Selbstgemachte Rote Thai-Curry-Paste: Rezept, Zutaten und Zubereitung für authentisches Thai-Curry

Einleitung

Rotes Thai-Curry ist ein Klassiker der thailändischen Küche, der durch seine charakteristische Schärfe, das Aroma der Currypaste und die cremige Textur der Kokosmilchsauce besticht. Es ist ein Gericht, das sowohl in Thailand als auch in der westlichen Welt beliebt ist und oft in Restaurants und zu Hause nachgekocht wird. Besonders hervorzuheben ist die Currypaste, die das Aroma des Gerichts maßgeblich prägt. Sie enthält eine Vielzahl an Gewürzen und Aromen, die je nach Region und Hersteller leicht variieren können.

Im Rahmen dieses Artikels wird das Rezept für selbstgemachte rote Thai-Curry-Paste vorgestellt, basierend auf Rezepten und Informationen aus mehreren Quellen. Zudem werden die Zutaten, Zubereitungsschritte und Tipps zur Anwendung im Thai-Curry-Gericht erläutert. Ziel ist es, eine präzise und detailreiche Anleitung zu geben, die es ermöglicht, ein authentisches Rotes Thai-Curry zu Hause zuzubereiten.

Zutaten der roten Thai-Curry-Paste

Die rote Thai-Curry-Paste ist die Herzstücke des Gerichts und enthält eine Vielzahl an Aromen, die durch die Kombination aus verschiedenen Gewürzen entstehen. Die genaue Zusammensetzung kann variieren, doch es gibt einige Grundzutaten, die in den meisten Rezepten enthalten sind:

  • Chilis: Sowohl frische als auch getrocknete Chilis sind üblich. Sie tragen wesentlich zur Schärfe des Currys bei.
  • Koriander: Korianderwurzeln und Koriandersamen sind typische Bestandteile der Currypaste. Sie verleihen dem Gericht ein herbes, aromatisches Aroma.
  • Zitronengras: Dieses Gewürz bringt eine frische, zitronige Note ein. Es wird oft in Stängeln verwendet und kann vor dem Verarbeiten fein gehackt werden.
  • Knoblauch: Knoblauch ist ein weiteres essentielles Aromaverstärker in der Currypaste.
  • Kaffirlimettenblätter: Diese Blätter tragen durch ihr zitroniges Aroma eine besondere Note ein. Sie sind ein typisches Element der thailändischen Küche.
  • Galgant: Galgant ist ein Wurzelgewürz mit einer leichten Schärfe und einem scharfen Aroma, das oft in der Currypaste enthalten ist.
  • Kreuzkümmel und Pfeffer: Diese Gewürze tragen zur Komplexität der Currypaste bei.
  • Kokosöl oder Pflanzenöl: Das Öl dient dazu, die Currypaste zusammenzuhalten und ist zudem ein Träger für die Aromen.

Diese Zutaten werden in der Regel zu einer homogenen Paste verarbeitet, die dann im eigentlichen Curry-Gericht verwendet wird. Je nach Rezept kann die Menge und Kombination der Zutaten variieren.

Zubereitung der roten Thai-Curry-Paste

Die Zubereitung der roten Thai-Curry-Paste ist im Grunde ein Prozess des Mahlens und Vermengens der Zutaten. Im Folgenden wird ein detaillierter Prozess beschrieben, der sich nach verschiedenen Rezepten zusammensetzt:

