Ayurvedische Rezepte mit grünen Bohnen – Gesunde und ausgewogene Gerichte
Grüne Bohnen sind ein wertvolles Gemüse in der ayurvedischen Ernährung, da sie nicht nur nahrhaft sind, sondern auch spezifisch bei der Ausgleichung der drei Doshas – Vata, Pitta und Kapha – helfen können. Sie enthalten Vitamine wie C und B-Vitamine, Ballaststoffe sowie Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Kalzium. In diesem Artikel werden verschiedene ayurvedische Rezepte mit grünen Bohnen vorgestellt, wobei sowohl traditionelle als auch moderne Zubereitungsarten berücksichtigt werden. Die Rezepte sind so konzipiert, dass sie gut verdaulich sind und dem Prinzip der ayurvedischen Ernährung entsprechen.
Ayurvedische Eigenschaften der grünen Bohnen
Grüne Bohnen haben in der ayurvedischen Lehre eine besondere Stellung. Sie gelten als leicht bitter, was sie ideal macht, um ein Übergewicht an Pitta auszugleichen. Pitta-Überschuss äußert sich oft im Sommer in Form von innerer Hitze, Sodbrennen und Übersäuerung. Zudem können grüne Bohnen auch bei Kapha-Überschuss helfen, da sie entwässernd wirken und überschüssiges Wasser im Körper regulieren. Sie eignen sich daher besonders gut in der warmen Jahreszeit, um den Körper zu entlasten und die Verdauung zu unterstützen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass grüne Bohnen gut in Kombination mit anderen ayurvedischen Gewürzen wie Koriander, Fenchel und Rosmarin verarbeitet werden können. Diese Gewürze tragen dazu bei, die Bohnen leichter verdaulich zu machen und sind daher auch für Personen mit Vata-Dominanz geeignet. Vata-Dominanz äußert sich oft in Form von Blähungen, Verdauungsproblemen oder einem schwachen Verdauungsfeuer (Agni). Ayurvedische Gerichte mit grünen Bohnen sollten daher stets in Kombination mit milden, warmen Gewürzen zubereitet werden, um die Verdauung zu erleichtern.
Rezept: Grüne Bohnen mit Basilikum-Tofu
Ein Rezept aus der ersten Quelle ist ein einfaches, aber nahrhaftes Gericht mit grünen Bohnen und Basilikum-Tofu. Es ist für zwei Personen gedacht und kann ideal mit Reis serviert werden. Als Alternative zum Tofu können Paneer oder Feta verwendet werden, wobei jedoch darauf geachtet werden sollte, keine weiteren tierischen Eiweiße wie Fisch, Fleisch oder Eier hinzuzufügen, um die ayurvedischen Prinzipien zu wahren.
Zutaten (für 2 Personen):
- 2 große Handvoll grüne Stangen- oder Buschbohnen
- 1 kleine Zwiebel
- 1–2 Knoblauchzehen
- 2 Tomaten
- 2 Stängel Bohnenkraut
- 2 TL Ghee
- 1 EL frischer Rosmarin, gehackt
- 1 TL Oregano, frisch
- 1 TL Fenchelsamen, grob gemörsert
- 1 TL Koriandersamen, gemahlen
- ½ TL Kurkumapulver
- Salz, Pfeffer
- 1 Paket Basilikum-Tofu
- 1 EL Sonnenblumenkerne
Zubereitung:
- Die Bohnen waschen und trocken legen. Die Enden abschneiden.
- Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden, die Knoblauchzehen fein hacken und die Tomaten ebenfalls klein schneiden.
- In einer Pfanne das Ghee erhitzen und die Zwiebel darin glasig dünsten. Den Knoblauch und die Tomaten hinzugeben und kurz mit andünsten.
- Rosmarin, Oregano, Fenchelsamen, Koriandersamen und Kurkumapulver hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die Bohnen in den Pfanneninhalt geben und alles gut vermengen. Bei schwacher Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis die Bohnen weich sind.
