TCM-Rezepte mit gekochter Rote Bete: Gesunde und harmonisierende Gerichte nach traditioneller chinesischer Medizin
Einführung
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird Rote Bete als ein nahrhaftes und harmonisierendes Gemüse betrachtet. Sie ist besonders aufgrund ihrer blutaufbauenden, tonisierenden und ausgleitenden Wirkung geschätzt. In verschiedenen Rezepturen und Zubereitungsformen wird Rote Bete nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Unterstützung bei spezifischen körperlichen Beschwerden eingesetzt. Besonders bei Anämie, Verdauungsproblemen oder einer generellen Schwäche im Blutbild kann sie eine wertvolle Rolle spielen.
Im Folgenden werden mehrere Rezepte vorgestellt, die sich an die TCM-Prinzipien orientieren. Diese Gerichte beinhalten Rote Bete in gekochter Form, wodurch sie leichter verdaulich und besser in den Körper integrierbar sind. Die Rezepte sind so gestaltet, dass sie sowohl nahrhaft als auch lecker sind und sich für verschiedene Anlässe eignen – sei es als Vorspeise, Hauptspeise oder Beilage.
Zusätzlich werden die medizinischen Grundlagen der Rote Bete nach der TCM erläutert, wobei besonderes Augenmerk auf ihre Geschmackseigenschaften, thermische Wirkung und ihre Wirkung auf die inneren Organe gelegt wird.
Rote Bete in der TCM: Grundlagen
In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird Rote Bete dem Erde-Element zugeordnet. Sie ist thermisch neutral bis leicht erfrischend und hat einen süßlichen bis leicht bitteren Geschmack. Diese Eigenschaften machen sie besonders förderlich für das Blut und die Körpersäfte. Sie wird als blutaufbauend, beruhigend und bei Verdauungsstörungen unterstützend eingesetzt.
Einige der wichtigsten Wirkungen der Rote Bete nach TCM sind:
- Blutbildung und -aufbau: Rote Bete wird bei Blutmangelzuständen wie Anämie empfohlen. Sie unterstützt die Produktion von Blut und kann nach einer Operation, einer Geburt oder bei starken Menstruationen besonders nützlich sein.
- Verdauungsunterstützung: Sie wirkt absenkend und ausleitend, wodurch sie bei Verstopfung und Völlegefühl eingesetzt werden kann.
- Regulation der Körpersäfte: Sie löst Feuchtigkeit auf und fördert die Transformation von Schleim, was bei Cholesterinerhöhung und Stoffwechselproblemen hilfreich sein kann.
- Harmonisierung der Organe: Rote Bete unterstützt die Funktionen von Magen, Darm, Leber und Herz.
Diese Wirkungen werden in mehreren Quellen bestätigt, darunter bei der Verwendung von Rote Bete in Suppen, Salaten und warmen Gerichten. Sie eignet sich besonders gut in gekochter Form, da diese die Nährstoffe und die medizinischen Eigenschaften optimal freisetzt.
Rezept 1: Rote Bete Suppe nach TCM-Prinzipien
Zutaten
- 1,5 kg Rote Bete
- Salz
- 2 Zwiebeln
- 30 g Butter
- 750 ml Gemüsebrühe
- 150 g saure Sahne
- frisch gemahlener Pfeffer
- 2 EL Zitronensaft
- 1 Messerspitze Koriander (gehackt oder gemahlen)
- 1 Bund Schnittlauch
Zubereitung
- Die Rote Bete mit der Schale in Salzwasser etwa 30–40 Minuten garen. Nach dem Garen in kaltes Wasser legen, um sie abzukühlen.
- Zwiebeln würfeln und Rote Bete pellen und fein würfeln. Etwa 4 EL Rote Bete beiseite legen, um sie später als Dekoration zu verwenden.
- Die Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten.
- Die Rote Bete hinzufügen und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Aufkochen lassen und zugedeckt etwa 15–20 Minuten köcheln.
- Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Koriander abschmecken.
- Vor dem Servieren saure Sahne und die beiseite gelegte Rote Bete als Dekoration hinzufügen.
Wirkung nach TCM
Diese Suppe unterstützt die Blutbildung und die Regulation der Körpersäfte. Sie ist besonders nützlich bei Anämie, Schläfrigkeit und Verdauungsproblemen. Der hohe Gehalt an Eisen, Kalium und Vitamin B macht sie zu einem nahrhaften und harmonisierenden Gericht.
