Rezepte und Techniken zur Einlegung von Bohnen

Die Einlegung von Bohnen ist eine bewährte Methode, um dieses nahrhafte Gemüse länger haltbar zu machen und in verschiedenen Gerichten wie Bohneneintöpfen oder Salaten zu verwenden. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte und Techniken zur Einlegung von Bohnen vorgestellt, basierend auf den im Material beschriebenen Quellen. Ziel ist es, eine umfassende Anleitung zu bieten, die sowohl Einsteigern als auch fortgeschrittenen Hobbyköchen hilft, ihre eigenen sauren oder süß-sauren Bohnen herzustellen.

Einführung

Bohnen sind ein vielseitiges Gemüse, das reich an Ballaststoffen, Mineralien und Vitaminen ist. Insbesondere grüne Bohnen, die von Juli bis Herbst erhältlich sind, eignen sich hervorragend zur Einlegung. Durch die Einlegung wird nicht nur die Haltbarkeit der Bohnen verlängert, sondern sie erhalten auch eine angenehme saure oder süß-saure Note, die sich ideal in deftige Gerichte integrieren lässt.

In den beschriebenen Quellen werden verschiedene Methoden zur Einlegung vorgestellt, darunter die klassische Einlegung mit Salzlake, die Einlegung mit Essig und die Verwendung eines Schnellkochtopfs. Zudem wird auf die Sicherheit der Einlegung hinsichtlich der Vermeidung von Botulismus-Sporen hingewiesen. Alle Rezepte und Techniken sind so ausgearbeitet, dass sie einfach nachzuvollziehen und nachzukochen sind.

Rezepte für eingelegte Bohnen

Rezept 1: Bohnen sauer einlegen mit Salzlake

Dieses Rezept, das in [1] beschrieben wird, erfordert keine zusätzlichen Gewürze außer Salz. Es ist besonders gut geeignet für jene, die eine natürliche, unverfälschte Geschmackskomponente bevorzugen.

Zutaten:

  • 1 kg geputze Bohnen
  • 30 g Meer- oder Steinsalz
  • 1,5 Liter Weckglas
  • 1 Gefrierbeutel

Zubereitung:

  1. 10 g Salz in 500 ml Wasser auflösen und abkühlen lassen.
  2. Die Bohnen in 0,5 cm breite Streifen schneiden und in einer Plastikschüssel mit 20 g Salz gut vermengen. Das Gemüse fest andrücken und eine Stunde stehen lassen, bis sich eine Flüssigkeit (Bohnenlake) gebildet hat.
  3. Die Bohnen in das Glas schichten und fest andrücken, sodass keine Zwischenräume entstehen.
  4. Die Bohnenlake aus der Schüssel in das Glas füllen. Falls nötig, etwas Salzwasser hinzufügen, damit die Bohnen vollständig bedeckt sind.
  5. Den Gefrierbeutel mit der Salzlake befüllen, zudrehen und über die Bohnen stellen. Achte darauf, dass die Lake die Bohnen vollständig bedeckt.
  6. Das Glas in eine kleine Plastikschüssel stellen und drei Tage bei Zimmertemperatur ruhen lassen. In dieser Zeit bilden sich Bläschen, was ein Zeichen für die Fermentation ist.
  7. Nach drei Tagen das Glas in einen kühlen, dunklen Raum stellen. Die Fermentation kann bis zu sechs Wochen dauern, bis keine Bläschen mehr entstehen.
  8. Vor der Verwendung müssen die Bohnen durchgekocht werden, da rohe Bohnen das Gift Phasin enthalten, das durch das Kochen unschädlich gemacht wird.

Rezept 2: Eingelegte Bohnen nach Omas Rezept

Dieses Rezept, das in [2] beschrieben wird, ist besonders deftig und eignet sich hervorragend als Beilage zu einfachen Gerichten oder als Grundlage für Bohneneintöpfe.

Zutaten:

  • Geputzte Bohnen
  • Senfkörner
  • Zwiebelringe
  • Pfefferkörner
  • Lorbeerblätter
  • Bohnenkraut
  • Salz

Zubereitung:

  1. Die Bohnen putzen und die Enden abschneiden. Wer mag, kann sie in kurze Stücken schneiden.
  2. In einem Topf Salzwasser zum Kochen bringen und die Bohnen für ca. 10 Minuten bissfest kochen.
  3. Die Bohnen abspülen und in Gläser füllen.
  4. Pro Glas 2 TL Senfkörner, Zwiebelringe und Pfefferkörner nach Geschmack hinzufügen.
  5. Die Kräuter auf die Gläser verteilen und mit dem Sud auffüllen.
  6. Die Gläser verschließen und einkochen.
  7. Die eingekochten Bohnen lassen sich im Keller bis zum Winter aufbewahren.