- In der Zwischenzeit den Basilikum-Tofu in mundgerechte Stücke schneiden.
- Den Tofu in einer separaten Pfanne anbraten, bis er leicht goldbraun ist.
- Die Bohnenmischung mit dem Tofu servieren und mit Sonnenblumenkernen bestreuen.
- Optional kann das Gericht mit Reis serviert werden.
Ayurvedische Mungbohnen-Suppe
Ein weiteres Rezept ist die grüne Mungbohnen-Suppe, die aus der zweiten Quelle stammt. Mungbohnen, auch als Mung Dal bekannt, sind in der ayurvedischen Küche besonders geschätzt, da sie leicht verdaulich und nahrhaft sind. Sie enthalten hochwertiges Eiweiß und sind ideal für alle Dosha-Typen. Die Suppe kann als leichtes Hauptgericht oder als Vorspeise serviert werden.
Zutaten:
- 200 g ganze grüne Mungbohnen
- 1 EL Ghee
- ¼ TL Senfsamen (nicht für Pitta)
- ½ EL frisch gehackter Ingwer
- ½ TL Fenchelsamen, im Mörser zerstoßen
- ½ TL Kreuzkümmelsamen, im Mörser zerstoßen
- 1 TL Koriandersamen, im Mörser zerstoßen
- ½ TL Kurkuma (Gelbwurz)
- 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
- 1 Prise Asafoetida
- 1–2 Lorbeerblätter
- 1 TL Garam Masala (nach Wunsch)
- 1 Prise Steinsalz
- 1 Prise Schwarzer Pfeffer, aus der Mühle
- 1 EL frisch gepresster Zitronensaft
- 1 EL frische Kräuter (z. B. Koriander, Basilikum, Dill)
Zubereitung:
- Die Mungbohnen waschen und über Nacht einweichen. Das Einweichwasser abgießen und die Bohnen kurz im Sieb abbrausen.
- In einem Topf das Ghee erhitzen. Die Senfsamen darin anrösten, bis sie knacken. Danach die restlichen Gewürze (Fenchel, Kreuzkümmel, Koriander, Kurkuma, Muskatnuss, Asafoetida) hinzufügen und kurz anrösten.
- Hitze reduzieren, den Ingwer hinzufügen und kurz andünsten. Lorbeerblätter und die Mungbohnen dazugeben.
- Mit ca. 1 Liter Wasser aufgießen und ca. 40 Minuten leise köcheln lassen, bis die Bohnen weich sind.
- Mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
- Vor dem Servieren frische Kräuter über die Suppe streuen.
Ayurvedische Mungbohnen-Puffer mit Kokos-Chutney
Auch in der zweiten Quelle wird ein Rezept vorgestellt, das sich auf Mungbohnen stützt. Die Mungbohnen werden hier als Puffer zubereitet und mit einem Kokos-Chutney serviert. Dieses Gericht ist vegetarisch und ayurvedisch ausgewogen, da es mit leichten, verdaulichen Zutaten arbeitet und durch das Kokos-Chutney eine cremige Textur erhält.
Zutaten:
- ½ Tasse Mung Dal (halbierte, gelbe Mungbohnen) oder ganze grüne Mungbohnen
- ½ TL Kreuzkümmel, gemahlen
- ½ TL Koriander, gemahlen
- ½ TL Kurkuma, gemahlen
- ½ TL Ingwer, gemahlen
- 1 Msp (Messerspitze) Chili, gemahlen
- 1 Msp Asafoetida
- 1 Prise Steinsalz
- 1 EL Ghee
Kokos-Chutney:
- Kokosflocken
- Joghurt
- Gewürze (z. B. Salz, Korianderblätter)
Zubereitung:
- Die Mungbohnen über Nacht einweichen, am nächsten Tag das Wasser abgießen und die Bohnen waschen.
- Die Bohnen mit frischem Wasser und den Gewürzen in einem Blender zu einer cremigen Masse pürieren.
