Falafel-Rezept: Die perfekte Mischung aus Bohnen und Kichererbsen
Falafel gehören zu den bekanntesten Gerichten der arabischen Küche und sind aufgrund ihrer Vielseitigkeit, ihrer Nährstoffdichte und ihrer einfachen Zubereitung weltweit beliebt. Besonders im Kontext vegetarischer und veganer Ernährung sind sie zu einem Fixstern auf dem Speiseplan vieler Menschen geworden. In diesem Artikel wird ein detailliertes Rezept für Falafel vorgestellt, das sich auf eine Kombination aus Bohnen und Kichererbsen konzentriert – zwei Hülsenfrüchte, die sich ideal für diese traditionellen Bratlinge eignen. Basierend auf mehreren Quellen, die sich auf die Zubereitung und die Vorteile von Falafel beziehen, wird hier ein Rezept sowie die zugehörigen Tipps und Hintergrundinformationen detailliert beschrieben.
Falafel sind nicht nur lecker, sondern auch nahrhaft – sie enthalten reichlich pflanzliches Protein, Ballaststoffe und Vitamine. Sie können als Snack, als Beilage zu Salaten oder als Teil eines Hauptgerichts serviert werden. Besonders bei Vegetariern und Veganern sind sie aufgrund ihrer einfachen Zubereitung und der gesunden Zutaten ein wahrer Favorit. In diesem Artikel wird ein Rezept vorgestellt, das sich durch die Kombination aus Bohnen und Kichererbsen von anderen Rezepten abhebt und gleichzeitig alle Vorteile dieser Hülsenfrüchte nutzt.
Vorteile von Bohnen und Kichererbsen bei der Zubereitung von Falafel
Kichererbsen und Bohnen sind die Hauptzutaten für Falafel. Beide Hülsenfrüchte bieten nicht nur eine gute Grundlage für die herzhaften Bällchen, sondern auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Sie sind reich an pflanzlichem Eiweiß, Ballaststoffen und Vitaminen. Zudem sind sie in vielen Supermärkten und Reformhäusern erhältlich und können – insbesondere in getrockneter Form – über einen langen Zeitraum gelagert werden. In den Quellen wird wiederholt darauf hingewiesen, dass getrocknete Kichererbsen im Gegensatz zu Dosenware ideal für die Zubereitung von Falafel sind, da sie eine bessere Konsistenz erlauben und zudem nicht in Salzwasser eingelegt sind.
Warum getrocknete Kichererbsen?
Getrocknete Kichererbsen eignen sich besonders gut für die Herstellung von Falafel, da sie eine festere Konsistenz erlauben. Im Gegensatz zu Kichererbsen aus der Dose, die oft weich und salzig sind, bieten getrocknete Kichererbsen mehr Flexibilität bei der Zubereitung. Sie können über Nacht eingeweicht und danach fein zerkleinert werden, was eine gleichmäßige Masse für die Falafel ergibt. Zudem ist die Konsistenz bei getrockneten Kichererbsen leichter zu kontrollieren, was besonders bei der Formung der Bällchen wichtig ist.
Im Einweichvorgang werden Kichererbsen in kaltem Wasser über Nacht oder für mindestens zwölf Stunden gelassen. Nach dem Einweichen werden sie gut abgespült und in einem Sieb abgetropft. Wichtig ist, dass sie nicht gekocht werden, da sie durch das Einweichen bereits weich genug sind. Ein weiterer Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass sich Schadstoffe wie Phasin und Saponine durch das Einweichen und Spülen reduzieren lassen. Diese Stoffe können in größeren Mengen schwer verträglich sein. Das anschließende Braten der Bällchen sorgt schließlich dafür, dass diese Stoffe unschädlich gemacht werden.
Die Rolle von Bohnen in der Mischung
In einigen Rezepten wird eine Kombination aus Bohnen und Kichererbsen empfohlen. Syrische Falafel beispielsweise werden oft mit einer Mischung aus Bohnen und Kichererbsen hergestellt. Auch in anderen Regionen des Mittleren Ostens und Nordafrikas ist diese Kombination nicht unüblich. Bohnen tragen dazu bei, die Konsistenz der Falafel zu variieren und können zudem den Geschmack beeinflussen. Sie sind reich an Proteinen und Ballaststoffen und tragen so zu einem nahrhaften Gericht bei.
In einigen Rezepten werden sogar getrocknete Bohnen in Kombination mit Kichererbsen verwendet. In diesem Fall ist es wichtig, dass auch die Bohnen über Nacht eingeweicht werden. Beide Hülsenfrüchte werden dann in einem Mixer oder einer Küchenmaschine fein zerkleinert, um eine homogene Masse zu erhalten. Diese Masse wird dann mit weiteren Zutaten wie Zwiebeln, Knoblauch, Kräutern und Gewürzen vermischt.
