein vorgekühltes Glas abgeseiht.
Die Schütteldauer variiert je nach Rezept, liegt jedoch meist bei etwa 12 bis 15 Sekunden. Nach dem Schütteln wird der Cocktail in eine Coupette oder ein Tumblerglas abgegossen. In einigen Quellen wird erwähnt, dass der Cocktail ohne Garnitur serviert wird, in anderen hingegen mit einer Orangenscheibe und einem Minzblatt verziert wird.
Die Temperatur des Glases ist ebenfalls wichtig. Es wird empfohlen, das Glas vor dem Servieren zu kühlen, damit der Cocktail seine Kühle und Klarheit behält. Die Kühlmethode kann variieren – entweder wird das Glas mit Eis und Wasser vorgekühlt oder direkt im Kühlschrank.
Wichtige Hinweise zur Zubereitung
- Frischer Orangensaft: Es wird immer betont, dass frisch gepresster Orangensaft verwendet werden sollte, da er den Geschmack des Cocktails maßgeblich beeinflusst.
- Qualität des Gins: Der Gin sollte von hoher Qualität sein, insbesondere bei klassischen Gins, die sich besser mit den anderen Aromen verbinden.
- Absinthmenge: Absinth wird in sehr geringer Menge verwendet, da er eine starke Geschmacksnote besitzt. Die Menge sollte daher vorsichtig dosiert werden.
Geschmack und Geschmacksrichtung
Der Monkey Gland Cocktail ist als ein kräftig-fruchtiger Drink beschrieben, der durch die Kombination aus Gin, Orangensaft und Absinth charakteristische Aromen hervorbringt. Der Orangensaft gibt dem Cocktail eine fruchtige Süße, die durch die Würze des Gins und die leicht bittere Note des Absinthes balanciert wird. Die Grenadine verstärkt die Süße etwas, ohne den Cocktail zu überladen.
Aromen und Geschmacksprofil
Komponente | Geschmacksrichtung | Wirkung auf den Cocktail |
---|---|---|
Gin | Würzig, herzhaft | Grundnote |
Orangensaft | Fruchtig, süß | Süße Komponente |
Grenadine | Süß, leicht scharf | Geschmacksverstärker |
Absinth | Kräuterig, leicht bitter | Geschmacksnuance |
Diese Kombination führt zu einem ausgewogenen, aber doch ungewöhnlichen Cocktail, der sowohl für Gin-Enthusiasten als auch für Liebhaber ungewöhnlicher Kreationen interessant ist. Der Monkey Gland ist nicht für jeden Geschmack gemacht, da die Kombination aus Absinth, Gin und Orangensaft nicht unbedingt jedermanns Favorit ist.
Geschichte des Monkey Gland Cocktails
Der Monkey Gland wurde erstmals in den 1920er Jahren in Paris zubereitet. Die genaue Entstehungsgeschichte ist nicht eindeutig, da verschiedene Quellen unterschiedliche Erfinder nennen. Harry MacElhone, der Gründer der Harry’s New York Bar in Paris, wird von manchen als Erfinder genannt, andere Quellen jedoch erwähnen Frank Meier aus dem Ritz Hotel in Paris als möglichen Schöpfer.
Ursprung des Namens
Der Name „Monkey Gland“ bezieht sich auf eine pseudowissenschaftliche Theorie des russischen Arztes Serge Voronoff, der behauptete, dass die Transplantation von Affenhodengewebe in den Menschen die Lebenserwartung erhöhen könnte. Diese Theorie war in den 1920er Jahren sehr populär, und es ist vermutlich aus diesem Kontext, dass der Cocktail seinen Namen bekam.
Der Cocktail selbst war damals ein Teil der sogenannten „Bar Culture“ in Paris, einer Zeit, in der Cocktails nicht nur als Getränk, sondern als kultureller Ausdruck betrachtet wurden. Der Monkey Gland war damals ein exklusiver Drink, der in gehobenen Bars serviert wurde.
Empfehlungen zu Zutaten und Gin-Varietäten
Die Wahl der richtigen Zutaten ist entscheidend für die Qualität des Monkey Gland Cocktails. In den Quellen werden mehrere Empfehlungen zu den einzelnen Komponenten gegeben, die besonders hervorzuheben sind.
