Der Swimming Pool Cocktail: Entstehung, Rezepturen und Zubereitung eines ikonischen Longdrinks
Der Swimming Pool ist ein Cocktail, der sich durch seine auffällige Farbe, seine süße Komposition und seine tropische Inspiration auszeichnet. Obwohl der Name nicht unbedingt kreativ klingt, hat sich der Drink über die Jahre in der Cocktailwelt etabliert und zählt heute zu den Standardangeboten vieler Bars, insbesondere in Urlaubsregionen. Seine Ursprünge liegen in München, wo er in den 1970er Jahren von Charles Schumann in seiner berühmten Schumann's Bar entwickelt wurde.
Dieser Cocktail basiert auf der Struktur der Coladas, einer Gruppe tropischer Longdrinks, zu der auch die bekannte Piña Colada gehört. Im Gegensatz zu dieser wird beim Swimming Pool jedoch ein Teil des weißen Rums durch Wodka ersetzt, und das Getränk erhält durch einen Schuss Blue Curaçao seine charakteristische türkisblaue Färbung. Diese visuelle Wirkung verleiht dem Cocktail seinen Namen und macht ihn zu einem optischen Hingucker, der nicht nur durch Geschmack, sondern auch durch Ästhetik beeindruckt.
In den folgenden Abschnitten wird der Swimming Pool Cocktail detailliert vorgestellt, einschließlich seiner historischen Hintergründe, seiner Zutaten, seiner Zubereitungsmethode und seiner verschiedenen Rezeptvarianten. Ziel ist es, eine umfassende Übersicht über diesen Cocktail zu geben, die sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Mixologen von Interesse sein kann.
Entstehungsgeschichte
Der Swimming Pool Cocktail entstand in München, genauer gesagt in der Schumann's Bar, die bis heute als legendär gilt. Der Erfinder des Getränks war Charles Schumann, ein renommierter Gastronom und Cocktail-Entdecker. Laut den Quellen wurde der Swimming Pool erstmals im Jahr 1979 kreiert und 1984 öffentlich als Rezept veröffentlicht. Schumanns Vision war es, einen visuell beeindruckenden Drink zu entwickeln, der nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch imposant war.
Ein entscheidender Faktor für die Entstehung des Swimming Pool war die Idee, den Cocktail in einem sogenannten "Fancy Glas" zu servieren. Dieses bauchige Glas eignet sich besonders gut für Garnituren wie Ananasspieße oder Palmenwedel, was den Drink zusätzlich aufwertet. Der Swimming Pool war also von Anfang an als ein Getränk konzipiert, das sowohl in seiner Darbietung als auch in seiner Komposition auffällt.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist die Verwendung von Blue Curaçao, der als sogenannter "Floater" zugefügt wird. Das bedeutet, dass er nicht direkt mit den anderen Zutaten gemischt wird, sondern erst am Ende über den Cocktail gegossen wird. Dadurch breitet sich die blaue Färbung langsam aus und erzeugt einen visuell ansprechenden Effekt. Diese Technik ist nicht nur optisch attraktiv, sondern auch geschmacklich sinnvoll, da sie sicherstellt, dass der Blue Curaçao nicht überdosiert wird.
Charles Schumann veröffentlichte das Rezept des Swimming Pool in seinem Buch American Bar im Jahr 1991, in dem er die Rezeptur nochmals leicht änderte. Dennoch blieb der Cocktail bis heute weitgehend unverändert und wird in vielen Bars und Restaurants nach wie vor so zubereitet, wie er ursprünglich erfunden wurde.
Zutaten und Rezeptvarianten
Der Swimming Pool Cocktail setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen, die je nach Quelle leicht variieren können. Grundsätzlich handelt es sich jedoch um eine Kombination aus Rum, Wodka, Ananassaft, Kokosnusscreme, süßer Sahne und Blue Curaçao. In den Quellen finden sich unterschiedliche Mengenangaben, was darauf hindeutet, dass es mehrere Rezeptvarianten gibt, die je nach Geschmack und Zubereitungsart abgewandelt werden können.
