Authentisches Rotes Thai-Curry: Rezepte, Tipps und Zubereitung für Einsteiger und Profis

Das rote Thai-Curry, auch als Gaeng Phet bezeichnet, ist ein Klassiker der thailändischen Küche. Es ist bekannt für seine cremige, würzige Sauce, die aus Kokosmilch und Rote Currypaste besteht, und oft mit frischem Gemüse, Tofu oder Fleisch serviert wird. Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist der Geschmack, der sich durch Schärfe, Süße, Salzigkeit und Säure auszeichnet. In den folgenden Abschnitten wird das rote Thai-Curry detailliert beschrieben, inklusive Rezepte, Tipps für die Zubereitung sowie Tipps für die richtige Wahl der Zutaten. Ziel ist es, Einsteigern und fortgeschrittenen Hobbyköchen ein klares Bild davon zu vermitteln, wie man das Gericht authentisch nachkochen kann.

Rezeptvarianten und Zutaten

Die Grundzutaten für ein rotes Thai-Curry sind meistens:

  • Rote Currypaste, die die Basis des Gerichts bildet
  • Kokosmilch, die die Sauce cremig macht
  • Gemüse wie Karotten, Brokkoli, Zucchini, Paprika oder Zuckerschoten
  • Proteine wie Hähnchenbrust, Tofu, Garnelen oder Rindfleisch
  • Köstliche Aromen, wie Zitronengras, Korianderblätter, Fischsauce, Zitronensaft und Zucker
  • Kochgeschirr, idealerweise ein Wok oder eine Pfanne mit hohem Rand

Die genaue Menge und Kombination dieser Zutaten kann je nach Rezept variieren. Im Folgenden werden einige konkrete Rezeptvarianten beschrieben, basierend auf den im Material bereitgestellten Quellen.

Rezept 1: Rotes Thai-Curry mit Hähnchenbrust

Zutaten:

  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 3 Karotten
  • 1 Brokkoli
  • 1 Zucchini
  • 1 rote Paprika
  • 600 g Hähnchenbrust
  • 2,5 EL Bio Rotes Thai Curry
  • 600 ml Kokosmilch
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 2 Handvoll Spinat oder Mangoldblätter
  • Salz
  • Saft von 1/2–1 Zitrone
  • Zum Servieren:
    • 1 Handvoll geröstete Cashews
    • Frischer Koriander
    • Gekochter Reis

Zubereitung:

  1. Reis kochen: Der Reis wird nach Packungsanweisung gekocht.
  2. Gemüse vorbereiten: Die Zwiebel wird in Spalten geschnitten, Knoblauch und Ingwer fein gehackt. Karotten und Zucchini werden in mundgerechte Stücke geschnitten. Brokkoli in Röschen geteilt, rote Paprika in feine Streifen geschnitten.
  3. Hähnchen vorbereiten: Die Hähnchenbrust wird in Streifen geschnitten.
  4. Braten: 2 EL Kokosöl in einem Wok oder einer großen Pfanne erhitzen. Das Hähnchenfleisch wird darin goldbraun gebraten und beiseite gestellt.
  5. Kurrybasis anbraten: Zwiebel, Knoblauch und Ingwer im restlichen Öl zusammen mit dem Thai Curry kurz angedünstet.
  6. Gemüse hinzufügen: Karotten, Brokkoli und Paprika werden unter Rühren angebraten.
  7. Kokosmilch und Brühe: Kokosmilch und Gemüsebrühe werden hinzugefügt. Nach ein paar Minuten folgen Zucchini und das Hähnchenfleisch.
  8. Köcheln: Das Curry wird köcheln gelassen, bis das Gemüse weich, aber noch Biss hat. Falls nötig, etwas Wasser hinzugefügt, um die Sauce zu ergänzen.
  9. Abschmecken: Pfanne vom Herd nehmen, Spinat oder Mangold unterrühren. Salz, Zitronensaft und nach Belieben mehr Currypulver hinzugeben.

