American Beauty Cocktail: Rezept, Zubereitung und Zubereitungstipps
Der American Beauty Cocktail zählt zu den klassischen Mischgetränken, die durch ihre ausgewogene Kombination aus Fruchtigkeit, Süße und Spirituosen beeindrucken. In verschiedenen Quellen wird dieses Rezept beschrieben, wobei leichte Unterschiede in der Zutatenliste und der Zubereitungsweise auftreten. Das Ziel dieses Artikels ist es, die verschiedenen Versionen des American Beauty Cocktails zu vergleichen, detaillierte Zubereitungshinweise zu geben und mögliche Anpassungen sowie Tipps für die optimale Präsentation zu liefern. Der Cocktail hat sich seit seiner ersten Veröffentlichung im Buch „Fine Art of Mixing Drinks“ von David A. Embury etabliert und wird heute in Bars und zu Hause nachgemischt.
Rezeptvarianten und Zutaten
Die Zutaten des American Beauty Cocktails variieren leicht je nach Quelle. In den meisten Rezepten sind jedoch mehrere Gemeinsamkeiten zu erkennen:
Standardzutaten
- Cognac oder Brandy – In den meisten Rezepten ist Cognac oder ein anderer Brandy die dominierende Spirituose.
- Vermouth (Dry oder weiß) – Vermouth verleiht dem Cocktail eine feine, trockene Note.
- Orangensaft – Der Orangensaft sorgt für Fruchtigkeit und frische Aromen.
- Grenadinesirup – Der rote Sirup bringt Süße und eine auffällige Farbe mit.
- Pfefferminzlikör (in einigen Rezepten) – Einige Quellen erwähnen Pfefferminzlikör, um die Aromenvielfalt zu erhöhen.
- Portwein (weiß oder rot) – Der Portwein wird in der Regel nicht mitgeschüttelt, sondern als finale Zugabe über den Drink gegeben, um eine visuelle und geschmackliche Abstufung zu schaffen.
- Eiswürfel – Die Mischung wird immer mit Eis zubereitet, um die Temperatur zu regulieren und die Aromen zu harmonisieren.
Zutaten im Detail
Source [1] – Rezept von TrinkBar (Alex)
- 1,5 cl Vermouth Dry, Martini
- 2 cl Orangensaft
- 2 cl Pfefferminzlikör
- 1,5 cl Grenadinesirup
- 7,5 cl Cognac, V.S.O.P.
- 1 cl Shiraz Wein
- 2 cl Wasser, still
In dieser Variante wird Wasser mit in den Shaker gegeben, was in anderen Rezepten nicht der Fall ist. Der Shiraz Wein wird ebenfalls als finale Zugabe genutzt, ähnlich wie der Portwein in anderen Rezepten.
Source [2] – Cocktaildreams
- Alle Zutaten außer Portwein im Shaker mit Eiswürfeln shaken.
- Portwein wird über einen Strainer in das Glas gegeben.
Source [3] – Cocktaildatenbank
- Brandy, Vermouth, Orangensaft, Grenadine, Eiswürfel – shaken.
- Portwein über einen Löffelrücken gefloatet.
Source [4] – Gutekueche
- Eiswürfel, alle Zutaten im Shaker.
- Abseihen in ein Old Fashioned Glas, garniert mit Orangenscheibe.
Source [5] – Schweppes
- 3 cl Weinbrand
- 2 cl Portwein (weiß)
- 2 cl Vermouth weiß
- 5 cl Orangensaft
- 1 cl Grenadine
- Eiswürfel
In dieser Variante ist der Cognac durch Weinbrand ersetzt, was den Geschmack leicht verändert.