Rezept 3: Süß-saure eingelegte Bohnen

In [3] wird ein Rezept für süß-saure eingelegte Bohnen beschrieben. Diese Variante ist besonders aromatisch und eignet sich gut als Beilage oder in Salaten.

Zutaten:

  • 750 g grüne Bohnen
  • 500 ml Weinessig (5 %)
  • 500 ml Wasser
  • 1 rote Zwiebel, gewürfelt
  • Bohnenkraut
  • Salz, Pfeffer, Zucker

Zubereitung:

  1. In einem Kochtopf Essig, Wasser, Salz und Gewürze zum Kochen bringen, sodass ein Sud entsteht.
  2. In einem zweiten Kochtopf mit Wasser und Salz blanchieren: Die Bohnen mit den Zwiebelringen für 5 Minuten blanchieren.
  3. Danach die Bohnen mit eiskaltem Wasser abschrecken.
  4. Das blanchierte Gemüse in den Topf mit dem heißen Sud füllen.
  5. Den Sud in sterilisierte Schraubgläser füllen.
  6. Vor der Verwendung müssen die Bohnen durchgekocht werden, da rohe Bohnen das Gift Phasin enthalten, das durch das Kochen unschädlich gemacht wird.

Rezept 4: Bohnen einkochen im Schnellkochtopf

In [4] wird beschrieben, wie man Bohnen mithilfe eines Schnellkochtopfs einkochen kann, wobei darauf hingewiesen wird, dass der Topf mindestens 115°C erreichen muss, um Botulismus-Sporen abzutöten.

Zutaten:

  • Geputzte Bohnen
  • Salz
  • Wasser
  • Gewürze

Zubereitung:

  1. Die Bohnen sorgfältig putzen, abwaschen, Blüten- und Stielansätze entfernen und unschöne Stellen wegschneiden.
  2. In den Schnellkochtopf geben und mit Salz, Wasser und Gewürzen einkochen.
  3. Den Topf bis zu 115°C aufheizen und die Bohnen entsprechend der Herstelleranweisung garen.
  4. Vor der Aufbewahrung die Gläser sterilisieren und die eingelegten Bohnen abkühlen lassen.
  5. Die Bohnen im kühlen, dunklen Raum aufbewahren.

Techniken zur Einlegung von Bohnen

Salzlake-Verfahren

Das Salzlake-Verfahren, wie es in [1] beschrieben wird, ist eine traditionelle Methode, bei der Bohnen in einer Salzlake eingelegt werden. Dieses Verfahren fördert die Fermentation und erzeugt eine saure Note, die sich besonders gut in Bohneneintöpfen oder deftigen Gerichten eignet.

Schritte:

  1. Bohnen in Streifen schneiden und mit Salz vermengen.
  2. Die Bohnen in ein Glas schichten und fest andrücken.
  3. Die Salzlake auffüllen, bis die Bohnen vollständig bedeckt sind.
  4. Das Glas an einem warmen Ort ruhen lassen, bis die Fermentation abgeschlossen ist.
  5. Vor der Verwendung die Bohnen durchkochen.

Essig-Einlegung

Die Essig-Einlegung, wie in [3] beschrieben, erzeugt eine süß-saure Note und ist ideal für jene, die eine aromatischere Variante bevorzugen. Dieses Verfahren ist einfacher und benötigt weniger Zeit als die Salzlake-Methode.

Schritte:

  1. Ein Sud aus Essig, Wasser, Salz und Gewürzen zubereiten.
  2. Bohnen blanchieren und abschrecken.
  3. In sterilisierte Gläser füllen und mit dem Sud auffüllen.
  4. Die Gläser einkochen und im kühlen, dunklen Raum aufbewahren.

Schnellkochtopf-Einlegung

Der Schnellkochtopf ist eine moderne Alternative, die Zeit spart und gleichzeitig sichergestellt, dass Botulismus-Sporen abgetötet werden. In [4] wird darauf hingewiesen, dass der Schnellkochtopf mindestens 115°C erreichen muss.

Schritte:

  1. Bohnen putzen und in den Schnellkochtopf geben.
  2. Mit Salz, Wasser und Gewürzen einkochen.
  3. Den Topf bis zu 115°C aufheizen und die Bohnen entsprechend der Herstelleranweisung garen.
  4. Die eingelegten Bohnen in sterilisierte Gläser füllen und im kühlen, dunklen Raum aufbewahren.

