Klassische New Yorker Cocktails: Rezepte, Zubereitung und kulinarische Hintergründe
New York gilt nicht nur als kulturelle Metropole, sondern auch als ein Hotspot der Cocktail- und Bar-Szene. Hier entstanden im Laufe der Geschichte einige der bekanntesten Cocktails, die heute weltweit in Bars und zu Hause auf den Tischen landen. Eines dieser ikonischen Getränke ist der New Yorker, ein fruchtig-säuerlicher Cocktail, der in verschiedenen Variationen und Zubereitungsweisen serviert wird. In diesem Artikel werden wir uns detailliert mit diesem Cocktail auseinandersetzen, seine Rezepte analysieren und zudem weitere, aus New York stammende Cocktail-Klassiker vorstellen.
Neben dem New Yorker gehören auch Cocktails wie der New York Sour oder der Brooklyn zum Repertoire der legendären Drinks aus der Stadt, die niemals schläft. Die Entstehung dieser Getränke steht in direktem Zusammenhang mit der Geschichte der amerikanischen Prohibition, die 1919 begann und bis 1933 andauerte. In dieser Zeit entstanden so genannte „Speakeasys“, versteckte Kneipen, in denen Alkohol heimlich ausgeschenkt wurde. Diese Kultur prägte nicht nur die Gesellschaft New Yorks, sondern auch die Entstehung vieler Cocktail-Klassiker.
In diesem Artikel werden wir uns zunächst mit dem New Yorker beschäftigen, seine Zutaten, Zubereitung und Geschmacksprofil analysieren. Danach werden wir auf andere, aus New York stammende Cocktails wie den New York Sour und den Brooklyn eingehen und schließlich einen Ausblick auf die heutige Cocktail-Szene in der Stadt geben.
Der New Yorker: Rezept und Zubereitung
Der New Yorker ist ein kraftvoll-säuerlicher Cocktail, der vor allem durch die Kombination aus Whiskey, Zitronensaft und Grenadinesirup besticht. Er wird meist mit Crushed Eis geschüttelt und in ein Tumbler- oder Shortdrinkglas gefüllt. In verschiedenen Quellen finden sich leicht abweichende Rezepturen, die sich vor allem in den Mengen der Zutaten unterscheiden. Im Folgenden sind die wichtigsten Rezepturen zusammengefasst:
Rezept 1 (Quelle 1)
Zutaten:
- 4 cl Bourbon Whiskey
- 2 cl Zitronensaft
- 1 cl Grenadinesirup
- Eiswürfel
Zubereitung: Die Zutaten mit einigen Eiswürfeln in den Shaker geben und kräftig schütteln. Die Mischung durch das Barsieb in ein Shortdrinkglas oder einen kleinen Tumbler abseihen. Das Glas mit einer halben Zitronenscheibe dekorieren.
Rezept 2 (Quelle 3)
Zutaten:
- 6 cl Whiskey
- 0,5 cl Grenadine
- 0,5 cl Zuckersirup
- 2 cl Zitronensaft
- 1 Paar Eiswürfel
- 1 Glas Crushed Eis
- 1 Tumblerglas
Zubereitung: Grenadine, Whiskey, Zitronensaft und Zuckersirup mit Crushed Eis in den Shaker füllen und gut schütteln. Den Drink in ein Tumblerglas gießen und ein paar Eiswürfeln hinzugeben.
Rezept 3 (Quelle 4)
Zutaten:
- Bourbon Whiskey
- Frisch gepresster Zitronensaft
- Grenadinesirup
- Eiswürfel
Zubereitung: Eiswürfel in einen Cocktailshaker füllen und Bourbon über das Eis gießen. Frisch gepressten Zitronensaft und Grenadinesirup zufügen und kräftig schütteln. Den Cocktail New Yorker durch ein Barsieb in ein Shortdrinkglas oder einen kleinen Tumbler gießen. Das Glas mit einer halben Zitronenscheibe dekorieren.
Die drei Rezepturen unterscheiden sich hauptsächlich in der Menge der Zutaten, insbesondere im Whiskeyanteil, der zwischen 4 cl und 6 cl variiert. Auch der Einsatz von Crushed Eis versus normalen Eiswürfeln ist ein Unterschied, der sich auf das Endergebnis auswirken kann. Crushed Eis sorgt für eine kühle, cremige Textur, während normales Eis den Cocktail eher klar und spritzig macht.
In allen Rezepten ist der Whiskey als Basis fest verankert. Hier wird in der Regel Bourbon verwendet, der durch seine Süße und den milderen Geschmack im Vergleich zu anderen Whiskey-Sorten wie Rye Whiskey besonders gut zu den fruchtigen und säuerlichen Noten passt.
Die Verwendung von Grenadinesirup ist ein weiteres charakteristisches Merkmal des New Yorkers. Dieser Sirup besteht meist aus Traubenzucker, Kirschen und Farbstoffen und verleiht dem Cocktail eine leichte Süße sowie eine auffällige dunkelrote Farbe.