Zutatenvergleich in Tabellenform
Zutat | TrinkBar (1) | Cocktaildreams (2) | Cocktaildatenbank (3) | Gutekueche (4) | Schweppes (5) |
---|---|---|---|---|---|
Cognac / Brandy | 7,5 cl | nicht explizit | Brandy | nicht explizit | 3 cl Weinbrand |
Vermouth | 1,5 cl (Dry) | nicht explizit | Vermouth | nicht explizit | 2 cl (weiß) |
Orangensaft | 2 cl | nicht explizit | Orangensaft | nicht explizit | 5 cl |
Grenadine | 1,5 cl | nicht explizit | Grenadine | nicht explizit | 1 cl |
Portwein | 1 cl Shiraz | 2 cl Portwein | Portwein | nicht explizit | 2 cl Portwein (weiß) |
Wasser | 2 cl | nicht enthalten | nicht enthalten | nicht enthalten | nicht enthalten |
Pfefferminzlikör | 2 cl | nicht enthalten | nicht enthalten | nicht enthalten | nicht enthalten |
Die Tabellenform zeigt, dass es keine einheitliche Zutatenliste gibt, aber der American Beauty Cocktail hat trotz der Abweichungen ein ähnliches Grundgerüst.
Zubereitung und Technik
Die Zubereitungsweise des American Beauty Cocktails ist in den verschiedenen Quellen unterschiedlich detailliert beschrieben. Es gibt jedoch gemeinsame Grundtechniken, die sich über die Quellen hinweg erkennen lassen:
Schütteln im Shaker
In den meisten Rezepten wird empfohlen, die Spirituosen mit Eiswürfeln im Shaker zu schütteln. Dies hat mehrere Vorteile:
- Die Kälte des Eises kühlt den Drink und macht ihn trinkbarer.
- Das Schütteln führt zu einer homogenen Mischung und vermischt die Zutaten optimal.
- Es entsteht eine weiche, cremige Konsistenz, die dem Cocktail eine angenehme Textur verleiht.
Abseihen in das Glas
Nach dem Schütteln wird der Drink in ein Cocktailglas abgeseiht. Dies geschieht mit einem Strainer, der darauf achtet, dass keine Eiswürfel in das Glas gelangen. In einigen Rezepten wird ein Old Fashioned Glas empfohlen, andere bevorzugen ein Martiniglas oder ein Tumblerglas.
Floaten des Portweins
Ein entscheidendes Element des American Beauty Cocktails ist der Portwein. Er wird nicht mitgeschüttelt, sondern nachträglich über die Mischung gegeben. Dies erfolgt in der Regel mit einem Barlöffel, der in die Glasmitte gehalten wird. Der Portwein wird dann langsam über den Löffelrücken in das Glas gefloatet. Dies sorgt für eine optische Abstufung und eine geschmackliche Kaskade, bei der der Portwein langsam nach unten sinkt.
Garnitur
Einige Rezeptvorschläge empfehlen, den Cocktail mit einer Orangenscheibe zu garnieren. Dies dient vor allem der optischen Wirkung, da die Orangenscheibe mit dem Orangensaft harmoniert. In anderen Fällen wird auf Garnituren verzichtet, um den Fokus auf die Klarheit der Zutaten und die Farbgebung zu legen.
Zusammenfassung der Zubereitungsschritte
- Eiswürfel in den Shaker geben.
- Alle Zutaten außer Portwein hinzufügen.
- Alles kräftig schütteln (ca. 30 Sekunden).
- In ein Cocktailglas abseihen.
- Ein Barlöffel in die Mitte des Glases halten.
- Den Portwein über den Löffelrücken langsam einfließen lassen.
- Optional mit einer Orangenscheibe garnieren.
Tipps und Empfehlungen
Um den American Beauty Cocktail optimal zu zubereiten, gibt es einige Tipps, die auf verschiedenen Quellen beruhen:
Qualitätskontrolle der Zutaten
- Cognac oder Brandy: Es wird empfohlen, einen hochwertigen Cognac (z. B. V.S.O.P.) oder einen milden Brandy zu verwenden, da diese den Geschmack des Cocktails positiv beeinflussen.
- Vermouth: Dry Vermouth wird in einigen Rezepten verwendet, in anderen Fällen auch weißer Vermouth. Es ist sinnvoll, beide Varianten auszuprobieren, um die Vorliebe zu ermitteln.
- Orangensaft: Frisch gepresster Orangensaft ist der beste Geschmacksträger. Konserviertes Getränk kann den Geschmack beeinträchtigen.