- Den Teig etwas ruhen lassen.
- In der Zwischenzeit das Kokos-Chutney zubereiten: Kokosflocken mit Joghurt und den Gewürzen verrühren.
- Den Teig in kleine Kugeln formen und flach drücken.
- In einer Pfanne das Ghee erhitzen und die Puffer darin goldbraun backen.
- Die Puffer mit dem Kokos-Chutney servieren.
Ayurvedisches Karotten-Curry mit Buschbohnen
In der dritten Quelle wird ein Rezept für ein ayurvedisches Karotten-Curry mit Buschbohnen vorgestellt. Es ist ein vegetarisches Hauptgericht, das gut verdaulich ist und ideal für alle Dosha-Typen geeignet. Das Gericht ist in etwa 30 Minuten zubereitbar und enthält nützliche Gewürze, die die Verdauung unterstützen.
Zutaten:
- Karotten
- Buschbohnen oder grüne Bohnen
- Zwiebel
- Grüne Chilis
- Sesamsamen
- Ghee
- Senfkörner
- Urad Dal (Kichererbsenmehl)
- Kurkumapulver
- Curryblätter
- Salz
- Kokosnuss
- Korianderblätter
Zubereitung:
- Karotten, Buschbohnen, Zwiebel und grüne Chilis klein schneiden.
- Sesamsamen ohne Öl anrösten.
- In einer Pfanne Ghee erhitzen, Senfkörner und Urad Dal hinzufügen. Wenn die Senfsamen knacken, die Zwiebeln und Chilischoten hinzugeben und glasig dünsten.
- Kurkumapulver, Curryblätter, Karotten und Buschbohnen hinzufügen. Mit Salz abschmecken und ca. 6 Minuten andünsten.
- Bei Bedarf etwas Wasser hinzufügen und bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
- Herd ausschalten, geriebene Kokosnuss und geröstete Sesamsamen hinzufügen und durchmischen.
- Vor dem Servieren mit gehackten Korianderblättern garnieren.
Bohnensalat mit grünen Bohnen
Ein weiteres Rezept stammt aus der vierten Quelle und handelt von einem Bohnensalat mit grünen Bohnen. Dieser Salat ist einfach zuzubereiten und kann sowohl klassisch mit Essig-Öl-Dressing als auch mit Kürbiskernöl serviert werden. Er eignet sich gut als Beilage oder als leichtes Hauptgericht.
Zutaten:
- 150 g grüne Bohnen
- 1 rote Zwiebel
- ½ Knoblauchzehe (optional)
- 4–6 Prisen Salz
- 4 Prisen brauner Zucker
- 3 Prisen Pfeffer
- 1–2 EL Weißweinessig oder Balsamico
- 1–2 EL Zitronensaft
- 1–2 EL Sonnenblumenöl
- 1–2 EL Kürbiskernöl
Zubereitung:
- Die Bohnen waschen, trocken legen und die Enden abschneiden.
- In einen Topf Wasser aufkochen und mit Salz abschmecken.
- Die Bohnen in das kochende Wasser geben und ca. 5–7 Minuten blanchieren, bis sie bissfest sind.
- Die Bohnen abgießen und in eine Schüssel geben.
- Die rote Zwiebel in dünne Streifen schneiden und zur Schüssel geben. Knoblauch (optional) ebenfalls fein hacken und hinzufügen.
- Das Dressing aus Weißweinessig, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Öl herstellen.
- Das Dressing über die Bohnen geben und gut vermengen.
- Nach Wunsch mit Kürbiskernöl verfeinern.
- Den Salat kalt servieren.
Ayurvedische Mungbohnen-Suppe mit Reis und Gemüse
Ein weiteres Rezept aus der fünften Quelle ist eine Mungbohnen-Suppe, die gut verdaulich und nahrhaft ist. Sie kann als leichtes Hauptgericht oder als Vorspeise serviert werden. Sie eignet sich besonders gut, wenn man Verdauungsprobleme hat oder nach einer schweren Mahlzeit den Körper entlasten möchte.
