Hemingway-Cocktails: Rezepte, Hintergrund und Zubereitung

Die Welt der Cocktails ist reich an Geschichten, die hinter den Drinks stecken, und der Hemingway-Cocktail ist hier ein besonders faszinierendes Beispiel. Benannt nach dem berühmten Schriftsteller Ernest Hemingway, erfreut sich dieser Cocktail in der heutigen Zeit weiterhin großer Beliebtheit. Es gibt mehrere Varianten, darunter der Hemingway Sour, der Ernest Hemingway Special und der Hemingway Daiquiri, alle mit ihrer eigenen Geschichte und Zutaten. In diesem Artikel wird ein detaillierter Einblick in die Herkunft, Rezepte, Zubereitung und Geschmackseigenschaften gegeben, wobei ausschließlich auf die in den Quellen genannten Fakten zurückgegriffen wird.


Ursprünge des Hemingway-Cocktails

Der Hemingway-Cocktail entstand in der Bar El Floridita in Havanna, Kuba. Laut den bereitgestellten Quellen ist der Cocktail Constantino Ribalaigua Vert zugeschrieben, einem renommierten Barkeeper, der für seine Meisterschaft im Mixen bekannt war. Ernest Hemingway, ein häufiger Gast dieser Bar, spielte eine zentrale Rolle bei der Kreation des Drinks. Hemingway hatte eine Vorliebe für starke, geschmacksintensive Getränke, und es heißt, dass er den Cocktail persönlich bestellte, oft mit der Anweisung, dass keine Zuckerzusätze enthalten sein sollten.

Eine der bekanntesten Versionen, der Hemingway Daiquiri, entstand aufgrund der persönlichen Wünsche Hemingways. Laut mehreren Quellen soll er das Getränk als „ein Daiquiri ohne Zucker und mit doppelt so viel Rum“ bestellt haben, was ihm den Spitznamen „Papa Doble“ einbrachte. Später fügte Antonio Meilan, ein damaliger Headbartender, Grapefruitsaft und Maraschino-Likör hinzu, um den Drink allgemeinverträglicher zu machen.


Rezepte für den Hemingway-Cocktail

1. Hemingway Sour

Der Hemingway Sour ist eine Variante, die sich von den traditionellen Daiquiri-Getränken unterscheidet. Es handelt sich um einen Gin-basierten Cocktail, der durch seine saure Komponenten und die Zugabe von Grenadine auffällt. Die Quellen nennen folgende Zutaten:

  • 4 cl Gin
  • 3 cl Zitronensaft
  • 2 cl Grenadine

Die Zubereitung erfolgt durch Shaken: Die Zutaten im Shaker mit Crushed Ice vermischen und servieren. Einige Quellen empfehlen auch leichte Abwandlungen, wie beispielsweise die Zugabe von 2 cl Zitronensaft anstelle von 3 cl, um den Geschmack ausgewogener zu gestalten.

In der Community gibt es unterschiedliche Meinungen. Während einige den Geschmack der Kombination aus Gin, Zitronensaft und Grenadine als harmonisch und ungewöhnlich bezeichnen, gibt es auch Stimmen, die eine Überdosierung an Grenadine und zu wenig Gin bemängeln.


2. Ernest Hemingway Special (oder Hemingway Daiquiri)

Dieser Cocktail ist eine Variante des klassischen Daiquiri mit einigen Abwandlungen. Laut den bereitgestellten Rezepten enthält er folgende Zutaten:

  • 6 cl weißer Rum
  • 2 cl Limettensaft
  • 2 cl Grapefruitsaft
  • 1 cl Maraschino-Likör
  • Eis
  • Zum Garnieren: Limettenzeste

Die Zubereitung erfolgt im Shaker, der zu einem Drittel mit Eis gefüllt wird. Anschließend werden alle Flüssigkeiten hinzugefügt und kräftig geschüttelt. Danach wird der Cocktail durch ein Sieb in ein gekühltes Cocktailglas gegossen. Bei Bedarf kann man auch 1,5 cl Zuckersirup (2:1) hinzufügen, um den Geschmack etwas voller zu gestalten.

Die Quellen erwähnen, dass der Ernest Hemingway Special auch als Papa Doble bekannt ist, was sich auf Hemingways Vorliebe für doppelte Portionen bezieht. In einigen Fällen ist auch von einer Klassikversion die Rede, in der nur 3 cl Limettensaft und 12 cl Rum verwendet wurden – also eine sehr alkoholische und fast zuckerfreie Variante.


3. Weitere Abwandlungen

Es gibt auch eine Variante, die ohne Zucker auskommt und besonders trocken ist. Sie ist eine Mischung aus Rum, Grapefruitsaft, Maraschino-Likör und Limettensaft, wobei die Verzicht auf Zucker den Cocktail komplexer und trockener macht. Diese Version ist besonders bei Liebhabern starken und trockenen Alkohols beliebt.


