Süße und saure Bohnen einlegen – Rezepte aus der DDR-Zeit
Einleitung
In der deutschen Küche haben grüne Bohnen eine lange Tradition. Insbesondere in der DDR-Zeit waren sie ein fester Bestandteil der Speisekarte. Sie wurden nicht nur frisch gegessen oder als Beilage serviert, sondern auch in Form von eingelegten, süß-sauren Bohnen haltbar gemacht, um sie über den Sommer und Herbst hinaus genießen zu können. Diese Einlege- und Einkochmethoden sind heute in der modernen Küche wieder auf dem Vormarsch, besonders in Haushalten, die Wert auf traditionelle Rezepte und regionale Produkte legen.
Die hier vorgestellten Rezepte stammen aus der DDR-Zeit und sind in der heutigen Zeit weiterhin beliebt. Sie sind einfach nachzukochen und erfordern nur wenige Zutaten. Zudem bietet das Einlegen von Bohnen eine hervorragende Möglichkeit, saisonales Gemüse über einen längeren Zeitraum zu genießen. Die Einlege- und Einkochtechniken sind so konzipiert, dass die Bohnen nicht nur haltbar gemacht, sondern auch geschmacklich aufgewertet werden.
Im Folgenden werden verschiedene Rezepte zur süß-sauren Einlegung von Bohnen detailliert beschrieben. Dabei werden sowohl die Vorbereitung als auch die Einlege- und Einkochmethoden erläutert. Zudem werden nützliche Tipps und Tricks zur Lagerung und Verwendung der eingelegten Bohnen gegeben.
Rezept 1: Süß-saure Bohnen (nach dem Rezept von Utopia)
Zutaten
- 1 kg frische grüne Bohnen
- 2 Zwiebeln
- 1 EL Salz
- 1 EL Zucker
- 1 EL Essig (10 %)
- 1 Liter Wasser
- Einlegegewürz (z. B. Lorbeerblätter, Senfkörner, Pfefferkörner)
- Frische Kräuter (z. B. Dill, Bohnenkraut)
Zubereitung
Vorbereitung der Bohnen:
Die Bohnen gründlich waschen und die Enden abschneiden. Anschließend in leicht gesalzenem Wasser (ca. 1 Liter Wasser mit 1 EL Salz) ca. 15 Minuten bissfest kochen.Blanchieren:
Die Bohnen abgießen und abtropfen lassen. In einem zweiten Topf mit leicht gesalzenem Wasser (1 Liter Wasser mit 1 EL Salz) ca. 5 Minuten blanchieren. Danach mit kaltem Wasser abschrecken.Vorbereitung der Einlegeflüssigkeit:
In einem Kochtopf Essig, Wasser, Salz, Zucker und Gewürze zum Kochen bringen. Dabei entsteht ein sogenannter Sud.Füllen der Gläser:
Die blanchierten Bohnen in Einmachgläser füllen. Zwiebeln in Ringe schneiden und in die Gläser geben. Pro Glas etwas Einlegegewürz (Lorbeerblätter, Senfkörner, Pfefferkörner) und frische Kräuter (Dill, Bohnenkraut) hinzufügen.Einlegen:
Den heißen Sud in die Gläser auffüllen, bis kurz unter den Rand. Deckel sofort schließen.Lagerung:
Die Gläser ca. 3–4 Wochen durchziehen lassen, bevor sie serviert werden.
Tipps
- Die Bohnen sollten nicht zu stark gekocht werden, um ihre Form zu bewahren.
- Der Sud sollte nach Geschmack abgeschmeckt werden. Bei zu scharfem Essig kann etwas mehr Zucker zugegeben werden.
- Die eingelegten Bohnen lassen sich gut als Beilage oder Snack servieren.
