Der Alexander-Cocktail: Rezept, Zubereitung, Geschichte und Varianten

Der Alexander-Cocktail ist ein ikonischer Sahne-Cocktail, der in den 1920er Jahren seine Popularität erlangte und bis heute bei Cocktailliebhabern geschätzt wird. In dieser umfassenden Anleitung wird der Alexander-Cocktail in seiner traditionellen Form sowie in verschiedenen Varianten vorgestellt, inklusive der Zutaten, der Zubereitung und der historischen Hintergründe. Zudem werden Tipps zur optimalen Präsentation und Servierung gegeben, um das Getränk in seiner vollen Pracht zu genießen.

Das Rezept und die Zutaten

Die klassische Zusammensetzung des Alexander-Cocktails beinhaltet drei Hauptkomponenten: Alkohol (meist Cognac oder Brandy), Kakaolikör (Crème de Cacao) und frische Sahne. Diese drei Zutaten werden in gleichen Anteilen gemischt, wodurch ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Süße, Schärfe und Cremigkeit entsteht.

Klassische Zutaten:

  • 3 cl Cognac oder Brandy: Der Alkoholanteil bringt Tiefe und Wärme in den Cocktail.
  • 3 cl Crème de Cacao: Ein Kakaolikör, der den Cocktail süß und schokoladig macht. Es gibt klare und dunkle Varianten; letztere werden oft in der Brandy-Variante verwendet.
  • 3 cl frische Sahne: Sie verleiht dem Alexander seine cremige Textur.
  • frisch geriebene Muskatnuss (zur Garnierung): Ein typisches Detail, das den Geschmack abrundet und das Aroma intensiviert.

Einige Rezepte beziehen auch Gin ein, was zur sogenannten „Gin Alexander“-Variante führt. Hier wird der Cognac durch Gin ersetzt, was den Geschmack etwas frischer und herblicher macht.

Weitere Rezeptvarianten:

  • Gin Alexander: 1/3 Gin, 1/3 klare Crème de Cacao, 1/3 frische Sahne.
  • Brandy Alexander: 1/3 Brandy, 1/3 dunkle Crème de Cacao, 1/3 frische Sahne.
  • Coffee Alexander: In einigen alten Rezepten wird Kaffee anstelle von Brandy verwendet, was den Cocktail besonders zum Nachtdrink macht.

Zubereitung:

  1. Füllen Sie einen Cocktailshaker mit Eiswürfeln.
  2. Geben Sie die Zutaten (Brandy/Cognac, Crème de Cacao und Sahne) in den Shaker.
  3. Schließen Sie den Shaker und schütteln Sie kräftig, bis der Cocktail kalt ist.
  4. Seien Sie den Cocktail durch ein Barsieb in ein vorgekühltes Cocktailglas.
  5. Garnieren Sie mit frisch geriebener Muskatnuss.

Die Zubereitung und Serviervorschläge

Die Zubereitung des Alexander-Cocktails ist einfach und schnell. Um den Cocktail optimal zu genießen, ist jedoch die richtige Temperatur und die richtige Präsentation entscheidend.

Wichtige Tipps zur Zubereitung:

  • Eiswürfel: Es ist wichtig, dass die Shaker gut mit Eis gefüllt sind, um die Mischung schnell zu kühlen.
  • Vorgekühltes Glas: Ein kühles Cocktailglas verhindert, dass sich der Cocktail zu schnell erwärmt und die Konsistenz verliert.
  • Schütteltechnik: Der Cocktail muss ordentlich geschüttelt werden, damit die Sahne sich gut mit dem Alkohol und dem Kakaolikör vermischt.
  • Barsieb: Dieses Hilfsmittel entfernt das Eis und verhindert, dass es in das Cocktailglas gelangt.

Serviervorschläge:

  • Zeitpunkt: Der Alexander-Cocktail eignet sich hervorragend als After-Dinner-Drink oder Digestif, da er cremig und sättigend ist.
  • Garnierung: Neben der Muskatnuss kann auch ein Strohhalm oder ein kleiner Schokoladensplitter als Garnierung dienen.
  • Temperatur: Der Cocktail sollte kalt serviert werden, um seine cremige Konsistenz und den vollen Geschmack zu erhalten.
  • Paarung: Der Alexander-Cocktail passt besonders gut zu süßen Desserts oder zu einem leichten Kaffee.