Welche Zutaten braucht man noch?
Neben den getrockneten Kichererbsen und Bohnen braucht man nur eine Handvoll weiterer Zutaten, um die Falafel zuzubereiten. Dazu gehören unter anderem:
- Zwiebeln und Knoblauch: Beides wird fein gewürfelt oder gemahlen, um den Geschmack der Masse zu intensivieren.
- Kräuter: Frischer Koriander, Petersilie oder auch glatte Petersilie sind in vielen Rezepten enthalten. Sie tragen dazu bei, die Mischung aromatisch zu gestalten.
- Gewürze: Kreuzkümmel, Salz, Koriander und Natron sind in den Rezepten genannt. Diese Gewürze sorgen für die typische orentalische Note der Falafel.
- Pflanzenöl: Für das Braten der Bällchen ist Pflanzenöl unerlässlich. Je nach Rezept kann auch ein anderes Fett wie Kokosöl verwendet werden.
Die genannten Zutaten sind in nahezu jedem Supermarkt erhältlich und können im Sommer meist frisch genutzt werden. Im Winter sind sie in getrockneter oder in Tiefkühlform ebenfalls verfügbar. Dies macht die Zubereitung von Falafel zu jeder Jahreszeit möglich.
Schritt-für-Schritt-Rezept für Falafel mit Bohnen und Kichererbsen
Die Zubereitung der Falafel ist in mehreren Schritten unterteilt. Einige dieser Schritte können bereits am Vortag erledigt werden, da die Einweichzeit der Hülsenfrüchte relativ lang ist. In den Quellen wird empfohlen, mit den Vorbereitungen am Vortag zu beginnen, um am nächsten Tag Zeit zu haben, die Falafel ohne Druck zuzubereiten.
Vorbereitung der Hülsenfrüchte
Einweichen der Kichererbsen und Bohnen:
- 250 g getrocknete Kichererbsen und 250 g getrocknete Bohnen werden über Nacht in kaltem Wasser eingeweicht.
- Die Einweichzeit sollte mindestens 12 Stunden betragen.
- Am nächsten Tag werden die Hülsenfrüchte abgespült und in einem Sieb abgetropft.
- Wichtig ist, dass sie nicht gekocht werden, da sie durch das Einweichen bereits weich genug sind.
Zerkleinerung der Hülsenfrüchte:
- Die eingeweichten und abgetropften Kichererbsen und Bohnen werden in einem Mixer oder einer Küchenmaschine fein zerkleinert.
- Es ist wichtig, dass die Masse möglichst fein ist, da sich dadurch eine gleichmäßige Konsistenz erzielen lässt.
- Ein Pürierstab ist laut den Quellen nicht geeignet, da er die Struktur der Hülsenfrüchte nicht vollständig zerkleinern kann.
- Ein Multizerkleinerer oder eine Küchenmaschine mit Hackfunktion ist hier die bessere Wahl.
Vorbereitung der restlichen Zutaten
Zwiebel und Knoblauch verarbeiten:
- Eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe werden geschält und in kleine Würfel geschnitten.
- Alternativ können sie auch mit dem Messer fein gehackt werden.
Kräuter und Gewürze hinzufügen:
- Frische Kräuter wie Koriander, Petersilie oder glatte Petersilie werden fein gehackt.
- Die Gewürze (Kreuzkümmel, Koriander, Salz, Natron) werden in die Masse gemengt.
Mischung anrühren:
- Die zerkleinerten Hülsenfrüchte, Zwiebel, Knoblauch, Kräuter und Gewürze werden in einer großen Schüssel vermischt.
- Die Masse sollte homogen sein und sich gut formen lassen. Falls sie zu weich oder zu fest ist, kann etwas Wasser oder Mehl hinzugefügt werden, um die Konsistenz zu verbessern.
Formen der Falafelbällchen
- Formen der Bällchen:
- Die Masse wird mit zwei Esslöffeln in kleine Bällchen geformt.
- Alternativ können auch Falafelformer verwendet werden, die in vielen arabischen oder griechischen Lebensmittelgeschäften erhältlich sind.
- Die Bällchen sollten nicht zu groß sein, damit sie beim Braten gleichmäßig durchgebraten werden können.
Braten der Falafel
- Braten im Öl:
- In einer großen Pfanne oder einem Wok wird Pflanzenöl erhitzt.
- Die Falafelbällchen werden vorsichtig in das heiße Öl gelegt.