Rezept 2: Bohnensalat der DDR-Zeit
Zutaten
- 1 kg grüne Bohnen
- 2 Zwiebeln
- Salz
- Essig
- Zucker
- Senfkörner
- Lorbeerblätter
- Pfefferkörner
- Dill
- Bohnenkraut
Zubereitung
Vorbereitung der Bohnen:
Die Bohnen waschen und in 4 cm lange Stücke schneiden. In Salzwasser (15 g Salz pro Liter) ca. 3–4 Minuten blanchieren. Danach sofort kalt abspülen und abtropfen lassen.Vorbereitung der Einmachgläser:
Einmachgläser, Deckel und Gummiringe mit kochend heißem Wasser ausspülen und abtropfen lassen.Zubereitung der Einlegeflüssigkeit:
Essig mit der gleichen Menge Wasser mischen. Pro Liter Essigsud 5 g Salz und 10 g Zucker zugeben und aufkochen.Füllen der Gläser:
Die Bohnen in die Einmachgläser füllen und leicht andrücken. Pro Glas ein Lorbeerblatt, einige Zwiebelringe, Pfeffer- und Senfkörner sowie einen Stängel frisches Bohnenkraut hinzufügen.Einlegen:
Heiße Essiglösung einfüllen, bis die Lösung knapp über den Bohnen steht. Gummiring und Deckel nass auf die Gläser legen und mit der Klammer schließen.Einkochen:
Die Bohnengläser in einen Einkochtopf stellen. Sie sollten sich nicht berühren. Wasser auffüllen (etwa 3⁄4 hoch) und 30 Minuten lang auf 90–100 °C erhitzen. Anschließend die Gläser in den Backofen auf die unterste Schiene stellen. Wasser ins Backblech gießen. Auf 160–180 °C heizen, bis der Essigsud in den Gläsern perlt, dann 30 Minuten bei abgeschaltetem, geschlossenem Ofen nachwärmen lassen.
Tipps
- Die Bohnen sollten nicht zu kurz oder zu lang gekocht werden.
- Bei der Einlegeflüssigkeit ist es wichtig, dass sie heiß genug ist, um die Gläser ordnungsgemäß zu füllen.
- Der Bohnensalat eignet sich hervorragend als Beilage oder als Snack.
Rezept 3: Süß-saure Bohnen nach der Utopia-Methode
Zutaten
- 300 g grüne Bohnen
- 2 EL Senfkörner
- 5 Lorbeerblätter
- 4 EL Apfelessig
- 1 EL Zucker
- ½ EL Salz
- 500 ml kochendes Wasser
- 1 kleine Zwiebel
Zubereitung
Vorbereitung der Bohnen:
Die Bohnen putzen und im Ganzen in Salzwasser ca. 10 Minuten gar kochen.Zubereitung der Einlegeflüssigkeit:
500 ml Wasser aufkochen lassen, den Essig dazugeben und Salz sowie Zucker darin auflösen.Füllen der Schüssel:
Die Bohnen abseihen und in eine Schüssel geben. Senfkörner, Lorbeerblätter und Zwiebelringe dazugeben und alles mit dem heißen Sud übergießen.Einlegen:
Einen Tag ziehen lassen.Servieren:
Nach dem Einlegen können die Bohnen direkt serviert werden. Sie eignen sich gut als Beilage oder als Snack.
Tipps
- Die Bohnen sollten nicht zu lange gekocht werden, um ihre Form zu bewahren.
- Der Sud kann nach Geschmack abgeschmeckt werden.
- Die eingelegten Bohnen können bis zu einem Jahr haltbar sein, wenn sie ordnungsgemäß eingelegt und gelagert werden.
Rezept 4: Bohnen in der Tradition der Oma
Zutaten
- 750 g grüne Bohnen
- ½ bis 1 Liter Weinessig (5 %)
- Zucker
- Salz
- 1 Zwiebel
- Lorbeerblätter
- Pfefferkörner
- frisches Bohnenkraut
- Senfkörner
Zubereitung
Vorbereitung der Bohnen:
Die Bohnen waschen und in 4 cm lange Stücke schneiden. In Salzwasser (15 g Salz pro Liter) 3–4 Minuten blanchieren. Danach sofort kalt abspülen und abtropfen lassen.Vorbereitung der Einmachgläser:
Einmachgläser sowie Deckel und Gummiringe mit kochend heißem Wasser ausspülen und abtropfen lassen.Zubereitung der Einlegeflüssigkeit:
Essig mit der selben Menge Wasser mischen. Pro Liter Essigsud 5 g Salz und 10 g Zucker zugeben und aufkochen.Füllen der Gläser:
Die Bohnen in die Einmachgläser füllen und leicht andrücken. Pro Literglas ein Lorbeerblatt, einige Zwiebelringe, Pfeffer- und Senfkörner sowie einen Stängel frisches Bohnenkraut hinzufügen.Einlegen:
Heiße Essiglösung einfüllen, bis die Lösung knapp über den Bohnen steht. Gummiring und Deckel nass auf die Gläser legen und mit der Klammer schließen.Einkochen:
Die Bohnengläser in einen Einkochtopf stellen. Sie sollten sich nicht berühren. Wasser auffüllen (etwa 3⁄4 hoch) und 30 Minuten lang auf 90–100 °C erhitzen. Anschließend die Gläser in den Backofen auf die unterste Schiene stellen. Wasser ins Backblech gießen. Auf 160–180 °C heizen, bis der Essigsud in den Gläsern perlt, dann 30 Minuten bei abgeschaltetem, geschlossenem Ofen nachwärmen lassen.