Zubereitung und Serviervorschläge

Die Zubereitung der Hemingway-Cocktails erfolgt hauptsächlich durch Shaken. Ein guter Shaker ist unerlässlich, ebenso wie frische Zutaten. Einige Quellen betonen, dass der Geschmack stark vom verwendeten Gin oder Rum abhängt, weshalb hier nicht unbedingt gespart werden sollte. Eine gute Qualität der Grundalkohole beeinflusst den Geschmack deutlich.

Ebenso wichtig ist die richtige Kühle der Zutaten. Eiswürfel oder Crushed Ice sorgen für eine angenehme Kühle und tragen zur optimalen Mischung bei. Der Cocktail sollte nach dem Shaken durch ein Sieb in ein gekühltes Glas gegossen werden, um die Eisstücke zu entfernen. Bei der Garnierung wird oft eine Limettenzeste oder Grapefruitscheibe verwendet, die optisch und geschmacklich abrunden.


Geschmackseigenschaften und Empfehlungen

Die Geschmackseigenschaften variieren je nach Rezept. Der Hemingway Sour ist durch die Kombination aus Gin, Zitronensaft und Grenadine geprägt. Er ist sauer, leicht süß und durch den Gin trocken. Einige Quellen empfehlen, die Mengen an Zitronensaft und Grenadine anzupassen, um den Geschmack individuell zu gestalten.

Der Ernest Hemingway Special hingegen ist erfrischend, leicht bitter und hat durch den Rum eine gewisse Tiefe. Die Zugabe von Grapefruitsaft und Maraschino-Likör verleiht ihm eine Komplexität, die ihn von anderen Daiquiri-Varianten abhebt. In einigen Versionen ist auch eine leichte Süße enthalten, die durch Zuckersirup verstärkt werden kann.

Einige Quellen erwähnen, dass der Geschmack erst nach einiger Zeit an die Sinne gewöhnt, was besonders bei Gin-basierten Cocktails der Fall ist. Wer also neu in der Welt der Gin- oder Rum-Cocktails ist, sollte sich Zeit lassen, um den Geschmack zu genießen.


Historische und kulturelle Hintergründe

Die Entstehung des Hemingway-Cocktails ist eng mit der Zeit verbunden, in der Ernest Hemingway in Kuba lebte. Laut den bereitgestellten Quellen war Hemingway ein häufiger Gast in der El Floridita in Havanna, wo er mit Constantino Ribalaigua Vert, dem damaligen Barkeeper, zusammenarbeitete. Hemingway war ein leidenschaftlicher Trinker und bestellte oft starke, alkoholische Getränke ohne Zuckerzusätze.

Laut einigen Berichten soll er sogar am selben Abend bis zu 16 Gläser dieses Cocktails getrunken haben. Seine Vorliebe für alkoholische Getränke, insbesondere für Rum und Gin, prägte auch die Kreation des Hemingway-Cocktails. Der Cocktail ist bis heute in der El Floridita und anderen Bars in der Welt erhältlich und hat sich als fester Bestandteil der Cocktailkultur etabliert.


Vergleich der verschiedenen Varianten

Cocktail Alkoholbasis Säure Süße Zusätze Empfehlung
Hemingway Sour Gin Zitronensaft Grenadine Crushed Ice Einfach, erfrischend, lecker
Hemingway Special Rum Limette, Grapefruitsaft Maraschino, optional Zucker Eis Komplex, trocken, erfrischend
Papa Doble Rum Limette Kein Zucker Doppelte Portion Rum Stark, trocken, für erfahrene Trinker

Jede dieser Varianten hat ihre eigenen Stärken. Der Hemingway Sour ist besonders einfach und schnell herzustellen, während der Ernest Hemingway Special durch die Kombination aus verschiedenen Säuren und Süße eine höhere Komplexität bietet. Der Papa Doble ist die ursprünglichste Version, die besonders bei Liebhabern starken Alkohols beliebt ist.


Fazit: Warum der Hemingway-Cocktail so faszinierend ist

Der Hemingway-Cocktail ist nicht nur ein leckerer Drink, sondern auch ein Stück Literaturgeschichte. Ernest Hemingways Einfluss auf die Kreation dieses Cocktails ist unübersehbar. Die verschiedenen Rezepte zeigen, wie ein Cocktail über die Jahre hinweg verfeinert und angepasst werden kann, um unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und Vorlieben gerecht zu werden.

Zudem ist der Hemingway-Cocktail ein Beispiel dafür, wie ein Getränk durch eine Person oder einen Ort einen besonderen Stellenwert in der Kultur erhält. Er ist heute in der Cocktailwelt ein fester Begriff und wird in Bars und Restaurants weltweit serviert. Ob in der klassischen Form oder in einer modernen Abwandlung – der Hemingway-Cocktail bleibt ein Must-Try für alle, die sich für historische und geschmacksreiche Drinks interessieren.


Quellen

  1. Cocktail Scout - Hemingway Sour
  2. Flair Lab - Hemingway Sour
  3. Try It All - The Hemingway Special
  4. Barrel Brothers - Ernest Hemingway Special
  5. Malt Whisky - Film-Cocktails
  6. Honest Rare - Hemingway Special

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