Der Zitronensaft sorgt für die frische, saure Komponente, die dem Drink eine ausgewogene Geschmackskomposition verleiht. In einigen Rezepten wird zusätzlich noch Zuckersirup verwendet, was den Süßeanteil erhöht und den Geschmack etwas runder macht.
Variante mit Crushed Eis (Quelle 3)
Die Verwendung von Crushed Eis ist eine stilistische und funktionale Variante, die den Drink nicht nur optisch ansprechender macht, sondern auch die Konsistenz beeinflusst. Crushed Eis schmilzt schneller und kann den Cocktail daher cremiger und flüssiger machen. Allerdings sollte Crushed Eis nicht überteuert verwendet werden, da es den Geschmack verdünnen kann.
Geschmack und Charakteristik
Der New Yorker ist ein Cocktail, der durch seine fruchtige Süße, erfrischende Säure und die Würzigkeit des Whiskys beeindruckt. Die Kombination aus Whiskey, Zitronensaft und Grenadine ergibt eine harmonische Balance zwischen Süße, Säure und Alkoholgehalt. In der Regel liegt der Alkoholgehalt zwischen 15 und 20 %, je nach genutztem Whiskey und Mischungsverhältnis.
Der Cocktail ist ideal für warme Tage, da er durch die kühle Temperatur und den hohen Fruchtsaftgehalt eine erfrischende Wirkung entfaltet. Er eignet sich hervorragend als Aperitif oder als Erfrischungsgetränk, da er nicht zu schwer oder alkoholisch ist.
Nährwertanalyse (Quelle 3)
Nährstoff | Menge pro Portion |
---|---|
Kalorien | 49 kcal |
Fett | 0,02 g |
Eiweiß | 0,08 g |
Kohlenhydrate | 7,53 g |
Der New Yorker ist ein nahrhaftes Getränk, das durch die Kombination aus Alkohol, Zucker und Fruchtsäften eine leichte, aber kraftvolle Nahrungskomponente darstellt. Allerdings sollte er, wie bei allen Alkoholika, in Maßen genossen werden.
Ähnliche Cocktails
Neben dem New Yorker gibt es auch einige verwandte Cocktails, die ähnliche Zutaten und Aromen aufweisen. Dazu zählen:
- Long Island Ice Tea: Ein weiterer ikonischer Cocktail aus New York, der aus Whiskey, Gin, Rum, Brandy, Triple Sec und Zitronensaft besteht.
- Manhattan: Ein Whiskey-Cocktail mit Wermut und Zuckersirup, der in einem Martini-Glas serviert wird.
- Cosmopolitan: Ein leichter, fruchtiger Cocktail aus Vodka, Triple Sec, Zitronensaft und Cranberrysaft.
Diese Cocktails teilen mit dem New Yorker das Grundprinzip, Alkohol mit Säure und Süße zu kombinieren, um eine ausgewogene Geschmackskomposition zu erzielen.
Historische Hintergründe
Die Entstehung des New Yorkers ist eng verbunden mit der amerikanischen Prohibition, die 1919 begann und bis 1933 andauerte. In dieser Zeit wurde Alkohol verboten, was zu einer Blüte der sogenannten „Speakeasys“ führte – versteckte Kneipen, in denen Alkohol heimlich ausgeschenkt wurde. Diese Kultur prägte nicht nur die Gesellschaft New Yorks, sondern auch die Entstehung vieler Cocktail-Klassiker.
Es wird angenommen, dass der New Yorker in einem dieser Speakeasys entstand, da die Kombination aus Whiskey, Zitronensaft und Grenadine leicht herzustellen und gut verdaulich war. Der Name „New Yorker“ verweist auf die Herkunft des Cocktails aus der Metropole New York.
Der New York Sour
Ein weiterer, aus New York stammender Cocktail ist der New York Sour, der sich durch die Verwendung von Eiweiß und Rotwein von anderen Whiskey-Cocktails abhebt. Im Gegensatz zum New Yorker, der hauptsächlich aus Whiskey, Säure und Süße besteht, enthält der New York Sour auch Eiweiß, das ihm eine cremige Konsistenz verleiht. Der Rotwein wird vorsichtig darauf gefloatet, um ein optisch ansprechendes Bild zu erzeugen.
Rezept (Quelle 7)
Zutaten:
- Whiskey
- Zitronensaft
- Zuckersirup
- Eiweiß
- Rotwein
- Eiswürfel
Zubereitung: Den Cocktailshaker mit Eis füllen, nacheinander den Whiskey, Zitronensaft, Zuckersirup und das halbe Eiweiß abmessen und hineingeben. Wenn man den New York Sour mit Eiweiß mixt, muss man besonders gründlich und kräftig schütteln, damit sich die Zutaten gut miteinander verbinden. Anschließend den Drink in ein mit Eis gefülltes Tumbler-Glas abseihen. Nun den Rotwein über den Rücken des Barlöffels vorsichtig auf den Drink floaten, so dass ein schöner Farbeffekt entsteht und Zitronenschale garniert servieren.
