Adios Motherfucker: Rezept, Zubereitung und Hintergrund des blauen Longdrink-Cocktails
Der Adios Motherfucker, oft abgekürzt als AMF, ist ein ikonischer Longdrink-Cocktail, der in den 1980er Jahren entstand und bis heute als farbenfrohe Variante des Long Island Iced Tea bekannt ist. Seine charakteristische blaue Färbung und die Kombination aus mehreren Spirituosen machen ihn zu einem Aushängeschild in Bars und Cocktailspezialitäten. In diesem Artikel werden die Zutaten, die Zubereitungsweise, der Geschmack sowie der Hintergrund dieses Cocktails detailliert beschrieben, basierend auf mehreren Quellen, die einheitlich über Rezept und Herkunft des Getränks informieren.
Rezept und Zutaten
Der Adios Motherfucker besteht aus einer Kombination aus fünf alkoholischen Grundzutaten, zwei Zitrusfrüchten, einem Sirup und einer Kohlensäure-getränkten Limonade. Die Zutatenliste ist relativ lang, was den Cocktail aber auch besonders vielschichtig macht. Nachfolgend wird die genaue Zusammensetzung beschrieben.
Alkoholische Komponenten
Der Cocktail baut auf fünf verschiedenen Spirituosen auf, was ihn zu einem typischen Hard Longdrink macht:
- Vodka – 15 ml
- Empfehlung: Ein qualitativ hochwertiger Vodka, idealerweise auf Kartoffelbasis, da er subtiler im Geschmack ist.
- Weißer Rum – 15 ml
- Verwendung von Marken wie Carta Blanca oder Havana 3 Jahre wird empfohlen.
- Dry Gin – 15 ml
- London Dry Gin ist die beste Wahl, z. B. Beefeater oder Bombay.
- Silber Tequila (Blanco) – 15 ml
- Wichtig: Der Tequila sollte aus 100 % Agave bestehen, um den typischen Geschmack zu gewährleisten.
- Blue Curaçao – 15 ml
- Diese Zutat ist verantwortlich für die charakteristische blaue Färbung des Cocktails.
Früchte und Süße
Neben den Alkoholen sorgen folgende Zutaten für die Geschmackskomponenten des Cocktails:
- Limettensaft – 15 ml
- Frisch gepresst wird empfohlen, um ein natürlicheres Aroma zu erzielen.
- Zitronensaft – 15 ml
- Ebenfalls frisch zubereitet, um die Säurekraft und Frische zu bewahren.
- Simple Syrup – 15 ml
- Ein Zucker-Limonaden-Sirup, der den Cocktail süß und harmonisch macht.
Füllung
- Zitronenlimo – ca. 45 ml
- Z. B. Sprite oder 7up; diese Limonade verleiht dem Cocktail Kohlensäure und zusätzliche Süße.
Zubereitung
Die Zubereitung des Adios Motherfucker erfolgt in zwei Schritten: Shaken und Auffüllen.
Shaken:
- Alle alkoholischen Zutaten (Vodka, Rum, Gin, Tequila, Blue Curaçao), Limettensaft, Zitronensaft und Simple Syrup werden in einen gut gefüllten Cocktailshaker gegeben.
- Der Shaker wird kräftig geschüttelt, bis die Mischung kalt und homogen ist.
Auffüllen:
- Die Mischung wird durch einen Sieb in ein mit Eis gefülltes Collins- oder Hurricane-Glas abgegossen.
- Danach wird die Getränkung mit Zitronenlimo (etwa 45 ml) aufgefüllt und vorsichtig umgerührt.
Geschmack und Charakteristik
Der Adios Motherfucker ist ein Cocktail mit klaren Zitrusnoten, einer leichten Süße und einer angenehmen Kohlensäure. Die Kombination aus mehreren Spirituosen sorgt für eine vielschichtige Geschmacksexplosion, die trotz der hohen Alkoholkonzentration harmonisch wirkt.
- Säure: Kommt vor allem vom Zitronen- und Limettensaft.
- Süße: Wird durch den Simple Syrup und die Zitronenlimo verstärkt.
- Alkohol: Ist deutlich aber nicht überwältigend; er bleibt im Hintergrund, was den Drink trinkbar macht.
- Farbe: Die bläuliche Färbung stammt vom Blue Curaçao und verleiht dem Cocktail eine optisch ansprechende Prämisse, die ihn besonders in der Bar-Szene beliebt macht.
Laut mehreren Quellen ist der Geschmack des AMF ähnlich dem Long Island Iced Tea, unterscheidet sich jedoch durch die stärker ausgeprägten Zitrusnoten und die bläuliche Optik.
