**Chili-Bohnen-Paste selbst machen: Rezepte, Zubereitung und Einsatz in der Küche**

Einleitung

Chili-Bohnen-Paste ist ein vielseitig einsetzbares Aromakonzentrat, das vor allem in der chinesischen und sächsischen Küche eine wichtige Rolle spielt. Sie verleiht Gerichten wie Kung-Pao-Hühnchen, Nudelsuppen oder Marinaden eine pikante Schärfe und tiefes Aroma. In den bereitgestellten Materialien wird sowohl die industriell hergestellte Chili-Bohnen-Sauce als auch die selbstgemachte Chilipaste beschrieben, wobei die Vorteile beider Varianten hervorgehoben werden. Insbesondere wird betont, dass selbstgemachte Chilipaste nicht nur individuell anpassbar ist, sondern auch ohne künstliche Zusatzstoffe auskommt und reich an Nährstoffen ist.

In diesem Artikel wird ein detaillierter Überblick über die Herstellung, die Zutaten und die Verwendung der Chilipaste gegeben. Rezepte aus verschiedenen Quellen werden zusammengefasst, ergänzt durch Tipps zur Haltbarkeit, Geschmacksrichtung und Anwendung in der Küche.

Chilipaste – Zutaten und Grundlagen

Die Chilipaste ist eine pikante Soße, die aus Chilischoten, Gewürzen und anderen Aromen hergestellt wird. Sie kann als Grundlage für scharfe Gerichte dienen oder als Dip genutzt werden. In den Materialien wird mehrfach betont, dass die Paste nicht nur aus Chilischoten besteht, sondern auch Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Paprika und Gewürze enthält. Diese Kombination sorgt für eine ausgewogene Geschmacksskala, die zwischen Schärfe, Säure, Süße und Aromatik balanciert ist.

Wichtige Bestandteile der Chilipaste

Die folgende Tabelle fasst die in den Quellen genannten Zutaten zusammen:

Zutat Funktion
Chilischoten Grundlage der Schärfe und des Aromas
Zwiebel Verleiht Aroma und mildert Schärfe
Knoblauch Intensive Aromatik und scharfes Profil
Tomaten Säure, Farbe und Geschmacksausgewogenheit
Paprika Milderung der Schärfe, Aroma und Farbe
Salz Wichtig für Aromaschärfung und Haltbarkeit
Honig Süße Balance und Texturausgleich
Balsamico Säure, Tiefe und Komplexität
Olivenöl Basis für die Soße und Aromatik

Die genauen Mengen können je nach Rezept variieren. In einigen Quellen werden beispielsweise 100 g Chilischoten und 100 ml Olivenöl als Grundlage genannt, während andere Rezepte mit mehr oder weniger Zwiebeln und Knoblauch arbeiten.

Nährwert und gesundheitliche Vorteile

Chilipaste ist nicht nur geschmacklich vielseitig, sondern auch nahrhaft. Chilischoten enthalten unter anderem Vitamin C, B-Vitamine und Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Magnesium, Phosphor und Zink. Capsaicin, der Stoff, der für die Schärfe verantwortlich ist, fördert die Durchblutung, stärkt das Immunsystem und kann beim Fettabbau helfen. Zudem regt Capsaicin die Verdauung an.

Diese Nährstoffe bleiben in der selbstgemachten Paste weitgehend erhalten, da sie ohne künstliche Zusatzstoffe hergestellt wird und im Gegensatz zu industriell gefertigten Soßen nicht übermäßigt erhitzt oder konserviert wird.

Rezepte für Chilipaste

In den bereitgestellten Materialien finden sich mehrere Rezepte, die sich in der Detailgenauigkeit unterscheiden. Einige beinhalten eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, andere geben nur die Grundzutaten an. Im Folgenden werden die Rezepte zusammengefasst und in eine einheitliche Form gebracht.

Rezept 1: Chilipaste mit Balsamico und Honig

Zutaten: - 1 Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- 100 ml Olivenöl
- 100 g Chilischoten
- 1 Tomate
- 1 rote Paprika
- 2 TL Salz
- 1 TL Honig
- 2 EL Balsamico

Zubereitung: 1. Zwiebel und Knoblauch klein schneiden oder durch die Presse drücken. 2. In einem Topf mit Olivenöl andünsten, bis die Zwiebel glasig wird. 3. Chilischoten, Tomaten und Paprika in kleine Stücke schneiden und zum Topf geben. 4. 10 Minuten köcheln lassen. 5. Salz, Honig und Balsamico hinzufügen. 6. Die Masse mit dem Pürierstab glatt pürieren. 7. In saubere Einmachgläser abfüllen und im Kühlschrank lagern.