  1. Chilis einweichen und fein hacken: Getrocknete Chilis werden vor dem Mahlen etwa 10 Minuten in warmem Wasser einweichen, um sie weicher zu machen. Danach werden sie fein gehackt.
  2. Korianderwurzeln und Zitronengras vorbereiten: Korianderwurzeln werden gewaschen und fein gehackt. Zitronengrasstängel werden entlang der Länge aufgeschnitten und fein gehackt.
  3. Kaffirlimettenblätter und Galgant vorbereiten: Kaffirlimettenblätter werden fein gehackt. Galgant wird gewaschen und ebenfalls in kleine Stücke geschnitten.
  4. Knoblauch schälen: Knoblauchzehen werden geschält und können entweder fein gehackt oder mit einer Presse verarbeitet werden.
  5. Pflanzliche Zutaten mahlen: Alle vorbereiteten Zutaten werden in einen Mörser oder eine Küchenmaschine gegeben und zu einer homogenen Paste gemahlen. Dabei kann nach Bedarf etwas Wasser oder Kokosöl hinzugefügt werden, um die Konsistenz zu erreichen.
  6. Paprikapulver oder Currypulver hinzufügen: Je nach Rezept kann Paprikapulver oder Currypulver hinzugefügt werden, um die Farbe und Schärfe zu verstärken.
  7. Kurkuma hinzufügen: Kurkuma ist ein weiteres Gewürz, das oft in der Currypaste enthalten ist und eine leichte Schärfe und eine orangefarbene Note einbringt.
  8. Mischen und abschmecken: Die Currypaste sollte gut durchgemischt werden, um sicherzustellen, dass alle Aromen gleichmäßig verteilt sind. Sie kann mit Salz, Zucker oder anderen Aromen nach Geschmack abgeschmeckt werden.

Anwendung der roten Thai-Curry-Paste in einem Rotes Thai-Curry

Nachdem die Currypaste hergestellt ist, kann sie in einem Rotes Thai-Curry-Gericht verwendet werden. Im Folgenden wird die allgemeine Zubereitung beschrieben, wobei sich einige Schritte je nach Rezept unterscheiden können:

  1. Öl erhitzen: Ein Wok oder eine Pfanne wird erhitzen, und etwas Pflanzenöl oder Kokosöl wird hineingegeben.
  2. Currypaste anbraten: Die Currypaste wird in das erhitze Öl gegeben und etwa 2–3 Minuten lang angedünstet, bis ein intensives Aroma entsteht.
  3. Gemüse hinzufügen: Frisches Gemüse wie Paprika, Aubergine, Zuckerschoten und Karotten werden hinzugefügt und kurz angedünstet.
  4. Kokosmilch und Brühe hinzufügen: Die Kokosmilch und eventuell eine Brühe (z. B. Hühnerbrühe oder Pflanzenbrühe) werden hinzugefügt, um die Sauce zu verdünnen und den Geschmack abzurunden.
  5. Zubereitung des Hauptgerichts: Je nach Rezept können weitere Zutaten wie Tofu, Garnelen oder Hühnchen hinzugefügt werden. Diese werden in die Sauce gegeben und etwa 10–15 Minuten garen.
  6. Würzen: Zucker, Sojasauce, Fischsauce (bei nicht-veganer Variante) und weitere Gewürze können hinzugefügt werden, um den Geschmack zu verfeinern.
  7. Servieren: Das Rote Thai-Curry wird mit Reis serviert, oft mit Jasminreis oder Basmatireis.

Tipps und Tricks für die Zubereitung

Es gibt einige Tipps, die dabei helfen können, das Rote Thai-Curry perfekt zuzubereiten:

  • Schärfe kontrollieren: Nicht alle Schmecker mögen die gleiche Schärfe. Es ist ratsam, mit einer kleinen Menge Currypaste zu beginnen und die Schärfe nach Geschmack anzupassen.
  • Kokosmilch auswählen: Es gibt verschiedene Arten von Kokosmilch. Eine Kokoscreme kann hinzugefügt werden, um die Sauce cremiger zu machen.
  • Zitronengras zum Schluss hinzufügen: Zitronengras entfaltet sein Aroma am besten, wenn es erst gegen Ende der Zubereitung in das Gericht gegeben wird.
  • Wok oder hohe Pfanne verwenden: Ein Wok ist ideal, da er eine gleichmäßige Wärmeverteilung ermöglicht. Alternativ kann eine hohe Pfanne verwendet werden.
  • Kochzeit beachten: Je nach Zutaten kann die Kochzeit variieren. Es ist wichtig, die Zutaten nicht zu überkochen, damit der Geschmack nicht verloren geht.
  • Vorhandene Zutaten nutzen: Es ist nicht immer nötig, alle Zutaten frisch zu kaufen. Es können auch Tiefkühlwaren oder Alternativen verwendet werden, z. B. getrocknete Chilis anstelle von frischen.