Alkoholgehalt und Nährwert
Der Alkoholgehalt des Adios Motherfucker ist aufgrund der fünf alkoholischen Komponenten recht hoch, weshalb er als starker Longdrink gilt. Bei der Berechnung des Alkoholgehalts wird berücksichtigt, dass die Mischung durch das Shaken und die Zugabe von Limonade verdünnt wird.
- Alkoholgehalt: ca. 13,8 % (inkl. Verdünnung); 16,64 % (ohne)
- Kalorien pro Drink: ca. 232 kcal
- Preis für die Zubereitung zu Hause: ca. 2,70 € (abhängig von den verwendeten Spirituosen)
Diese Werte machen den AMF zu einem hohen Alkoholgehalt mit einem moderaten Preis, der ihn für Gastgeber und Barkeeper attraktiv macht, insbesondere für Partys oder Events.
Glas und Präsentation
Die Präsentation des Cocktails ist ein weiteres Plus, das ihn optisch stark macht. Die blaue Farbe und das frische Zitrusaroma lassen ihn als Highlight in der Cocktailszene erscheinen.
- Glasart: Collins-Glas oder Hurricane-Glas
- Eis: Wichtig für die Kühlung und Verdünnung
- Verzierung: Nicht nötig, aber optional kann eine Zitronen- oder Limettenscheibe als Garnitur dienen.
Geschichte und Herkunft
Die genaue Herkunft des Adios Motherfucker ist nicht vollständig belegt, aber es wird allgemein angenommen, dass er in den 1980er Jahren entstand. In dieser Zeit war es üblich, Cocktails mit vulgären oder provokativen Namen zu versehen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Ähnliche Cocktails wie der Fuzzy Naval, Slippery Nipple oder Sex on the Beach sind Beispiele für diese Epoche.
Der Name Adios Motherfucker ist explizit vulgär und soll wohl ein abschließendes oder provokatives Statement sein. In einigen Quellen wird erwähnt, dass der Cocktail auch unter anderen Namen bekannt ist:
- AMF (Abkürzung für Adios Motherfucker)
- Blue Motorcycle
- Blue Long Island Ice Tea
- Blue Motherfucker
- Walk Me Down
Die Namensvielfalt unterstreicht, dass es sich um einen typischen 80er-Jahre-Cocktail handelt, der von der Cocktailkultur der Zeit geprägt ist.
Alternativen und Ersatzzutaten
In einigen Fällen kann es notwendig sein, Zutaten zu ersetzen, z. B. bei Allergien oder Unverfügbarkeit. Hier sind einige Vorschläge:
- Vodka → Whiskey (nicht empfohlen, da der Geschmack stark abweicht)
- Rum → Tequila (je nach Geschmack)
- Blue Curaçao → Triple Sec mit Lebensmittelfarbe (nicht empfohlen, da die Färbung künstlich ist)
- Simple Syrup → Zuckerpulver mit Wasser (nach dem Shaken zugeben)
- Zitronenlimo → Cola (würde aber die Farbe und Geschmack verändern)
Es wird jedoch empfohlen, Originalzutaten zu verwenden, um das traditionelle Aroma und Aussehen des Cocktails zu bewahren.
Kritik und Bewertung
Der Adios Motherfucker ist ein umstrittener Cocktail, was vor allem an seinem vulgären Namen liegt. In manchen Bars oder bei formellen Anlässen wird er aus diesem Grund nicht angeboten. Andererseits ist er in der Partyszene und in Cocktailbars sehr beliebt, insbesondere bei jüngeren Alkoholkonsumenten.
Kulinarisch gesehen ist der AMF ein starker, aber trinkbarer Longdrink, der durch seine klaren Zutaten und die leichte Süße von vielen geschätzt wird. Einige Kritiker bemängeln jedoch den künstlichen Geschmack, wenn nicht frisch gepresste Zitrusfrüchte verwendet werden.
Fazit
Der Adios Motherfucker ist ein Cocktail, der durch seine charakteristische blaue Färbung, seine klare Zutatenliste und seine starken Zitrusnoten auffällt. Er ist ein Hard Longdrink, der sich aus fünf Spirituosen zusammensetzt und daher hohen Alkoholgehalt hat. Trotzdem ist er durch die Zugabe von Zitronenlimo und Simple Syrup trinkbar und vielschichtig in Geschmack.
Zum Rezept gehört jedoch auch ein vulgärer Name, der ihn in manchen Kontexten unpassend macht. Dennoch ist der AMF ein Klassiker der 80er Jahre, der heute immer noch in vielen Bars serviert wird und in der Cocktailkultur einen festen Platz hat.
Für Zuhause ist das Rezept leicht nachzuvollziehen und erfordert keine besondere Ausrüstung. Mit etwas Übung und der richtigen Auswahl an Spirituosen kann der Cocktail perfekt zubereitet werden.
Quellen
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