- Sie sollten nicht zu eng nebeneinander gebraten werden, damit sie sich nicht verformen.
- Die Bällchen werden auf mittlerer bis großer Flamme gebraten, bis sie goldbraun und knusprig sind.
- Nach dem Braten werden sie mit einem Schöpflöffel aus dem Öl gehoben und auf Küchenpapier abgetropfen.
Tipps zur Zubereitung und Servierung
Die Zubereitung von Falafel kann je nach Geschmack und Vorlieben abgewandelt werden. In den Quellen werden mehrere Tipps und Empfehlungen genannt, die bei der Herstellung und Servierung der Bällchen hilfreich sein können.
Abwandlungen des Rezeptes
- Zutaten variieren: Die Grundzutaten können abgeändert werden, um die Konsistenz oder den Geschmack zu verändern. So können beispielsweise verschiedene Kräuter oder Gewürze hinzugefügt werden.
- Vegetarische oder vegane Optionen: Falafel sind grundsätzlich vegetarisch oder vegan. Sie enthalten weder Fleisch noch tierische Produkte. Dennoch sollten die verwendeten Zutaten darauf überprüft werden, ob sie vegan sind. So kann beispielsweise ein veganer Aioli als Dip serviert werden.
- Kalt servieren: Falafel können auch kalt serviert werden, was sie besonders als Mitbringsel oder als Snack bei Picknicks oder im Büro ideal macht.
Servierempfehlungen
- Falafel in Salaten: Falafelbällchen können als Beilage zu Salaten serviert werden. In den Quellen wird empfohlen, sie mit Salaten wie Bulgursalat, Couscoussalat, Gurkensalat oder Tomatenreis zu kombinieren.
- Falafel in Brot oder Fladenbrot: Ein weiterer beliebter Serviervorschlag ist, die Falafel in Fladenbrot oder Lahmacun zu packen. Dies erinnert an die traditionelle Art, wie Falafel in arabischen Ländern serviert werden.
- Dips und Soßen: Falafel passen hervorragend zu verschiedenen Soßen und Dips. Aioli ohne Ei oder Baba Ganoush sind in den Quellen genannt und werden als empfehlenswert beschrieben.
Spezielle Tipps für Anfänger
- Einweichzeit nicht unterschätzen: Die Einweichzeit ist entscheidend für die Konsistenz der Hülsenfrüchte. Sie sollte nicht unterschätzt werden, da die Falafel sonst zu weich oder zu fest werden können.
- Küchenmaschine oder Multizerkleinerer verwenden: Ein Pürierstab ist laut den Quellen nicht geeignet, da er die Hülsenfrüchte nicht ausreichend zerkleinert. Ein Multizerkleinerer oder eine Küchenmaschine mit Hackfunktion ist hier die bessere Wahl.
- Formen der Bällchen: Falafelformer können bei der Formung der Bällchen hilfreich sein, sind aber nicht unbedingt notwendig. Sie können auch mit den Händen oder mit Esslöffeln geformt werden.
Schlussfolgerung
Falafel sind ein traditionelles Gericht, das sich durch ihre Vielseitigkeit und Nährstoffdichte besonders gut für vegetarische und vegane Ernährung eignet. In diesem Artikel wurde ein detailliertes Rezept vorgestellt, das sich auf eine Kombination aus Bohnen und Kichererbsen konzentriert. Beide Hülsenfrüchte sind reich an pflanzlichem Eiweiß, Ballaststoffen und Vitaminen und eignen sich ideal für die Zubereitung von Falafel. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung sowie die Tipps zur Zubereitung und Servierung sollen dabei helfen, die Falafel optimal zu zubereiten.
Die Vorteile von getrockneten Kichererbsen und Bohnen wurden genannt, ebenso wie die Gründe, warum Dosenware nicht ideal ist. Zudem wurden Empfehlungen für die Verarbeitung der Hülsenfrüchte gegeben, wie die Verwendung einer Küchenmaschine oder eines Multizerkleinerers. Die Kombination aus Bohnen und Kichererbsen sorgt für eine besondere Konsistenz und Geschmack, die sich von anderen Rezepten abhebt.
Falafel können nicht nur als Snack oder Beilage serviert werden, sondern auch als Teil eines Hauptgerichts. Sie passen hervorragend zu Salaten, Brot oder Dips. Zudem sind sie kaltspeisefähig und eignen sich daher besonders gut als Mitbringsel oder als Snack unterwegs. Mit diesem Rezept und den dazugehörigen Tipps ist die Zubereitung von Falafel leicht und unkompliziert – ideal für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen.
Quellen
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