Gesunde Bohnenrezepte – Energievolle Gerichte mit wertvollen Nährstoffen
Gesunde Bohnenrezepte haben in der modernen Küche einen festen Platz, da Hülsenfrüchte wie Bohnen nicht nur vielseitig verwendbar sind, sondern auch reich an Proteinen, Ballaststoffen und anderen nützlichen Nährstoffen sind. Sie sind eine hervorragende Alternative zu tierischen Proteinen und können in vielen Gerichten eingesetzt werden – ob als Suppe, Salat, Creme oder als Beilage zu Hauptgerichten. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte vorgestellt, die den gesunden Aspekt von Bohnen in den Mittelpunkt stellen, und zudem die Nährwerte sowie Tipps zur Zubereitung und Nachhaltigkeit erläutert.
Bohnenrezepte: Vielfältige Möglichkeiten in der Küche
Bohnen sind in verschiedenen Formen und Arten erhältlich – von grünen Bohnen über weiße Bohnen bis hin zu Azukibohnen. Jede Sorte hat ihre eigenen Eigenschaften und eignet sich unterschiedlich für verschiedene Gerichte. So sind grüne Bohnen oft frisch oder in der TK-Version erhältlich und besonders eignet sich für knackige Salate oder als Beilage zu Hauptgerichten. Weiße Bohnen sind hingegen oft in der Dose oder getrocknet erhältlich und lassen sich gut in cremigen Speisen oder Eintöpfen verwandeln. Azukibohnen hingegen benötigen ein Vorweichen und eignen sich besonders gut in Currys oder als Grundlage für cremige Aufstriche.
Rezept 1: Weiße-Bohnen-Creme
Ein besonders leckeres und gesundes Rezept, das auf die Vorteile von weißen Bohnen zurückgreift, ist die Weiße-Bohnen-Creme. Diese cremige Speise eignet sich hervorragend als Beilage oder als Hauptgericht in Kombination mit Fladenbrot. Sie ist einfach zuzubereiten und enthält wertvolle Nährstoffe.
Zutaten für 4 Personen:
- 2 Schalotten
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Rosmarinzweig
- 100 ml Gemüsebrühe
- 4 EL Olivenöl
- 1–2 Möhren
- 1 Gurke
- 2 Handvoll mittelgroße oder kleine Tomaten
- Salz
- Essig
- 1 große Dose weiße Bohnen (850 g EW)
- 40 g frisch geriebener Parmesan
- Saft von ½ Zitrone
- Pfeffer
- Minze nach Geschmack
Zubereitung:
- Schalotten, Knoblauch und Rosmarin werden in Scheiben geschnitten und mit der Gemüsebrühe in einen Topf gegeben. Der Topf wird aufgekocht, Olivenöl hinzugefügt und die Mischung abgekühlt.
- Die Möhren, Gurke und Tomaten werden mundgerecht geschnitten, leicht gesalzen und mit etwas Essig beträufelt. Sie werden beiseite gestellt.
- Die Bohnen werden abgegossen, unter kaltem Wasser abgespült und im Sieb abgetropft. 50 g Bohnen werden abgewogen und beiseite gestellt.
- Der Rosmarin wird aus der Brühe entfernt. Bohnen, Brühe und Parmesan werden in einem Mixer cremig püriert. Salz und Zitronensaft werden hinzugefügt.
- Die vorbereiteten Gemüse werden mit Pfeffer gewürzt und mit der Creme und den übrigen Bohnen serviert. Die Creme kann mit Olivenöl beträufelt und mit Minze bestreut werden.
Die Weiße-Bohnen-Creme ist nicht nur lecker, sondern auch energiereich und leicht. Sie eignet sich besonders gut als leichtes Abendessen und passt hervorragend zu einem gut gekühlten Fino Sherry, Manzanilla Sherry oder Oloroso Sherry.
Nährwert und Gesundheitliche Vorteile von Bohnen
Bohnen sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Sie enthalten zahlreiche wertvolle Nährstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können. Besonders hervorzuheben ist der hohe Proteingehalt, der Bohnen zu einer hervorragenden pflanzlichen Eiweißquelle macht. Zudem enthalten sie Ballaststoffe, die die Darmgesundheit fördern, und verschiedene Vitamine der B-Gruppe, die für die Energiegewinnung und den Stoffwechsel wichtig sind.
Nährwert von Azukibohnen
Azukibohnen, auch bekannt als Kichererbsen, sind besonders nahrhaft. Sie enthalten unter anderem:
- Eiweiß: Azukibohnen sind reich an Proteinen, was sie zu einer wertvollen Nahrungsmittelquelle für Vegetarier und Veganer macht.
- B-Vitamine: Sie enthalten eine Vielzahl an B-Vitaminen wie Vitamin B1, B2, B3, B6 und B9 (Folsäure), die für die Energieproduktion und den Zellstoffwechsel unerlässlich sind.
- Kalium: Azukibohnen enthalten Kalium, das für die Herzgesundheit und den Blutdruck wichtig ist.
- Magnesium: Magnesium unterstützt die Funktion der Muskeln und Nerven und trägt zur Knochengesundheit bei.
Obwohl Azukibohnen aufgrund ihres hohen Proteingehalts und ihrer gesundheitlichen Vorteile sehr nützlich sind, ist ihre Ökobilanz weniger positiv. Da sie meist importiert werden und oft in Monokulturen angebaut werden, entstehen hohe CO2-Emissionen und eine Verschlechterung der Bodenqualität. Es wird empfohlen, Azukibohnen nicht zu häufig zu konsumieren und stattdessen auf regionale Hülsenfrüchte wie Linsen oder Erbsen zurückzugreifen.