Hintergrundinformationen und Geschichte

Der Alexander-Cocktail hat eine reiche Geschichte, die bis in die 1920er Jahre zurückreicht. Ursprünglich entstand der Cocktail als Antwort auf die Qualität des damals verfügbaren Gins. In Amerika, wo der Alexander-Cocktail sich besonders verbreitete, war oft nur minderwertiger Gin erhältlich. Um den Geschmack dieses Gins zu mildern, wurden Kakaolikör und Sahne hinzugefügt. Dadurch entstand ein cremiges Getränk mit einer süßen Note, das schnell zum Klassiker wurde.

Ursprünge:

  • 1920er Jahre: Der Alexander-Cocktail entstand in den USA, wo er als Alternative zu herkömmlichen Cocktails betrachtet wurde.
  • ursprünglich mit Gin: Die ursprüngliche Variante bestand aus Gin, klarem Kakaolikör und Sahne.
  • spätere Entwicklung: Mit der Zeit wurde der Cocktail auch mit Cognac oder Brandy zubereitet, was ihn etwas reicher und tiefer schmecken ließ.

Historische Rezepte:

In verschiedenen Rezeptbüchern und Bartendern-Handbüchern des 20. Jahrhunderts ist der Alexander-Cocktail beschrieben. Einige der frühesten Erwähnungen stammen aus den 1910er Jahren.

  • 1913: In dem Buch Lexikon der Getränke von Hans Schönfeld & John Leybold wird der Alexander erstmals erwähnt. Das Rezept besteht aus 1/2 Creme de Cacao, 1/4 Cognac und 1/4 Sahne.
  • 1923: Harry McElhone beschreibt in „Harry“ of Ciro’s ABC of Mixing Cocktails den Alexander mit 1/3 Creme de Cacao, 1/3 Brandy und 1/3 frische Sahne.
  • 1934: In mehreren Bartendern-Handbüchern, darunter von William T. Boothby, wird der Alexander-Cocktail mit der gleichen Zutatenkombination beschrieben, wobei in einigen Rezepten auch Muskatnuss als Garnierung erwähnt wird.

Die Verbreitung:

Der Alexander-Cocktail verbreitete sich schnell in den Bars der 1920er Jahre. Er wurde oft in der Nachtdiskothek serviert und war ein beliebter Digestif. Die cremige Textur und die süße Note machten ihn besonders attraktiv für Gäste, die nach dem Essen noch etwas Süßes und Wärmendes genießen wollten.

Namensherkunft:

Die Herkunft des Namens „Alexander“ ist unklar. Einige Theorien besagen, dass der Cocktail nach dem berühmten Philosophen oder nach einem prominenten Bartender benannt wurde. Andere Quellen deuten darauf hin, dass der Name rein zufällig gewählt wurde, da das Getränk in seiner Form und Konsistenz wie ein „Alexander“ erschien.

Der Alexander als Klassiker der Cocktailkunst

Der Alexander-Cocktail zählt zu den Klassikern der Cocktailkunst. Seine cremige Konsistenz, die harmonische Kombination aus Alkohol, Kakaolikör und Sahne sowie die typische Garnierung mit Muskatnuss machen ihn zu einem unverwechselbaren Getränk.

Warum der Alexander ein Klassiker ist:

  • Tradition: Der Cocktail hat eine lange Tradition und wird bis heute in vielen Bars und Restaurants serviert.
  • Einfachheit: Die Zubereitung ist einfach und schnell, was ihn auch für Anfänger zugänglich macht.
  • Universalität: Der Alexander kann sowohl als Vorspeisen-Cocktail als auch als Digestif serviert werden.
  • Variabilität: Es gibt zahlreiche Varianten, wie den Gin Alexander oder den Coffee Alexander, was den Cocktail flexibel macht.

Vorteile des Alexander-Cocktails:

  • Cremige Konsistenz: Der Cocktail hat eine angenehme, cremige Textur, die sich von anderen Cocktails abhebt.
  • Schokoladige Note: Der Kakaolikör verleiht dem Cocktail eine süße Note, die bei vielen Menschen beliebt ist.
  • Wärmender Alkohol: Der Alkoholanteil bringt Wärme in das Getränk, was es besonders in der kalten Jahreszeit attraktiv macht.
  • Klassische Garnierung: Die Muskatnuss ist ein typisches Detail, das den Cocktail optisch und geschmacklich abrundet.

Tipps zur optimalen Zubereitung

Um den Alexander-Cocktail in seiner vollen Pracht zu genießen, ist es wichtig, einige Tipps zur optimalen Zubereitung zu beachten.

