Killepitsch in der Cocktailkunst – Rezepte, Geschmack und Tradition

Der Killepitsch, ein Düsseldorfer Kräuterlikör mit einer besonderen Geschichte und einem unverwechselbaren Geschmack, hat sich nicht nur als klassisches Getränk etabliert, sondern auch als spannendes Element in der Cocktailkunst. Dieser Artikel beschäftigt sich mit Rezepten, Herstellung und kulinarischen Anwendungsmöglichkeiten des Killepitsch. Basierend auf verfügbaren Quellen, werden die besonderen Eigenschaften dieses Likörs sowie mögliche Kombinationen in Cocktails vorgestellt.


Killepitsch – Ursprung und Herstellung

Der Killepitsch ist ein Kräuterlikör, der in Düsseldorf hergestellt wird und sich durch eine komplexe Rezeptur auszeichnet. Laut den Quellen entstand der Name des Likörs in den 1950er Jahren während einer Unterhaltung in einem Luftschutzkeller. Die Herkunft des Namens ist dabei nicht restlos geklärt, aber die populärste Version lautet, dass Hans Müller-Schlösser und Willi Busch in einem Bombenschutzkeller die Aussage „Bevor sie uns kille, losse mer uns noch eene pitsche“ machten. Damit bezeichnete man den Wunsch, vor dem Tod noch etwas Alkohol zu trinken.

Die Rezeptur des Killepitsch bleibt bis heute ein streng gehütetes Familiengeheimnis. Sie umfasst etwa 98 verschiedene Kräuter, Beeren und Früchte aus aller Welt. Der Alkoholgehalt des Killepitsch beträgt 42 % Vol., was ihn als recht starken Likör einordnet. Wichtig ist, dass der Killepitsch ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen hergestellt wird. Zudem wird der Likör ein Jahr in Tongefäßen gelagert, um sein Aroma und Geschmack zu entfalten.

Ein besonderes Detail der Herstellung ist, dass das Rezept in das Fundament der 2005 gebauten Fabrik „begraben“ wurde, um es bestmöglich zu schützen. Die Produktion erfolgt in der Nähe des Düsseldorfer Medienhafens, in einer modernen, gläsernen Fabrik. Hier findet der Mazerationsprozess statt, der als zentraler Schritt in der Herstellung des Killepitsch gilt. Die Fabrik ist nicht nur ein Produktionsort, sondern auch ein Veranstaltungsort mit einer integrierten Bar, die für Firmenveranstaltungen genutzt werden kann.


Killepitsch in der Cocktailkunst

Der Killepitsch, ursprünglich als Schnaps oder Magenbitter konsumiert, hat sich in der Zeit auch als Cocktailkomponente etabliert. Sein komplexer Geschmack, bestehend aus milden Kräuter- und Beerennoten, macht ihn zu einem vielseitigen Partner für Cocktails. Die Herstellerseite stellt einige Rezepte bereit, die zeigen, wie der Killepitsch in Mixgetränke eingebunden werden kann.

Ein Beispiel ist der „Killepitsch Exotic“, bei dem 4 cl Killepitsch in ein Longdrinkglas gegeben werden. Anschließend werden Eiswürfel hinzugefügt und das Glas mit Orangensaft oder Ananassaft aufgefüllt. Dieses Rezept ist besonders bei den sogenannten Sondereditionen des Killepitsch beliebt, die in limitierter Anzahl hergestellt werden und oft als Sammlerstücke beziehungsweise Geschenke dienen.

Ein weiteres Rezept, das aus den Quellen hervorgeht, ist der „Killepitsch Orange“. Dieser Cocktail besteht aus 4 cl Killepitsch, 1 cl Orangenblütenwasser, 2 cl Limettensaft, 2 Basilikumblättern und 9 cl Tonic Water. Die Zubereitung erfolgt wie folgt:

  • 3 Eiswürfel in ein gut gekühltes Cocktailglas geben.
  • Die Basilikumblätter kurz zwischen den Fingerspitzen reiben, ohne die Struktur und Adern zu verletzen, und ebenfalls zum Eis geben.
  • Den Killepitsch, das Orangenblütenwasser und den frisch gepressten Limettensaft hinzufügen.
  • Mit einem Barlöffel kurz umrühren.
  • Danach mit Tonic Water auffüllen.

Dieses Rezept ist besonders interessant, da es nicht nur die Süße des Killepitsch unterstreicht, sondern auch durch die erfrischenden Noten von Limetten und Basilikum eine ausgewogene Geschmackskomposition schafft.


Kombinationen und Eignung in Cocktails

Der Killepitsch eignet sich gut für Cocktails, die entweder süße oder erfrischende Noten haben. Aufgrund seines Alkoholgehalts von 42 % ist er jedoch nicht für sämtliche Cocktailtypen geeignet, da er bereits eine recht hohe Alkoholmenge beiträgt. In Cocktails, in denen er als Hauptkomponente eingesetzt wird, sollte daher auf eine entsprechende Balance durch süße oder aromatische Komponenten geachtet werden.

Ein weiterer Kombinationsvorschlag ist die Verwendung von Killepitsch mit Sodawasser oder Tonic Water, wie es in einigen Rezepten beschrieben wird. Hierbei entsteht ein erfrischender Longdrink, der den Geschmack des Likörs abmildert und zugleich die Aromen betont. Ein weiterer Vorschlag ist die Mischung mit Korn oder Gin in einem Verhältnis von 1:1. Dieser Cocktail eignet sich besonders gut als Aperitif oder als erfrischendes Getränk in der Sommerzeit.