Rezept 2: Grüne Bohnen als Hauptgericht
Ein weiteres Rezept, das zeigt, wie Bohnen auch als Hauptgericht serviert werden können, ist das Ofenrezept mit grünen Bohnen. Dieses Gericht ist nicht nur einfach zuzubereiten, sondern auch schnell und sättigend.
Zutaten für 2 Personen:
- 500 g Kartoffeln, geviertelt
- 1 EL Rapsöl
- 1 Prise Salz
- 400 g grüne Bohnen
- 2 Zwiebeln, fein gehackt
- 1 EL Sesam
- 1 Prise Salz
Zubereitung:
- Die Kartoffeln mit etwas Öl und Salz würzen und goldbraun im Ofen backen (etwa 20 Minuten).
- Die grünen Bohnen in kochendem Wasser bissfest garen (etwa 10 Minuten).
- Die Zwiebeln mit Öl, Salz und Pfeffer vermengen und dann mit den Bohnen mischen.
- Die Mischung zu den Kartoffeln geben und für 10 Minuten mitbacken (Ofen auf 210 Grad Umluft).
Dieses Rezept ist besonders gut geeignet für eine schnelle und gesunde Mahlzeit. Es kann auch mit TK-Bohnen zubereitet werden, wobei darauf geachtet werden sollte, dass sie nicht zu weich gekocht werden. Die Kombination aus grünen Bohnen, Kartoffeln und Zwiebeln sorgt für ein ausgewogenes Gericht mit ausreichend Proteinen und Ballaststoffen.
Rezept 3: Azukibohnen in Curry
Azukibohnen eignen sich hervorragend für Currys und andere scharfe Gerichte. Da sie vor dem Kochen ein Weichen benötigen, ist es wichtig, sich an die richtige Zubereitung zu halten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Einweichen und Vorkochen von Azukibohnen:
- Die Azukibohnen unter kaltem Wasser abspülen.
- In ein Schüssel mit Wasser füllen und für etwa 8–12 Stunden einweichen.
- Nach dem Einweichen abgießen und in einen Topf geben. Mit Wasser bedeckt und bei mittlerer Hitze etwa 35 Minuten kochen, bis sie weich sind.
- Die Bohnen abgießen und abtropfen lassen.
Tipps für die Zubereitung:
- Ähnlich wie Linsen sollte Azukibohnen erst nach dem Kochen salzen, um eine weichere Konsistenz zu erreichen.
- Für Salate und mehr Bissfestigkeit kann Salz bereits während des Kochens hinzugefügt werden.
Ein weiteres Rezept, das Azukibohnen in Kombination mit Kokosmilch und Currypaste verwendet, ist ebenfalls erwähnt. Da Kokosmilch aufgrund ihrer Herkunft und Anbaubedingungen eine schlechte Ökobilanz hat, wird vorgeschlagen, stattdessen regionalen pflanzlichen Sahneersatz oder Hafersahne zu verwenden.
Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit
Obwohl Bohnen als Nahrungsmittel sehr gesund sind, sollte man auch auf ihre Umweltwirkung achten. Besonders Azukibohnen, die meist importiert werden, haben aufgrund der langen Transportwege und Monokultur-Anbauformen eine schlechte Ökobilanz. Es wird empfohlen, stattdessen auf regionale Hülsenfrüchte zurückzugreifen, die nachhaltiger angebaut werden.
Alternativen zu Azukibohnen:
- Linsen: Linsen sind reich an Proteinen und Ballaststoffen und haben eine bessere Ökobilanz.
- Erbsen: Erbsen enthalten ebenfalls wertvolle Nährstoffe und eignen sich gut in Suppen und Salaten.
- Grüne Bohnen: Diese sind oft regional erhältlich und können frisch oder tiefgekühlt zubereitet werden.
Durch die Wahl von regionalen und nachhaltig angebauten Hülsenfrüchten kann man nicht nur die eigene Gesundheit fördern, sondern auch einen Beitrag zur Schonung der Umwelt leisten.
Schlussfolgerung
Gesunde Bohnenrezepte sind nicht nur lecker, sondern auch reich an Proteinen, Ballaststoffen und anderen wichtigen Nährstoffen. Ob als cremige Creme, als knuspriges Hauptgericht oder als Teil eines leichten Salates – Bohnen lassen sich in vielen verschiedenen Formen zubereiten und passen zu verschiedenen Geschmacksrichtungen. Besonders hervorzuheben ist der hohe Proteingehalt, der Bohnen zu einer hervorragenden pflanzlichen Eiweißquelle macht.
Zudem ist es wichtig, nicht nur auf die Nährwerte, sondern auch auf die Umweltwirkung von Bohnen zu achten. Azukibohnen, obwohl gesund, haben aufgrund ihrer Herkunft und Anbauweise eine schlechte Ökobilanz. Es wird empfohlen, stattdessen auf regionale und nachhaltig angebaute Hülsenfrüchte zurückzugreifen. So kann man nicht nur seine Gesundheit fördern, sondern auch einen Beitrag zur Schonung der Umwelt leisten.
Mit den richtigen Rezepten und Tipps zur Zubereitung lassen sich Bohnen zu einer wertvollen Ergänzung im Speiseplan machen. Sie sind vielseitig verwendbar, sättigen langanhaltend und tragen so zu einer ausgewogenen Ernährung bei. Ob als Beilage, Hauptgericht oder als Teil eines leichten Salates – Bohnen sind eine hervorragende Wahl für eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung.
Quellen
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