Eine typische Rezeptur, wie sie in Quelle [1] beschrieben wird, enthält folgende Zutaten:
- 2 cl weißer Rum
- 2 cl Wodka
- süße Sahne
- 6 cl Ananassaft
- Kokosnusscreme
- 1 cl Blue Curaçao
Eine andere Variante, die in Quelle [3] genannt wird, fügt 4 cl Ananassaft hinzu und verzichtet auf die genaue Mengenangabe für die Kokosnusscreme. Zudem wird hier Crushed Ice und eine Ananascheibe zur Garnitur empfohlen. Quelle [2] nennt dagegen 10 cl Ananassaft und betont die Verwendung von gestoßenem Eis sowie die Rolle des Blue Curaçao als Floater.
Die Unterschiede in den Mengenangaben können auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein. So kann es sich beispielsweise um regionale Anpassungen oder um persönliche Vorlieben der Mixologen handeln. Es ist auch möglich, dass sich die Mengenangaben aufgrund von Quellenfehlern oder unterschiedlicher Rezeptionsweisen im Laufe der Zeit ergeben haben.
Die Kombination aus Rum, Wodka und Blue Curaçao verleiht dem Cocktail seine alkoholische Komponente, während Ananassaft, Kokosnusscreme und süße Sahne für den typisch tropischen Geschmack sorgen. Die süße und fruchtige Note macht den Swimming Pool zu einem Longdrink, der besonders bei jüngeren oder alkoholisch weniger toleranten Trinkern beliebt ist.
Zubereitungsmethode
Die Zubereitung des Swimming Pool Cocktails ist vergleichsweise einfach und eignet sich daher gut für Einsteiger. Dennoch gibt es einige wichtige Details, die bei der Herstellung des Getränks beachtet werden sollten, um das optimale Ergebnis zu erzielen.
Vorbereitung des Glases
Der Swimming Pool wird traditionell in einem bauchigen Cocktailglas serviert, das auch als "Fancy Glas" bezeichnet wird. In Quelle [2] wird erwähnt, dass das Glas mit gestoßenem Eis befüllt wird, bevor die Cocktailmischung eingefüllt wird. In anderen Quellen, wie Quelle [3], wird Crushed Ice empfohlen, was eine leicht abweichende Zubereitungsweise nahelegt.
Ein wichtiger Aspekt ist, dass das Glas bereits vor dem Mischen der Zutaten mit Eis gefüllt wird. Dies hilft, die Temperatur des Getränks zu regulieren und verhindert, dass der Cocktail zu schnell schmelzt.
Mischen der Zutaten
Die alkoholischen und nichtalkoholischen Zutaten werden, mit Ausnahme des Blue Curaçao, in einen Shaker gegeben. In Quelle [1] wird erwähnt, dass die Mischung nicht zu kräftig geschüttelt werden sollte, um zu vermeiden, dass die Sahne in Schlagsahne umgewandelt wird. Dies ist wichtig, da Schlagsahne den Geschmack und die Konsistenz des Cocktals beeinflussen kann.
In Quelle [2] wird beschrieben, dass die Zutaten zusammen mit einigen Eiswürfeln kräftig geschüttelt werden. Danach wird die Mischung über das gestoßene Eis in das Glas geschüttet und gut durchgerührt. Dies ist eine etwas abweichende Technik, die möglicherweise auf die individuelle Präferenz des Mixologen zurückzuführen ist.
Zugabe des Blue Curaçao
Ein entscheidender Schritt bei der Zubereitung des Swimming Pool ist die Zugabe des Blue Curaçao. In allen Quellen wird erwähnt, dass dieser Likör nicht mit den anderen Zutaten gemischt wird, sondern erst am Ende über den Cocktail gegossen wird. Dies verleiht dem Drink seine charakteristische blaue Färbung, die sich langsam im Cocktail ausbreitet.
Die Zugabe des Blue Curaçao sollte vorsichtig und langsam erfolgen, um sicherzustellen, dass er sich gleichmäßig im Drink verteilt. In Quelle [3] wird erwähnt, dass die Mischung ohne die Eiswürfel in das Cocktailglas gefüllt wird und der Blue Curaçao erst dann zugefügt wird. Dies ist eine wichtige Detail, da die Zugabe des Eises vor dem Mischen den Geschmack des Getränks beeinflussen könnte.