Tipp: Wer die Paste cremiger mag, kann etwas Wasser oder Brühe hinzufügen.

Rezept 2: Chilipaste ohne Balsamico

Zutaten: - 1 Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- 100 ml Olivenöl
- 100 g Chilischoten
- 1 Tomate
- 1 rote Paprika
- 2 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 1 TL Essig

Zubereitung: 1. Zwiebel und Knoblauch klein schneiden. 2. In Olivenöl andünsten. 3. Chilischoten, Tomaten und Paprika hinzufügen und 10 Minuten köcheln. 4. Salz, Zucker und Essig unterrühren. 5. Die Masse pürieren und in Gläser abfüllen. 6. Kühlen.

Variante: Wer lieber eine stärkere Schärfe möchte, kann die Menge an Chilischoten erhöhen oder mit Schärfeverstärkern wie Cayennepfeffer arbeiten.

Rezept 3: Einfaches Chilipaste-Rezept

Zutaten: - Chilischoten
- Zwiebel
- Knoblauch
- Olivenöl
- Salz
- Wasser

Zubereitung: 1. Chilischoten, Zwiebeln und Knoblauch in kleine Stücke schneiden. 2. In Olivenöl andünsten. 3. Mit Wasser ablöschen und 10–15 Minuten köcheln. 4. Salz hinzufügen. 5. Pürieren und in Gläser füllen.

Tipp: Dieses Rezept ist besonders gut für Einsteiger geeignet, da es keine besonderen Aromen wie Honig oder Balsamico erfordert.

Wie scharf wird die Chilipaste?

Die Schärfe der Chilipaste hängt stark von der Chilisorte ab, die verwendet wird. In den Quellen wird erwähnt, dass jede Chilisorte eingesetzt werden kann, wobei die Menge entsprechend angepasst werden sollte. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über einige gängige Chilisorten und ihre Schärfe:

Chilisorte Schärfe (Scoville) Empfehlung für Anfänger
Bell Pepper 0–100 Ja
Poblano 1.000–1.500 Ja
Jalapeño 3.500–5.000 Ja
Serrano 10.000–23.000 Nein
Habanero 100.000–350.000 Nein

Die Schärfe kann auch durch die Menge an Chilischoten und durch Zugabe von milderen Zutaten wie Tomaten oder Paprika reguliert werden. Wer eine sanftere Variante möchte, kann zudem frischen Joghurt oder Kondensmilch hinzufügen, die die Schärfe abmildern.

Verwendung in der Küche

Chilipaste ist ein vielseitiges Aromakonzentrat, das in vielen Gerichten eingesetzt werden kann. In den Materialien werden mehrere Anwendungsbereiche genannt:

1. In Pfannengerichten

Chilipaste verleiht gebratenen Gerichten wie Kung-Pao-Hühnchen, Rindfleisch oder Fisch eine pikante Schärfe. Ein typisches Rezept aus den Quellen sieht so aus:

Kung-Pao-Hühnchen mit Chili-Bohnen-Sauce:

Zutaten: - 250 g gewürfeltes Hähnchenfleisch
- 1 grüne Paprika
- 2 Selleriestangen
- 2 EL Chili-Bohnen-Sauce
- 2 EL Hoisin-Sauce
- 25 g geröstete Cashewkerne

Zubereitung: 1. Hähnchenfleisch in einer Pfanne anbraten. 2. Paprika und Selleriestangen hinzufügen. 3. Chili-Bohnen-Sauce und Hoisin-Sauce untermischen. 4. Weitere 5 Minuten braten, bis alles durchgegart ist. 5. Cashewkerne unterheben und servieren.

2. Als Marinade

Chilipaste kann als Marinade für Fleisch, Fisch oder Tofu verwendet werden, um ihm Geschmack und Schärfe zu verleihen. In den Materialien wird erwähnt, dass sie besonders gut für Tofu oder Garnelen geeignet ist.

