Der Blue Hawaii: Rezept, Geschichte und Zubereitung des ikonischen Tropencocktails

Der Blue Hawaii ist ein ikonischer Tropencocktail, der seit seiner Erfindung in den 1950er Jahren zur festen Größe in der Welt der Mixologie geworden ist. Seine charakteristische leuchtend blaue Farbe, kombiniert mit einem erfrischenden, süß-sauren Geschmack, macht ihn zu einem perfekten Getränk für Sommerpartys, Strandbesuche oder einfach für einen entspannten Abend zu Hause. In diesem Artikel werden wir uns detailliert mit dem Blue Hawaii beschäftigen: von seiner Herkunft und Entwicklung über die Zutaten und Zubereitung bis hin zu Empfehlungen und Alternativen.


Erscheinungsbild und Grundkonzept

Der Blue Hawaii ist ein Cocktail, der sich optisch und geschmacklich durch seine leuchtend blaue Farbe und seine fruchtige Komponente auszeichnet. Er basiert hauptsächlich auf Ananassaft, Blue Curaçao, Rum (oder Wodka) und wird meist mit Zuckersirup oder Kokosnusssirup angereichert. Das Resultat ist ein erfrischender, leicht süßer Drink, der den Geschmack der Tropen einfängt.

Zur Vorbereitung wird der Cocktail in einem Shaker mit Eiswürfeln geschüttelt und anschließend in ein Hurricane-Glas oder ein Tumblerglas abgegossen. Als Garnitur werden oft Ananasscheiben, Cocktailkirschen oder Orangenscheiben verwendet. Das Getränk wird daher nicht nur geschmeckt, sondern auch optisch genossen.


Zutaten und Rezeptvarianten

Je nach Quelle und Herkunft der Rezeptidee kann die Zutatenliste leicht variieren. Die Grundzutaten bleiben jedoch weitestgehend gleich. Im Folgenden werden die verschiedenen Rezeptvarianten vorgestellt.

Grundrezept (1 Portion)

  • 2,25 cl Weißer Rum
  • 2,25 cl Wodka
  • 1,5 cl Blue Curaçao
  • 9 cl Ananassaft
  • 1,5 cl Limettensaft
  • 1,5 cl Zuckersirup

Diese Kombination ist besonders bei Cocktailbars und Partys beliebt. Sie vereint den fruchtigen Geschmack des Ananassafts mit dem herben Aroma von Rum und Wodka, wodurch ein harmonisches Gleichgewicht entsteht.

Alternative Rezeptvariante mit Kokosnusscreme

  • 4,5 cl Weißer Rum
  • 2 cl Blue Curaçao
  • 9 cl Ananassaft
  • 3 cl Kokosnusssirup
  • 2 cl Schlagsahne

Diese Version betont den tropischen Charakter des Cocktails stärker durch die Zugabe von Kokosnusssirup und Schlagsahne. Sie eignet sich besonders gut für Gäste, die einen cremigeren Geschmack bevorzugen.

Einfache Variante

  • 4 cl Weißer Rum
  • 2 cl Blue Curaçao
  • 8 cl Ananassaft
  • 2 cl Cream of Coconut
  • Eiswürfel

Diese vereinfachte Version eignet sich ideal für Anfänger oder für Situationen, in denen nicht alle Zutaten verfügbar sind. Dennoch bleibt der Geschmack authentisch und erfrischend.


Zubereitung des Blue Hawaii

Die Zubereitung des Blue Hawaii ist einfach und schnell. Sie erfolgt in vier Schritten:

  1. Zubereitung: Füllen Sie den Shaker mit Eiswürfeln und gießen Sie alle Zutaten hinein. Schließen Sie den Shaker und schütteln Sie kräftig, bis die Mischung kalt und homogen ist.
  2. Abgießen: Füllen Sie das Hurricane-Glas oder das Tumblerglas mit Crushed Ice. Gießen Sie den Cocktail durch ein Barsieb in das Glas ab, um die Eiswürfel zu trennen.
  3. Garnitur: Garnieren Sie den Cocktail mit einer Ananasscheibe, einer Cocktailkirsche oder einer Orangenscheibe. Diese Garnitur unterstreicht das tropische Aroma und die optische Wirkung.
  4. Servieren: Der Blue Hawaii wird am besten sofort serviert, damit die Kühle und die Geschmacksnote erhalten bleiben.

Ursprung und Entwicklung des Blue Hawaii

Der Blue Hawaii entstand in den 1950er Jahren und ist eng mit der Entwicklung der Tiki-Kultur und dem wachsenden Interesse an tropischen Cocktails verbunden. Der Cocktail wurde von Harry K. Yee erfunden, einem renommierten Bartender, der in jener Zeit im Hilton Hawaiian Village in Waikiki tätig war. Yee war beauftragt, einen Drink zu kreieren, der die Schönheit des hawaiianischen Ozeans einfängt. Dazu nutzte er Blue Curaçao, einen blauen Likör aus Bitterorangen-Schalen, der die typische Farbe des Cocktails hervorbringt.