Wichtige Tipps:

  • Eiswürfel: Der Cocktail sollte mit frischen, nicht getauten Eiswürfeln zubereitet werden, um die richtige Kälte zu erzielen.
  • Schütteltechnik: Der Cocktail muss ordentlich geschüttelt werden, damit die Sahne sich gut mit dem Alkohol und dem Kakaolikör vermischt.
  • Barsieb: Ein Barsieb ist unerlässlich, um das Eis vom Cocktail zu trennen.
  • Vorgekühltes Glas: Ein vorgekühltes Cocktailglas verhindert, dass sich der Cocktail zu schnell erwärmt.
  • Muskatnuss: Die Muskatnuss sollte frisch gerieben werden, um das Aroma optimal zu entfalten.

Häufige Fehler:

  • Eiswürfel vergessen: Wenn der Cocktail nicht mit genügend Eis zubereitet wird, kann er zu warm oder zu flüssig werden.
  • Schlechte Schütteltechnik: Wenn der Cocktail nicht ordentlich geschüttelt wird, kann die Sahne sich nicht richtig mit den anderen Zutaten verbinden.
  • Nicht vorgekühltes Glas: Wenn das Cocktailglas nicht vorgekühlt ist, kann der Cocktail schnell seine Temperatur verlieren und seine Konsistenz ändern.
  • Nicht frisch geriebene Muskatnuss: Die Muskatnuss sollte frisch gerieben werden, da getrocknete Muskatnuss kein optimales Aroma entfaltet.

Die Rolle des Alexander-Cocktails in der modernen Cocktailkultur

Trotz seiner langen Geschichte hat der Alexander-Cocktail bis heute seine Relevanz in der modernen Cocktailkultur nicht verloren. In vielen Bars und Restaurants wird er weiterhin serviert, insbesondere an Weihnachten oder zu anderen festlichen Anlässen.

Aktuelle Trends:

  • Modernisierung: In einigen Bars wird der Alexander-Cocktail mit modernen Zutaten wie Fruchtsaft oder Aromen kombiniert, um ihn an moderne Geschmacksrichtungen anzupassen.
  • Nachhaltigkeit: In einigen Bars wird auf ökologische Zutaten geachtet, wie beispielsweise auf nachhaltig hergestellte Sahne oder biologischen Cognac.
  • Popkultur: Der Alexander-Cocktail ist auch in der Popkultur vertreten, beispielsweise in Filmen oder Fernsehsendungen, die sich mit der Bar- und Cocktailkultur befassen.

Warum der Alexander immer noch beliebt ist:

  • Tradition: Der Cocktail hat eine lange Tradition und wird bis heute in vielen Bars und Restaurants serviert.
  • Einfachheit: Die Zubereitung ist einfach und schnell, was ihn auch für Anfänger zugänglich macht.
  • Universalität: Der Alexander kann sowohl als Vorspeisen-Cocktail als auch als Digestif serviert werden.
  • Variabilität: Es gibt zahlreiche Varianten, wie den Gin Alexander oder den Coffee Alexander, was den Cocktail flexibel macht.

Schlussfolgerung

Der Alexander-Cocktail ist ein Klassiker der Cocktailkunst, der durch seine cremige Konsistenz, seine harmonische Kombination aus Alkohol, Kakaolikör und Sahne sowie seine typische Garnierung mit Muskatnuss überzeugt. Mit einer Geschichte, die bis in die 1920er Jahre zurückreicht, hat der Cocktail bis heute seine Relevanz nicht verloren. Die Zubereitung ist einfach und schnell, weshalb der Alexander-Cocktail auch für Anfänger zugänglich ist. Zahlreiche Varianten, wie der Gin Alexander oder der Coffee Alexander, machen den Cocktail flexibel und passen ihn an verschiedene Geschmacksrichtungen an. Ob als Vorspeisen-Cocktail oder als Digestif – der Alexander-Cocktail ist ein unverwechselbares Getränk, das bis heute in vielen Bars und Restaurants serviert wird.

Quellen

  1. Alexander Cocktailrezept - die Zutaten
  2. Brandy Alexander Rezept
  3. Alexander-Cocktail (F. Koki: Cocktails. 1930)
  4. Alexander – Der Cognac-Sahne-Cocktail
  5. Brandy Alexander: Leckerer Cocktail mit Muskatnote

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