Marinade-Rezept: - 1 EL Chilipaste
- 1 EL Sojasauce
- 1 TL Honig
- 1 TL Sesamöl

Anwendung: 1. Die Marinade mit dem gewünschten Proteinkomponenten (z. B. Tofu oder Garnelen) vermengen. 2. 30 Minuten ziehen lassen. 3. Danach in der Pfanne oder im Backofen zubereiten.

3. In Suppen und Eintöpfen

Chilipaste kann Suppen und Eintöpfen eine zusätzliche Schärfe und Aromatik verleihen. Sie passt besonders gut zu Eintöpfen mit Hackfleisch oder Linsen.

Hackfleischsoße mit Chilipaste:

Zutaten: - 300 g Hackfleisch
- 1 Zwiebel
- 4 Knoblauchzehen
- 3 EL Erdnussöl
- 2 EL Chilipaste
- 200 ml Wasser

Zubereitung: 1. Öl in einer Pfanne erhitzen und Hackfleisch anbraten. 2. Zwiebeln und Knoblauch hinzufügen und weiterbraten. 3. Chilipaste unterrühren und Wasser zugießen. 4. 10–15 Minuten köcheln lassen. 5. Die Soße über Nudeln servieren.

4. Als Dip

Chilipaste kann als Dip für Snacks wie Frühlingsrollen, Dim Sum oder Pommes verwendet werden. In den Materialien wird erwähnt, dass sie besonders gut zu Dim Sum passt.

Tipp: Wer die Schärfe abschwächen möchte, kann die Chilipaste mit etwas Joghurt oder Kondensmilch vermengen.

Haltbarkeit und Lagerung

Die Haltbarkeit der Chilipaste hängt stark von der Zubereitungsart und der Lagerung ab. In den Quellen wird erwähnt, dass die selbstgemachte Chilipaste im Kühlschrank bis zu zwei Wochen haltbar ist. Wer sie länger lagern möchte, kann sie einfrieren.

Tipps zur Haltbarkeit:

  • Abfüllung: Die Paste sollte in saubere, verschließbare Einmachgläser abgefüllt werden.
  • Kühlung: Nach dem Öffnen immer im Kühlschrank aufbewahren.
  • Einfrieren: In Portionen einfrieren, um sie bei Bedarf zu verwenden.
  • Paste selbst herstellen: Die Paste sollte frisch hergestellt werden, da sie ohne künstliche Konservierungsstoffe keinen langen Halt hat.

Vorteile der selbstgemachten Chilipaste

Im Gegensatz zu industriell gefertigten Varianten hat die selbstgemachte Chilipaste mehrere Vorteile:

  • Individuelle Anpassung: Die Schärfe, Süße und Säure können individuell an die Vorlieben angepasst werden.
  • Ohne künstliche Zusatzstoffe: Selbstgemachte Chilipaste enthält keine künstlichen Aromen, Farbstoffe oder Konservierungsmittel.
  • Haltbarkeit: Durch die frischen Zutaten und die Abwesenheit von Konservierungsmitteln hält sich die Paste nicht so lange wie industrielle Varianten, was viele als positiv empfinden.
  • Kosten: Die Herstellung zu Hause ist in der Regel günstiger als das Kauf einer industriellen Variante.

Fazit

Chilipaste ist eine nahrhafte, vielseitige Zutat, die in der Küche viele Anwendungsmöglichkeiten bietet. Sie verleiht Gerichten eine pikante Schärfe und kann individuell an die Geschmacksrichtung angepasst werden. Die selbstgemachte Variante ist nicht nur gesünder, sondern auch eine willkommene Alternative zu industriellen Soßen. Mit den genannten Rezepten und Tipps ist es leicht, eine leckere Chilipaste zu Hause herzustellen, die in vielen Gerichten zum Einsatz kommt – ob als Marinade, Soße oder Dip.

Quellen

  1. Lee Kum Kee Doubanjiang Scharfe Chilli-Bohnen-Sauce
  2. Chilipaste selbst machen
  3. Chili-Paste selbst machen – Ein Rezept von zu Hause
  4. Lee Kum Kee Doubanjiang Scharfe Chilli-Bohnen-Sauce
  5. Zha Jiang Mian – ein Rezept aus China

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