Der Hugo-Cocktail: Rezept, Zubereitung und Hintergrund des beliebten Longdrinks

Der Hugo ist ein erfrischender Longdrink mit italienischem Ursprung, der vor allem in den Sommermonaten beliebt ist. Er vereint die prickelnde Wirkung von Prosecco mit dem süßen Aroma von Holunderblütensirup, ergänzt durch frische Limetten, Minze und Sodawasser. In den vergangenen Jahren hat sich der Hugo in Deutschland und anderen deutschsprachigen Ländern als einer der bekanntesten Aperitifs etabliert. Die Grundzutaten sind einfach und leicht verfügbar, was den Hugo zu einem idealen Cocktail für alle Anlässe macht. In diesem Artikel wird das Rezept für den Hugo detailliert beschrieben, einschließlich der Zubereitung und der historischen Hintergründe. Zudem werden Varianten und Tipps zur Anpassung des Rezepts an individuelle Vorlieben vorgestellt.

Rezept für den Hugo-Cocktail

Die Zutaten für einen Hugo sind überschaubar und leicht zu beschaffen. Prosecco, Holunderblütensirup, Sodawasser, Minze, Limette und Eiswürfel bilden die Basis dieses erfrischenden Longdrinks. Der Prosecco gibt dem Hugo seine typische prickelnde Wirkung, während der Holunderblütensirup den floralen Geschmack und die Süße beisteuert. Minze und Limette sorgen für eine frische Note, die den Hugo besonders in der Sommersaison attraktiv macht.

Zutaten

Für einen Hugo-Cocktail benötigen Sie folgende Zutaten:

  • Prosecco: 10 cl
  • Holunderblütensirup: 2–3 cl
  • Sodawasser: 5 cl
  • Minze: 2 Blätter
  • Limette: 1 Stück
  • Eiswürfel: mehrere

Alternativ kann auch Sekt anstelle von Prosecco verwendet werden. Für alkoholfreie Varianten kann Traubensaft als Grundlage dienen.

Zubereitung

Die Zubereitung des Hugos ist einfach und schnell. Die einzelnen Schritte sind wie folgt:

  1. Eiswürfel in ein Weißweinglas geben.
    Füllen Sie das Glas mit 2–4 Eiswürfeln. Dies hilft, den Cocktail zu kühlen und die Temperatur des Proseccos zu regulieren.

  2. Minze am Glasrand reiben.
    Reiben Sie die Minzeblätter an der Innenseite des Glases, um das Mentholaroma zu verstärken. Belassen Sie die Blätter anschließend im Glas.

  3. Holunderblütensirup hinzufügen.
    Gießen Sie 2–3 cl Holunderblütensirup in das Glas. Der Sirup kann entweder selbst hergestellt oder gekauft werden. Er gibt dem Hugo den charakteristischen Geschmack.

  4. Prosecco und Sodawasser auffüllen.
    Gießen Sie den Prosecco in das Glas und füllen Sie es anschließend mit Sodawasser. Dies verleiht dem Cocktail zusätzliche Frische und Prickelung.

  5. Limette hinzufügen.
    Drücken Sie eine Limette an das Glasrand, um einige Spritzer in den Cocktail zu geben. Anschließend legen Sie 1–2 Limettenscheiben in das Glas.

  6. Servieren.
    Der Hugo ist servierfertig. Für die Garnierung kann eine halbierte Limettenscheibe auf den Glasrand gesetzt werden.

Tipps zur Zubereitung

  • Anpassung an individuelle Geschmäcker:
    Die Mengenangaben können je nach Vorlieben abgeändert werden. Wird der Hugo zu süß, kann die Menge des Holunderblütensirups reduziert werden. Ist der Geschmack zu säuerlich, kann etwas mehr Sirup hinzugefügt werden.

  • Selbst hergestellter Holunderblütensirup:
    Ein eigen hergestellter Sirup kann den Hugo besonders individuell gestalten. Dazu werden frische Holunderblüten mit Zucker und Wasser gekocht und abgekühlt.

  • Verwendung alternativer Spirituosen:
    Wenn Prosecco nicht zur Verfügung steht, kann Sekt oder auch ein anderer prickelnder Weißwein verwendet werden. Für alkoholfreie Varianten kann Traubensaft als Basis dienen.

Hintergrund und Geschichte des Hugo-Cocktails

Der Hugo ist ein relativ neuer Cocktail, der sich in den vergangenen Jahren in Deutschland und anderen deutschsprachigen Ländern großer Beliebtheit erfreut. Seine Ursprünge liegen in Südtirol, wo der Barkeeper Roland Gruber den Hugo im Jahr 2005 kreiert hat. Laut eigenen Angaben wollte Gruber mit dem Hugo eine Alternative zum Aperol Spritz anbieten, die sich durch den süß-frischen Geschmack auszeichnet.

Ursprungsstadt und Erfinder

Der Hugo entstand in Südtirol, einem Teil Italiens, der für seine hohen Weinqualitäten bekannt ist. Der Cocktail wurde von Roland Gruber, einem Barkeeper und Inhaber einer Cocktailbar, entwickelt. Gruber suchte nach einer Alternative zum Aperol Spritz, einem Cocktail, der in Südtirol und anderen Regionen beliebt ist. Der Hugo sollte mit seiner Kombination aus Prosecco, Holunderblütensirup, Limette, Minze und Sodawasser eine frische und erfrischende Alternative bieten.