Gin-Vorschläge
- The Botanist Islay Dry Gin: Dieser Gin wird als „no Brainer“ bezeichnet, was bedeutet, dass er eine klare Empfehlung ist. Seine botanischen Noten passen gut zu den Aromen des Monkey Gland.
- Duke Gin: Ein Gin, der klassische Wacholderaromen mit Hopfen- und Malznoten kombiniert. Er eignet sich besonders gut für diesen Cocktail, da er keine blumigen oder weichen Aromen hat, die den Geschmack des Orangensafts überdecken würden.
Grenadine-Vorschläge
- Bacanha Brut Grenadine Bio: Diese Grenadine wird als „Wow!!!“ bezeichnet, was auf die hohe Qualität hinweist. Sie ist eine empfehlenswerte Zutat, da sie den Geschmack des Cocktails positiv beeinflusst.
Absinth-Vorschläge
- Absinth Jade PF 1901: Dieser Absinth wird als Favorit bezeichnet und als „Meisterwerk“ bewertet. Seine Aromen passen gut zum restlichen Cocktail und verleihen ihm eine zusätzliche Würze.
Variationen und alternative Zutaten
Neben der klassischen Version des Monkey Gland Cocktails gibt es auch mehrere Variationen, die in den Quellen erwähnt werden. Diese Variationen dienen dazu, den Geschmack des Cocktails an individuelle Vorlieben anzupassen oder neue Kombinationen auszuprobieren.
Ersatz für Absinth
In einigen Rezepten wird der Absinth durch ein Anisgetränk oder Bénédictine ersetzt. Diese Alternativen bieten eine leicht andere Geschmacksrichtung, die für einige Cocktailliebhaber interessant sein könnte. Bénédictine ist ein Kräuterlikör, der eine süß-würzige Note hinzufügt, während Anisgetränke eine stärkere Anisnote haben können.
Andere Gin-Vertreter
Nicht alle Gins eignen sich gleich gut für den Monkey Gland. Es wird empfohlen, klassische Gins zu verwenden, da blumige oder weiche Gins den Geschmack des Cocktails nicht genug tragen können. Würzige Gins hingegen passen gut zu den Aromen des Orangensafts und der Grenadine.
Serviervorschläge und Glasauswahl
Die Wahl des richtigen Glases ist entscheidend für die Präsentation des Monkey Gland Cocktails. In den Quellen wird erwähnt, dass die Füllmenge des Glases und die Art des Glases eine wichtige Rolle spielen. In der Regel wird ein Tumbler oder eine Coupette verwendet, da diese Gläser gut für kürzere Cocktails geeignet sind.
Vorteile der verschiedenen Gläser
Glasart | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Tumbler | Einfache Handhabung, gut für kühle Cocktails | Eher unpräsentabel für elegante Cocktails |
Coupette | Elegante Präsentation, gute Kühle | Eher für kurze Cocktails geeignet |
Cocktailspitz | Sehr elegant, gute Kühle | Weniger geeignet für größere Mengen |
Die Coupette oder Cocktailspitz wird empfohlen, da diese Gläser den Cocktail gut präsentieren und die Kühle erhalten. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Cocktail ohne Eis serviert wird, was bei einem Tumbler nicht immer der Fall ist.
Fazit: Der Monkey Gland als klassischer Gin-Cocktail
Der Monkey Gland ist ein klassischer Gin-Cocktail mit einer ungewöhnlichen Kombination aus Zutaten, die sich sowohl durch Geschmack als auch durch Geschichte auszeichnet. Er ist ein Drink für Kenner, da die Kombination aus Absinth, Gin, Orangensaft und Grenadine nicht jedem sofort zusagt. Dennoch bietet er eine einzigartige Kombination aus Süße, Würze und Fruchtigkeit, die für viele Cocktailliebhaber eine willkommene Abwechslung darstellt.
Die Zubereitung ist einfach, aber die Wahl der Zutaten ist entscheidend. Frischer Orangensaft, hochwertiger Gin und ein kleiner Schuss Absinth verleihen dem Cocktail seine besondere Note. Zudem gibt es mehrere Variationen, die den Geschmack anpassen können, je nach Vorliebe.
Insgesamt ist der Monkey Gland ein Cocktail, der sowohl in seiner Geschichte als auch in seiner Geschmacksrichtung faszinierend ist. Er ist nicht nur ein Drink, sondern ein Teil der klassischen Cocktailszene, die sich durch ihre Komplexität und Individualität auszeichnet.
Quellen
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