Rezept 2: Roter-Rüben-Salat mit Feta und Dille
Zutaten
- Mittelgroße Rote Rüben (Rote Beete)
- Olivenöl
- Salz
- Koriander
- Champignons
- Zucchini
- Cashewkerne
- Dill
- Petersilie
- Feta-Käse
- Zitrone
Zubereitung
- Rote Rüben gut waschen und in dicke Scheiben schneiden. Mit Olivenöl besprühen, salzen und Koriander darübergeben.
- In einem backofenfesten Topf mit Deckel bei 170 °C für ca. 90 Minuten backen.
- Champignons und Zucchini putzen und ebenfalls in dicke Scheiben schneiden. Die letzten 40 Minuten in den Ofen geben und mitbacken.
- Cashewkerne in einer beschichteten Pfanne anrösten, bis sie goldbraun sind.
- Die gekochten Rote Rüben, Champignons und Zucchini mit frischen Kräutern (Dill, Petersilie), Feta-Käse und geriebener Zitrone vermengen.
- Die Cashewkerne als Topping darauf verteilen.
Wirkung nach TCM
Dieses Gericht unterstützt die Verdauung und fördert den Stuhlgang. Es ist besonders bei Verstopfung und genereller Schwäche im Verdauungstrakt nützlich. Die Kombination aus Rote Rüben, Cashewkernen und Feta-Käse schafft eine ausgewogene Kombination aus pflanzlichen und tierischen Nährstoffen.
Rezept 3: Randensalat nach TCM
Zutaten
- 3–4 mittelgroße gekochte Rote Rüben
- Frisch Basilikum
- Pinienkerne
- Diverse Salatkräuter (z. B. Petersilie, Kresse)
- Olivenöl
- Balsamicoessig oder Apfelessig
Zubereitung
- Rote Rüben nach dem Kochen abkühlen lassen und in mundgerechte Stücke schneiden.
- Frisches Basilikum fein hacken und zu den Rote Rüben geben.
- Pinienkerne ungesalzen in einer Pfanne rösten, bis sie goldbraun sind. Vorsichtig rühren, da sie schnell verbrennen.
- Die Salatkräuter hacken und unterheben.
- Mit Olivenöl und Balsamicoessig oder Apfelessig abschmecken.
Wirkung nach TCM
Dieser Salat wirkt harmonisierend auf Verdauung und Blutbildung. Er ist besonders bei Blutmangelzuständen, nach einer Operation oder bei starker Menstruation hilfreich. Die Kombination aus Rote Rüben, Pinienkernen und Salatkräutern schafft eine nahrhafte und ausgewogene Mahlzeit.
Rezept 4: Rote Bete mit Kartoffeln und Jungen Erbsen
Zutaten
- 2 mittelgroße Rote Rüben
- 4 mittelgroße Kartoffeln
- 1 Möhre
- Eine kleine Dose junge Erbsen (100–125 g)
- Salz
- Pfeffer
- Olivenöl
Zubereitung
- Rote Rüben, Kartoffeln und Möhre waschen und in grobe Stücke schneiden.
- In Salzwasser etwa 30–40 Minuten garen, bis sie weich sind.
- Die jungen Erbsen in das Wasser geben und mitgaren.
- Mit Olivenöl, Salz und Pfeffer abschmecken.
- Eventuell mit Petersilie oder Dill bestreuen.
Wirkung nach TCM
Diese Kombination aus Rote Bete, Kartoffeln und jungen Erbsen unterstützt die Blutbildung und die Regulation der Körpersäfte. Sie eignet sich besonders gut bei Blutmangel, Schläfrigkeit und genereller Schwäche.
Rezept 5: Rote Bete mit Frühlingszwiebeln
Zutaten
- 4 mittelgroße Rote Bete
- 4 mittelgroße mehlig kochende Kartoffeln
- 1 kleiner Bund Frühlingszwiebeln
- Salzwasser
- Balsamicoessig
- Salz
- Pfeffer
- Rohrzucker
- Frischkäse
- Petersilie
Zubereitung
- Rote Bete, Kartoffeln und Frühlingszwiebeln waschen, schälen und in grobe Stücke schneiden.
- In Salzwasser knapp bedeckt etwa 30 Minuten kochen.
- Mit dem Pürierstab cremig rühren.
- Mit Balsamicoessig, Salz, Pfeffer und einer Prise Rohrzucker abschmecken.