Namensherkunft

Der Name „Hugo“ entstand spontan und war ein Einfall von Roland Gruber. In Interviews erzählte Gruber, dass der Cocktail auch „Otto“ oder ein anderer Name hätte tragen können. Letztendlich entschied er sich für den Namen Hugo, da er als freundlich, einprägsam und angenehm empfunden wird. Der Name vermittelt eine positive und zugängliche Atmosphäre, die dem Charakter des Cocktails entspricht.

Entwicklung und Verbreitung

Nach seiner Erfindung im Jahr 2005 verbreitete sich der Hugo schnell im deutschsprachigen Raum. In den Anfangsjahren war der Cocktail noch relativ unbekannt, doch in den vergangenen Jahren hat er sich als einer der beliebtesten Aperitifs etabliert. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist der Hugo heute in vielen Bars und Restaurants erhältlich und wird besonders in der Sommersaison serviert.

Ähnlichkeiten zu anderen Cocktails

Der Hugo zeigt Ähnlichkeiten zu anderen bekannten Cocktails, insbesondere zum Mojito und zur Weißweinschorle. Mit dem Mojito teilt er die Verwendung von Minze und Säure, was den frischen Geschmack verstärkt. Gleichzeitig erinnert er an die Weißweinschorle, die in Österreich traditionell mit Holunderblütensirup serviert wird. Der Hugo vereint diese Elemente und bietet eine einzigartige Kombination aus Süße, Säure, Prickelung und Frische.

Varianten des Hugo-Cocktails

Da der Hugo ein relativ einfacher Cocktail ist, gibt es zahlreiche Varianten, die individuelle Vorlieben oder saisonale Zutaten berücksichtigen. Einige dieser Varianten sind bereits etabliert, während andere von Cocktailliebhabern selbst entwickelt werden.

Sekt statt Prosecco

Ein häufiges Ersatzrezept verwendet Sekt anstelle von Prosecco. Der Geschmack unterscheidet sich leicht, da Sekt in der Regel süßer und weniger trocken ist als Prosecco. Dies kann den Hugo etwas süßer machen und eignet sich besonders für Personen, die einen milderen Geschmack bevorzugen.

Likör statt Holunderblütensirup

Ein weiteres Rezept ersetzt den Holunderblütensirup durch einen Likör. Dies verändert die Süße und den Alkoholgehalt des Cocktails. Ein passender Likör ist beispielsweise Holunderblütenschnaps oder ein anderer floraler Likör. Diese Variante ist besonders bei Erwachsenen beliebt, da der Alkoholgehalt höher ist.

Alkoholfreier Hugo

Für Personen, die auf Alkohol verzichten möchten, gibt es eine alkoholfreie Variante des Hugo. Anstelle von Prosecco oder Sekt kann Traubensaft verwendet werden. Der Geschmack bleibt frisch und süß, wobei die Prickelung durch Sodawasser erhalten bleibt. Diese Variante ist besonders bei Kindern und alkoholfreien Gästen beliebt.

Früchte statt Holunderblütensirup

Ein weiterer Ansatz ist die Verwendung anderer Früchte anstelle von Holunderblütensirup. Beispielsweise können Himbeeren, Erdbeeren oder Orangen verwendet werden, um eine andere Geschmacksrichtung zu erzielen. In diesem Fall wird ein Fruchtsirup oder Fruchtsaft anstelle des Holunderblütensirups verwendet.

Weitere Tipps zur Anpassung

  • Garnierung: Neben der Limettenscheibe können auch andere Garnierungen wie Zitronenscheiben, Orangenscheiben oder Zuckerschleifen verwendet werden.
  • Zutaten variieren: Die Menge des Holunderblütensirups, des Proseccos und des Sodawassers kann individuell angepasst werden, um den Geschmack zu optimieren.
  • Temperatur: Der Hugo kann kalt oder lauwarm serviert werden. Kalt serviert ist er besonders erfrischend, während lauwarm serviert eine andere Geschmackskomponente hervortritt.

Fazit

Der Hugo-Cocktail ist ein erfrischender Longdrink mit italienischem Ursprung, der sich in den vergangenen Jahren in Deutschland und anderen deutschsprachigen Ländern großer Beliebtheit erfreut. Er vereint die prickelnde Wirkung von Prosecco mit dem süßen Aroma von Holunderblütensirup, ergänzt durch frische Limetten, Minze und Sodawasser. Die Zubereitung ist einfach und schnell, was den Hugo zu einem idealen Cocktail für alle Anlässe macht. Zudem gibt es zahlreiche Varianten, die individuelle Vorlieben oder saisonale Zutaten berücksichtigen. Ob alkoholisch oder alkoholfrei – der Hugo ist ein vielseitiger Cocktail, der in der Sommersaison besonders beliebt ist.

Quellen

  1. Hugo Cocktailrezept – spirituosenworld.de
  2. Hugo-Cocktail mit Holunderblütensirup selber machen – t-online.de
  3. Hugo Cocktail – maltwhisky.de
  4. Hugo – gefako.de

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