Rezept 2: Rotes Thai-Curry mit Tofu

Zutaten (für 2 Personen):

  • 200–300 g Tofu (alternativ Hähnchen- oder Schweinefleisch)
  • 4 Thai-Auberginen (alternativ Zucchini)
  • Ca. 1 Esslöffel Rote Currypaste
  • Ca. 250 ml Kokosmilch
  • 1 Handvoll süßes Thai-Basilikum
  • 1 Handvoll Kaffir-Limettenblätter
  • 1–2 rote, nicht scharfe Chilischoten (alternativ rote Paprika oder ganz weglassen)
  • 1 Zwiebel
  • 1–2 Teelöffel Zucker
  • Ca. 1 Teelöffel Fischsauce
  • Optional: weitere Gemüsesorten wie Brokkoli oder Karotten

Zubereitung:

  1. Tofu oder Fleisch vorbereiten: Der Tofu wird in Würfel geschnitten. Falls Fleisch verwendet wird, ebenfalls in Streifen.
  2. Gemüse vorbereiten: Thai-Auberginen werden gewaschen und in kleine Würfel geschnitten. Zwiebel und Chilischoten werden ebenfalls vorbereitet.
  3. Kurrypaste anbraten: Eine Pfanne wird mit etwas Öl erhitzt, die Currypaste wird kurz angebraten.
  4. Kokosmilch hinzufügen: Kokosmilch wird hinzugefügt und kurz aufgekocht.
  5. Gemüse und Tofu: Die Vorbereitungen Gemüse und Tofu werden hinzugefügt und für 5–10 Minuten geköchelt.
  6. Aromen hinzufügen: Zucker, Fischsauce, Kaffir-Limettenblätter und Thai-Basilikum werden untergehoben.
  7. Abschmecken: Nach Wunsch kann die Schärfe durch mehr Currypaste oder durch mehr Kokosmilch reguliert werden.

Rezept 3: Rotes Thai-Curry mit Garnelen

Zutaten:

  • Rote Currypaste
  • Kokosmilch
  • Garnelen (TK-Ware oder frisch)
  • Frisches Gemüse wie Paprika, Zuckerschoten und Frühlingszwiebel
  • Fischsauce
  • Zitronengras
  • Korianderblätter
  • Zitronensaft
  • Salz, Zucker

Zubereitung:

  1. Garnelen vorbereiten: Garnelen werden aufgetaut und nach Bedarf gewaschen.
  2. Gemüse schneiden: Zuckerschoten, Paprika und Frühlingszwiebel werden geschnitten.
  3. Kurrybasis anbraten: Rote Currypaste in etwas Öl kurz angebraten.
  4. Kokosmilch hinzufügen: Kokosmilch wird hinzugefügt und aufgekocht.
  5. Gemüse hinzugeben: Gemüse wird hinzugefügt und für 5–7 Minuten geköchelt.
  6. Garnelen hinzufügen: Garnelen werden in die Sauce gegeben und für 2–3 Minuten gebraten.
  7. Aromen hinzufügen: Zitronengras, Korianderblätter, Fischsauce, Salz und Zucker werden hinzugefügt.
  8. Abschmecken: Nach Wunsch kann noch etwas Currypaste oder Kokosmilch hinzugefügt werden, um die Schärfe oder Konsistenz zu regulieren.

Tipps zur Zubereitung

Die Zubereitung eines roten Thai-Curries ist einfacher als es auf den ersten Blick erscheint. Einige Tipps können jedoch dabei helfen, das Gericht optimal zu kochen.

1. Die Schärfe regulieren

Die Schärfe des roten Thai-Curries hängt hauptsächlich von der Menge an Rote Currypaste ab. Beginnen Sie mit einer kleineren Menge und probieren Sie das Curry während der Zubereitung. Sollte es zu scharf sein, kann man die Schärfe durch mehr Kokosmilch oder Wasser mildern. Umgekehrt kann man, falls das Curry zu mild ist, noch etwas Currypaste hinzugeben.

2. Die richtige Currypaste verwenden

Die Currypaste ist das Herzstück des roten Thai-Curries. Es gibt verschiedene Marken und Arten, die sich in der Schärfe und dem Geschmack unterscheiden. Es empfiehlt sich, eine authentische, thailändische Currypaste zu verwenden, da diese den typischen Geschmack des Gerichts besser vermittelt. Im Handel sind oft Pasten von Marken wie Siam, Maiora, Thai Kitchen oder Lek's erhältlich.