- Auf das Püreé Frischkäse als Topping verteilen und mit Petersilie bestreuen.
Wirkung nach TCM
Dieses Gericht wirkt harmonisierend auf die Mitte des Körpers und unterstützt die Blutbildung. Es ist besonders nützlich für schwangere Frauen, Mütter nach der Geburt und Menschen mit Eisenmangel.
Rezept 6: Rote Bete in Kombination mit Salzgurken
Zutaten
- 1 kleines Glas Salzgurken
- 2 mittelgroße gekochte Rote Rüben
- 4 mittelgroße gekochte Kartoffeln
- 1 Möhre
- Junge Erbsen (aus der Dose)
Zubereitung
- Salzgurken aus dem Glas entnehmen und in kleine Würfel schneiden.
- Rote Rüben, Kartoffeln und Möhre in mundgerechte Stücke schneiden.
- Junge Erbsen aus der Dose abspülen und hinzugeben.
- Alles gut vermengen und mit Salz, Pfeffer und Olivenöl abschmecken.
Wirkung nach TCM
Diese Kombination aus Rote Rüben, Salzgurken, Kartoffeln und Erbsen unterstützt die Verdauung und fördert die Regulation der Körpersäfte. Sie ist besonders bei Verdauungsstörungen und genereller Schwäche nützlich.
Rezept 7: Rote Bete mit Ofengemüse
Zutaten
- Rote Rüben
- Zucchini
- Champignons
- Olivenöl
- Salz
- Koriander
- Cashewkerne
- Feta
- Dill
- Petersilie
- Zitrone
Zubereitung
- Rote Rüben in dicke Scheiben schneiden, mit Olivenöl besprühen, salzen und Koriander daraufgeben.
- In einem backofenfesten Topf mit Deckel bei 170 °C für etwa 90 Minuten backen.
- Zucchini und Champignons in dicke Scheiben schneiden und während der letzten 40 Minuten in den Ofen geben.
- Cashewkerne in einer Pfanne anrösten.
- Das Gemüse mit Feta, Dill, Petersilie und Zitrone anrichten.
Wirkung nach TCM
Dieses Gericht wirkt harmonisierend auf die Verdauung und unterstützt die Regulation des Stuhlgangs. Es ist besonders bei Verstopfung und genereller Schwäche nützlich.
Rezept 8: Rote Bete mit Olivenöl und Balsamico
Zutaten
- 3–4 mittelgroße gekochte Rote Rüben
- Olivenöl
- Balsamicoessig
- Salz
- Pfeffer
- Frische Kräuter (z. B. Petersilie, Kresse)
Zubereitung
- Rote Rüben nach dem Kochen abkühlen lassen und in mundgerechte Stücke schneiden.
- Olivenöl, Balsamicoessig, Salz und Pfeffer vermengen.
- Die Rote Rüben damit beträufeln und mit frischen Kräutern bestreuen.
Wirkung nach TCM
Dieser Salat wirkt harmonisierend auf die Verdauung und unterstützt die Regulation der Körpersäfte. Er ist besonders bei Blutmangel, Schläfrigkeit und Verdauungsproblemen nützlich.
Schlussfolgerung
Rote Bete ist in der TCM nicht nur als nahrhaftes Gemüse, sondern auch als medizinisch unterstützendes Element bekannt. Ihre blutaufbauende, beruhigende und ausgleitende Wirkung macht sie zu einer wertvollen Zutat in verschiedenen Rezepturen. Die hier vorgestellten Rezepte zeigen, wie Rote Bete in gekochter Form geschmackvoll und nahrhaft in die tägliche Ernährung integriert werden kann.
Je nach individuellem Bedarf und Verträglichkeit kann Rote Bete sowohl als Hauptbestandteil einer Mahlzeit als auch als Beilage eingesetzt werden. Besonders bei Anämie, Verdauungsproblemen oder genereller Schwäche kann sie eine unterstützende Rolle spielen. Die Kombination mit weiteren TCM-konformen Zutaten wie Kartoffeln, Salzgurken, Cashewkernen oder Feta-Käse schafft eine ausgewogene und harmonische Kombination.
Die Rezepte sind so gestaltet, dass sie sowohl nahrhaft als auch lecker sind und sich für verschiedene Anlässe eignen – sei es als Vorspeise, Hauptspeise oder Beilage. Sie können sowohl als warme als auch als kalte Mahlzeiten serviert werden und sind daher vielseitig einsetzbar.
Quellen
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