Rezepte für Killepitsch-Cocktails

Neben den bereits erwähnten Rezepten gibt es auch weitere Ideen, wie der Killepitsch in Cocktails genutzt werden kann. Ein weiteres Rezept, das auf der Herstellerseite zu finden ist, ist der „Killepitsch Red Bull“. In diesem Cocktail wird Killepitsch mit Red Bull Energy Drink gemischt. Dieser Cocktail ist besonders bei jüngeren Altersgruppen beliebt, da er energiegeladen und durch den Geschmack des Red Bulls erfrischend wirkt. Ein weiteres Rezept ist die Kombination mit Tonic Water, die bereits erwähnt wurde.

Ein weiterer Cocktailvorschlag ist die Verwendung von Killepitsch in Kombination mit Orangensaft und Ananassaft, wie es im „Killepitsch Exotic“ beschrieben wird. Dieser Cocktail eignet sich besonders gut für den Sommer und kann als Longdrink serviert werden. Ein weiteres Rezept, das auf der Herstellerseite beschrieben wird, ist die Kombination mit Ginger Ale, die ebenfalls erfrischend und gut verträglich ist.

Ein weiteres Rezept, das auf der Herstellerseite beschrieben wird, ist die Mischung von Killepitsch mit Apfelwein. Dieser Cocktail eignet sich besonders gut als Aperitif und kann in der kalten Jahreszeit serviert werden. Ein weiteres Rezept ist die Kombination mit Orangenlikör, was einen süßeren Geschmack ergibt und besonders bei jüngeren Altersgruppen beliebt ist.


Killepitsch in der Düsseldorfer Kultur

Der Killepitsch hat sich nicht nur als Getränk etabliert, sondern auch als ein Symbol der Düsseldorfer Kultur. In der Stadt wird er oft als Aperitif oder als Digestif konsumiert. Besonders während des Karnevals ist der Killepitsch ein beliebtes Getränk, das von Touristen probiert und oft mit nach Hause genommen wird. Infolgedessen ist der Killepitsch mittlerweile in vielen Ländern erhältlich, darunter auch in den USA, Russland und anderen Regionen.

Ein weiteres Element der Düsseldorfer Kultur ist die Verbindung des Killepitsch zu den Traditionen des Hauses Peter Busch, das als Hersteller des Killepitsch gilt. Neben dem klassischen Killepitsch Kräuterlikör produziert das Unternehmen auch den Gin Pitsch Dry Gin und den Applepitsch, einen süffigen Apfellikör. Diese Produkte sind ebenfalls beliebt und tragen zur Vielfalt des Düsseldorfer Spirituosenmarktes bei.


Killepitsch und Bitterspirituosen

Der Killepitsch ist ein Beispiel für eine Bitterspirituose, also einen Alkohol mit bitterem Geschmack. In der Kategorie der Bitterspirituosen zählen auch Bitterliköre, Bitter-Wein-Aperitifs, Kräuter- und Wurzelschnäpse. Während Italiener auf Averna, Campari, Cynar und Fernet Branca schwören, lassen sich Franzosen von Chartreuse, Suze, Dubonnet und Picon begeistern. In Deutschland gibt es ebenfalls eine lange Tradition von Bitterspirituosen, wie beispielsweise der Jägermeister oder der Killepitsch.

Bitters sind nicht nur als purer Konsum beliebt, sondern spielen auch eine wichtige Rolle in Cocktails. Der weltberühmte Pimms Cup enthält beispielsweise den englischen Pimms No. 1, der ebenfalls als Bitter gilt. Wenn man Bitters pur genießt, sollte man sie leicht gekühlt trinken oder mit einem Schuss Sodawasser verfeinern.


Schlussfolgerung

Der Killepitsch ist nicht nur ein Düsseldorfer Kräuterlikör mit einer faszinierenden Geschichte, sondern auch eine spannende Komponente in der Cocktailkunst. Seine Rezeptur, bestehend aus 98 Kräutern, Beeren und Früchten, sorgt für einen komplexen Geschmack, der sich ideal für Cocktails eignet. Zahlreiche Rezepte zeigen, wie der Killepitsch in Mixgetränke eingebunden werden kann, sei es in Kombination mit Orangensaft, Tonic Water oder Ginger Ale. Zudem ist der Killepitsch in der Düsseldorfer Kultur verwurzelt und hat sich als ein Symbol der Stadt etabliert.

Die Herstellung des Killepitsch erfolgt in einer modernen, gläsernen Fabrik in Düsseldorf, die nicht nur als Produktionsort, sondern auch als Veranstaltungsort dient. Der Killepitsch ist weltweit erhältlich und hat sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern einen Namen gemacht. Seine Verwendung in Cocktails unterstreicht seine Vielfalt und zeigt, wie ein traditionelles Getränk in die moderne Mixologie integriert werden kann.


Quellen

  1. jashopping.de – Cocktail-Rezept für Killepitsch „Exotic“
  2. rheinspirits.com – Produktinformationen zu Killepitsch
  3. cocktailscout.de – Rezept für Kill Orange
  4. cocktailforum.de – Diskussion über Killepitsch-Cocktails
  5. drinkology.de – Bitterspirituosen und Killepitsch

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