3. Die richtige Kokosmilch verwenden

Nicht alle Kokosmilchsorten sind gleich. Eine gute Kokosmilch sollte cremig, nicht zu flüssig sein und idealerweise ohne Zusatzstoffe. Sie wird im Originalrezept meist in Dosen abgefüllt. Eine Empfehlung ist, Kokosmilch mit hohem Fettgehalt zu verwenden, da diese die Sauce cremiger macht. Es gibt auch Kokosnusscreme, die fester ist und für ein besonders reichhaltiges Curry geeignet ist.

4. Frische Zutaten einsetzen

Ein rotes Thai-Curry schmeckt am besten, wenn frische Zutaten verwendet werden. Dazu gehören:

  • Zitronengras, das Frische und Aroma verleiht
  • Korianderblätter, die als Würzmittel dienen
  • Kaffir-Limettenblätter, die in einigen Rezepten vorkommen
  • Fischsauce, die Salzigkeit und Tiefe verleiht

Diese Zutaten sind in vielen Supermärkten erhältlich, insbesondere in Asialäden. Sollte eine Zutat nicht zur Verfügung stehen, kann sie oft durch eine andere ersetzt werden, z. B. Zitronengras durch Zitronensaft oder Kaffir-Limettenblätter durch Limettenblätter.

5. Das richtige Kochgeschirr verwenden

Ein Wok oder eine Pfanne mit hohem Rand eignet sich am besten, da sich die Sauce darin gut verteilen lässt und das Curry nicht zu stark spritzt. Wichtig ist außerdem, dass das Gericht nicht zu stark erhitzt wird, da die Kokosmilch leicht anbrennen kann. Ein mittleres bis niedriges Feuer ist meistens am besten.

Tipps für Einsteiger

Ein rotes Thai-Curry ist ein idealer Einstieg in die thailändische Küche, da es schnell zubereitet werden kann und nur wenige Zutaten erfordert. Es eignet sich gut für Anfänger, da die Zubereitung recht einfach ist. Einige weitere Tipps für Einsteiger:

  • Schärfegrad kontrollieren: Beginnen Sie mit einer geringen Menge an Rote Currypaste und testen Sie den Geschmack nach jeder Portion. Sollte das Curry zu scharf sein, kann man die Schärfe durch mehr Kokosmilch mildern.
  • Vorbereitung der Zutaten: Schneiden Sie alle Zutaten bereits vor dem Kochen, um Zeit zu sparen. Ein scharfes Messer und eine stabile Unterlage sind empfehlenswert.
  • Reis als Beilage: Der Reis ist eine unverzichtbare Beilage zum roten Thai-Curry. Empfehlenswert ist Jasminreis, der durch seinen Duft und seine Konsistenz gut zur Kokosmilchsauce passt.
  • Verzieren: Ein rotes Thai-Curry schmeckt am besten, wenn es mit frischem Koriander, gerösteten Cashews oder einer Zitronenscheibe serviert wird. Diese Garnierung verleiht dem Gericht das letzte Styling und den finalen Geschmack.

Authentische Currypaste herstellen

Wer möchte, kann auch selbst eine Currypaste herstellen. Dazu benötigt man:

  • Thailändische Schalotten
  • Rote Chilis
  • Knoblauch
  • Zitronengras
  • Galgant
  • Korianderwurzel
  • Koriandersamen
  • Salz

Diese Zutaten werden in einer Mörser oder in einer Küchenmaschine zu einer Paste gemahlen. Optional können auch Kokosnussraspeln, Sesam oder Kokosöl hinzugefügt werden, um die Konsistenz zu verbessern. Die Paste wird dann mit Kokosmilch vermischt und als Grundlage für das Curry verwendet.

Fazit

Das rote Thai-Curry ist ein Gericht, das durch seine cremige Sauce, seine Schärfe und seine Aromen überzeugt. Es ist einfach zu kochen und eignet sich sowohl als schnelles Mittagessen als auch als kulinarische Inspiration. Durch die Vielfalt an Rezepten und Zutaten lässt sich das Gericht individuell abwandeln, sodass es für jeden Geschmack etwas zu bieten hat. Egal ob mit Hähnchen, Tofu, Garnelen oder Gemüse – das rote Thai-Curry ist ein Klassiker, der immer wieder neu entdeckt werden kann.

Quellen

  1. Rotes Thai Curry | Rezept
  2. Red Curry Rezept
  3. Rotes Thai-Curry-Rezept
  4. Rotes Thai-Curry (Kaeng Phet)
  5. Authentisches Thai-Curry

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