Der New York Sour ist ein Cocktail mit einer langen Tradition. Er wird oft als eine Variante des klassischen Sour-Cocktails betrachtet, bei dem der Eiweiß- und Rotweinanteil das Aroma und die Textur verfeinert. Der Name „New York Sour“ verweist auf die Herkunft des Cocktails, der in einer New Yorker Kneipe entstand.
Der Brooklyn Cocktail
Ein weiterer Klassiker aus New York ist der Brooklyn, ein Cocktail aus Wermut, Gin und Maraschino. Er wurde ursprünglich in den 1920er Jahren in einem New Yorker Restaurant kreiert und war damals ein beliebtes Getränk in der Prohibition-Ära.
Rezept (Quelle 2)
Zutaten:
- 2 cl Wermut „rosso“
- 3 cl Rye Whiskey
- ein paar Spritzer Maraschino
Zubereitung: In einem Rührglas mit Eiswürfel verrühren und in eine Cocktailschale absieben.
Der Brooklyn ist ein kräftiger, etwas herb-süßer Cocktail, der durch die Kombination aus Wermut, Rye Whiskey und Maraschino eine charakteristische Geschmackskomponente aufweist. Heute ist er wieder in Mode gekommen und wird in vielen Bars weltweit serviert.
Die heutige Cocktail-Szene in New York
New York hat sich in den letzten Jahren wieder zu einer der führenden Städte der Cocktail-Szene entwickelt. Bars wie The Dead Rabbit, die 2023 als die beste Bar der Welt ausgezeichnet wurden, zeigen, dass die Cocktail-Kultur in der Stadt lebendig und innovativ ist.
Heute werden nicht nur klassische Cocktails wie der New Yorker oder der New York Sour serviert, sondern auch moderne, experimentelle Mischgetränke, die traditionelle Rezepte mit neuen Aromen und Techniken kombinieren. Die Vielfalt an Gins, Whiskys, Likören und Aromen erlaubt es Bartendern, kreative Cocktails zu mixen, die sowohl geschmacklich als auch optisch beeindrucken.
Ausblick und Fazit
Der New Yorker ist ein klassischer Cocktail, der durch seine fruchtige Süße, erfrischende Säure und die Würzigkeit des Whiskys beeindruckt. Er ist einfach in der Zubereitung und eignet sich sowohl als Aperitif als auch als Erfrischungsgetränk. In verschiedenen Rezepturen wird er mit Crushed Eis, Zuckersirup oder zusätzlichen Zutaten wie Zitronenschale serviert.
Neben dem New Yorker gibt es auch andere, aus New York stammende Cocktail-Klassiker wie den New York Sour, den Brooklyn oder den Long Island Ice Tea, die alle ihre eigene Geschichte und Charakteristik haben. Die Entstehung dieser Cocktails steht in direktem Zusammenhang mit der amerikanischen Prohibition, die die Cocktail-Kultur in New York geprägt hat.
Heute ist New York wieder eine führende Stadt in der Welt der Cocktails. Bars und Mixologen nutzen die Vielfalt an Zutaten, um kreative und leckere Getränke zu kreieren, die sowohl geschmacklich als auch optisch beeindrucken. Der New Yorker bleibt ein ikonisches Getränk, das bis heute in vielen Bars und zu Hause auf den Tischen landet.
Rezept: New Yorker
Zutaten (für 1 Portion):
- 4 – 6 cl Bourbon Whiskey
- 1 – 2 cl Zitronensaft (frisch gepresst)
- 0,5 – 1 cl Grenadinesirup
- 0,5 – 1 cl Zuckersirup (optional)
- Crushed Eis oder normale Eiswürfel
- 1 Tumblerglas oder Shortdrinkglas
- 1 halbe Zitronenscheibe zur Garnierung
Zubereitung: 1. Fülle Crushed Eis oder normale Eiswürfel in einen Cocktailshaker. 2. Gieße den Bourbon Whiskey über das Eis. 3. Füge Zitronensaft, Grenadinesirup und gegebenenfalls Zuckersirup hinzu. 4. Schüttle den Shaker kräftig, bis die Mischung gut vermischt ist. 5. Gieße den Cocktail durch ein Barsieb in ein Tumbler- oder Shortdrinkglas. 6. Gib ein paar Eiswürfel hinzu und garniere das Glas mit einer halben Zitronenscheibe.
Tipp: Der New Yorker kann nach Geschmack mit Crushed Eis oder normalem Eis zubereitet werden. Crushed Eis sorgt für eine cremige Konsistenz, während normales Eis den Cocktail klarer und spritziger macht.
Quellen
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