Zutaten:
- 200 g grüne Mungbohnen
- Ghee
- Senfsamen
- Ingwer
- Fenchel
- Kreuzkümmel
- Koriander
- Kurkuma
- Muskatnuss
- Asafoetida
- Lorbeerblätter
- Garam Masala
- Salz
- Pfeffer
- Zitronensaft
- Kräuter (z. B. Koriander, Petersilie, Dill, Basilikum)
Zubereitung:
- Die Mungbohnen waschen und über Nacht einweichen. Das Einweichwasser abgießen.
- In einem Topf Ghee erhitzen, Senfsamen darin anrösten, bis sie knacken.
- Die restlichen Gewürze hinzufügen und kurz anrösten.
- Ingwer hinzugeben und kurz andünsten. Die Mungbohnen dazugeben und mit ca. 1 Liter Wasser aufgießen.
- Ca. 40 Minuten köcheln lassen, bis die Bohnen weich sind.
- Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
- Die Suppe mit frischem Gemüse servieren. Empfohlene Gemüsesorten: Suppengemüse, Kürbis, Spinat, Karotten, Lauch, Zucchini, Fisolen oder Sellerie.
- Das Gemüse entweder in der Suppe mitkochen oder separat dünsten. Falls ein Dampfgarer vorhanden ist, kann das Gemüse darin gegart werden.
- Vor dem Servieren frische Kräuter über die Suppe streuen.
Mungbohnen im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten
Laut der sechsten Quelle ist die Mungbohne im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten besonders gut für die ayurvedische Ernährung geeignet. Sie enthält wertvolle Ballaststoffe, Mineralien und Eiweiß, wodurch sie eine sättigende Wirkung hat und die Verdauung unterstützt. Zudem ist sie eine gute Quelle für Proteine, insbesondere für Vegetarier und Veganer.
Im Gegensatz zu Kichererbsen oder Linsen ist die Mungbohne leichter verdaulich und kann daher auch bei Menschen mit einem schwachen Verdauungsfeuer (Agni) eingesetzt werden. Sie ist ideal für Pancakarma- und Rasayana-Kuren, die in der ayurvedischen Medizin zur Reinigung und Stärkung des Körpers dienen. Zudem kann sie bei Abnehmkuren unterstützend wirken, da sie den Stoffwechsel ankurbelt und den Körper entlastet.
Zusammenfassung
Grüne Bohnen und Mungbohnen spielen in der ayurvedischen Ernährung eine wichtige Rolle, da sie nahrhaft, gut verdaulich und dosha-balancierend sind. Sie eignen sich besonders gut, um Pitta- oder Kapha-Überschüsse auszugleichen und die Verdauung zu unterstützen. In diesem Artikel wurden verschiedene Rezepte vorgestellt, die sich sowohl vegetarisch als auch vegan zubereiten lassen. Jedes Gericht ist mit milden, ayurvedischen Gewürzen veredelt, um die Verdauung zu erleichtern und den Geschmack zu bereichern.
Schlussfolgerung
Die ayurvedische Küche bietet eine Vielzahl von Gerichten, die sich ideal für die alltägliche Ernährung eignen. Grünbohnen- und Mungbohnen-Rezepte sind nicht nur nahrhaft, sondern auch gut verdaulich und dosha-balancierend. Sie können in verschiedenen Varianten zubereitet werden und sind sowohl für Vegetarier als auch für Veganer geeignet. Durch die Verwendung von ayurvedischen Gewürzen wie Koriander, Fenchel und Kurkuma wird die Verdauung unterstützt und die Gesundheit gefördert. Es ist wichtig, die Gerichte immer in Übereinstimmung mit dem eigenen Dosha-Typ zuzubereiten, um die ayurvedischen Prinzipien zu wahren und den Körper optimal zu entlasten.
Quellen
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