Tipps und Empfehlungen

Sicherheit bei der Einlegung

Die Einlegung von Bohnen erfordert einige Sicherheitsvorkehrungen, insbesondere wenn es um die Vermeidung von Botulismus geht. In [4] wird darauf hingewiesen, dass Botulismus-Sporen erst bei einer Temperatur von mindestens 115°C abgetötet werden. Deshalb ist es wichtig, dass der Schnellkochtopf diese Temperatur erreicht.

Lagerung

Eingelegte Bohnen sollten immer in einem kühlen, dunklen Raum gelagert werden, um die Haltbarkeit zu verlängern. In [2] wird erwähnt, dass eingekochte Bohnen bis zum Winter im Keller aufbewahrt werden können.

Verwendung in Gerichten

Eingelegte Bohnen eignen sich hervorragend als Grundlage für Bohneneintöpfe, wie in [1] beschrieben. Zudem können sie in Salaten oder als Beilage verwendet werden, um Gerichten eine deftige Note zu verleihen.

Vorsicht vor rohen Bohnen

Ein wichtiger Punkt, der in mehreren Quellen erwähnt wird, ist die Notwendigkeit, Bohnen immer durchzukochen. Rohe Bohnen enthalten das Gift Phasin, das durch das Kochen unschädlich gemacht wird. In [1] und [3] wird darauf hingewiesen, dass vor der Verwendung immer sichergestellt werden muss, dass die Bohnen vollständig gekocht sind.

Rezept Bohneneintopf mit eingelegten Bohnen

Ein weiteres Rezept, das in [1] beschrieben wird, ist ein Bohneneintopf, in dem eingelegte Bohnen als Hauptzutat verwendet werden.

Zutaten (4 Personen):

  • 800 g geputzte Bohnen
  • 500 g gewürfelte Kartoffeln
  • 1 Karotte, in dünne Scheiben geschnitten
  • ½ gewürfelte Sellerieknolle
  • 1 dicke Zwiebel, gewürfelt
  • ½ Stiel Lauch, in Ringe geschnitten
  • 250 g Dürrfleisch
  • 1 El Weizenmehl
  • 150 g Butter
  • 100 ml Sahne
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Karotte, Sellerie, Zwiebel und Lauch mit Wasser in einem großen Topf aufsetzen, salzen, aufkochen lassen und dann bei reduzierter Hitze ca. 45 Minuten simmern lassen.
  2. Bohnen und Kartoffeln hinzugeben und weitere 25 bis 30 Minuten simmern lassen.
  3. Gegen Ende der Kochzeit Butter in einem Topf schmelzen, Mehl hinzufügen, verrühren und dann nach und nach mit dem Kochwasser aufgießen.
  4. Das Ganze zu dem Gemüse geben und aufkochen.
  5. Mit Pfeffer abschmecken und Sahne hineingeben.

Dieser Bohneneintopf ist ein deftiges Gericht, das sich besonders gut in der kalten Jahreszeit eignet. Die eingelegten Bohnen verleihen dem Eintopf eine angenehme saure Note, die den Geschmack abrundet.

Weitere Inspirationen

Neben Bohnen lassen sich auch andere Gemüsesorten einlegen, um sie länger haltbar zu machen. In [3] werden verschiedene Optionen vorgestellt, darunter Zucchini, Tomaten, Knoblauch, Gurken, Paprika, Bärlauchknospen, Ingwer, Jalapenos und Kürbis. Diese Einlegemethoden können individuell angepasst werden, um die gewünschte Geschmackskomponente zu erzielen.

Schlussfolgerung

Die Einlegung von Bohnen ist eine bewährte Methode, um dieses nahrhafte Gemüse länger haltbar zu machen und in verschiedenen Gerichten zu verwenden. Durch die verschiedenen Rezepte und Techniken, die in den beschriebenen Quellen vorgestellt werden, ist es möglich, sowohl saure als auch süß-saure Bohnen herzustellen, die sich ideal in deftige Gerichte integrieren lassen.

Wichtig ist, dass Bohnen immer durchgekocht werden, da rohe Bohnen das Gift Phasin enthalten. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass bei der Einlegung Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, insbesondere wenn ein Schnellkochtopf verwendet wird. Die Einlegung eignet sich hervorragend, um den Speiseplan zu variieren und regionale Produkte auch außerhalb der Saison zu genießen.

Quellen

  1. Bohnen einmachen und Bohneneintopf
  2. Schnelles Rezept für eingelegte Bohnen
  3. Bohnen süß-sauer einlegen
  4. Bohnen einkochen im Schnellkochtopf

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