Tipps
- Die Bohnen sollten nicht zu kurz oder zu lang gekocht werden.
- Bei der Einlegeflüssigkeit ist es wichtig, dass sie heiß genug ist, um die Gläser ordnungsgemäß zu füllen.
- Der Bohnensalat eignet sich hervorragend als Beilage oder als Snack.
Rezept 5: DDR-Bohnensalat mit Zwiebeln
Zutaten
- 1 kg grüne Bohnen
- 2 Zwiebeln
- Salz
- Essig
- Zucker
- Senfkörner
- Lorbeerblätter
- Pfefferkörner
- Dill
- Bohnenkraut
Zubereitung
Vorbereitung der Bohnen:
Die Bohnen waschen und in 4 cm lange Stücke schneiden. In Salzwasser (15 g Salz pro Liter) 3–4 Minuten blanchieren. Danach sofort kalt abspülen und abtropfen lassen.Vorbereitung der Einmachgläser:
Einmachgläser sowie Deckel und Gummiringe mit kochend heißem Wasser ausspülen und abtropfen lassen.Zubereitung der Einlegeflüssigkeit:
Essig mit der selben Menge Wasser mischen. Pro Liter Essigsud 5 g Salz und 10 g Zucker zugeben und aufkochen.Füllen der Gläser:
Die Bohnen in die Einmachgläser füllen und leicht andrücken. Pro Glas ein Lorbeerblatt, einige Zwiebelringe, Pfeffer- und Senfkörner sowie einen Stängel frisches Bohnenkraut hinzufügen.Einlegen:
Heiße Essiglösung einfüllen, bis die Lösung knapp über den Bohnen steht. Gummiring und Deckel nass auf die Gläser legen und mit der Klammer schließen.Einkochen:
Die Bohnengläser in einen Einkochtopf stellen. Sie sollten sich nicht berühren. Wasser auffüllen (etwa 3⁄4 hoch) und 30 Minuten lang auf 90–100 °C erhitzen. Anschließend die Gläser in den Backofen auf die unterste Schiene stellen. Wasser ins Backblech gießen. Auf 160–180 °C heizen, bis der Essigsud in den Gläsern perlt, dann 30 Minuten bei abgeschaltetem, geschlossenem Ofen nachwärmen lassen.
Tipps
- Die Bohnen sollten nicht zu kurz oder zu lang gekocht werden.
- Bei der Einlegeflüssigkeit ist es wichtig, dass sie heiß genug ist, um die Gläser ordnungsgemäß zu füllen.
- Der Bohnensalat eignet sich hervorragend als Beilage oder als Snack.
Schlussfolgerung
Die süß-saure Einlegung von Bohnen ist eine traditionelle Methode, die in der DDR-Zeit weit verbreitet war. Sie ermöglicht es, saisonales Gemüse über einen längeren Zeitraum zu genießen, ohne dass es verderben muss. Die verschiedenen Rezepte, die in diesem Artikel vorgestellt wurden, zeigen, wie vielfältig und lecker eingelegte Bohnen sein können.
Alle Rezepte folgen ähnlichen Grundprinzipien: Die Bohnen werden zunächst blanchiert, in Einmachgläser gefüllt und mit einer sorgfältig zusammengestellten Einlegeflüssigkeit übergossen. Anschließend werden die Gläser ordnungsgemäß geschlossen und entweder für einige Wochen durchgezogen oder durch Einkochen besonders haltbar gemacht.
Diese Methoden sind nicht nur einfach nachzukochen, sondern auch hervorragend geeignet für alle, die Wert auf traditionelle Rezepte, regionale Produkte und selbstgemachte Speisen legen. Zudem ist die süß-saure Einlegung eine hervorragende Möglichkeit, um Kindern und Jugendlichen die Freude an der Kochkunst zu vermitteln. Mit etwas Geschick und Liebe zum Detail können auch sie bald ihre eigenen eingelegten Bohnen genießen.
Quellen
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