Garnitur
Zur Garnitur des Swimming Pool werden in den meisten Quellen Ananasspieße, Palmenwedel oder Cocktailkirschen empfohlen. In Quelle [2] wird beispielsweise erwähnt, dass der Cocktail traditionell mit Palmenwedel und Ananas garniert wird, während in Quelle [3] lediglich eine Ananascheibe als Garnitur genannt wird.
Die Garnitur spielt eine wichtige Rolle, da sie nicht nur den optischen Reiz des Cocktals verstärkt, sondern auch zur Erlebnisqualität beiträgt. In Urlaubsregionen, in denen der Swimming Pool besonders beliebt ist, werden oft besonders kreative Garnituren verwendet, um den Drink optisch aufzuwerten.
Zusammenfassung der Zubereitungsvariante
Die Zubereitungsvariante des Swimming Pool kann wie folgt zusammengefasst werden:
Vorbereitung des Glases:
Ein bauchiges Cocktailglas mit gestoßenem oder Crushed Ice befüllen.Mischen der Zutaten:
Die alkoholischen und nichtalkoholischen Zutaten (mit Ausnahme des Blue Curaçao) in einen Shaker geben und kräftig schütteln.Einfüllen der Mischung:
Die Cocktailmischung über das Eis in das Glas schütten und gut durchrühren.Zugabe des Blue Curaçao:
Den Blue Curaçao langsam über den Cocktail gießen, sodass die blaue Färbung sich langsam ausbreitet.Garnitur:
Den Cocktail mit einer Ananascheibe, Palmenwedel oder Cocktailkirschen garnieren.
Geschmack und Eindruck
Der Swimming Pool Cocktail besticht durch seine süße und fruchtige Geschmackskomposition, die ihn zu einem idealen Longdrink macht. Die Kombination aus Ananassaft, Kokosnusscreme und süßer Sahne verleiht dem Drink eine weiche, cremige Konsistenz, die durch die alkoholischen Komponenten wie Rum, Wodka und Blue Curaçao abgerundet wird.
Die Süße des Cocktals ist moderat bis hoch, was ihn besonders bei jüngeren oder alkoholisch weniger toleranten Trinkern beliebt macht. Gleichzeitig ist die Kombination aus Rum und Wodka dafür verantwortlich, dass der Swimming Pool einen ordentlichen Alkoholgehalt besitzt, der den Drink dennoch nicht zu intensiv macht.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist die visuelle Wirkung des Cocktals. Durch die Zugabe des Blue Curaçao als Floater erlangt der Swimming Pool seine charakteristische türkisblaue Farbe, die an einen tropischen Swimming Pool erinnert. Dieser visuelle Effekt ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch geschmacklich sinnvoll, da er sicherstellt, dass der Blue Curaçao nicht überdosiert wird.
In Quelle [2] wird erwähnt, dass der Swimming Pool in seiner Darbietung an einen "Fancy Drink" erinnert, was darauf hindeutet, dass der Cocktail nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch auf die Qualität abzielt. In Urlaubsregionen, in denen der Cocktail besonders verbreitet ist, wird er oft in speziell dafür vorgesehenen Gläsern serviert, die mit Ananasspießen oder Palmenwedel verziert werden.
Verwandtschaft zu anderen Cocktails
Der Swimming Pool Cocktail hat eine deutliche Verwandtschaft zu anderen tropischen Longdrinks, insbesondere zur Piña Colada. Beide Cocktails basieren auf der Kombination aus Rum, Ananassaft und Kokosnusscreme, wodurch sie eine ähnliche Geschmackskomposition teilen. Der Swimming Pool unterscheidet sich jedoch dadurch, dass ein Teil des weißen Rums durch Wodka ersetzt wird und der Cocktail zusätzlich durch einen Schuss Blue Curaçao eine charakteristische blaue Färbung erhält.
In Quelle [2] wird erwähnt, dass der Swimming Pool in Amerika manchmal auch als "Blue Hawaiian" bezeichnet wird. Dies deutet darauf hin, dass der Cocktail in Nordamerika eine gewisse Popularität erlangt hat und dort möglicherweise als regionaler Variantenname verwendet wird. Allerdings wird in Quelle [1] erwähnt, dass die Benennung "Blue Hawaiian" möglicherweise auf kulturelle Unterschiede zurückzuführen ist und nicht unbedingt eine enge Verwandtschaft zwischen den beiden Cocktails bedeutet.