- Grenadine: Es ist wichtig, einen natürlichen Grenadinesirup zu verwenden, da industriell hergestellte Varianten oft künstliche Aromen enthalten.
- Portwein: Ein trockener Portwein (weiß oder rot) ist für das Floaten am besten geeignet, da er nicht zu süß ist und sich gut über die Mischung ergießt.
Temperatur und Eis
- Eiswürfel: Es ist wichtig, frisches, klärendes Eis zu verwenden, das keine Aromen oder Schadstoffe enthält. Viele Barmixer bevorzugen Eiswürfel, die aus gefiltertem Wasser hergestellt werden.
- Kühlung: Der Cocktail sollte bei der Zubereitung gut gekühlt werden, um die Aromen zu intensivieren und den Geschmack zu optimieren.
Glaswahl
- Martiniglas: Dieses Glas ist ideal für Cocktails mit klarer Farbe und Floats, da der Portwein sichtbar bleibt.
- Old Fashioned Glas: Ein weiteres gängiges Glas für den American Beauty Cocktail, insbesondere wenn keine Floats hinzugefügt werden.
- Tumblerglas: In einigen Rezepten wird ein Tumblerglas empfohlen, wenn der Drink als Longdrink zubereitet wird.
Geschmackliche Anpassungen
- Süße: Wer den Cocktail süßer haben möchte, kann etwas mehr Grenadine oder einen anderen Süßstoff hinzufügen.
- Säure: Für mehr Säure kann der Orangensaft durch frischen Zitronensaft ersetzt werden.
- Kühlung: Wer den Drink besonders kalt trinken möchte, kann mehr Eiswürfel oder sogar Crushed Ice verwenden.
Service
- Temperatur: Der American Beauty Cocktail sollte bei der Servierung bereits gut gekühlt sein.
- Präsentation: Aufgrund der Farbgebung und des Floats ist der Cocktail optisch sehr ansprechend. Eine gute Präsentation ist daher wichtig, besonders in Bars oder bei besonderen Anlässen.
- Garnitur: Obwohl in einigen Rezepten auf Garnituren verzichtet wird, kann eine Orangenscheibe oder ein Minzblatt den Cocktail optisch aufwerten.
Historische Hintergründe
Der American Beauty Cocktail hat seine Wurzeln in der klassischen Cocktailkultur des 20. Jahrhunderts. Laut einer der Quellen wurde das Rezept aus dem Buch „Fine Art of Mixing Drinks“ von David A. Embury nachempfunden. Dieses Buch gilt als eine der Standardwerke des Barmixers und hat viele Cocktailrezepte in die kulinarische Welt eingeführt.
Ein weiteres historisches Detail ist die Entwicklung der Rezept-Datenbank, an der Alexander Kiotsoukis und Duschan Tistler gemeinsam gearbeitet haben. Alexander begann in der Bar „Maler Klecksel“ in Passau zu programmieren, um eine Datenbank für Misch- und Mixgetränke zu erstellen. Das Projekt begann 1986 und dauerte mehrere Monate. Die erste Rezepte-Datenbank war ein Meilenstein in der Cocktailkultur und half dabei, Rezepte systematisch zu sammeln und zu dokumentieren.
Schlussfolgerung
Der American Beauty Cocktail ist ein vielseitiges Rezept, das sich durch seine Kombination aus Spirituosen, Früchten und Süße auszeichnet. Obwohl es leichte Unterschiede in den Zutaten und der Zubereitungsweise gibt, ist der Grundgerüst des Cocktails über die verschiedenen Quellen hinweg weitgehend konsistent. Die Schütteltechnik, die Abseihung und das Floaten des Portweins sind entscheidende Schritte, die den Cocktail optisch und geschmacklich ansprechend gestalten.
Für die optimale Zubereitung ist es wichtig, auf die Qualität der Zutaten zu achten und die Temperatur sowie die Präsentation zu beachten. Der American Beauty Cocktail eignet sich besonders gut für besondere Anlässe oder als Highlight im Cocktailprogramm einer Bar. Mit den richtigen Techniken und Materialien kann er in kürzester Zeit zubereitet und serviert werden.
Quellen
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