Nährwertanalyse

Die Nährwerte des Rotes Thai-Currys können je nach Rezept und Zutaten variieren. Im Folgenden wird eine ungefähre Nährwertanalyse für eine Portion Rotes Thai-Curry mit Tofu und Reis gegeben:

Nährwert Mengenangabe (pro Portion)
Kalorien 546 kcal
Fett 12,60 g
Gesättigte Fettsäuren 6,27 g
Kohlenhydrate 75,97 g
Zucker 20,50 g
Ballaststoffe 9,90 g
Eiweiß 26,54 g
Salz 4,09 g

Diese Nährwerte können variieren, je nachdem, ob Garnelen oder Hühnchen anstelle von Tofu verwendet werden oder ob die Schärfe durch Chilipulver erhöht wird.

Rezept für Rotes Thai-Curry mit selbstgemachter Currypaste

Im Folgenden wird ein Rezept für Rotes Thai-Curry mit selbstgemachter Currypaste vorgestellt, das sich nach verschiedenen Quellen zusammensetzt:

Zutaten

Für die Currypaste:

  • 1 EL Koriandersamen
  • 1 EL Pfefferkörner (schwarz)
  • 1 EL Kreuzkümmel
  • 3–4 Stangen Zitronengras
  • 3–4 Korianderwurzeln
  • 8–10 Thai-Schalotten (Größe: Eurostück)
  • 4–6 Kaffirlimetten-Blätter
  • 4 Zehen Knoblauch
  • 1 Handvoll getrocknete oder frische Chilis (ca. daumengroß)
  • 1 Stück Galgant (daumengroß)
  • ½ TL Garnelenpaste (optional)

Für das Thai-Curry:

  • 500 g Tofu (fester Tofu; kein geräucherter, kein Seidentofu)
  • 200 ml Hühnerbrühe
  • 2–3 Paprika
  • 1–2 Auberginen
  • 250 g Zuckerschoten
  • 1 EL Fischsauce
  • 200 ml Kokosmilch
  • 200 g Kokoscreme (optional)
  • 1 Strauch Thai-Basilikum
  • Salz zum Abschmecken

Zubereitung

  1. Currypaste herstellen: Alle Zutaten für die Currypaste in einen Mörser oder eine Küchenmaschine geben und zu einer homogenen Paste mahlen. Nach Geschmack mit Wasser oder Kokosöl die Konsistenz anpassen.
  2. Tofu vorbereiten: Den Tofu aus der Packung nehmen, leicht auspressen und in etwa 2 x 4 cm große Rechtecke schneiden.
  3. Gemüse vorbereiten: Die Paprika entkernen und in Stücke schneiden. Die Aubergine schälen und in Würfel schneiden. Die Zuckerschoten waschen und in mundgerechte Stücke schneiden.
  4. Öl erhitzen: In einer Pfanne oder einem Wok etwas Pflanzenöl erhitzen. Den Tofu bei voller Hitze etwa 3 Minuten scharf anbraten.
  5. Currypaste anbraten: Die Currypaste in das erhitze Öl geben und etwa 2–3 Minuten lang anbraten, bis ein intensives Aroma entsteht.
  6. Gemüse hinzufügen: Die Gemüsestücke hinzufügen und etwa 5 Minuten lang bei mittlerer Hitze anbraten.
  7. Kokosmilch und Brühe hinzufügen: Die Kokosmilch und Brühe hinzufügen und alles zusammen köcheln lassen.
  8. Würzen: Fischsauce, Salz und weitere Gewürze nach Geschmack hinzufügen.
  9. Kokoscreme hinzufügen: Falls gewünscht, Kokoscreme hinzufügen, um die Sauce cremiger zu machen.
  10. Servieren: Das Rote Thai-Curry mit Reis servieren. Thai-Basilikum kann als Topping hinzugefügt werden.

Quellen

  1. Rezept: rotes Thai-Curry (vegan)
  2. Authentisches Thai-Curry
  3. Rezept: rotes Thai-Curry ganz einfach
  4. Alnatura Rezept: Rotes Thai-Curry
  5. Was ist Rotes Thai-Curry?
  6. Curry-Gewürzmühle Rosenheim

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