Ein weiterer Vergleich, der in den Quellen erwähnt wird, ist der zwischen dem Swimming Pool und anderen Coladas. In Quelle [3] wird beispielsweise erwähnt, dass Colada im Spanischen "gesiebt" bedeutet und sich auf den Ananassaft bezieht. Dies zeigt, dass der Swimming Pool innerhalb der Gruppe der Coladas einen besonderen Stellenwert einnimmt, da er durch seine alkoholische Komponente und seine visuelle Wirkung auffällt.
Beliebtheit und Verbreitung
Der Swimming Pool Cocktail hat sich über die Jahre in der Cocktailwelt etabliert und zählt heute zu den Standardangeboten vieler Bars, insbesondere in Urlaubsregionen. In Quelle [1] wird erwähnt, dass der Cocktail heute im "absoluten Standard Reportoire fast jeder noch so schäbigen Kneipe" zu finden ist, vorausgesetzt, diese in einer Urlaubsregion beheimatet ist. Dies deutet darauf hin, dass der Swimming Pool besonders in Regionen mit touristischem Fokus populär ist.
Ein weiteres Indiz für die Beliebtheit des Swimming Pool ist die Tatsache, dass er in verschiedenen Varianten und mit unterschiedlichen Garnituren serviert wird. In Quelle [3] wird beispielsweise erwähnt, dass der Cocktail oft mit Ananasspießen oder Palmenwedel garniert wird, was darauf hindeutet, dass er nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch auf die Qualität abzielt.
Die Popularität des Swimming Pool kann auch auf seine einfachen Zubereitungsweise und seine süße Geschmackskomposition zurückgeführt werden. In Quelle [3] wird erwähnt, dass der Cocktail "mächtig, aber mild, fruchtig und süß" ist, was ihn besonders bei jüngeren oder alkoholisch weniger toleranten Trinkern beliebt macht. In Urlaubsgemeinschaften, in denen Cocktails oft als Nachtisch ersetzt werden, ist der Swimming Pool daher eine ideale Wahl.
Fazit
Der Swimming Pool Cocktail ist ein visuell beeindruckender Longdrink, der durch seine Kombination aus Rum, Wodka, Ananassaft, Kokosnusscreme, süßer Sahne und Blue Curaçao besticht. Obwohl der Name nicht unbedingt kreativ klingt, hat sich der Cocktail über die Jahre in der Cocktailwelt etabliert und zählt heute zu den Standardangeboten vieler Bars, insbesondere in Urlaubsregionen.
Die Entstehung des Swimming Pool liegt in München, wo er in den 1970er Jahren von Charles Schumann in seiner Schumann's Bar entwickelt wurde. Die Kombination aus alkoholischen und nichtalkoholischen Zutaten, die visuelle Wirkung durch den Blue Curaçao als Floater und die Garnitur mit Ananas oder Palmenwedel machen den Cocktail zu einem optischen Hingucker, der nicht nur durch Geschmack, sondern auch durch Ästhetik beeindruckt.
Die Zubereitung des Swimming Pool ist vergleichsweise einfach, was ihn zu einem idealen Cocktail für Einsteiger macht. Dennoch gibt es einige wichtige Details, die bei der Herstellung des Getränks beachtet werden sollten, um das optimale Ergebnis zu erzielen. Die Verwendung von gestoßenem oder Crushed Ice, die Zugabe des Blue Curaçao als Floater und die Garnitur mit Ananasspießen oder Palmenwedel sind entscheidende Faktoren, die den Cocktail optisch und geschmacklich aufwerten.
Insgesamt ist der Swimming Pool Cocktail ein tropisches Getränk, das durch seine süße Geschmackskomposition und seine visuelle Wirkung beeindruckt. Obwohl er in seiner Darbietung an einen "Fancy Drink" erinnert, ist er in der Praxis ein relativ einfacher Longdrink, der sich besonders in Urlaubsregionen großer Beliebtheit erfreut.
Quellen
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