Der Name des Cocktails stammt angeblich von einem Lied in dem Film Waikiki Wedding, in dem Bing Crosby eine hawaiianische Hochzeitszeremonie darstellt. Harry Yee wählte den Namen, um den tropischen Charakter des Getränks zu unterstreichen.

In späteren Jahren entwickelten andere Bartender Varianten des Blue Hawaii. So entstand beispielsweise der „Blue Hawaiian“, der sich durch die Zugabe von Rum, Kokosnusssirup und einer stärkeren Schlagsahne unterscheidet. Dieser Cocktail ist manchmal auch als „Swimming Pool Cocktail“ bekannt, da sein Erscheinungsbild an einen türkisfarbenen Swimmingpool erinnert.


Geschmack und Charakteristik

Der Blue Hawaii ist ein süß-saurer Cocktail mit einer fruchtigen Grundnote. Der Ananassaft verleiht ihm ein frisches, tropisches Aroma, während der Blue Curaçao für die charakteristische Farbe sorgt. Rum oder Wodka tragen zur herben Komponente bei, wodurch sich ein Gleichgewicht zwischen Süße und Würze ergibt.

Die Zugabe von Kokosnusssirup oder Schlagsahne in einigen Varianten verstärkt den tropischen Charakter und verleiht dem Cocktail eine cremige Textur. Das Getränk ist daher nicht nur optisch ansprechend, sondern auch geschmacklich ausgewogen und erfrischend.


Serviertipp und Anlass

Der Blue Hawaii eignet sich besonders gut für Sommerpartys, Strandbesuche oder hawaiianische Themenabende. Seine leuchtende Farbe und der erfrischende Geschmack machen ihn zu einem Publikumsmagnet, der sowohl bei Erwachsenen als auch bei jüngeren Gästen gut ankommt.

Ein weiterer Vorteil des Blue Hawaii ist seine einfache Zubereitung, weshalb er auch bei Anfängern beliebt ist. Mit nur wenigen Zutaten und kurzer Vorbereitungszeit kann er schnell und effizient serviert werden.


Alternativen und Abwandlungen

Da der Blue Hawaii ein Cocktail mit klar definierter Struktur ist, gibt es nur wenige Abwandlungen, die den Geschmack stark verändern. Dennoch gibt es einige interessante Alternativen:

1. Virgin Blue Hawaii

Diese alkoholfreie Variante enthält keine Spirituosen, sondern nur Ananassaft, Blue Curaçao und Zuckersirup. Sie eignet sich für Gäste, die keinen Alkohol trinken, oder für Familienfeiern, bei denen Alkohol nicht erwünscht ist.

2. Blue Hawaiian

Diese Variante enthält zusätzlich Kokosnusssirup und Schlagsahne, wodurch sie cremiger und fettiger wird. Sie wird manchmal auch als „Swimming Pool Cocktail“ bezeichnet und ist besonders bei jüngeren Gästen beliebt.

3. Erweiterung mit dunklem Rum

Einige Bartender empfehlen, dunklen Rum hinzuzufügen, um den Geschmack des Cocktails zu verstärken und eine aromatischere Note hinzuzufügen. Diese Abwandlung eignet sich für Gäste, die einen stärkeren Geschmack bevorzugen.


Kritische Betrachtung und Kontroversen

Obwohl der Blue Hawaii ein populäres Getränk ist, gab es in einigen Kreisen Kritik an seiner Qualität. Einige Mixologen bezeichnen ihn als „nicht besonders komplex“, da er primär auf Süße und Farbe abzielt. Diese Kritik ist jedoch meist auf erfahrene Genießer zurückzuführen, die komplexere Spirituosen- und Aromakombinationen bevorzugen.

Trotzdem bleibt der Blue Hawaii ein Klassiker, der für seine optische Wirkung und seinen Geschmack geschätzt wird. Insbesondere in Partysituationen oder für Gäste, die keine intensiven Aromen bevorzugen, ist er eine hervorragende Wahl.


Fazit

Der Blue Hawaii ist ein ikonischer Tropencocktail, der sich durch seine leuchtend blaue Farbe, seinen erfrischenden Geschmack und seine einfache Zubereitung auszeichnet. Er wurde in den 1950er Jahren von Harry K. Yee erfunden und ist seither zu einem festen Bestandteil der Tiki-Kultur geworden. Ob mit Rum oder Wodka, mit oder ohne Kokosnusssirup – der Blue Hawaii bleibt ein Getränk, der für Sommerpartys, Strandabende oder einfach für einen entspannten Abend zu Hause ideal ist.


Quellen

  1. Cocktailbart.de – Blue Hawaii Rezept
  2. Honest Rare – Blue Hawaiian Rezept
  3. Cocktail-Book.de – The Blue Hawaiian
  4. Happy Drinks – Hawaiian Cocktails
  5. Schweppes – Blue Hawaii Rezept

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